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Öl während fahrt rausgespritzt, stichflamme..

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 30. Mai 2010 um 20:34

Abend zusammen :)

Habe am 27.5.10 den c180 von 95 mit automatikgetriebe und 160.000km von meinem opa bekommen.

Ich (war) total fasziniert von dem wagen und hab ihn direkt auf vordermann gebracht und der sieht noch richtig gut aus und als einen tag später beim TÜV war stellte der nichteinmal Mängel fest was mich natürlich glücklich machte ;)

also wollte ich damit das auto mal wieder was gefahren wird (opas fahren ja eher seltener) gestern am samstag mit ein paar kollegen nach venlo fahren bisschen einkaufen.

Leider machten mich plötzlich andere Fahrer schon nach ca. 30km bei (150km/h) aufmerksam das irgendwas am Wagen nicht stimmt und dann bermerkte ich das hinter mir die komplette autobahn verqualmt war!

Ich fuhr dann direkt von der bahn ab und als ich die motorhaube geöffnet habe kam mir qualm und eine stichflamme entgegen die aber sofort wieder ausging, dann sah man das der gesammte motorraum voll öl war und der ÖLMESSSTAB daneben hing (BIN MIR ABER SICHER IN AM VORTAG RICHTIG REINGESTECKT ZU HABEN DA ICH AUS SO ETWAS ACHTE!)

Weiterfahren wollte ich natürlich nicht und wurde dann vom ADAC abgeschleppt und der wagen steht seit dem bei einer werkstatt die sich aber noch zeit lässt und jetzt lässt mir die ganze sache keine ruhe :(

Vielleicht hat ja schonmal jemand so etwas ähnliches erlebt oder hat ne idee was passiert sein könnte..

Danke

Beste Antwort im Thema

Hier geistert wieder Halbwissen rum, wahnsinn.

Ich empfehle da Fachlektüre.

Nur ganz kurz:

Man kann jederzeit auf Vollsythetiköl wechseln, je früher umso besser. Das schadet nicht, sondern verlängert das Leben des Motors durch geringeren Verschleiß. Es kann natürlich sein, das der Motor voller Ablagerungen ist, die werden dadurch teilweise gelöst. Das kann auch zu Schäden führen. Wenn der Prozess langsam verläuft, macht das auch nix und wird mit dem nächsten Wechsel entfernt. Damit keine großen Dreckschollen abplatzen macht es Sinn, nach einem Wechsel auf vollsynthetisches Öl nicht sofort auf die BAB zu fahren und Vollstoff zu geben, sondern langsam die Leistung über ein paar Wochen hinweg zu steigern. So wie man es macht, wenn man den Motor einfährt.

Einen kalten Motor muss man weiterhin schonend auf Betriebstemperatur bringen, indem man mit max. Halbgas und max. halber Höchstdrehzahl zügig beschleunigt. Der Motor muss leicht drehen. Also nicht mit 1500 Touren im großen Gang und Vollgas den Berg hoch. Dann ist er zwar sofort warm, aber eher ungesund.

Ob man nun moderne Motoren nach Produktion Einfahren muss oder nicht, kann ich nicht sagen, da die Expertenmeinungen auseinander gehen. Heutige Maschinen sollen so enge Toleranzen haben, dass sie dies nicht mehr bräuchten. Dagegen spricht der bei einigen Bekannten beobachtete Mehrverbrauch an Sprit und Öl während der ersten 5.000 km.

Daher würde ich einen neuen oder instandgesetzten Motor nur langsam an die Höchstleistung heranführen. Jedoch diese hin und wieder auch voll ausnutzen.

Daher würde ich meinen Neuwgen, wenn ich denn je einen kaufen würde, nur beim Werk direkt abholen. Ich hab schon zu oft am Hafen gehört, welche Drehzahlen dort kalte, neue Motoren erreichen. Das tut in den Ohren weh.

Mein Wissen ist entweder aus eigener Erfahrung, Fachbüchern oder seriösen Internetseiten gewonnen. Beruflich habe ich mit Autos nur soweit zu tun, als dass ich mit ihnen fahren und tanken muss, was mich nicht davon abhält hin und wieder nach dem Rechten zu schauen und dem Autobeauftragten Hinweise zu geben, da er selbst damit nie fährt.

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Hier geistert wieder Halbwissen rum, wahnsinn.

Ich empfehle da Fachlektüre.

Nur ganz kurz:

Man kann jederzeit auf Vollsythetiköl wechseln, je früher umso besser. Das schadet nicht, sondern verlängert das Leben des Motors durch geringeren Verschleiß. Es kann natürlich sein, das der Motor voller Ablagerungen ist, die werden dadurch teilweise gelöst. Das kann auch zu Schäden führen. Wenn der Prozess langsam verläuft, macht das auch nix und wird mit dem nächsten Wechsel entfernt. Damit keine großen Dreckschollen abplatzen macht es Sinn, nach einem Wechsel auf vollsynthetisches Öl nicht sofort auf die BAB zu fahren und Vollstoff zu geben, sondern langsam die Leistung über ein paar Wochen hinweg zu steigern. So wie man es macht, wenn man den Motor einfährt.

Einen kalten Motor muss man weiterhin schonend auf Betriebstemperatur bringen, indem man mit max. Halbgas und max. halber Höchstdrehzahl zügig beschleunigt. Der Motor muss leicht drehen. Also nicht mit 1500 Touren im großen Gang und Vollgas den Berg hoch. Dann ist er zwar sofort warm, aber eher ungesund.

Ob man nun moderne Motoren nach Produktion Einfahren muss oder nicht, kann ich nicht sagen, da die Expertenmeinungen auseinander gehen. Heutige Maschinen sollen so enge Toleranzen haben, dass sie dies nicht mehr bräuchten. Dagegen spricht der bei einigen Bekannten beobachtete Mehrverbrauch an Sprit und Öl während der ersten 5.000 km.

Daher würde ich einen neuen oder instandgesetzten Motor nur langsam an die Höchstleistung heranführen. Jedoch diese hin und wieder auch voll ausnutzen.

Daher würde ich meinen Neuwgen, wenn ich denn je einen kaufen würde, nur beim Werk direkt abholen. Ich hab schon zu oft am Hafen gehört, welche Drehzahlen dort kalte, neue Motoren erreichen. Das tut in den Ohren weh.

Mein Wissen ist entweder aus eigener Erfahrung, Fachbüchern oder seriösen Internetseiten gewonnen. Beruflich habe ich mit Autos nur soweit zu tun, als dass ich mit ihnen fahren und tanken muss, was mich nicht davon abhält hin und wieder nach dem Rechten zu schauen und dem Autobeauftragten Hinweise zu geben, da er selbst damit nie fährt.

Man kann auch ohne Ölmessstab fahren, das macht nix. Da ist zwar dann offen, aber es tritt kein Öl aus. Hat mein Vater mal unfreiwillig getestet, da die Werstatt nicht fähig war am Mondeo die Motorabdeckung so anzubringen, dass der Messstab ins Rohr geht. Darum checke ich jetzt immer alles, wenn ein Wagen der Familie in der Werkstatt war. Vertrauen hab ich nur in mich, auch wenn ich genauso fehlbar bin.

Wenn Öl im Motorraum herumspritzte, muss es wohl mit hohem Druck herausgekommen sein, also im druckführenden Ölkreislauf oberhalb der Ölwanne oder diese stand regelwiedrig unter Druck. Das Öl wird wohl auf den heißen Krümmer getropft sein und sich so entzündet haben.

Da nun der Ölmessstab herausgedrückt wurde, muss es im Kurbelgehäuse einen Überdruck gegeben haben. Den gibt es nur, wenn die Kolbenringe nicht mehr abdichten können und sich der Verbrennungsdruck an den Kolben vorbei einen Weg bahnt, oder und die Kurbelgehäuseentlüftung ist dicht.

Daher würde ich erstmal alles sauber machen, Öl auffüllen und mal nen Kompressionstest durchführen. Wenn der nix zeigt, die oben genannte Entlüftung checken.

Dass die Zylinderkopfdichtung hin ist, glaube ich nicht, denn dann hätte es kaum den Ölmessstab herausdrücken können.

Also entweder du fühlst dich beruhigt, da nur was mit der Entlüftung nicht stimmt, vielleicht Ölschlamm oder ein Kolben braucht neue Ringe, was dann richtig teuer wär.

Warts einfach ab, dann bist du klüger.

Themenstarteram 30. Mai 2010 um 20:58

Danke für die schnelle Antwort! :)

Zuerst dachte ich das der Messstab abgenutzt war weil der kaum einen Widerstand hat beim rein bzw. rausziehen aber gibts bei anderen modellen auch wie du ja sagst kann man sogar ohne fahren.

Ich hoffe jetzt einfach nur das der Wagen wieder flott wird weil ich richtig spaß an dem habe und wie gesgat hab ich ihn von meinem Opa bekommen und der hat ihn mir sogar geschenkt :)

Das der aber schon nach 2 tagen "kaputt" geht ist natürlich ein Schock weil der in 15 Jahren nie sowas hatte also sehr merkwürdig oder einfach nur ein riesen zufall und der TÜV konnte nichts festellen.. aber werde mich wohl dann gedulden müssen und auf ne antwort von der werkstatt warten bin gerne bereit eine reparatur zu bezahlen es soll sich nur nicht wiederholen!!!

Danke nochmal ;)

Hatte ich auch. Und.....es kommt Öl aus dem Olmessstabrohr! Kauf Dir bei Mercedes einen neuen Dichtring für den Ölmessstab, dann kommt er nicht mehr von alleine raus.

am 31. Mai 2010 um 7:23

Zitat:

Original geschrieben von skmg

Hatte ich auch. Und.....es kommt Öl aus dem Olmessstabrohr! Kauf Dir bei Mercedes einen neuen Dichtring für den Ölmessstab, dann kommt er nicht mehr von alleine raus.

Der Dichtring ist ein simpler O-Ring und dieser altert nun mal in nur 15 Jahren !! Also nicht verzagen, den Schlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung überprüfen / erneuern, Ölstand prüfen, richtig einstellen, den Ölpeilstab mit neuem O-Ring einstecken und mal ganz locker weiterfahren.

 

Zur absoluten Nervenberuhigung könntest Du noch einen Kompressionstest machen/ machen lassen. Dann weißt Du ob die oben genannte Fehlerquelle mit kaputten Kolbenringen vorhanden ist. Allerdings glaube ich nicht an diesen Fehler.

 

Gruß Horst

am 31. Mai 2010 um 9:18

Wenn dein Opa in den letzten 5 Jahren nur inder Stadt oder

auf dem Dorf rumgefahren ist und du dann plötzlich auf

der BAB mit deinen Kumpels volle Pulle Gas gibst, dann

kann es sein das du den Motor zersägt hast.

Wollen wir aber nicht hoffen, vielleicht ist auch nur wie

schon erwähnt die Entlüftung verstopft und dadurch der

Überdruck entstanden. Und hoffe, das es kein Kolbenfresser ist.

Viel Glück RollyHH

Themenstarteram 31. Mai 2010 um 10:29

Rolly du hast leider recht behalten :(

Der Motor ist platt und lohnt sich nicht mehr zu reparieren der 4. Zylinder ist komplett hinüber.

Nach nur 2 Tagen fahren so ein pech zu haben ist unglaublich naja... da das auto eigentlich auch ohne motor noch viel zu schade ist um den für paar hundert euro abzugeben bekomme ich jetzt für ca. 1000 euro einen tauschmotor also wieder nen 180er.

In der werkstatt meinten die das sich sowas eigentlich nicht wiederholen dürfte weil die sonst wirklich viele hunderttausend kilometer fahren.. man sieht diese c-klasse auch wirklich an jeder ecke und alle fahren nur meiner hat dann halt aufgegeben.

Für 1000 euro bekomme ich aber kein vergleichbar gutes auto also lass ich das jetzt machen.

Danke für die Antworten

am 31. Mai 2010 um 10:39

Mein Beileid.

Für die Zukunft bist du nun schlauer.

Wenn Du einen über langen Zeitraum wenig bewegten Wagen übernimmst, musst Du den Motor immer

vorsichtig "freifahren".

Eine dauerhaft von ernährte Mc-Donalds Couch Potato die sich nach zehn Jahren zum ersten Mal bewegt kriegt ja auch n Herzinfarkt

wenn du ihr nen 100 Meter Lauf unter 12 Sekunden auferlegtst oder?

Mein herzliches Beileid, also doch Worst-Case.

Mit nem jungen Tauschmotor hast du dann hoffentlich noch lange Freude. Und 1000 € sind ja kein Drama. Ich hatte zuletzt 550 € für einen neuen Sensor im Automatikgetriebe gezahlt.

Viel Glück mit deinem C.

am 31. Mai 2010 um 11:06

...und auch den neuen/gebrauchten Motor langsam an deine Vollastfahrten gewöhnen !

Zitat:

Original geschrieben von carle57

...und auch den neuen/gebrauchten Motor langsam an deine Vollastfahrten gewöhnen !

He, mal langsam ... Es mag ja auf der Hand liegen, dass junge Fahrer - wir erinnern doch uns alle selber gerne - ihren Fahrzeugen gerne das Fahrpedal ins Bodenblech tackern.

Lassen wir doch mal unsere (Vor-)urteile sein.

Ihr "alten Hasen" erklärt dem "jungen Hüpfer" wie man, was man, ... mit einem Motor machen darf, soll oder muss, dass er - der Motor - ein paar Jahre/einige Zehntausendkilometer hält ... ;)

am 31. Mai 2010 um 11:44

lass dir nicht erzählen du hättest den Motor geschrottet!

Sicher ist es nicht das beste einen Motor, welcher vielleicht die ganze Zeit im unteren oder mitteleren Drehzahlbereich gefahren wurde, plötzlich zu "treten"...

aber die Auswirkungen wie beschrieben hat das sicher nicht...

wenn das ein Motor von Mercedes unter normalen Umständen nicht verkraftet, wäre das ein

trauriges Bild für die Motoren aus dem Ende des 20ten Jahrhunderts...

Der Motor hatte vorher schon ne Macke- und du hast im den Rest gegeben.

Bei deinem Opa hätt er vielleicht noch 500 km länger überlebt-wäre aber auch zerbröselt...

so long! und viel Glück!

am 31. Mai 2010 um 12:20

He Isidor, du bist sonst so ein schlaues Kerlchen, warum soll

er davon nicht kaputt gegangen sein. Wenn alles verkokelt ist

Ventile- Kolbenringe, dann ist das schon möglich, weil.....

diese Verkokelung das einspritzende Benzin aufsaugt und der

Motor viel zu mager läuft, was das Steuergerät nicht bemerkt,

oder erst viel zu spät.

Was dann passiert, wirst du ja wohl sicherlich wissen, wenn man

das Gaspedal durchdrückt.

mfg. RollyHH

am 31. Mai 2010 um 12:26

Zitat:

Original geschrieben von stahlschwein

Zitat:

Original geschrieben von carle57

...und auch den neuen/gebrauchten Motor langsam an deine Vollastfahrten gewöhnen !

He, mal langsam ... Es mag ja auf der Hand liegen, dass junge Fahrer - wir erinnern doch uns alle selber gerne - ihren Fahrzeugen gerne das Fahrpedal ins Bodenblech tackern.

Lassen wir doch mal unsere (Vor-)urteile sein.

Ihr "alten Hasen" erklärt dem "jungen Hüpfer" wie man, was man, ... mit einem Motor machen darf, soll oder muss, dass er - der Motor - ein paar Jahre/einige Zehntausendkilometer hält ... ;)

Ich halte mich fern von jeder Schuldzuweisung und erhobenen Zeigefinger, nur zeigt eben die Erfahrung etwas anderes. Wenn es hier andere besser zu wissen glauben,-bitteschön. Es war nur ein ernstgemeinter Tip von mir, den man durchaus auch in den Wind schlagen darf.

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