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Ölverbrauch S8 BJ2000

Audi S8 D2/4D
Themenstarteram 2. Juni 2012 um 11:57

Hallo,

ich habe seit letztem August einen S8 D2 BJ2000. Mittlerweile braucht der Motor ~2L Öl auf 1000km und raucht beim Gasgegeben munter.

Ein paar Eckdaten:

- MKB: AQH

- Umbau auf Gas bei 135tkm (08/2012)

- Laufleistung derzeit: 165tkm

- Öl: Liqui Moly TopTec 4100 (5W40)

- Kompression (01/2012): 9,5Bar / Zylinder

- Läuft rund auf Benzin und kommt auch noch auf seine 270 nach Tacho

- bisher keine weiteren Probleme

- letzter Ölwechsel bei ca 145tkm von 10W40 NoName, mit Motorspülung von LiquiMoly, auf 5W40

- sowohl mit damals 10W40 als auch direkt nach dem Wechsel ~1L auf 1000km Ölverbrauch.

- hauptsächlich Strecken >20km

- Unterbodenschutz abgenommen -> ziemlich trocken

Mit meinen eher beschränkten Kenntnissen würde ich denken das die Ventilschaftdichtungen etwas abbekommen haben, da der Motor außer dem hohen Ölverbrauch eigentlich unverändert läuft. Das es wohl eine Reihe schlechter VSDs gab hab ich hier im Forum auch schon mal gelesen. Die Kurbelgehäuse Entlüftung habe ich noch nicht geprüft, nach meinem derzeitigen Verständnis könnte hier aber nur Öl hochdrücken wenn die Kolbenringe nicht mehr in Ordnung sind, wovon ich bei der Laufleistung noch nicht ausgehen würde. Was meint ihr dazu?

Meine Idee war es, da der Zahnriehmen eh mal neu sollte ( 6 Jahre alt; die Karre stand nur in der Garage bei einem Bekannten ), die Köpfe abzunehmen und zu einem Motorenbauer zu bringen zwecks überprüfung der VSDs und der Ventile / Ventilsitze, um auch sicher zu gehen das die nicht durch das Gas einen weg bekommen haben.

Ich bin mir gerade unschlüssig darüber wie ich weiter vorgehen sollte. Ich habe noch ein Ersatzauto und bin nicht zwangsläufig auf den Audi angewiesen. Da mir eine Werkstatt schon 9 Stunden Arbeit für das abnehmen eines Kopfes veranschlagt hat bin nah dran mir das Spezialwerkzeug aus der Serviceanleitung zu kaufen und die Demontage/Montage der Köpfe selbst zu machen. Das einzige was mir in der Anleitung Fehlt ist "Schlossträger in Serviceposition bringen" und "Saugrohr abnehmen". Aber dazu stand hier auch etwas im Forum. Als Hilfe dazu hätte ich bisher einen Kumpel der bei seinem Audi Coupe den Zahnriehmen und die Hydrostößel gewechselt hat.

Wenn ich für die Reparatur insgesamt noch mal ~2000 Euro stecken müsste und dann einen überprüft gasfesten Motor hätte wäre das echt Akzeptabel. Aber für mehr könnte ich mir schon fast wieder nen neuen gebrauchten kaufen.

Ich hoffe auf Ratschläge :)

Grüße

Jan

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14 Antworten
am 3. Juni 2012 um 0:53

Hallo Jagoe

Um die VSD´s zu wechseln, muss man die Köpfe nicht abnehmen. Das ist auch mit Zuhilfenahme von Druckluft möglich.

Die Kurzbeschreibung ist:

Zündkerzen raus, Ventildeckel ab, Zahnriemen ab, Nockenwellen ab (merk dir genauestens wie sie alle drauf waren) Adapter ins Zündkerzenloch, Druckluft durch Adapter drauf und schon kannst du die VSD´s wechseln. So machts auch die Werkstatt.

Wenn er ausm Auspuff raucht und außen trocken ist, hat das Öl ja nur den Weg durch den Brennraum. Kurbelgehäuseentlüftung würd ich an deiner Stelle trotzdem prüfen. Was die Kompression angeht, kann ich dir leider nicht viel dazu sagen, was bei den V8 normal wäre. Google, MT-FAQ und die Andren, die sich hier melden, könnten da eher bescheid wissen.

Ansonsten kann ich jeglicher Reparatur dieser Art, die man sich selbst zutraut und gewissenhaft rangeht, wenn mit dem richtigen Werkzeug, nur zustimmen. Zumindest mir macht das großen Spass und die Erfahrung dadurch, bekommt man sonst nirgends.

 

Einen vergleichbaren Wagen wie S8 Bj.2000 für nicht mehr als 2000+ Euro in gutem Zustand mit demselben Fahrgefühl? Den Gebrauchten möcht ich sehen aber da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. :)

 

Grüße

Magnus

am 3. Juni 2012 um 8:52

Hallo Jan,

ich hab bei mir kürzlich die Kompression gemessen und hatte zwischen 12 und 14 Bar auf den einzelnen Zylindern. Mein Motor: 4,2L, ABZ BJ 95, ca. 170.000km. Laut Beschreibung hier im Forum liegt die Verschleißgrenze bei 7,5 Bar bzw. beim AHC-Motor bei 9 Bar!

LG,

Joris

Themenstarteram 3. Juni 2012 um 11:54

Hi,

danke erstmal für eure Antworten.

@ Magnus: Die Idee mit dem Kopf Abnehmen kam mir, da das VSD wechseln im Reparaturleitfaden recht kompliziert aussah und drin stand man solle den Motor ausbauen. Außerdem braucht man wohl nen recht umfangreiches Werkzeug dafür?! Dann wäre ein weiterer pro punkt das man vielleicht mal sehen könnte wie die Ventile aussehn nach dem ganzen Gas rumgefahre (=kommt der Kopressionsverlust von den Ventilen?). Wenn man den Kopf nicht runter nehmen müsste und die VSDs auch mit recht günstigen mitteln tauschen könnte würd ich mir das wohl aber auch noch mal überlegen.

@Joris: Der AQH ist im Reparaturleitfaden mit 11 Bar Kompression angegeben, ich weiß nicht in wie fern 1,5 Bar Verlust OK sind oder nicht. Kann dazu jemand was sagen?

Wie prüfe ich am besten ob Öl durch die Kurbelgehäuse Entlüftung nach oben kommt?

Grüße

Jan

am 3. Juni 2012 um 14:14

Hallo Jan,

ich denke, 1,5 bar Verlust sind nicht dramatisch, weiß es aber nicht mit Sicherheit. Wie hast Du die Kompression denn gemessen? (Motortemperatur? wie lange "gedreht" bis zum endgültigen Messwert?) Nach meinem Kenntnisstand sollte der Motor mind. 30C° Öltemperatur haben und man sollte den Anlasser solange betätigen, bis der Wert nicht mehr steigt (hat beim schon einige Sekunden pro Zylinder gedauert!).

Das Werkzeug zum VSD-Ausbau mit Druckluft hab ich auch schon bei ebay gesehen, war glaub ich nicht so teuer, man braucht halt eine Druckluft-Quelle / Kompressor.

LG,

Joris

am 3. Juni 2012 um 18:28

Hallo Jagoe

Die Ventile kannst du dir auch anschauen, ohne den Kopf abzubauen. Das geht dann wieder durchs Zündkerzenloch, mittels Endoskop ABER das hat leider nicht jede Werkstatt zur Verfügung und Eigenanschaffung kann, von Variante zu Variante auch sehr stark ins Geld gehen. Aber lieber lange suchen und dafür dabei sparen.

Wie jorisM schon geschrieben hat, sollte beim Kompressionstest der Motor schon einiges an Temp haben, ich würde da auch eher noch Richtung 50+ °C gehen. Bis der Wert nichtmehr steigt, stimmt ebenfalls. Bei uns in der Firma, sind bei manchen Motoren Vorgaben, von bis zu 20 sec pro Zylinder durchdrehen lassen, was dann doch schon ne Belastung für den Starter ist aber da muss er eben durch.

Das Werkzeug für den VSD - Wechsel kostet wirklich nicht die Welt und denn Kompressor, kann man sich auch im Baumarkt mieten, dazu reicht ja eine kleine Version völlig aus.

 

Öl durch die Kurbelgehäuse-Entlüftung ist so eine Sache. Einerseits könnte man messen, wie hoch der Druck im Kurbelgehäuse ist und in wieweit er von der Norm abweicht. Problem dabei ist nur, das du erstmal den Normwert wissen müsstest und der dürfte schwer bis gar nicht aufzutreiben sein (selbst bei Direktanfrage zu Audi). Man kann das aber auch anders diagnostizieren. Öl im wörtwörtlichen Sinne wird er nicht hochdrücken aber Öldämpfe und in winziger Form Öltröpfchen, je höher der Kurbelgehäusedruck (stärker werdender Verschleiß der Kolbenringe) desto mehr nimmt dieses Phänomen zu.

Bei der älteren Golfgeneration hatte das, unter andrem einen merkbar sägenden Leerlauf zur Folge. Dort wo die Ölgase der Verbrennung wieder zugeführt wurden, in der nähe der Drosselklappe, verkockte Alles rundum, unter andrem auch der Bypass und so schwankte der Leerlauf irgendwann immer mehr, da das Steuergerät bzw. der Stellmotor dauernt nachregeln musste. Wenn man das Alles nun gereinigt hatte, so war für eine ganze Weile lang Ruhe aber irgendwann, würde der Leerlauf wieder anfangen zu sägen denn die endgültige Lösung wäre nunmal zerlegen des Motors und das Wechseln der Kolbenringe.

Lange Rede kurzer Sinn, willst du sichergehen, dass bei dir nichts zugekockt ist (Leerlauf bei dir?), bau die Schläuche der KGH-Entlüftung ab und schau sie dir an. Wenn etwas nicht stimmt (verkockt, verschlammt, zugeknastert, porös) wirst du es sofort merken und kannst weiter vorgehen.

 

Schlussendlich bleibt es aber dabei, das er wenn schon Rauch ausm Auspuff sichtbar ist, das Öl nunmal im Brennraum verliert. Ob daran nun die Kolbenringe, VSD´s oder Ventilführungen Schuld sind dann musst du das erst rausfinden, um weiter Vorgehen zu können.

 

Grüße

Magnus

Hi,

häufiges Problem - gerade beim S8 der Bj um 2000 herum ist eine wegpolierte Hohnung der Zylinderwände.

Die Laufflächen sind so glatt geworden, dass der Ölfilm reißt und das Öl verbrannt wird

Bei meinem gab des deswegen exakt bei km 120.000 einen kompletten neuen Motor über die CarLive Plus.

Weitere Infos dazu siehe mein Blog ( auch wenn der letzte Eintrag schon länger her ist...)

Laut Gutachter und Audi ist eine Reparatur/Generalüberholung nach klassischer Methode nicht vorgesehen, bzw. Laut Vorschrift nicht freigegeben. Frag mich nicht weshalb.

Die Versicherung wollte auch zuerst eine Überholung durchsetzen, scheiterte aber an der Werksvorschrift, auf die die Vers. ja an andererseits Stelle selbst verweist.

Als Möglichkeiten sehe ich ( endoskopisch diesen Fehler nachgewiesen und die anderen Fehler ausgeschlossen vorausgesetzt):

Neuer Motor (gebraucht macht wenig Sinn, hat meist viel gelaufen und evtl. bald das gleiche Problem) Rumpf mit überholten Köpfen

Oder

Überarbeitung in einer Instandsetzungsfirma mit neuer Hohnung ( und Garantie)

Ich würde wegen der hohen Kosten erstmal testen 10W50(60) Öl z.b von Castrol einzusetzen.

Damit kann man den Verbrauch etwas senken.

Die ohnehin durch den Vorschaden begrenzte Restlaufzeit wird dadurch wohl kaum verkürzt und man kann sicherlich noch viele tausend km fahren.

Wird der Ölverbrauch dann wirklich zu hoch geht es irgendwann auch mal auf die Kats.

Meiner lag zum Schluss bei 1L auf 300km bevor der neue Motor rein kam.

Kats waren noch ok, da ich nicht mehr lange damit gefahren bin.

Gruß

Kappa9

am 4. Juni 2012 um 9:02

Zitat:

Original geschrieben von kappa9

Überarbeitung in einer Instandsetzungsfirma mit neuer Hohnung ( und Garantie)

Da liegt das Problem. Die Zylinderbeschichtung wird beim Hohnen abgetragen, die besteht aus Siliziumkristallen, die bei der Herstellung aus dem Aluminium-Silizium-Material erzeugt wird. Die ist nach dem Hohnen weg und kann wohl auch nicht so einfach wieder generiert werden.

KGE prüfen kann ich ebenfalls nur stärkstens empfehlen, wenn der Gehäusedruck zu hoch ist, drück ies ebenfalls Öl raus.

VSDs mit der beschriebenen Druckluftmethode wechseln ist möglich, aber wohl nicht sehr angenehm. Mit ausgebautem Kopf ist es wesentlich simpler, zumal man dann gleich die Auslassventile neu einschleifen (sahen bei meinem mies aus) und den Ventiltrieb reinigen kann (hab alles im Ultraschallbad gereinigt).

Themenstarteram 4. Juni 2012 um 10:14

Hi,

@ kappa9: das hört sich aber gar nicht gut an.. Nach den Jahren werd ich wohl kaum noch auf irgendeine Kulanz seitens Audi hoffen können, noch dazu mit ner Gasanlage. Hab zwar noch ne Vollkasko auf dem alten, aber das wird dann wohl bei nem neuen Motor ein wirtschaftlicher Totalschaden... Weißt du noch deinen damaligen MKB? Steht der Originalmotor vielleicht noch hinten in dem Radmulden Typenschild? Ich würde jetzt erstmal hoffen das nicht AQH kommt...

Ich habe den Kompressionstest leider damals nicht selbst gemacht, kann also nichts zu den Umständen sagen. Mir wurde damals in jeder Werkstatt, die ich bezüglich Endoskopie angerufen habe, gesagt: "Die Schäden an den Ventilen oder den Laufflächen sind so gering, das erkennt man nicht mit einem Endoskop. Dafür ist es zu Dunkel und die Qualität der Bilder ist zu schlecht", wenn sie denn überhaupt eins hatten. Ich habe grad noch mal einen Motorenbauer in Hannover kontaktiert und hoffe noch darauf, das die vielleicht mal in den Motor schauen.

Der Leerlauf ist subjektiv für mich nicht zu beanstanden. Hält die Drehzahl so auf +- 10rpm (in der Gasanlagen Software abgelesen).

Ich werde mir mal die Kurbelgehäuse Entlüftung anschauen. Je nach dem was der Motorenbauer dann sagt, ob die Hohnung noch OK ist und wie die Ventile aussehen, werd ich die Kopf ab Geschichte mal angehen und mir anschauen ob ich mir das VSD tauschen zutraue.

 

Grüße

Jan

 

am 4. Juni 2012 um 13:03

Zitat:

Original geschrieben von jagoe

Mir wurde damals in jeder Werkstatt, die ich bezüglich Endoskopie angerufen habe, gesagt: "Die Schäden an den Ventilen oder den Laufflächen sind so gering, das erkennt man nicht mit einem Endoskop. Dafür ist es zu Dunkel und die Qualität der Bilder ist zu schlecht", wenn sie denn überhaupt eins hatten.

Das sehe ich ähnlich, grad beim 5V ist da nur schwer was zu erkennen...

Themenstarteram 4. Juni 2012 um 14:30

Zitat:

Das sehe ich ähnlich, grad beim 5V ist da nur schwer was zu erkennen...

Der Motorenbauer aus Hannover sagte eben das gleiche.. Er hatte so ein Fahrzeug noch nie und weiß nicht was für ein Aufwand es ist / ob sie mit ihrem Endoskop da ran kommen. Er sagte auch gleich das es ca 300 - 400 Euro werden können wenn sie noch viel abbauen müssen etc.

Wenn ich dann weiter spinne, und annehme es ist die Hohnung, weiß ich für ~400 Euro: Motor kaputt.

Wenn ich mir das Spezialwerkzeug kaufe weiß ich das ganze für gut 200 Euro + Arbeit.

Es läuft wohl auf Kopf runter und angucken raus. Ich werd wohl das Wochenende anfangen, wenns was neues gibt stell ich mal ein paar Bilder rein und teile mein Leid. :)

Grüße

Jan

am 4. Juni 2012 um 15:24

Zitat:

Die Schäden an den Ventilen oder den Laufflächen sind so gering, das erkennt man nicht mit einem Endoskop. Dafür ist es zu Dunkel und die Qualität der Bilder ist zu schlecht"

Sehr stark vom Endoskop abhängig. Klar nützt mir hierbei nicht das Billig-Endoskop für 100 Euro ausm Baumarkt. Da muss es schon ein gutes Gerät sein aber das geht schon Richtung 3000+ Euro und das leistet sich nicht jede Werkstatt. Bei der Ausbildung hatten wir so eins und ich kann mich über die Qualität nicht beschweren, drei Helligkeitsstufen und drei verschiedene Aufsätze eine mit Kamera, lediglich der Drucker konnte nur Schwarzweiß-Bilder drucken aber das war eher nebensächlich. Jetzt in der Firma haben wir ein noch besseres Endoskop, mit per Fernbedienung lenkbarer Spitze und sehr akzeptablen Bildern.

Natürlich und das habe ich selbst auch lieber, sieht man es durchaus besser, wenn alles ausgebaut und vor einem liegt aber manchmal muss man dabei denn Kosten-Nutzen-Faktor in Erwägung ziehen.

 

Grüße

Magnus

Themenstarteram 4. Juni 2012 um 16:08

Da gebe ich dir Recht. Das wäre für 150 - 200Euro auch ne interessante Sache gewesen. Aber beim doppelten Preis mit Fragezeichen beim Ergebnis...

Die VSD Montage/Demontage Werkzeuge sind wirklich recht günstig. Aber erstmal schauen was Sache ist.

Ich hoff der Dicke rennt bald wieder.. mit 100 PS macht Autofahren nur begrenzt Spaß.

Wie gings denn nun eigentlich weiter?

Wie gings denn nun eigentlich weiter?

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