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Nur Mut bei Rost...

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 30. Januar 2008 um 20:04

Ich hab mir meinen w210 von 97 gekauft, weil er sehr gepflegt und technisch prima für nen guten Pris gekommen ist.

Das da Rost war war mir klar.. Die Ausmasse nicht...

Alle Türen unter den Gummis, Seite der Tür, Schiebedach, Griff der Heckklappe, Motorträger unten etc.

Das fand ich dann gar nicht lustig...

Bei MB war man aber sehr nett und hat sich kostenlos den ganzen Wagen erst mal von oben und unten angeschaut...

Fazit : Rostbeseitigung/Austausch hätte bald den Fahrzeugwert überschritten.

Ohne dass ich da schon mal Kunde gewesen wäre ( komme nicht aus GL) hat mir der MB Mensch aber von sich aus Hoffnung auf eine Kulanzreparatur des Motorträgers gemacht.. auch nach 10 Jahren ohne Scheckheft bei MB. Fand ich sehr nett.

Für den Rest habe ich einen sehr freundlichen und eifrigen Smart Repair Laden gefunden, der mir alles für ein paar Hundert Euro fertig macht... ( NAmen darf ich hier wohl nicht nennen ? )

Ist also alles nicht so schlimm.

Wenn man bedenkt, was sonst so für Autos rumfahren und was man für einen Spass mit dem Wagen hat kann ich nur sagen : Nur Mut.. !

Jetzt bin ich wieder froh, den Wagen gekauft zu haben.. Die Alternativen bei anderen Marken sind da wieder in den Hintergrund gerückt..

Zum Rost wurde mir übrigens von MB gesagt, dass alles nichts mit Theorien über zu schlechten Lack etc zu tun hätte, sondern einfach die deutsche Industrie in den Jahren 97 bis 2001 durch die schon oft beschimpfte Globalisierung bessere Preise für den 1a Stahl woanders bekommen hat und deshalb wohl schlechteren Stahl geliefert hat. Die Einschlüsse im Stahl machen sich dann fatal bemerkbar..

Soll jetzt aber längst wieder im Griff sein...

Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen..

Grüße, Don Pedro..

 

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24 Antworten

Hallo Don Pedro,

GL=Gefährlicher Lenker,

schön, daß Du Dein Fahrzeug wieder Saniert bekommst. Aber danach ab zu Mike Sander's und die Hohlräume schützen lassen. So hast Du dann noch über längere Zeit Freude mit Deinem Fahrzeug und brauchst nicht jede Woche nach neuen Roststellen zu suchen. Ich meine, eine Investition, die sich lohnt.

Ich denke, beim Hillenberg hast Du eine familiäre Firma gefunden.

Gruß Horny1

Zitat:

Original geschrieben von Don Pedro 124

Zum Rost wurde mir übrigens von MB gesagt, dass alles nichts mit Theorien über zu schlechten Lack etc zu tun hätte, sondern einfach die deutsche Industrie in den Jahren 97 bis 2001 durch die schon oft beschimpfte Globalisierung bessere Preise für den 1a Stahl woanders bekommen hat und deshalb wohl schlechteren Stahl geliefert hat. Die Einschlüsse im Stahl machen sich dann fatal bemerkbar..

Soll jetzt aber längst wieder im Griff sein...

LOL, es gammeln sowohl die Baujahre 95 und 96 und die von 2002 bis Produktionsende.

Es gibt auch rostfreie Exemplare...

Zitat:

Original geschrieben von Bert80

Es gibt auch rostfreie Exemplare...

Soll es angeblich lt. Forum tatsächlich geben. Das ändert aber nichts an der lächerlichen Argumentation von MB, die der OP zitiert hat.

Diese Stahltheorie stimmt nicht. Alle Autohersteller werden von den gleichen Stahlwerken mit den absolut gleichen Stahlsorten beliefert. Und die Stahlqualität wird streng kontrolliert.

Zum Großteil werden in unseren Autos hochwertige mikrolegierte Spezialstähle eingesetzt, deren Eigenschaften gewisse Karosseriestrukturen erst zulassen.

Soviel ich weiss gibt es bei Audi, BMW, VW usw. keine Rostprobleme aus dieser Zeit. Im Unterschied zu Mercedes wurden hier aber zum Teil vollverzinkte Bleche eingesetzt, Nähte versiegelt und Hohlräume mit Wachs geflutet. Bei Mercedes hersscht dort die nackte Armut. Man hat einfach am falschen Ende eingespart. Zugeben tut man das natürlich nicht gerne

Schaut man mal zur A bzw. B-Klasse ins Forum wird man feststellen, dass Mercedes leider nichts gelernt hat bzw. nichts lernen will !

Mir kommen die Tränen wenn ich hier lese, dass dem armen Daimler billiger Stahl von den bösen Stahllieferanten untergeschoben wurde.

Das wäre für letztere absolut existenzgefährdent, denn die hochqualifizierten Materialprüfer beim Daimler sind sehr wohl in der Lage, Abweichungen der gelieferten von der bestellten Stahlsorte beim Wareneingang festzustellen.

 

Und da es den ein oder anderen weniger rostenden 210 er gibt, dann ist das auf dessen günstige Einsatzbedingen zurückzuführen und nicht auf Qualitätsschwankungen im Rohstoffbereich.

 

Der wahre Grund für das ganze Qualitätsdesaster liegt im Pflichtenheft für die Entwicklung des 210 ers. Hier sollten die Herstellkosten um 30 % gegenüber dem Vorgängermodell gesenkt werden.

Und das Pflichtenheft unterschreibt nun einmal nicht der Pförtner.

 

Freundliche Grüsse

Berthold

 

Hauptsache der share holder value stimmt!!!!!!!!!!! 

Seh ich absolut genauso. Die Betriebsbedingungen unterscheiden sich halt stark. Logisch, daß ein Fahrzeug, das im Winter viel im Salz herumfährt stärker korrodiert als Eines das unter günstigeren Betriebsbedingungen bewegt und dessen Unterboden regelmäßig vom Salz befreit wird. Und ein Großteil der Autofahrer kümmert sich nicht um die Sauberkeit am Unterboden und in den Falzen, die Werkstatt kümmert es bei der Inspektion auch nicht und wenn dann nach Jahren mal einer unter das Auto schaut ist das Erstaumen groß.

am 2. Februar 2008 um 15:06

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32

 

Soviel ich weiss gibt es bei Audi, BMW, VW usw. keine Rostprobleme aus dieser Zeit. Im Unterschied zu Mercedes wurden hier aber zum Teil vollverzinkte Bleche eingesetzt, Nähte versiegelt und Hohlräume mit Wachs geflutet. Bei Mercedes hersscht dort die nackte Armut. Man hat einfach am falschen Ende eingespart. Zugeben tut man das natürlich nicht gerne

Ganz genauso sehe ich das auch und möchte das unterstreichen!

Es gibt sicher bei anden Firmen auch wenige Aussreisser, schlecht gepflegt, sehr schlechte Einsatzbedingungen.

Aber: Das was beim 210er (!), VITO (! ! !), 220, 202, 203, 168 gelaufen ist...das ist bei anderen Firmen nicht passiert und die machen ihre Autos nicht aus Kunstoff:mad:

Grüsse

Daniel

Hallo,

mir wurde gesagt, dass beim Stanzen der Bleche in den Stanzwerken die Materialoberfläche der Bleche an den Graten

beschädigt wurde. Dadurch sollen Microrisse in der Phosphatschicht (wird wohl an Stelle von Verzinkung bei MB

eingesetzt; Grund soll eine Gewichtsersparnis sein) der Bleche entstanden sein, was zu verstärkter Rostneigung führt.

Grund des Problems soll angeblich ein neu eingführtes Stanzverfahren sein.

Leider habe ich von dieser Materie keine Ahnung.

Vielleicht kann ein "wissender" Forenteilnehmer näher Angaben dazu machen?

Ich wollte nur sagen, dass die Lackqualität wohl nicht das Problem ist.

Gibt es bei MB eigentlich verzinkte Karosserien?

VG

credence

Ja. Das mit den Stanzen hat mir mein MB Händler auch erzählt. Ob was dran ist? Ich weiß es nicht. 

 

Aber gelernt? Da muß ich auch eher lachen, wenn ich dann im Gegenzug mal nen Abstecher zu den B Freunden mache. ;) 

Und solange das Rostproblem bei MB nicht behoben ist, kommt mir kein Benz mehr ins Haus!

Mein C bekommt mittlerweile 2x im Jahr ne Rundumversiegelung.

Dem Unterboden hat es anscheinend gut getan. Aber die Türen kümmert das einen Sch...dreck! :D

Naja... im März soll er bei MB lackiert werden. Das das dann nicht auf Dauer hält ist mir natürlich klar.

Aber besser als nix.

am 5. Februar 2008 um 8:39

Das mit den Stanzen hat seine Richtigkeit, ich hatte viele Jahre mit der Technik zu tun und dies ist eindeutig der Stanzgrat der an den Blechkanten vorhanden ist.

Stanzgrat ist in der Regel immer vorhanden je nach Zustand der Stanzwerkzeuge, man kann auch gratfrei stanzen mittels Feinstanzen, wird aber wegen zu hohem Zeitaufwand nicht so oft angewendet.

Ist der Stanzgrat sehr gering wirkt sich das nicht so negativ aus da er beim Formen der Blechteile relativ gut eliminiert wird.

Beim Lackieren haftet durch starken Grat der Lack an den Kanten nicht so gut und blättert nach und nach wieder ab.

An meinem W210 Bj98 konnte man an den Kanten der Radhäuser den Lack von Hand entfernen (ist richtig abgeblättert).

Vor ca. vier Jahren habe ich all diese Stellen mit Zahnradfett eigesprüht und anschliessend mit Heisslagerfett zugefettet auch den Integralträger und alle weiteren Kanten (zum Bsp. an der Motorhaube die Verstrebungen) unter den Türgummis habe ich Silikonfett verwendet. Durch das Fett wird verhindert dass Feuchtigkeit und Sauerstoff an diese Stellen kommt und somit ein weiterrosten unterbunden.

Die Roststellen habe ich nicht vorbehandelt.

Die Hohlräume wurden mit Haftfett (Schiffsbau) behandelt und ebenso der Unterboden.

Seitdem habe ich Ruhe an der Rostfront und der TÜV hatte auch keine Einwände.

Die Entrosterei in den Werkstätten ist lächerlich, weil es nach einiger Zeit wieder zu gammeln beginnt.

Gruss

Aussie123

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Bert80

Es gibt auch rostfreie Exemplare...

Ehrlich, wo?? Ich hab noch keines gefunden. Und bin nach 8 neuen DB letzter war ein S210K ins Ausland.

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