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Ölverbrauch bei Neufahrzeug Fiat Ducato Multijet 130
Liebe Community,
zum ersten mal Kaufte ich ein Neufahrzeug, und zwar einen Weinsberg Carabus Camper mit einem Ducato Basisfahrzeug (EZ 2019).
Der Ölverbrauch macht mir Sorgen und brauche euren Rat bzw. Erfahrungen.
Von 0-16´000 km hat das Fahrzeug gleichmäßig Öl verbraucht, so, dass aus 5 von 5 auf der Anzeige 1 von 5 wurde und auch die Ölwarnleuchte wenig später anging. Ich habe dann einen kompletten Öl wechsel machen lassen und das Öl wurde ganz aufgefüllt. Jetzt hat das Fahrzeug 24´000 km und die Anzeige ist jetzt 2 von 5. Kurz das Fahrzeug verbraucht in ca 15´000 km so viel Öl dass die Anzeige auf minimum ist.
Meine Fragen wären falls jemand weiß:
1. Wie viel ist die Ölmenge zwischen max. und bis die Ölwarnlampe angeht?
2. War bereits in der Werkstatt (Fiat Glück) wegen einer Rückrufaktion und da habe ich den Ölverbrauch angesprochen. Die Antwort war dass es bis 1L auf 1000 km Ölverbrauch im Toleranz läge. Und das kann ich mir nicht vorstellen. Also was würdet Ihr an meiner Stelle machen da das Fahrzeug noch bis ende August 2021 Garantie hat.
Es handelt sich um folgendem Motor:
Motorcode:
F1AGL411D
Hubraum:
2287 cm³
Leistung:
96 kW / 131 PS
Was darf ich von diesem Motor erwarten?
Beste Grüße und vielen Dank im Voraus :)
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11 Antworten
Der Wagen mag vielleicht etwas viel verbrauchen, leider sagt mir diese Anzeigen nichts. Wieviel musst denn nachgegeben damit du zwischen Min und Max bist auf den Oilmessstab? Abgesehen soll man nicht warten bis die Oillampe angeht, da riskiert du einen Motorschaden. Schau auf den Peilstab und Füllhöhe sollte zwischen Min und Max sein dann musste mal Messen viertel Öl du Nachfüllen um dazwischen zu kommen. Ohne Mengenangaben kann man nichts sagen.
Danke das ist ein guter Tip nachzumessen beim Auffüllen, bin natürlich nicht mit leuchtende Ölwarn lampe gefahren es hat nur kurz aufgeleuchtet und dann habe ich gleich das Öl wechseln lassen auch weil der wagen noch neu war.
Hallo,
ich kann Dich vielleicht etwas beruhigen:
Ich habe ebenfalls den Motor F1AGL411 mit jetzt 60.000 KM auf der Uhr.
Dieser Motor hat einen Ölstandsensor der im Display kurz angezeigt wird bei Zündung ein und wenn der Ölstand unter ein gewisses Level absinkt mit einer Warnmeldung Ölstand niedrig. Dann allerdings zeigt er nicht mehr den Level an, sondern nur noch die Warnung.
Die Anzeigeskala hat 5 Balken zwischen min und max was 0,2 Liter pro Balken entspricht und eine hohe Genauigkeit suggeriert.
Leider jedoch handelt es sich dabei um ein Panikmeter, die Genauigkeit der Anzeige ist katastrophal.
Wenn das Fahrzeug ein wenig schief steht, fehlt auf einmal nach Anzeige ein Liter und die Panikmeldung „zu wenig Öl“ wird ausgelöst, obwohl noch ein guter halber Liter über min..
Füllt man in dieser Situation nach besteht sogar das Risiko zu viel Öl aufzufüllen.
Maßgeblich ist nur der gute alte Ölpeilstab unter der Motorhaube und auch da muß das Fahrzeug einigermaßen waagerecht stehen.
Du solltest also Deinen Ölverbrauch am Peilstab kontrollieren.
Ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen, da mich diese Anzeige auch regelmäßig schockt, wenn ich mal wieder etwas schräg parke.
Wenn ich Deine Angaben richtig interpretiere hast Du bis 16.000 Km 0,8 L Öl verbraucht und 0,6 Liter nach dem letzten Ölwechsel, also auf 8.000 km.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen von einem Verbrauch von etwa 1 l auf 12.000 Km.
Moderne Motoren sollten bei bzw. unter 1l / 10.000km liegen, 1 l / 1000 km ist ein Technikstand von vor 30 Jahren und eine reine Schutzbehauptung der Hersteller vor Garantieansprüchen. Ein so hoher Verbrauch würde den Partikelfilter vorzeitig verstopfen.
Also kein Grund zur Panik, kontrolliere über den Peilstab, bei warmen Motor ca. 15 min nach dem Abstellen.
Ich habe übrigens den Eindruck, dass meine Anzeige immer störanfälliger wird, was Schräglagen betrifft.
Auch andere Hersteller sind da nicht besser, ich hatte einen Audi A5 mit Sensor der auch gut schockieren konnte und noch nicht einmal über einen Peilstab verfügte. Dort wurde der Sensor über Garantie getauscht, da er irgendwann ganz daneben lag.
Das ist richtig das man den Oilstand im Waagerechten kontrollieren soll, ansonsten misst man Mist.
Zitat:
Das ist richtig das man den Oilstand im Waagerechten kontrollieren soll, ansonsten misst man Mist.
Ja, das weiß doch jedes Kind, könnte man jetzt sagen, warum misst du denn dann auch?
Aber leider weiß der Ölstandssensor das nicht und spult bei Zündung ein sein Meßprozedere ab und meldet Dir ungefragt Alarm "Ölstand zu niedrig" - und Du hast sofort erstmal ein schlechtes Gewissen.
Und denkst erst im zweiten Schritt an die Befindlichkeiten des Sensors, denn so schräg steht die Karre dann ja auch wieder nicht, die Suppe blieb ja auch im Teller.
Und wenn du dann den Peilstab ziehst, sieht das Ergebnis ganz anders aus, denn der sitzt anscheinend näher am Totpunkt, der Sensor dagegen irgendwo da, wo Ebbe und Flut am höchsten sind.
@jockel_530 Vielen Dank dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten. Es hat mir schon sehr geholfen :) Ich habe schon beachtet dass der Wagen immer gerade steht wenn ich die Anzeige interpretiere und jetzt habe ich auch über den Messtab kontrolliert. Ich habe noch mal das Öl am Messatab kontrolliert und ist jetzt noch 1/3 vom Skala. Bisher hatte ich nicht daran gedacht den Ölverbrauch genauer zu kontrollieren, denn ich habe nicht mit Ölverbrauch gerechnet. (Bei meinem Golf 7 2.0 TDI ist der Verbrauch nicht messbar) Gibt es eigentlich eine Toleranzangabe vom Hersteller was an Ölverbrauch noch zuakzeptieren ist? Und wie wird es gehandhabt bzw wie kann es die Werkstatt kontrollieren ob der Ölverbrauch zu hoch ist oder nicht? Auf jeden Fall werde ich vor dem Ablauf der Garantie noch einen Service machen lassen damit evtl. die Probleme (hoffentlich) erkannt werden und evtl. denke ich über eine Garantieverlängerung nach. Ob das einen sinn macht oder nur Geschäftemacherei ist weiß ich nicht.
Schönen Tag noch ;)
Wie schon gesagt die offizielle Sprachreglung ist ein Liter pro 1000 km. Wenn innerhalb von 8.000 km weniger als ein Liter verbraucht wird mag das vielleicht etwas höher sein aber alles im Toleranzbereich.
Hallo Zusammen,
fahre einen 2.3 Multijet 140 von 2020 und hatte mich ebenfalls über den Ölverbrauch gewundert.
Auf 40.000 km hat das Fzg. 3 Liter Öl verbraucht.
Gibt es eine offizielle Angabe/ etwas schriftliches seitens Fiat zum Thema Ölverbrauch?
Meiner ist ein 2019er 2,3 150 PS . Konnten leider erst 5000 km fahren, haben aber keinen Ölverbrauch. 1 Liter auf 1000km ist aber leider normal. Darf nur nicht mehr werden.
Auf 40.000 km hat das Fzg. 3 Liter Öl verbraucht.
@Duc_2020
Dies sind 75ccm pro 1000 km; von Verbrauch würde ich da nicht mehr sprechen. Für diese Art von "Verbrauch" kann es vielerlei Ursachen geben: Ölsorte, Einsatzbedingungen, Sommer-/Winterbetrieb etc. pp.
@gyurito
In der Betriebsanleitung sollte stehen, welcher (Nachfüll-)Menge die Markierungen min/max am Ölmeßstab entsprechen.
Dies kann 1,0 Liter sein, oder ein ganz anderer Wert.
Zum Vergleich: Beim 2,8 JTD (MY 2002-2006) sind es lt. Betriebsanleitung 2,0 Liter.
Was den Ölverbrauch angeht:
Wie schon in einem anderen Beitrag beschrieben, liegt im Regelfall der Ölverbrauch heute deutlich unter 1,0 Liter/1000 km.
Möglich wird dies durch immer geringere Fertigungstoleranzen und andere Materialien bei Kolbenringen etc.
Trotz hoher bis höchster Fertigungsqualitäten schwanken Toleranzen und ein "wenig" mehr Spiel bedeutet dann ein wenig mehr Ölverbrauch. Hinzu kommen Toleranzen bei den verwendeten Ölen.
Ein übriges tragen die Einlaufbedingungen (auch wenn die Hersteller dies häufig verneinen) des Motors bei.
Es ist eben ein Unterschied, ob ein neuer Motor von Beginn an nur Kurzstrecken bewegt wird oder die ersten paar Tausend km auf Strecke bei optimaler Betriebstemperatur einlaufen kann.
Was deine Angaben angeht, sehe ich wie die Kollegen im Forum, nichts Ungewöhnliches.
Gruss und geruhsame Weihnachtstage
Jazzer2004
Offiziell sind es ein Liter. Die Angsbe quasi kein Ölverbrauch ist ohne die Nutzung des Fahrzeug zu kennen nicht hilfreich. Bei Kurzstrecken wird das Öl nicht richtig warm und somit wird Wasser im Öl gebunden und gleicht ein Teil des verbrauchten Öl aus. Aber ein Liter auf 10.000 km ist doch ein anständiger Wert.