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Ölpumpe - Brauche dringend HILFE von den Profis!!!

Harley-Davidson
Themenstarteram 16. April 2016 um 19:14

Hallo Kollegen,

muss mal wieder einen Beitrag verfassen, weil ich mit meinem Latein am Ende bin. Bin immer noch mit dem Wiederaufbau meiner Harley (welche vom Vorbesitzer vermurckst wurde) beschäftigt. Im Zuge der Motorüberholung ist natürlich auch die Ölpumpe neu abgedichtet / überholt worden. Bei dem ersten Start war diese zu meinem Bedauern leider undicht. Nicht so schlimm habe ich gedacht, also noch mal zerlegt und diesmal mit Hylomar beidseitig wieder montiert. Schrauben wurden vorschriftsmäßig mit 13,5NM angezogen.

Dann der nächste Start, sieht gut aus. Dann aber wieder massiv undicht im oberen Bereich. Da hatte ich dann schon einen echt dicken Hals, wenn man arbeiten 3 mal machen muss und das Ergebnis dann immer noch nicht passt. Also, heute wieder zerlegt. Die Dichtmasse hat ihren Dienst getan, die Dichtung sitzt Bombenfest am Block. Auch die gewählte Menge war OK, keine Ölbohrung zugesetzt.

An der Stelle wo sie undicht geworden ist, kommt dann das Übel zum Vorschein was mich zur Ratlosigkeit bringt bzgl. der Lösung.

Das eigentliche Problem:

Die Bohrung im Bock welche im Bild 4 rot gekennzeichnet ist sitzt nicht mehr, oder nur saumäßig knapp in der Dichtfläche der Pumpe. Kann mir BITTE jemand eine praktikable Lösung für dieses Problem nennen, weil ich bin echt am Ende mit meinen Ideen.

Was mir eingefallen wäre:

1. Pumpengehäuse in dem Bereich verbreitern - Kann man hier mit Kaltmetall arbeiten oder Schweißen?

2. Bohrung im Block mit Kaltmetall verkleinern. Da hätte ich aber Angst dass sich das los vibriert und sich dann in den Ölkanal setzt.

3. Bohrungen im Ölpumpengehäuse etwas vergrößern. Fixpunkt bzw. Drehpunkt ist die Antriebswelle der Pumpe - Durch die etwas größeren Bohrungen würde man zumindest 1-2mm weiter nach links kommen um die Bohrung im Block noch sicher zu erwischen und abzudichten.

Die Gedanken sind wahrscheinlich Quatsch, aber mir fällt nichts anderes ein. Bei einem Druck von 50PSI im kalten Zustand wird es mir in diesem Bereich das Öl immer rausdrücken, bei einer Dichtfläche <1mm.

Ich HOFFE einer von EUCH kann mir weiterhelfen!

Gruß

Sandro

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26 Antworten

ist denn gewährleistet daß das Pumpengehäuse auch wirklich plan ist?Vielleicht ist es durch unsachgemäße Montage (zu fest angezogen) verzogen.Auf Richtplatte oder mit Haarlineal kontrolieren.

Gruß

tinnefou

Themenstarteram 16. April 2016 um 20:38

Das Pumpengehäuse ist plan. Das Problem ist aber, das an der Seite zwischen der Bohrung im Block und der Bohrung in der eigentlichen Pumpe keine ausreichende / wirksame Dichtfläche mehr vorhanden ist.

Das Loch im Pumpengehäuse (Dichtung) ist ja relativ klein, geht dann weiter über die Schrägbohrung im Motorblock, welche wesentlich größer ist. Der Rand von dieser Schrägbohrung liegt dann eben nicht mehr, oder nur minimal innerhalb der Dichtfläche, was bei einem Druckaufbau zum sofortigen Ölaustritt führt.

Ich hoffe jemand hat eine Lösung für mich.

Auf Bild 1 sieht es aus, als hätte der Pumpenbody einen Abdruck auf dem Kurbelgehäuse hinterlassen, zwischen höchster Stelle Dichtung und Stößelsieb. Sollte dem so sein, kann die Pumpendichtung natürlich nicht ausreichend angedrückt werden.

Themenstarteram 17. April 2016 um 12:26

Hallo,

das ist kein Abdruck sondern noch der Murcks vom Vorbesitzer. Anscheinend hat da mal einer versucht die Pumpe abzuhebeln oder so. Es ist bei montierter Pumpe Luft zwischen Stößelsieb bis zum Anfang des eigentlichen Pumpenkörpers.

Das Problem sieht man gut bei der Dichtung des ersten Versuchs. Der Rote Kreis zeigt den Abdruck der Gegenbohrung im Block in der Dichtung und da ist meiner Meinung nach definitiv nicht mehr genügend Futtter vorhanden so das der Druck auf der Rückseite der Dichtung vorbeipfeift.

am 17. April 2016 um 12:28

Wie sieht es mit einem Adapter Stück aus? Könnte das funktionieren? Oder reicht dafür der Platz nicht aus? Müsste ja wahrscheinlich knapp 10mm dick sein...

Kann ich auf dem Foto jetzt nicht erkennen, glaube ja aber Dein Problem verstanden zu haben.

Bei gelöster Verschraubung der Pumpe kann man sie ja ein wenig bewegen/um die Welle drehen. Das würde ich mal versuchen. Ohne Gewalt, locker in die Richtung, die Dir etwas mehr Dichtfläche zur Verfügung stellt.

...und die Dichtung, falls möglich, entgegengesetzt.

Die Verschraubungen kann man auch gefahrlos ein wenig fester drehen, als im Buch angegeben.

Themenstarteram 17. April 2016 um 15:28

Zitat:

@hd-man schrieb am 17. April 2016 um 16:38:29 Uhr:

Kann ich auf dem Foto jetzt nicht erkennen, glaube ja aber Dein Problem verstanden zu haben.

Bei gelöster Verschraubung der Pumpe kann man sie ja ein wenig bewegen/um die Welle drehen. Das würde ich mal versuchen. Ohne Gewalt, locker in die Richtung, die Dir etwas mehr Dichtfläche zur Verfügung stellt.

Habe ich mir auch schon gedacht. Ich denke ich werde folgendes machen, um auf Nummer sicher zu gehen. In dem besagten Bereicht werde ich am Pumpengehäuse etwas Kaltmetall aufbringen, um die notwendige Dichtfläche zu erhalten.

Zusätzlich werde ich die Bohrungen in der Pumpe noch zwei bis drei Zehntel aufbohren um die oben genannte Lösung zusätzlich mit umzusetzen.

Dann sollte hoffentlich Ruhe sein!

Vielen Dank!

Moin,

sorry das is rumgemurkse zumal Dein Problem die Bohrung im Kurbelgehäuse zu sein scheint. Ausserdem ... erst Kaltmetall aufbringen und dann die Bohrung erweitern :rolleyes::rolleyes: Irgendwie konfus.

Event das ggf nicht die korrekte Ölpumpe hast oder oder oder aber auf keinen Fall würde ich ne Bohrung erweitern ... wozu auch :rolleyes::rolleyes:

Hab jetzt kein Bild von meinem Kurbelgehäuse - sprich keine Ahnung wies da is, aber ich denke mal wenn Deines original is und nicht son Spezi die besagte Bohrung erweitert hat (ja genau daher würde ich keine erweitern :p) sollte es mit der korrekten Pumpe passen. Im Zweifel halt schauen in wie weit da die Pumpe "verschiebbar" is. Wenn aber doch nen Spezialist die Bohrng bearbeitet hat dann hast nu mal echt die A-Karte gezogen ... sorry aber anderes kann ich mir nicht vorstellen. Zumal - son Problem is mir bislang nicht unter gekommen. :D

Ich kenne diese Stelle im original nicht.

Diese Bohrung sieht schon sehr "aufgebohrt" aus. Deine Befürchtung mit dem kaltmetall würde ich teilen.

Was hälst du davon, ggf eine kurze Buchse einzuarbeiten? Ist natürlich haarig, weil du nochmal etwas aufbohren müsstest (wegen der Späne haarig)

Die Buchse würde ich einkleben (loctite). Wegwandern kann die J nachher ja nicht.

"Kaltmetall" ist eine werbewirksame und gern geglaubte Verkaufsformulierung , das ist nichts weiter als Epoxyd 2 Komponentenkleber mit feinsten Metallstaub gestreckt , also bei"heiss" , "Öl" plus "Druck" völlig überfordert , vergiss es.

Die idee mit einer Buchse ist machbar , hört sich für mich aber nach Maschinenarbeit , also Motorgehäuse auf eine Universalfräsmaschine und Werkzeugmacher Arbeit dazu , frei Hand irgendwie himmelst du dein Gehäuse endgültig .

Und Loctite gibt bei ca. 150 Grad auch auf , daher geht nur einpressen und überfräsen der Dichtfläche ...

Selbst Aluschweissen mit maschineller Nacharbeit ist denkbar , aber nur wenn man eine leeres Gehäuse vor sich hat .

Themenstarteram 18. April 2016 um 4:50

Sorry, war vielleicht etwas unpassend ausgedrückt. Mit vergrößern der Bohrung, meinte ich die Bohrungen von den Befestigungsschrauben der Ölpumpe. Wenn diese um zwei bis drei Zehntel erweitert werden hätte man die Möglichkeit die Pumpe um den Wellendrehpunkt etwas zu verschieben, sprich in Richtung Motorgehäuse, um so die notwendige Dichtfläche in dem besagten Bereich zu erhalten. Weiß nicht wie ich es besser erklären soll. Das mit dem Kaltmetall ist dann als zusätzliche Sicherheit. Der dusselige Vorbesitzer muss sie ja auch irgendwie einigermaßen dicht bekommen haben. Motor noch mal raus, ist keine Alternative.

Aha - OK nu verstanden was meinst ... nur wenn das machst dann "verschließt" Du durchs verdrehen andere Bohrungen zumindest teils ... Lösung hört sich für mich daher etwas suboptimal an ... und zum "Versuch macht Kluch" würde ich eher nicht raten ...

am 18. April 2016 um 10:37

Tach auch

tausch die Gummi gegen eine (evtl. selber machen) Papierdichtung.

Gummidichtungen haben bei schmalen Stegen, beim anziehen der Schrauben,

oft das Bestreben sich in die Bohrung zu ziehen.

Papierd. dünn mit Hyloma aufkleben, und die dann Schrauben anziehen.

Die Schraube die der Bohrung am nächsten ist, ziehst Du erst leicht bei

und als Letzte an.

 

P.S. vorausgesetzt natürlich, es ist eine Gummidichtung.

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