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Ölschlauch geplatzt
Hallo Freunde,
ja so kann es gehen. Habe vor 2 Jahren mir einen Frontölkühler eingebaut und die Schläuche dazu vom Motor nach vorne mit Schlauchschellen befestigt. Bis heute dicht. Nach dem ich im Januar 12 einen neuen Motor bekommen habe, meinte mein Monteur, es wäre sicherer, wenn man Schläuche mit verpressten Schraubanschlüssen ausführt. Gestern auf der Heimfahrt von Holland, kurz vor zu Hause, ging der Öldruck in die Knie. Heute untersucht und siehe da, ein Schlauch hatte sich an der Verpressung gelöst und Öl lief in Strömen aus. Glücklicherweise war noch ca. 1,5l Öl im Motor, so dass es keinen Schaden gab.Der Öldruck meines 1776cm² Motor liegt bei 3-4bar.
Morgen werde ich erst einmal meinen Monteur, der nicht zum ersten mal gefuscht hat, auf den ´Pott setzen!!
Mit öligen Grüßen
Reiwei
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14 Antworten
gelöscht
So macht man das aber auch nicht.
Erstens glaube ich, dass das kein hochwertiger Schlauch war, sondern so ein AllerweltsdingsbumsdaSchlauch vom Billiganbieter. Das sieht so überhaupt nicht nach Hydraulikschlauch aus, auch nicht nach AeroQuip... sondern nach billig PVC Schlauch für 3.50 der Meter.
Dass man einen Schlauch auch nicht auf Zug verlegt, das ist der nächste Fehler. Der muss durchhängen können. Und dass man dann zusieht, dass er nicht am Anschluss geknickt ist, das sollte auch klar sein. Und dass man ihn nicht an heissen Teilen vorbeilaufen läßt, sollte auch klar sein, da gibt's einen extra Überzieher als Scheuerschutz.
Bei genau dieser Verlegung wurde er genau an der Riss Stelle völlig überdehnt. Der mußte dort kaputt gehen. Der hätte mit einer Winkelverschraubung schräg hängend verlegt werden müssen, die Verschraubung muss in der Schlauchrichtung zeigen.
Du hättest an dieser Stelle eine 30Grad Winkelverschraubung gebraucht anstelle der geraden. Schläuche läßt man sogar in aller Regel senkrecht runterhängen in einer Schlaufe, bloß keinen Zug drauf bringen. Oder du hättest den Schlauch am Motor abfangen und unterstützen müssen. Aber ein Schlauch darf NIEMALS neben seinem Anschluss geknickt werden, das endet für den Schlauch immer tödlich.
Wenn dein Motorenbauer das so gemacht hat, dann setz ihn auf'n Pott. Ansonsten war's die eigene Nase.
So wie das auf dem 2. Bild aussieht, liegts wohl eher an der Verlegung selbst, soweit man das erkennen kann. Das ist ja ein gerader Winkel (Knick) wie mit dem Lineal gezogen und, da Schlauch, noch auf Zug dabei!!
Das macht man eigentlich nur bei fest verlegten Stahl- oder Aluleitungen etc., wie z.B. Servo oder Klimaanlage an Karosserieführungen so, aber nicht bei flexiblem Schlauch...absolut tödlich...wie Red schon sagte
Zudem sind die Schlauchschellen am unteren Schlauch auch nicht der bringer.Die kann man einfach nicht fest anziehen ohne Angst haben zu müssen das die überdrehen oder eben nachgeben wenn mal Druck im Schlauch ist.
Da gehören die guten "Norma" Schellen drauf.Da reicht eine ,und das hält bombenfest.Zudem kosten die nur einige Cent mehr als die 08-15 Dinger.
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Allerdings sollte man drauf achten das die "Verzahnung" am Stutzen auf den der Schlauch kommt auch wirklich gut ist.Da hält der Schlauch dann schon fast ohne Schelle drauf so schwer wie die drauf zu schieben sind.
Vari-Mann
Meine Meinung zu Ölschläuchen und Schraubklemmen kennt ihr. Aber hier ist nix verpresst worden, sondern die sind hohlverschraubt. Das gibt es auch. Durchs anziehen drückt er den Schlauch zusammen. Hält nix und schon gar nicht auf Zug. Das konnte echt nur in die Hose gehen.
Leider kann man auf der Maloche keine Bilder machen, aber wir haben zöllige Gummischläuche bis 20 bar bei 210Grad die sind mit 2Deckelhälften an der geriffelten Schlauchtülle mit 4x M8 so verschraubt, dass sie sich komplett 1:1 an der Tülle abbilden. Alle 6 Monate werden die geprüft(lt.Gesetzgeber) und da kann man beim Austausch das Abbild gut sehen. Kriegste nur mit der Flex ab. Übrigens kalt geprüft werden die bis 90bar.
Verpressen hält da bei den Drücken und Temp. auch nicht, hatten wir - alle wieder zurückgeschickt. Die Unfallgefahr war zu hoch.
Besten Dank für die Kommentare. Bin gestern der Sache auf den Grund gegangen. Die Schläuche wurden von meinem "erfahrenen Monteur", KfZ-Meister mit Werkstatt hier in der Gegend bei der "Schlauchbude" bestellt. Die Jungs aus der "Schlauchbude" meinten, er hätte nicht gesagt, wieviel Grad die Schläuche aushalten müssen. Die bei mir montierten Schläuche seien als Öldruckschlauch zwar OK, hielten aber nur 80-100Grad aus. Ich hab anstandslos den richtigen Ersatz bekommen und montiert. Also mal wieder dumm gelaufen! Wen kann man den überhaupt noch glauben? - Am besten, man macht wohl alles selber!
Ich möchte aber demnächst komplett neue Ölschläuche verlegen. Welche könnt ihr mir da empfehlen? Die mit Stahlgeflecht ummantelten sind dich ziemlich teuer. Die Schlauchbude hier in der Nähe will für den Meter rd. 30 €. Die würden dann aber auch bis 200 Grad/30bar halten. Allerdings ist der "Biegeradius" doch sehr beschränkt.
Also, wer kann mir einen konkreten Tip, möglichst mit genauer Bezeichung, geben.
Mit besten Grüßen vom linken Niederrhein
Reiwei
Schläuche mit innenliegenden Stahlgewebe sind overdressed. Ich benutze seit 30 Jahren den 1/2" Hydraulikschlauch mit einer Textileinlage( 1TE) 16bar, Berstdruck 30bar. Reicht vollkommen.
2TE gibt es auch, ist aber auch overdressed für uns - zu sperrig wegen der Dicke ausserdem.
Wenn du viel Schlauch aussen, unten an der Karosse entlang führst, könnte ein aussen stahlumantelter Schlauch gg. Steinschlag hilfreich sein; ist aber m.E. nicht erforderlich.
Diese Stahlgewebe Ummantelung ist nur ein Ding für die Schönheit, halten tut dieses Gewebe garnichts. Nur reine Optik und als Scheuerschutz brauchbar. Bewerte diese Gewebe auch nicht derart, dass besonders teure Schläuche das hätten, nein, ganz besonders die billigen Versionen haben dieses Edelstahlgewebe zum Verdecken ihrer Billigqualität.
Loben kann ich Schläuche von AeroQuip. Yep, das sind die mit 200 Grad und etwa 30€ der Meter. Sauteuer, aber gut.
Hervorragend sind auch die Fittings aus dem roten/blauen aluminium, die z.B. CSP vertreibt. Es gibt sie aus verzinktem Stahl beim Hydraulikservice, natürlich auch zum 10-fachen Preis bei CSP in Alu... wobei letzteres langfristig gedacht die ultimative Qualität darstellt. Besseres gibt es nicht... Luftfahrttechnik, absolut dicht, nicht ein Tröpfchen seit Jahren. Und extrem wartungsfreundlich, man kann sie problemlos wieder öffnen und umbauen. Die üblichen Fittings aus der Landwirtschaft oder LKW sind das nämlich nicht, sabbern gehört zum Handwerk.
Falls du zur KühlerVorne Fraktion gehörst, wäre es am einfachsten die Geldbörse weit aufzumachen und nur 2 Schläuche von ganz hinten bis nach ganz vorne zu legen. Das wäre leicht dicht zu kriegen, ist aber trotzdem suboptimal, weil sehr teuer und bei einer Änderung am Motor kann die Leitungslänge unpassend werden. Wesentlich besser ist es, wenn der Ölkühler mitsamt Thermostat und Filterpatrone zur Karosse gehört und unabhängig vom verwendeten Motor bleibt... ich hab das mit dem Hinterachskühler und der Filterpatrone am linken Stoßstangenträger nicht umsonst so ausgedacht, meine Motoren bleiben immer nur 2-3 Jahre drin und wechseln häufiger. Auch sollte der Schlauch, der am Motor hängt, als Verschleißteil ausgelegt sein und separat zu wechseln sein. Sonst wechselst du mal einfach so so etwa 6m von dem guten Zeug aus, abgesehen von der Arbeit unter dem Auto... Nur mal so als Gedankengang.
Ich hatte damals die Idee die Leitungen aus Solarleitung zu bauen. Das ist Edelstahlwellrohr. Das hält den Druck und die Temperaturen vom dicht vorbeilaufenden Auspuff locker aus. Da hast die nächsten 100 Jahre Ruhe. Die Verschraubungen könnten aber ein Problem werden. Wenn du keine passenden Übergangsnippel findest müßten die angefertigt werden. Die Leitungen gibt es in 12 , 16 , 20 ... mm. Durch die Rippen hast auch noch zusätzliche Kühlung.
Doof ist nur, dass Solarheizungen nicht 130 auf der Autobahn aushalten müssen.
Die sind absolut nicht dafür gemacht, Vibrationen und dynamische Bewegung ertragen zu müssen. Die Wellung ist nur für thermische Ausdehnungen gemacht und auch so berechnet. Die müssen nur ein paar tausend Wärmedehnungen über 20 Jahre ertragen. Stell dir das mal vor, da ist dann jeder Gangwechsel genau so ein Lastspiel.
Nein, Wellrohr hat in der beweglichen Verbindung zum Motor nichts zu suchen. Vorne am Kühler, wo es unbelastet ist, wäre nichts dagegen einzuwenden, aber niemals in beweglichen Bereichen... also nicht vom hüpfenden Motor zu Bodengruppe, da muss Schlauch rein.
Edelstahlwellrohre brechen sehr leicht an der Anbindung zu einer Verschraubung(Laserschweissung), also beim Übergang des Wellrohres zum starren Teil, bei dyn. Belastungen.
Zumindest die letzen 10cm vor der Anbindung sollten schwingungsfrei verlegt werden.
Dazu haben die einen herstellerzuerfragenden Mindestbiegeradius, der ziemlich gross ist.
Ausserdem gibt es Nirostastahl der sich gar nicht für dyn. Belastungen eignet. Dieses Rumgeschwinge am Auto qittieren die schnell mit Bruch, auch in der Mitte z.B..
Aber schön sind die. Wenn alles richtig läuft (Material + Halterungen+ Biegeradius) halten die ein Lebenlang und mehr.
Ich lasse immer alles bei HansaFlex machen, gute Hydralikschläuche und auch die Verpressungen.
Das kann ich empfehlen!
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Leue66
Ich lasse immer alles bei HansaFlex machen, gute Hydralikschläuche und auch die Verpressungen.
Das kann ich empfehlen!
Gruß
Ähm, du meinst HansaPlast.... 3 Lagen Pflasterschlauch mit Selbstheilungskristalle
Zitat:
Original geschrieben von Reiwei
Also mal wieder dumm gelaufen! Wen kann man den überhaupt noch glauben? - Am besten, man macht wohl alles selber!
^^ Genau so sieht´s aus! Wenn ich´s selber verpfusche weiß ich das wenigstens... Pfusch in der Werkstatt fällt manchmal erst sehr viel später auf...