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Ölverbrauch 1600i

Themenstarteram 7. Mai 2006 um 19:29

Hallo 1600i Freunde,

beim Starten des 1600i ist jedem wohl schonmal die graue Ölmief Wolke hinter seinem 1600i aufgefallen. Manche dieser Motoren sind beim Start regelrechte kleine Nebelwerfer...

Mein Roter macht es noch einigermaßen erträglich, er ist erst 33tkm gelaufen, aber es wird mehr...

Beim Zerlegen eines anderen 1600i Motors mit etwa 75tkm Laufleistung ist mir aufgefallen, daß ganz erhebliche Ölmengen im Ansaugsystem des Motors sind, regelrechte kleine Öllachen. Es wird sehr viel Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Luftfilter gepumpt, gelangt von dort in den Leerlaufregler und in die Ansaugrohre.

Das ist sogar von aussen gut zu sehen, der Leerlaufregler, die Gummirohre und sogar der Bereich um die Einspritzventile sind übel mit Öl verdreckt, richtig verkrustet.

Dasselbe sehe ich auch bei vielen anderen 1600i Motoren, die Verschmutzungen auch. Sowas ist mir bei normalen 1600er Vergasermotoren noch nicht aufgefallen, auch nicht bei den kleineren 1200ern selbst mit hohen Laufleistungen.

Ich hatte am Anfang immer die Kolbenringe im Verdacht, daß dort nach dem Abstellen heisses Öl durchsickert und in die Brennräume reinkommt. Doch das ist offensichtlich falsch. Er saugt es ganz normal mit an!

Wieso drückt dieser Motortyp derart viel Öl über die Entlüftung raus? Sind die Kolbenringe vielleicht so undicht, daß es bei der Verbrennung derart vorbeipfeift und er sich das Motorgehäuse aufpumpt?

Ich habe langsam den Verdacht, weil es mir kürzlich auf der Autobahn eine Ventildeckeldichtung bei hohem Tempo rausgefetzt hat und er Öl daran verlor...

Was kann man dagegen tun? Bessere Ringe, diese Entlüfterboxen ranmachen?

Wenn da jemand brauchbare Vorschläge hätte, wäre das sehr willkommen.

Danke!

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4 Antworten

Ob nun gerade ein 1600i Motor viel Öl ansaugt,kann ich nicht sagen,aber meist liegt es an folgender Konstellation(K.-ringe+Kolben ect. i.O.):wenn die Entlüftung unterhalb der Luftfilterkammer mündet,herrscht dort bei unterdimensionierten Luftfilter -oder gar verengtem Luftfilter -der grösste Unterdruck,der natürlich alles ansaugt was er bekommt.Auch Öl von den Ventildeckeln.Zusätzlich kann man annehmen,dass über die Ventilführungen auch eine Menge dazu kommt.Zumindest die deutsche Produktion hatte keine (wirksamen) Schaftabdichtungen.

Also,da bläst und saugt einiges!

Unrunde Zylinder tun ihr Quentchen dazu.Den Mexikanern traue ich das auch zu.3/100mm sind schon hier Auschuss gewesen.Die nötige Reliefhohnung traue ich denen auch nicht zu;den Amis aber auch nicht.

Entlüftete Ventildeckel sind nur die halbe Lösung,da das Öl nicht Zeit genug hat sich abzusetzen.

Die somit erforderliche Entlüfterbox (mit eingebauten Ölschikanen-wichig!!!) bringen nur was,wenn sie auch entlüftet werden,so dass kein Vakuum im Ventil/Motorraum entstehen kann.Sieht man oft mit kleinen K&N Filterchen.

Eigentlich ist das dann schon nicht mehr zulässig,da nicht umweltgerecht.Es kann theoretisch Ölnebel entweichen.Und das soll ja seit xxJahren nicht mehr sein.

Zum Testen dieser Angelegenheit empfehle ich dir mal die Schläuche abzuziehen und eine Coladose o.ä. dranzuhängen.Dann sieht man was von der Entlüftung kommt nach einer Autobahnfahrt.

Aber vom Prinzip her ,luftgekühlte und besonders Boxer-Motoren,haben immer Probleme gehabt.Selbst Porsche hatte noch bis zum Schluss an dieses Phänomen gearbeitet:grosszügige,aber erforderliche Einbauspiele der Komponenten.Nur mit viel Aufwand erreichte man über lange Distanz den Ölverbrauch,den andere schon lange so kannten..Verbrauch gegen 0.

Hat man dann noch andere Kolben fängt es erst richtig an.Die haben keine Regeleinrichtungen mit BI-metall in den Kolben und ähnliche Scherze.

Sogar aus BRAZIL kommende Originalkolben haben statt der Regelstreifen in den Kolben nur zugegossene Stellen,die täuschend echt dem Original ähneln - aber nichts bewirken.

Die 103er K&Z haben etwa 1/10mm Spiel - sagt alles oder?Rennkolben eben.105er sind noch schlimmer.Blowby-gase en masse bis das Spiel stimmt.

Ein Trost : es geht,auch über lange Distanz(Zeit),aber leider nicht bei langen Autobahnfahrten.

Themenstarteram 8. Mai 2006 um 10:03

Es ist halt so: einen alten 1600er zerlegt, und man hatte nur schwarze Pfoten... beim 1600i Motor hatte ich noch etliche Lappen mit Öl vollgetränkt. Da waren gute 50ccm Öl nur im Ansauggeweih und im Leerlaufregler, richtige Pfützen.

Ich habe bestimmt schon 10 Vergasermotoren zerlegt und wieder zusammenbekommen ;) aber sowas erschreckt echt.

Würde das mit Mahle Schmiedekolben besser werden? So mit 88mm dickwandig, nix Slip-In....:D ?

Alte Vergasermotoren hatten keine "richtigen Beruhigungszonen",da wurde sofort angesaugt und verbrannt.Wenn man Glück hatte fing der Spass erst jenseits der 100.000km Marke an.

Aber versuche doch erst mal zu Ergründen woher das kommt.

Falls du noch keine entlüfteten V.-deckel hast--besorgen.

Dann kann es los gehen.3 Coladosen 1 für Gehäuse,2 für Ventildeckel.Danach weisst du es.

Mahlekolben kommen mittlerweile auch vom Amiland-CIMA wurde vor Jahren von Mahle aufgekauft,was nicht unbedingt schlecht sein muss.Aber ich glaube nicht,das die geschmiedeten(es sind nunmal Renn!!-)Kolben Regelstreifen haben.

Leider hat VW keinen Qualtitätseinfluss mehr und man weiss das einige hohe Ölverbräuche auf unrunde(neue!) Zylinder beruhen.

Der Ölverbrauch hält sich trotzdem in annehmbare Grenzen,so 0,5l/1000km als Mittelwert.

Das Ventilführungsmaterial tut sein übriges.

Früher Verschleiss!

Das im Amiland hochgelobte heavyduty/highsiliconmaterial ist - umgeschlüsselt - das Standardmaterial von VW gewesen.

Da kommt auch die blaue Fahne nach dem Anlassen her.Öl läuft im Stillstand am Ventil entlang,besonders Auslassventil mit seinem grosszügigen Spiel von bis zu 1/10mm im Neuzustand und verbrennt beim 1.Gasgeben.

Versuche erstmal wie oben beschrieben die Ursache zu finden.

A-pro-pos Schmiedekolben;ein Beispiel-ein positives:

Den bislang geringsten Ölverbrauch habe ich am 412 mit 96er KB(Keith Black-ein Ami,man glaubt es nicht)Kolben.Eine besondere Legierung AlSi25+xxCu Ni(schwer, ohne Lunker zu giessen)ermöglicht nur 2-3/100 Spiel ohne Regelstreifen(Rennkolben eben).Die haben einen sehr niedrigen Ausdehnungskoeffizienten.

Das Kolbenringspiel im Zylinder musste ich selbst zurechtschleifen aus FordMERCURY Ringen.Je nach Einsatzzweck wurde ein anderes Spiel - besonders des 1.Ringes - angegeben.

Wenn du dann den Motor zusammenhast und kannst ihn kaum drehen,da kommen dir schon etliche Zweifel über diese Kolben.Da wird dir anders zumute beim Einbau des Motors - keine Vorfreude ob der erwarteten Leistung!

Aber-allen Unkenrufen zum Totz-drehte der Anlasser(1.Hürde)den Motor klaglos ,Kolben gingen auch nicht fest(2.Hürde)und der Ölverbrauch lag bei "0"-echt erstaunlich.

Schon mehr als 4jahre drin.Gibt es aber nur für Typ4 und nur bei Ahnendorp,glaube ich.

Ausserdem messe ich grundsätzlich alles nach---unrunde Zylinder sind erstmal nicht drin.

Viel Glück beim Suchen!

am 20. Januar 2014 um 21:19

Hallo Red1600i,

ich bin über die Suchmaschine auf diesen Forumsbeitrag gestoßen. Auch wenn dieser schon etliche Jahre alt ist, beschreibt er auch genau mein Problem. Leider geht dieser Beitrag ohne Lösung zu Ende. Deswegen würde ich gerne nochmal nachfragen was jetzt das eigentliche Problem gewesen ist?

Ich habe auch schon andere interessante Beiträge von dir verfolgt, denn auch ich habe einen Umbau auf einen 1800i bereits vor einigen Jahren bei Wittkuhn aus Essen machen lassen.

Also zum Problem:

Motor drückt Öl hinter Keilriemenscheibe raus. Ebenfalls ist der komplette Ansaugtragt verölt. Sogar wird augenscheinlich aus dem Brennraum (zwischen Kopf und Zylinder) Öl gedrückt.

Der Motor hat insgesamt 118000 Km runter. Ich kann leider nicht genau sagen wieviel mit dem Umbau. Aber es sind ca. die Hälfte der KM. Eigentlich hatte ich die Kolbenringe in verdacht, aber die Kilometerleistung würde doch eher dagegen sprechen.

Leider habe ich den Motor schon ausgebaut und kann dummerweise somit keine Kompressionsprüfung mehr machen. Allerdings hatte der Motor keinen spürbaren Leistungsverlust und stößt auch keine extrem blaue Wolken beim Starten aus. Was mich selbst etwas verwundert, wenn ich sehe wieviel Öl in den Brennraum gelangt.

Die letzten zehn Jahre habe ich den Wagen nur im Sommer gefahren und die letzten drei Jahre nur Langstrecke (ca.35 Km).

Das Problem besteht seit genau zwei Jahren. Da hatte ich dummerweise unter Zeitdruck Öl aufgefüllt und leider etwas zu viel aufgefüllt. Bis zu diesem Zeitpunkt, war der Motor immer so gut wie trocken gewesen. Deswegen kann ich mir nicht erklären warum er jetzt so stark ölt...

Letzten Winter hatte ich bereits den Motor einmal draußen und die Köpfe runter. Da ich aber keinen optischen Verschleiß an den Zylinderwänden feststellen konnte, habe ich ich alles ordentlich gereinigt und wieder abgedichtet und zusammengebaut. (Die Kolbenböden waren etwas mit Ölschlamm verkrustet.) Allerdings ohne Erfolg.

Also irgendwie werde ich aus dieser Sache nicht ganz schlau und hoffe du kannst da etwas Licht ins Dunkle bringen.

Gruß

BlackBug95

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