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Öl an einer Zündkerze/im Zündkerzenschacht
Hello mal wieder!
Nachdem auch ich das Problem des unruhigen Motorlaufs (teilweise mit Fehlzündungen?) hatte, habe ich meinem '95 850 10v mal einen neuen Satz Zündkerzen gegönnt. Was wohl auch dringend nötig war! Die sahen teilweise gar nicht gut aus..
Motor läuft wieder rund, dahingehend alles gut. Ölverbrauch ist immer noch hoch, aber da hatte ich bisher eher die VSD im Verdacht.. Blaue Wölkchen und so..
Zur aktuellen Sache:
Einer der Zündkerzenschächte war sehr schwarz und es stand Öl unten an der Kerze. Hab da dann rausgewischt was ging und es sah danach aus als würde das Öl von oben (Zylinderkopfdichtung?) in den Schacht laufen. Nicht von ganz oben! Es sammelt sich auch nach wie vor etwas Öl dort an, was ich jetzt mehr oder weniger regelmäßig austunke..
Nun die Frage:
Zylinderkopfdichtung? Ventilschaftdichtung?
Und gibt es pauschale Kostenvoranschläge eurerseits zu solchen Reparaturen?
War schon via SuFu unterwegs, aber so recht passen wollten die aufgeführten Fälle irgendwie nicht..
Beste Grüße,
euer Nico
Achso, im Anhang ein Bild von der Situation direkt nach dem ersten Öffnen vor dem ZK-Wechsel.
Beste Antwort im Thema
Mit dem Alter passiert das mal, da lässt die Dichtmasse oder die Gummiringe mal nach...
Nachteil: Der Ventildeckel muss dafür komplett runter - was zur Folge hat, dass die Nockenwellen freileigen. Also auch Zahnriemen lösen. Wenn der über die Hälfte seiner Lebenserwartung schon hinter sich hat würde ich den immer enreuern. In jedem Falle aber müssen die Radialwellendichtringe der Nockenwellen erneuert werden.
Also bis hier schonmal ein bisschen Arbeit.
Und ja, wenn man schonmal dort ist - blaue Wölkchen und Ölverbnrauch deuten sehr stark auf verschlissene Ventilschaftabdichtungen hin... Also Nockenfolger auch noch raus und dan kann man (geeigenetes Werkzeug und das Wissen "how to do it" vorausgesetzt) die VSD auch gleich mit erneuern.
Ist arbeit, kostet auch Geld, lohnt aber, denn danach ist erstmal wieder Ruhe für lange Zeit, der Ölverbrauch sollte gen null gehen und keiner schaut einen mitleidig an, wenn man an der Ampel losfährt und es mal wieder hinten verdächtig nach "Motorschaden" rausqualmt :confused:;)
Markus
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41 Antworten
... die ZKD liegt tiefer und steht nicht in Verbindung mit den Bohrungen der Kerze... die VSDs liegen innerhalb des Kopfes und können da auch kein Öl hin befördern, sie dichten die Ventilschäfte zum Ansaugtrakt oder abgasseitig ab!
Kann nur von der Ventildeckeldichtung kommen, da ist Dichtmasse verwendet... oder Haarriss im Kopf oder Deckel, was eher unwahrscheinlich ist!
Also mal genauer bei laufendem Motor beobachten wo das Öl wohl her kommt... ;)
Sieht so aus als würde das Öl zwischen Kopf und Block rausgedrückt...muß nicht sein, dass die Kopfdichtung Probleme macht...Oder es ist der O-Ringe im Ventildeckel. Die können nur erneuert werden wenn der Deckel runter ist...willst du sowieso machen weil er bläut und die Schaftis gemacht werden müssen.
Hab dir ein Bild beigefügt, die O-Ringe gehören in die Nut um die Kerzenöffnung.
... ja die O-Ringe... nicht dran gedacht... hätte ich in Verdacht oder Dichtfläche drumrum irgendwo... ;)
Mit dem Alter passiert das mal, da lässt die Dichtmasse oder die Gummiringe mal nach...
Nachteil: Der Ventildeckel muss dafür komplett runter - was zur Folge hat, dass die Nockenwellen freileigen. Also auch Zahnriemen lösen. Wenn der über die Hälfte seiner Lebenserwartung schon hinter sich hat würde ich den immer enreuern. In jedem Falle aber müssen die Radialwellendichtringe der Nockenwellen erneuert werden.
Also bis hier schonmal ein bisschen Arbeit.
Und ja, wenn man schonmal dort ist - blaue Wölkchen und Ölverbnrauch deuten sehr stark auf verschlissene Ventilschaftabdichtungen hin... Also Nockenfolger auch noch raus und dan kann man (geeigenetes Werkzeug und das Wissen "how to do it" vorausgesetzt) die VSD auch gleich mit erneuern.
Ist arbeit, kostet auch Geld, lohnt aber, denn danach ist erstmal wieder Ruhe für lange Zeit, der Ölverbrauch sollte gen null gehen und keiner schaut einen mitleidig an, wenn man an der Ampel losfährt und es mal wieder hinten verdächtig nach "Motorschaden" rausqualmt :confused:;)
Markus
Aaalder wie bekommst du die Dichtfläche Kopf/Deckel soooo schön sauber...richtig Gut das...
Danke! Hängen auch schon einige Fleissbienchen in der Werkstatt für :cool::D:D
Es gibt ein Schneid- und Schabekit (KS-TOOLS Z.B.) mit scharfen Wechselklingen, das hilft ungemein, den Rest erledigen dann CSD Schieben oder aber klassisches Schleifpaier in feiner Körnung (240er) und ein planer Schleifklotz.
Nur sollte man vorher Papier, Lappen o.ä. über die Hydros legen, sonst kann man gleich mal nen Ölwechsel nachschieben :rolleyes:
Wenn der Kopf jedoch eh rausgeht spüle ich ihn immer einmal mit Bremsenreiniger aus. Muss ja aber nicht zwingend sein.
Markus
So, ich dachte ich hätte vor 2 Tagen schon mal eine Antwort verfasst.. Die hab ich dann aber wohl nicht abgeschickt.
Also vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten! Sehr hilf- und lehrreich! Jetzt hab ich nach einiger Verwirrung auch den Unterschied zwischen Zylinderkopfdichtung und Ventildeckeldichtung erfahren ;)
Mir scheint allerdings, dass mir für so eine Arbeit mindestens Werkstatt, -zeug und -wissen fehlt.. Deshalb mal die vorsichtige Anfrage, was sowas wohl bei einem Profi kostet..?
Beste Grüße!
... hast du jetzt mal beobachtet wo das Öl nun her kommt?
Wenn es bei einigen Tropfen dort im Kerzenloch bleibt ist es ja kein allzu großes Drama... sollte aber weiter beobachtet werden und dann ggf. behoben werden... ;)
Ich hatte gestern einen 850 AWD in der Werkstatt - exakt dasselbe Problem!!
Öl mit einer Spritze aus dem Schacht gesaugt und die Kerze rausgedreht. DAbei habe ich festgestellt, dass diese sehr locker im Gewinde sass (vermutlich zu wenig angezogen).
Das gesamte Zündkerzenloch und die Kerze selber gründlichst ausgewaschen und dann eine 50KM Probefahrt gemacht - kein Öl im Schacht oder an der Kerze feststellbar, auch keine kleinen "Laufspuren"
Bevor ich jetzt aber den halben Motor auseinandernehme um die Ventildeckeldichtung zu erneuern (da hängt ja noch einiges mehr dran - Simmerringe der Nockenwellen z.B. und ggf. Zahnriemen) habe ich mit dem Kunden vereinbart er fährt jetzt 14 Tage mit dem Volvo und dann schauen wir erneut nach.
Von irgendwoher muss das Öl kommen, gestern konnten wir es nicht lokalisieren...
Markus
Jepp...so hätt ichs auch gemacht..."richtige Werkstätten" machen das "anders"...bist ein Guter...Gruß
Danke Dir!
Anbei noch ein Bild der Aktion...
Sieht ganz stark nach Undichtem öldeckel aus, sowie zugesetzter KGE...
So sah mein VD auch aus beim T-5R.
Also bei laufendem Motor konnte ich nichts entdecken. Erschien mir auch nicht richtig den motor mit abgesteckter Kerze laufen zu lassen.. Oder kann man das mal machen? Ich glaube auch nicht, dass da auf Anhieb was zu sehen wäre, es sah ja dann bei mir doch nicht so schlimm aus wie auf den Bildern von Markus! Viel Erfolg bei der Fehlersuche wünsch ich an dieser Stelle!
Seit vorgestern hab ich jetzt allerdings das nächste Ding: Schaum am Ölmessstab... Das ist neu!
Mache mir so mittelschwere Sorgen, aber werd es mal beobachten.. Bin noch nicht dazu gekommen mal, ne größere Runde zu drehen und Kurzstrecke ist ja in dem Fall eher kontraproduktiv?
Was sagt' denn dein Handschuh-Test ?
