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Ölpumpe

Opel Insignia A (G09)

Hallo Gemeinde!
Ich habe mir einen Insignia Sportstourer 2.0 CDTI 4x4 gebraucht gekauft. Es war ein Leasing-Rückläufer. Die Vollausstattung war neben dem optisch guten Zustand weiterhin interessant. Bei der Probefahrt herrschte starkes Regenwetter, es fiel mir aber nichts negatives auf. Nun, eine Woche später (ca. 400 km gefahren), musste ich mich vom ADAC abschleppen lassen. Erste Diagnose: Ölpumpe defekt. Ob weitere Teile gelitten haben, wird mir die Werkstatt mitteilen, auch wenn ich das Fahrzeug sofort abgestellt habe.
Ich hatte mich gefragt, weshalb ein so ausgestattetes Fahrzeug über ein Jahr beim Händler steht.
Im konkreten Fall kommen wohl zwei Gründe zum Tragen:
1. Der permanente Allradantrieb (ggf. höherer Verschleiß, höherer Kraftstoffverbrauch)
2. Hoher Ladedruck und somit anfällige Ölpumpe.
Zu 2. sind die Foren voll, und ich hoffe tatsächlich inständig, dass keine weiteren Schäden bereits entstanden sind!
Wichtig: Mit dem Tag der ersten Zulassung wurde ein Steuergerät verbaut, dass die Leistung von 160 auf 193 PS anhebt. Das Fahrzeug hat eine Laufleistung von 135.000 km aus erster Hand. Da es ein Leasingfahrzeug war, ist das Scheckheft lückenlos.
Dennoch habe ich vor dem Kauf auf einen Zahnriemenwechsel und einen Ölwechsel bestanden.
Wie gesagt, das Steuergerät wurde mit der Erstzulassung verbaut. Die extra abgeschlossene Garantie, die mir der Händler verkauft hat, lehnt Leistungen bei "getunten" Fahrzeugen allerdings von vorneherein ab.
Wie kann mir dann aber der Händler eine solche Versicherung verkaufen??!
Wenn Ihr Erfahrung zu einem Teil oder gar in ähnlichem Umfang, wie in meiner Misere habt, freue ich mich auf Euer Feedback.
Thomas

Beste Antwort im Thema

Hallo Zusammen!
Unglaublich, aber wahr! Nach über 2 Monaten habe ich meinen Insignia wieder zurück, ein in Hamburg gekauftes Fahrzeug, welches ein scheckheftgepflegter Leasingrückläufer war, der eineinhalb Jahre auf dem Händlerhof gestanden hatte (lt. Händleraussage seien 4x4-Fahrzeuge nicht beliebt). Ich war nach einer Woche bereits vor Weihnachten mit dem Fahrzeug liegen geblieben. Öldruck Motor!.....Laut Aussage des später dazugekommenen ADAC-Mannes ein Problem der Ölpumpe. Aber dazu später mehr.
In der Werkstatt "huckepack" angekommen, wurde zunächst eine platte Kupplung samt Zweimassenschwungrad diagnostiziert. Reparatur bei Opel: 2,400€ plus!! Anruf beim Hamburger Händler: "Zu teuer, machen wir selbst!" Das Fahrzeug wurde abgeholt, die Kupplung komplett erneuert, ebenso, wie das ZMS. Klapperte immer noch! Zu einer Opel-Werkstatt gebracht, wurde eine undichte Krümmerdichtung festgestellt, die dann ebenfalls erneuert wurde. Klappern nach wie vor!! Dann wurde die Wanne unter dem Fahrzeug entfernt. Was man sah, war, dass die Antriebswelle bereits blau geglüht war und Schaden genommen hatte. Kapitaler Motorschaden! Warum? Bei Vollast verändert sich die Viskosität des Öls bekanntlich. Der O-Ring der Ölpumpe förderte dann bei hoher Belastung nicht mehr genügend Öl, da der Öldruck durch eine dann einsetzende Undichtigkeit in den Keller ging. Ergo wurden Antriebsstrang und Rumpfmotor auch ausgetauscht. Herzlichen Glückwusch!
Das war leider noch nicht alles. Ich hatte gebeten, noch zu überprüfen, weshalb der Wagen beim Beschleunigen und in engen Kurven "Bremsplattengefühl" erzeugte. Meine Vermutung ging Richtung Haldex-Kupplung, dass sich dort Späne im Öl befinden könnten. Eine Untersuchung bestätigte nicht nur dies, sondern eine fast komplett zerstörte Lamellenkupplung. Audi verbaut die ebenfalls und fordert einen Ölwechsel nach mind. 30.000 km. Die nahezu baugleiche Haldex bei Opel soll also wartungsfrei sein laut Opel?! Ja ne, is' klar.
ES wurden nicht nur Neuteile verbaut, aber letztlich hat die Reparatur fast 15.000 € ausgemacht. Ich hatte eine Garantie separat abgeschlossen. Nun muss man wissen, dass Garantien bei getunten Fahrzeugen ausgeschlossen werden. Mein Fahrzeug hat seit dem ersten Tag der Zulassung ein Stueregerät verbaut, welches die Leistung beim 2.0 CDTI 4x4 von 160 auf 193 PS anhebt.
Und nun das Hervorzuhebende: Der Händler hatte wohl ein so schlechtes Gewissen, dass er mit der Garantie ausgekungelt hat, alle Schäden zu reparieren, ohne, dass ich mit irgendwelchen Kosten belegt wurde. Dies hat bei diesem Kleinbetrieb allerdings , wie gesagt, über 2 Monate in Anspruch genommen. Letztlich sage ich: "Glück im Unglück!!"
Abschließend sei erwähnt, dass ich bei diesem Fahrzeug wohl alle in irgendwelchen Foren kursierenden Insignia-Mängel in einem Fahrzeug vereinigen konnte...und dennoch mit einem blauen Auge da raus kam....
Gute Zeit, Ihr Lieben! ;-)

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Zitat:

Hoher Ladedruck und somit anfällige Ölpumpe

hä?

Du hast einen Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Händler. Der Händler muss den Schaden auf seine Kosten beheben lassen.

Ich habe den Wagen ja durch meine Firma als Firmenwagen vor einer Woche gekauft. Ist das im Business to Business-Bereich nicht anders geregelt? Nur toll, dass ich im September gestartet bin und mein Budget nachvollziehbarerweise "überschaubar ist. Aber fast 15.000 € in den Sand zu setzen (im schlimmsten Fall) tut wohl jedem weh.
Gruß: Thomas

Welche Ölpumpe meinst Du denn? Die vom Motor oder die von der Haldexkupplung?

Hast du das Fahrzeug mit Tuning bekommen?
Falls nein, woher weißt du davon? Steht es in der Zulassung?
Du hast auch beim Gebrauchtwagenkauf Gewährleistung auf das Fahrzeug - solange die nicht um ist darf dein Händler reparieren.

Ich tippe eher auf defekte Kurbelwellenlager, auch wenn du nichts über die Symptome geschrieben hast warum du dem Motor ausgestellt hast. Wenn die Kurbelwellenlager kaputt sind geht nämlich auch die Öllampe an.

Gewerbetreibender und keine Ahnung....was ist dein Gewerbe?
§377 HGB
Mängelrüge innerhalb von 14 Tagen (maximal bei komplexen technischen Geräten) (email reicht) und das jetzt aber flott! (heute also email schreiben)
wobei waren die €15000 netto oder brutto?

Zitat:

@thomasg5000 schrieb am 21. Dezember 2015 um 08:55:10 Uhr:


1. Der permanente Allradantrieb (ggf. höherer Verschleiß, höherer Kraftstoffverbrauch)

Das ist kein permanenter Allrad beim Insignia, sonnt hätte er die versch...ne Haldex auch nicht und es würde keine Probleme damit geben.

Eigenartigerweise hat eine Werkstattuntersuchung einen "ordnungsgemäßen Öldruck festgestellt. <allerdings lag das Kupplungspedal unten. nach mehrenem "Pumpen" kam es wieder hoch. Allerdings war ein starkes Vibrieren im Pedal festzustellen, was auf ein defektes Zweimassenschwungrad hindeutet. Die Kupplung solle ebenfalls hinüber sein. Vermutliche Kosten: ca 2.500 Euro. Den Kostenvoranschlag habe ich dem Verkäufer gemailt. Mal sehen, wie's weiter läuft.

Wäre schön wenn du mal kurz schreiben würdest warum du den überhaupt den ADAC gerufen hast. Weil die Öllampe anging oder weil er sich nicht mehr schalten ließ oder weil er stark vibrierte und dann ausging. Oder oder oder....

Hast du das Fahrzeug nicht zum Händler gebracht, wo du ihn gekauft hast?

Es fing kurz vor der Autobahnausfahrt mit der Warnmeldung an "Öldruck niedrig, Motor abstellen", was ja auch sofort erfolgte. Gleichzeitig stank der Wagen, was auf die Kupplung hindeutete. Der Wagen lies sich allerdings schalten. Wie erwähnt lies er sich, nachdem wir eine Stunde auf den ADAC gewartet hatten, auch problemlos starten und 5 Meter für den Huckepack-Transport rangieren. In der Werkstatt wurde dann festgestellt, dass zu viel Öl aufgefüllt zu sein schien, und das Kupplungspedal unten lag. Nach mehrerem "pumpen kam es wieder hoch, wenn man den Fuß bei laufendem Motor auf dem Pedal lies, spürte man allerdings ein starkes ruckeln, was auf einen Zweimassen-Schwungrad-Defekt hindeutete. Der Händler hat den Wagen abgeholt und will nun auf Kulanz den Schaden richten. Neben der defekten Kupplung und dem ZMS soll auch das Öl des Differenzial getauscht werden, da man beim Beschleunigen des Allradfahrzeugs das Gefühl hatte, die Vorderachse habe "Bremsplatten" auf den Reifen. Die Ölstandswarnung mag wegen der zu hohen Ölbefüllung angesprochen haben. Drückt mal die Daumen, dass es alles so ist und die Mängel behoben werden. Frohe Weihnachten allerseits übrigens ;-)

LG: Thomas

eigenartige Kombination von Symptomen.....

Hi,
zu viel Motoröl kann auch Ölverdünnung sein. Irgendwann wird dann der Öldruck schlecht.
Dein beschriebenes Kupplungsproblem gab es auch schon zu Zeiten als es noch kein ZMS gab. Da war es das Aurücklager und die Druckplatte die so ein Bild zeichneten.

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