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Öl unter Luftfilterkasten

Themenstarteram 27. Juni 2007 um 20:05

Hi,

Als ich meine Drosselklappe gereinigt habe ist mir aufgefallen, dass neben dem Rohr in dem die Drosselklappe sitzt Öl liegt (recht viel Öl).

Ich habe jedoch nicht herausfinden können, wo das Öl herkommt.

Hat jemand das gleiche Sympton? Ist das normal? Was kann das sein?

Ich habe den AEE-Motor

Hier noch ein Bild:

http://img409.imageshack.us/img409/6755/35978159bj4.jpg

Danke im voraus!

 

Armin

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8 Antworten

Das Öl kommt von kondensierten Öldämpfen, die zusammen mit den sogenannten Blow-By-Gasen, also den Verbrennungsgasen, die an den Kolbenringen vorbei in den unteren Teil des Motors (Kurbelgehäuse) gelangen, der Verbrennung zugeführt werden. Dazu dient die sogenannte Kurbelgehäuse-Entlüftung, das ist ein Schlauch oder ein Rohr vom Motorblock in den Unterdruckbereich des Ansaugtraktes.

Entweder produziert also dein Motor vermehrt diese Gase (ein allerdings im Alter - also dem des Motors ;) - normaler Vorgang), oder dort ist nur ein Übergang undicht geworden (kenne mich mit den details dieses Motors nicht mehr aus) und das wieder auskondensierte Öl tritt aus.

Bei deinem Motor könnte sich die Anwendung eines (guten) Motor-Innenreinigers (Infos siehe hier und hier und hier (am Ende des Beitrags)) empfehlen, um evtl. alte Ablagerungen, die die Kolbenringe unbeweglicher und damit schlechter dichtend machen (siehe hier und hier) zu bekämpfen.

Dazu noch die Fragen:

- Welche Laufleistung hat der Motor?

- Hat er extreme Betriebsbedingungen (also z. B. nur Stadtverkehr mit vielen Kaltstarts oder eher 30.000-BAB-km pro Jahr)?

- Welches Öl benutzt du?

- Wechselst du das reglmäßig (alle 15.000 km oder 1 x pro Jahr)?

- Wie hoch ist der Ölverbrauch des Motors?

(Wenn irgendwann einmal Öl aus dem Ölpeilstabrohr gedrückt wird, deutet das auf eine verstopfte Kurbelgehäuseentlüftung hin. Manchmal ist auch eine schaumige und gelbl/bräunliche Öl-Wasser-Emulsion dafür verantwortlich, die sich bei hohem Kurrzstreckenanteil aus der vermehrten Produktion von Kondenswasser zusammen mit dem Motoröl ergibt. Dann sollte man die demontieren und reinigen.)

Schönen Gruß

Themenstarteram 28. Juni 2007 um 11:59

Hi,

erstmal Danke für die sehr ausführliche Antwort!

-Gelaufen ist der Motor jetzt ca. 152tkm.

-Zum Ölwechsel kann ich leider nciht viel sagen, da ich das Auto erst seit einm knappen Jahr habe, in dieser Zeit bin ich ca. 20tkm gefahren und habe zwischendrin das Öl+Filter gewechselt.

-Extremen Stadtverkehr ist er nicht ausgesetzt, Die Fahrtstrecken betragen meistens so um die 8km (Schulweg einfach). Kaltstarts gibt es nicht viele... (was sind BAB-km??)

-Ölverbrauch hält sich in Grenzen, ist mir noch nie besonders hoch vorgekommen.

-Zum Öl kann ich nicht viel sagen, hab das genommen was im Haus ist, ham da n 50Liter-Fas stehen (Aral Traktoral SAE 10W30) is das arg schlimm?

 

Armin

das ist normal :)

sieht bei mir auch so aus. da is immer etwas öl

Drosselklappe

Zitat:

Original geschrieben von ErZfEtZ

... -Gelaufen ist der Motor jetzt ca. 152tkm.

-Zum Ölwechsel kann ich leider nciht viel sagen, da ich das Auto erst seit einm knappen Jahr habe, in dieser Zeit bin ich ca. 20tkm gefahren und habe zwischendrin das Öl+Filter gewechselt.

-Extremen Stadtverkehr ist er nicht ausgesetzt, Die Fahrtstrecken betragen meistens so um die 8km (Schulweg einfach). Kaltstarts gibt es nicht viele... (was sind BAB-km??)

-Ölverbrauch hält sich in Grenzen, ist mir noch nie besonders hoch vorgekommen.

Na, das hört sich ja alles noch recht normal an. Also du musst jetzt nicht zwangsläufig so einen Innenreiniger anwenden - ee kann aber auch nicht schaden, speziell bei unbekannter Vorgeschichte.

Übrigens: Nach 8 km sit wohl das Kühlwasser auf Betriebstemperatur, (noch) nicht aber der komplette Block und das Öl. Das dürfte dann bei ca. 15 °C Aussentemperatur so erst so um die 50 °C haben (Betriebstemperatur auch ca. 80 - 90 °C). Im Winter kannst du dann mit der Bildung dieser Emulsion rechnen, meist zuerst unter dem Öleinfülldeckel (kälteste Stelle des Motors) zu entdecken. Wenn das aber nicht übermäßig wird (alles damit zugekleistert unter dem Zylinderkopfdeckel, zugesetzte Kurbelgehäuseentlüftung) ist das kein Grund zur Panik. Dagegen hilft nur ab und zu eine längere Autobahnetappe (z. B. 200 km) einzustreuen. Natürlich nur, wenn die sowieso anfällt. :D

Die BAB ist die BundesAutoBahn.

Und den Ölverbrauch im Auge zu behalten, kann auch nicht schaden. Also jetzt nicht jede 0,1 l, sondern ob du z. B. 1 x oder 5 x einen Liter (= Abstand Min.- zur Max.-Marke) über ein Intervall nachfüllen musst.

Zitat:

Original geschrieben von ErZfEtZ

-Zum Öl kann ich nicht viel sagen, hab das genommen was im Haus ist, ham da n 50Liter-Fas stehen (Aral Traktoral SAE 10W30) is das arg schlimm?

Das ist natürlich praktisch, aber auch ganz schön abenteuerlich.

Hier eine kurze Beschreibung des Öls ARAL Super Traktoral 10W-30 (Zitat von dieser Seite):

"Traktoren Fluid vom Typ STOU für den universellen Einsatz in Motor, Getriebe und Hydraulik in agrartechnischen Geräten und in Baumaschinen. Entspricht in seiner Produktkonzeption den Eigenschaften von Motoren-, Getriebe- und Hydraulikölen.

Spezifikation

API CF-4, SF; API GL 4; DIN 51 524/3 HVLP (-D); NFE 46803 HV; ZF TE-ML 06C, 07B; AGCO MF M1135, M1139, M1144; John Deere JDM J27, J20C; Ford M2C-86A, M2C-134/D, M2C-159B; Entspricht: Case MS 1207; Ford M2C-134D; ZF TE-ML 06E"

Die einzige Spezifikation, die ich davon in Zusammenhang mit Pkw-Motoren kenne, ist die des American Petroleum Institute (API), obwohl die für unsere Bedingungen absolut irrelevant ist, da den amerikanischen Einstufungen auch die dortigen Einsatzbedingungen (lange, gleichmäßig gefahrene Strecken, niedrige Drehzahlen aufgrund der Geschwindigkeitsbegrenzungen und der in den USA üblichen Motor-Konstruktion (hubraumstarke V8 + über Stößelstangen angetriebene Ventile)) zugrunde liegen. Zudem ist die Klasse SF (also für Otto-Motoren) eine, die vielleicht Mitte der 80er Jahre hohe Ansprüche repräsentierte, heute aber eher antiquiert wirkt (je höher der zweite Buchstabe im Alphabet angesiedelt ist, desto höher sind die Anforderungen dieser Klasse an ein Öl. So erfüllt selbst das billige HydroCrack(=HC)-Öl Praktiker High Star 5W-40 für 13 € / 5 l schon die Anforderungen der API-Klassifikation SJ und ist im übrigen sogar von Porsche für deren Motoren freigegeben!)

Wenn du also sinnvoll sparen willst, solltest du auf ein solches Öl zurückgreifen. Noch besser (weil es mehr Reserven für ungünstige Betriebsbedingungen hat) wäre allerdings eins dieser in diesem Beitrag aufgezählten fünf vollsynthetischen Öle mit einer 5W-40er Viskosität oder auch das (teurere) Spitzenöl Mobil 1 0W-40, z. B. hier - den Smilie anklicken - für 7 € / l zu kaufen. Hintergründe dazu kannst du diesem Beitrag, der Diskussion im ganzen dazugehörigen Thread und den weiterverlinkten Stellen entnehmen.

Na dann viel Spaß beim "Studium". ;)

Schönen Gruß

 

P. S.:

Und wenn hier the_quilla sagt, diese Ölspuren wären normal, dann würde ich mir darum zunächst einmal keine Gedanken mehr machen. ;)

Was ich vergaß:

Die für deinen Motor zu erfüllende VW-Norm dürfte die 501 01, die 500 00 oder sogar die 502 00 sein (siehe auch diese Auflistung der VW-Ölnormen; Zitat daraus):

"501 01 war die einfachste von allen. War für einfache "Mehrbereichsöle" also 15W-40er gedacht, welche wenigstens bestimmte MIN-Anforderungen erfüllt haben. Basis-Anford = ACEA A2/B2. Waren damals die MIN-Anford. für Ottos u. Saugdiesel.

500 00 war die erste VW-Norm betr. "Leichtlauföle" für Ottos UND Diesel. Waren i. d. R. gute 10W-40er. Basis = A3/B3

502 00 sind "Leichtlauföle" für Ottos unter "erschwerten Bedingungen"! Sind alles 0W-XX o. 5W-XX. Basis = A3/B3"

Welche genau für den AEE gefordert wird, sollte in der Betriebsanleitung bzw. dem Serviceheft stehen. Daran würde ich mich an deiner Stelle orientieren, wenn du nicht genau weißt, dass das von dir gewählte Öl diese Mindestanforderung erfüllt.

Die in meinem vorherigen Beitrag genannten Öle erfüllen aber alle auch die anspruchvollste (502 00) dieser Normen.

Schönen Gruß

Themenstarteram 28. Juni 2007 um 15:48

Danke für die Fülle an Informationen:)

Werde mir für den nächsten Ölwechsel trotzdem mal dieses Motorclean besorgen und dann auf ein anderes Öl umsteigen, da ich am Einfülldeckel doch ne ordentliche Schicht drauf hatte (weniger Emulsion, mehr Fett) ;)

 

Armin

Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Angesichts eines solchen Zustandes

Zitat:

Original geschrieben von ErZfEtZ

... Werde mir für den nächsten Ölwechsel trotzdem mal dieses Motorclean besorgen und dann auf ein anderes Öl umsteigen, da ich am Einfülldeckel doch ne ordentliche Schicht drauf hatte (weniger Emulsion, mehr Fett) ;) ...

würde ich diesen Ölwechsel und den vorherigen Einsatz des Motor Cleans sofort und auf der Stelle durchführen!

Die Öl/Wasser-Emulsion hätte sich, nachdem die warme Jahreszeit nun schon so lange andauert, längst auflösen müssen. Eine "fettartige" Ablagerung lässt auf Schlimmeres schließen.

Du solltest deine Sparsamkeit nicht übertreiben - sonst kommt die dich noch teuer zu stehen!

Schönen Gruß

Themenstarteram 29. Juni 2007 um 9:32

Ok, dann werd ich das demnächst mal in Angriff nehmen. Muss allerdings erst auf den nächsten Monat warten (Geld)

Seitdem frisches Öl drin ist, ist es mit dem Film besser geworden , zwar noch nicht gut, aber es sieht wesentlich unbedenklicher aus, wie als es noch kälter war.

 

Armin

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