Normales Licht nicht vorhanden oder kaputt?

[Reifenfüller45308]

Hallo, seit ca. 2 Monaten habe ich mein erstes Auto. Vor meinem UP bin ich mit dem VW Golf (GTI?) Diesel von den Eltern gefahren. Daher war ich einiges anders gewohnt.

Unzwar habe ich schon des öfteren im Handbuch geblättert und es wird mir laut handbuch gesagt das wenn das Licht auf O steht, automatisch das normale Licht beim losfahren leuchtet. Leider ist das nicht der fall. Wobei ich mir nicht sicher bin ob das Handbuch 100% auf mein Auto ausgerichtet ist, da auch schon das Zeitumstellen komplett anders beschrieben wurde als es tatsächlich ging.

Allerdings wenn ich eins weiter drehe schaltet sich ein ganz schwaches Standlicht ein und noch eins weiter das Abendlicht.

Bin ich komplett doof? Ist da tatsächlich das normale Licht kaputt oder kann es sein das ich garkein automatisches Licht habe und ich es jedesmal beim einsteigen in das Auto anschalten und beim verlassen ausschalten muss?

Denn wenn ich das Licht auf die "Standlicht" Stufe stelle und das auto ausschalte bleibt das licht an und das auto gibt ein warnsignal.

Freue mich auf Antworten!

Gruß,

Simone

[Federspanner86]

Der up! hat keine Lichtautomatik. (Erst das demnächst erhält Facelift des up! bekommt eine Lichtautomatik.)

Stellung 0 = Null = aus

Bei 0 leuchtet das Tagfahrlicht. Das ist wohl das was in der Anleitung gemeint ist.

Oder die Tachobeleuchtung. Die wird bei Stellung 0 automatisch geregelt. Je nach der Umgebungsbeleuchtung.

[Multimeter48651]

Ernsthaft, lernt man heute in der Fahrschule nicht mal mehr das Lichteinschalten? Ich bin schockiert. Ich bin mir sicher das dein Fahrschulwagen auch Tagfahrlicht (das was du normales Licht nennst) hatte.

Und das man dafür in die Anleitung gucken muss... auweia. Das ist dann wohl die Generation Smartphone.

[Reifenfüller45308]

Nein leider nicht. Das ist es ja. Das Auto der Fahrschule hat neben 200 ps und einparkhilfen das licht automatisch an wenn man das auto startet. Klar weiß ich wie man das licht einschaltet. Aber wenn das Licht beim einschalten nicht angeht wie es laut Handbuch soll und auch die Eltern nicht wissen woran es liegt wird man wohl fragen dürfen.

So dumme Kommentare kann man sich auch gerne einfach sparen, danke.

Lieber Generation X als Anonyme Internet Mauler..

[chrisdash]

Zitat:

@Silagane schrieb am 10. August 2016 um 07:14:41 Uhr:

Nein leider nicht. Das ist es ja. Das Auto der Fahrschule hat neben 200 ps und einparkhilfen das licht automatisch an wenn man das auto startet. Klar weiß ich wie man das licht einschaltet. Aber wenn das Licht beim einschalten nicht angeht wie es laut Handbuch soll und auch die Eltern nicht wissen woran es liegt wird man wohl fragen dürfen.

Im Handbuch ist aber glaube ich (hab jetzt nicht nachgeschaut) schon vom Tagfahrlicht die Rede. Das haben ja alle neueren Autos (ungefähr seit 2011). Das schaltet sich sofort ein, wenn die Zündung an ist, ist aber keine Lichtautomatik wie du sie wohl vom Golf GTD deiner Eltern und vom Fahrschulwagen kennst. Übrigens ungünstig, dass die Fahrschule ein solches Auto wählt, das mit Automatiken vollgestopft ist.

Kurz und knapp, der up ist ein preislich attraktives Auto, das dafür eben auf viele diese Annehmlichkeiten wie Lichtsensor, Regensensor, verstellbares Scheibenwischer-Intervall etc. verzichtet. In zwei Wochen hast du das Ein- und Ausschalten des Lichts beim Ein- und Aussteigen so antrainiert, dass du es nicht mal mehr merken wirst. Ich bin jetzt auf Golf mit Lichtautomatik umgestiegen und greife immer noch versehentlich zum Schalter, weil ich es einfach noch drin habe.

[Ben58644]

Vielleicht klärt sich das Thema durch Wiederholung und Ergänzung:

Normales Licht = Abblendlicht

Funktioniert bei up!/Mii/citigo bis Mitte 2016 (also Vorfacelift) nur und auschließlich, wenn:

- der Lichtdrehschalter auf Stufe 2 bzw. Abblendlicht steht, und

- die Zündung eingeschaltet ist.

(Es kann(!) sein, dass das Abblendlicht bei Fzg. mit Bluemotion Technologies automatisch beim Ausschalten der Zündung mit ausgeschaltet wird. Das ist aber nicht die Lichtautomatik in herkömmlichen Sinn. Das Licht wird nicht in Abhängigkeit eines Lichtsensors gesteuert. Soll heißen, bei BMT-Fahrzeugen (also alle, die StartStopp haben) kann man den Schalter auf Stufe Abblendlicht lassen, wenn man das Fahrzeug verlässt.)

Tagfahrlicht

... haben alle up!/Mii/citigo. Das TFL funktioniert nur und ausschließlich, wenn der Lichtdrehschalter auf Stufe 0 steht und die Zündung eingeschaltet ist. Wird das Fahrzeug verlassen und der Lichtdrehschalter steht auf Stufe 0, gehen alle Lichter aus.

Standlicht

Das Standlicht ist das "schwache Licht", dass unabhängig(!) von der Zündung immer leuchtet, wenn der Lichtdrehschalter auf Stufe 1 bzw. Standlicht steht. Das sog. Standlicht umfasst auch das Schlusslicht und die Kennzeichenbeleuchtung.

[Rostlöser44508]

Der VW Up hat serienmäßig ein (übrigens effektiveres als das Abblendlicht) Tagfahrlicht. Dieses leuchtet, wenn der Lichtschalter ganz links steht. Um dem Fahrer zu zeigen, wann er das Abblendlicht einschalten sollte, dimmt sich die permanent leuchtende Instrumentenbeleuchtung irgendwann herunter. Dann (und wenn es neblig ist oder stark regnet) sollte man den Drehknopf ganz nach rechts drehen. Wenn man nachts an einer schlecht beleuchteten Stelle parken will, wählt man die mittlere Schalterstellung (Standlicht).

Da das Tagfahrlicht beim Up nur über eine primitive Glühlampe bewerkstelligt wird (nicht mal eine Halogenlampe wurde spendiert, geschweige denn LED), ist die Lebensdauer recht kurz, gerade beim hoch ausgelasteten Tagfahrlicht fällt das auf, das nur schwach glimmende Standlicht hält hingegen viel länger. Ich gehe daher davon aus, dass die Glühlampe defekt ist.

[Rostlöser44508]

Zitat:

@John-Mac-Dee schrieb am 9. August 2016 um 22:42:12 Uhr:

Ernsthaft, lernt man heute in der Fahrschule nicht mal mehr das Lichteinschalten? Ich bin schockiert.

In der Tat wissen auffällig viele Fahrschulen nicht, wann man das Tagfahr, - und wann man das Abblendlicht zu nutzen hat, so meine Beobachtung.

[Spiralschlauch43373]

An sich aber ein bisschen pervers, dass VW einen Lichtsensor verbaut, aber den nur dafür nutzt, den Fahrer aufmerksam zu machen und nicht das Licht direkt zu schalten. Das alles dient wohl nur der Abgrenzung gegenüber teurer Baulinien, die dafür auch extra zahlen.

Ansonsten war ich auch sehr skeptisch bei den Leuchtmitteln, vor allem dem Tagfahrlicht bzgl. der Lebensdauer. Denn an sich ist bei dem Leuchtmittel das Standlicht (5W) sehr langlebig ausgelegt und das Tagfahrlicht (21W) sehr kurzlebig, denn das Tagfahlicht ist sonst nur das Bremslicht (hinten).

Aber nach 50tkm tut noch alles. Von daher ist das keine Skandal wert.

[VWPolo75]

Kommt es mir nur so vor, aber ich finde das alte Tagfahrlicht, effektiver/besser, wie das neue LED Tagfahrlicht!?

[Rostlöser44508]

Zitat:

@VWPolo75 schrieb am 11. August 2016 um 01:28:12 Uhr:

Kommt es mir nur so vor, aber ich finde das alte Tagfahrlicht, effektiver/besser, wie das neue LED Tagfahrlicht!?

Üblicherweise ist es quasi immer andersherum.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 10. August 2016 um 23:05:52 Uhr:

An sich aber ein bisschen pervers, dass VW einen Lichtsensor verbaut, aber den nur dafür nutzt, den Fahrer aufmerksam zu machen und nicht das Licht direkt zu schalten. Das alles dient wohl nur der Abgrenzung gegenüber teurer Baulinien, die dafür auch extra zahlen.

Genau das war mein erster Gedanke, als ich das zum ersten Mal entdeckt habe.

[Ben58644]

Ihr verwechselt den Fotosensor im Kombi mit dem Regen-Licht-Sensor am Spiegel. Letzterer misst die Außenhelligkeit. Ersterer die INNENhelligkeit zwecks optimaler Helligkeit der Kombibeleuchtung.

[Rostlöser44508]

Zitat:

@Ben58644 schrieb am 11. August 2016 um 06:29:09 Uhr:

Ersterer die INNENhelligkeit zwecks optimaler Helligkeit der Kombibeleuchtung.

Neenee, das ergibt keinen Sinn. Wenn ich mal bis zum Gehtnichtmehr mit Tagfahrlicht fahre, ist auf der Instrumentenskala fast gar nichts mehr erkennbar. Schalte ich dann das Abblendlicht ein, leuchtet die Skala in voller Stärke, egal wie dunkel es ist.

[Ben58644]

Klingt merkwürdig, ist aber so. Such mal bei eingeschalteter Zündung und dunkler Umgebung (z.B. unter einem Carport) mit einer Taschenlampe den Fotosensor auf dem Kombi (bei ausgeschaltetem Abblendlicht!). Halt den Lichtstrahl dann direkt auf den Sensor. Dann siehst du, wie das Kombi langsam heller wird. Nimmst du die Taschenlampe wieder weg, wird das Kombi wieder dunkler.

Der Hintergrund ist total logisch. Das Kombi sollte immer einen gleichen Helligkeitseindruck beim Fahrer haben. Fährst du durch maximale sonnige Umgebung, ist das Kombi auch maximal hell, damit du alles erkennen kannst. Ist die Umgebung dunkler, dann wird auch das Kombi dunkler, damit du nicht geblendet wirst. (Das ist übrigens das gleiche wie beim Handy auch.)

[Federspanner86]

Wenn es darum gehen würde vom Kombi nicht geblendet zu werden dürfte es bei "Licht ein" nicht mit voller Helligkeit leuchten.

Das ist es nicht.

Das "Dunkler werden" soll den Fahrer dazu animieren das Licht früh genug einzuschalten.

Auch wenn es subjektiv Draußen eigentlich noch hell genug ist.

Von sich aus ist das Kombi eigentlich zu dunkel. Daher wird das auch Tagsüber beleutet.

Damit die Leute bei Dämmerung dann nicht das Licht einschalten vergessen, wird das Kombi abgedunkelt.