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Ölstand steigt (140ps, 1.4Turbo)

Opel Astra J
Themenstarteram 24. Oktober 2012 um 13:11

Hallo,

heut morgen prüfte ich vor der fahrt zur Arbeit meinen Ölstand und musste feststellen, dass dieser deutlich über MAX ist. (Auto stand über Nacht).

Konsistenz hat sich anscheinend Richtung dünnflüssig verändert.

Öl riecht nach Benzin.

Das Fahrprofil besteht aus überwiegend Kurzstrecken (5-10km) unter der Woche, fast jedes WE 45km.

2 fahrten gingen in den Urlaub: 3000km (Juli)) und 1300km (September)

Zu letzt habe ich den Ölstand im Juli kontrolliert (Stand: 2/3 zwischen MIN-MAX)

Der Wagen hat 37000km runter und ist von 12/2010. Ich besitze ihn seit 02/12. Letzter Ölwechsel entsprechend 02/12 bei rund 27000km.

Was können mögliche Ursachen sein und wie sähe deren Behebung aus?

Ist die einzige Möglichkeit in die Werkstatt zu fahren und das Öl zu wechseln?

mit freundlichem Gruß

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10 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ben9r

Was können mögliche Ursachen sein und wie sähe deren Behebung aus?

Ist die einzige Möglichkeit in die Werkstatt zu fahren und das Öl zu wechseln?

Hast du entsprechend den Anweisungen geprüft?

Diese sehen idR so aus:

-Motor bis zum Erreichen der Betriebstemperatur fahren (am besten doppelt so lange)

-auf ebenem Platz abstellen

-5 Minuten warten

-und dann den Peilstab kontrollieren (einmal sauber machen, dann Peilung vornehmen...)

Auf diese Weise wird sichergestellt das man in etwa den Ölstand erhält der während der Fahrt wirksam ist (eine gewisse Menge Öl läuft nach dem Abstellen aus dem Zylinderkopf zurück in die Ölwanne und erhöht so den Ölstand über Nacht, das ist während der Fahrt aber woanders. Probier lieber erst mal auf diese (korrekte) Weise zu prüfen und einfache Bedienfehler ausschließen bevor von einem Schaden ausgegangen wird.

Sollte sich Kondenswasser oder geringe Mengen Kraftstoff im Öl sammeln (typisch bei überwiegenden Kurzstrecken) fehlen schlichtweg ausreichend Warmphasen in denen das verdampft und über die Kurbelgehäuseentlüftung mitverbrannt wird. Hin und wieder eine längere Fahrt um den kompletten Motor und Abgasstrang auf Betriebstemperatur zu bringen wäre also von Vorteil.

Sollte die Überschussmenge aus Kühlmittel bestehen müsste dessen Stand ja sinken und sich eine schleimige Schicht am Öleinfülldeckel befinden. Es gibt desweiteren noch einfache Tests um z.B. Abgase im Kühlmittel nachzuweisen und dergleichen. Besteht die Überschussmenge aus Kraftstoff wäre es wichtig zu wissen ob der Verbrauch noch im Rahmen ist und ob alle Zylinder ausreichend Kompression haben.

Manche versuchen die Flüssigkeit die sie mit dem Peilstab herausholen mit einem Feuerzeug anzuzünden um herauszufinden ob sich wesentliche Mengen Kraftstoff im Motoröl befinden. Aber das überlässt man besser denen die sich damit auskennen.

MfG BlackTM

Themenstarteram 24. Oktober 2012 um 13:58

Eine erste Messung nahm ich gestern nach der Arbeit vor: Motor definitiv auf Betriebstemperatur, weitestgehend ebene Fläche, Messung nach 5-10min. nach abstellen des Wagens. Da sah das Ergebnis noch deutlicher aus als heut morgen.

Peilstab wird immer einmal komplett mit Tuch/Lappen abgezogen, bevor die eigentliche Messung vollzogen wird.

Des Weiteren riecht das Öl nach Benzin, wie ich nun im Ausganspost auch editiert habe.

Der Wagen wurde meiner Meinung nach ausreichend oft Warm gefahren (fast jedes WE) und auch Ausgefahren, so fern es Möglich war (15-20min. nach Fahrtantritt, war also wirklich Warm).

Verbrauchssteigerung ist soweit nicht feststellbar bis jetzt.

Es ist nun die Frage, ob ich versuche durch ausgedehnte Fahrten eine teilweise Verdampfung des Gemisches herbeiführe oder ob nur noch ein Ölwechsel hilft.

Die flexiblen Ölwechselintervalle kompensieren Kaltstarts und die Dauer der Fahrt idR indem sie die Ölqualität stärker senken als das sonst der Fall wäre und somit früher zum Ölwechsel auffordern.

Das gilt allerdings nicht für Fahrzeuge die aufgrund irgendeines Defekts (Kolbenring, Einspritzmenge, wasauchimmer) wesentlich mehr Kraftstoffeintrag ins Öl haben, da gibt es keine Auswirkung außer das man den von dir beschriebenen, erhöhten Peilstand feststellt und irgendwann die Kurbelwelle Schaum schlägt, die mit Motoröl geschmierten Teile Verschleiß zeigen oder die Menge zu einem Simmerring rausgedrückt wird.

P.S.:

Die 45km kann man natürlich auf mehrere Arten fahren, am besten versucht man den Motor auf Temperatur zu bringen und halten, bei allzu verbrauchsbewusster Fahrweise erreicht man nicht mehr als das noch mehr Kraftstoff ins Öl kommt weil der Brennraum nicht auf Temperatur kommt. Es hilft bei z.B. defekten Einspritzdüsen usw. allerdings nicht.

MfG BlackTM

Themenstarteram 24. Oktober 2012 um 18:08

Nochmal 80km gefahren und entsprechend 5min. nach abstellen Ölstand gemessen.

Das Öl bedeckt mindestens die Plastikskala an der Rückseite komplett, könnte aber auch noch höher stehen, kann man aufgrund der hohen Fluidität nicht verifizieren.

Zitat:

Original geschrieben von ben9r

Nochmal 80km gefahren und entsprechend 5min. nach abstellen Ölstand gemessen.

Das Öl bedeckt mindestens die Plastikskala an der Rückseite komplett, könnte aber auch noch höher stehen, kann man aufgrund der hohen Viskosität nicht verifizieren.

Wenn Du 80km am Stück gefahren bist und das Auto 5 min gestanden hat, ist das Öl knacke heiß (> 80°C) und damit nicht hochviskos.

Warum Du uns nun beschreibst wie hoch der Ölstand an der Rückseite des Skalenteils ist erschliesst sich mir nicht. Abzulesen ist der Ölstab an der ausgesparten Seite der Ölskala da diese nicht direkt am Ölstabrohr (Öl-mit-) schleifen kann.

Zitat:

Original geschrieben von ben9r

Des Weiteren riecht das Öl nach Benzin, wie ich nun im Ausganspost auch editiert habe.

Die Aussage nützt nichts. Eine gute Nase riecht auch spuren von Benzin.

Zitat:

Der Wagen wurde meiner Meinung nach ausreichend oft Warm gefahren (fast jedes WE) und auch Ausgefahren, so fern es Möglich war (15-20min. nach Fahrtantritt, war also wirklich Warm).

Verbrauchssteigerung ist soweit nicht feststellbar bis jetzt.

(Fast) jedes WE 45km zu fahren bringt da nichts. Selbst wenn es 2x 45km wären. Das Öl müßte knackig heiss sein und braucht jede Menges Transportgas (Abgas) um die Dämpfe und damit auch die flüssigen Rückstände aus dem Benzin zu entfernen. AFAIk hat der ADAC (?) vor Jahren mal dazu einen Test gemacht bei dem herauskam das man Stunden über die Bahn düsen muß bis Benzin aus dem Öl abgedampft ist. Bei Dieseln kann man dann wohl eher mehrere Tankfüllungen mit Vollgas fahren.

Zitat:

Es ist nun die Frage, ob ich versuche durch ausgedehnte Fahrten eine teilweise Verdampfung des Gemisches herbeiführe oder ob nur noch ein Ölwechsel hilft.

Wenn Du wirklich nennenswerte mengen Ottokraftstoff und Wasser im Öl hast, wirst Du stundenlang fahren können. Dabei wirst Du aber nichtmal rasen dürfen da Du sonst (meiner Meinung nach) mit extremen verschleiß oder gar einem kapitalem Motorschaden rechnen mußt. Insbesondere das sieden von größen Mengen Wasser oder Ottokraftstoff wird Dir den Ölfilm zerreissen. Das könnte dann u.U. an einer Verfärbung der Zylinderwände zu erkennen sein.

Themenstarteram 24. Oktober 2012 um 18:50

Es war natürlich nicht die Viskosität gemeint sondern die Fluidität (korrigiert).

Ich kann nur beschreiben wo sich die dünnflüssige Plörre noch absetzt, entsprechend an der Rückseite des Plastikteils, wobei dieses oben abgerundet ist und diese Stelle nirgends entlang schaben kann.

Wenn die einzige Abhilfe ein Ölwechsel ist und dies unverzüglich, sollte das nicht so schwer sein, dies zu kommunizieren.

Vielen Dank.

Den Ölwechsel kannst du selbstredend sofort machen lassen bzw. vorziehen (wo steht denn die Restöllebensdauer derzeit?) und der wird im Öl enthaltene Fremdstoffe natürlich entfernen.

Die grundsätzlichen Fragen lauten ja:

a) Wieviel ist es?

b) Wo kommt es her?

c) Wird es problematisch?

Und genau dabei kann man dir via Forum nur schwerlich mehr als Tipps geben wo zu suchen wäre. Den Rest muss man ja letztlich selbst entscheiden, es ist ja auch das eigene Auto.

Á propos Restöllebensdauer: wieviel Strecke konntest du denn bisher zwischen den Ölwechseln zurücklegen bzw. wie lange hats gedauert?

MfG BlackTM

Zitat:

Original geschrieben von ben9r

Es war natürlich nicht die Viskosität gemeint sondern die Fluidität (korrigiert).

Ich kann nur beschreiben wo sich die dünnflüssige Plörre noch absetzt, entsprechend an der Rückseite des Plastikteils, wobei dieses oben abgerundet ist und diese Stelle nirgends entlang schaben kann.

 

Wenn die einzige Abhilfe ein Ölwechsel ist und dies unverzüglich, sollte das nicht so schwer sein, dies zu kommunizieren.

Vielen Dank.

Übrigens sollte der abgeflachte Teil des Meßstabes in Richtung Motor zeigen und nicht in Richtung Kühler! Letzteres gibt mit Sicherheit einen verfälschten Ölstand wieder (Klick!) ...

Themenstarteram 24. Oktober 2012 um 21:23

Restöllebensdauer ist bei 51%.

Gefahren bin ich 10000km in 8 Monaten.

Und Menge ist eben auf Grund der Dünnflüssigkeit mit dem Messstab nicht mehr feststellbar, dieser wird aber auf jeden Fall komplett bedeckt.

Werde morgen früh in eine Werkstatt fahren.

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