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Ölverlust an Automatikölwanne - Dichtung gerissen

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 9. November 2009 um 8:53

Hallo!

 

Letzte Woche hatte ich einen Ölwechsel am Automatikgetriebe inkl.

Filterwechsel, wo auch die Dichtung an der Ölwanne erneuert wurde.

Gestern auf der Autobahn zogen wir plötzlich Rauch hinter uns

her. Auf dem Parkplatz einen Blick unters Auto - ATF lief in Strömen

auf dem Getriebe, ca. 1 Liter noch, der Rest war schon auf der BAB

und am Unterboden verteilt.

Nach dem Abschleppen sahen wir in der Werkstatt auch, warum:

die dicke Dichtung war seitlich an ca. 5 cm etwas nach außen

gerutscht. Deutlich zu erkennen auch, dass sie an der Stelle

nicht mehr zusammen gedrückt war wie am Rest der Dichtung.

Nun die Preifrage: wie kann sowas sein? Die Werkstatt meinte,

die Wanne sei verzogen. Der Meister der anderen Werkstatt,

der den Ölwechsle machte, sagte, das kann nicht sein, er hat sich

vorgesehen, weil er die Problematik kennt. Außerdem könne sich

die Wanne nur bei Gewalt verziehen, da die Kanten, wo die Dichtung

sitzt, an der Wanne abgewinkelt sein.

Die Dichtung ist nicht von MB sondern, wie auch der Filter, aus dem

Zubehör.

Hat jemand schon mal so ein Problem gehabt? Könnt ihr euch einen Reim

drauf machen, wie sowas passieren kann? Ich hoffe nicht, dass das

Getriebe einen Schaden abbekommen hat, weil wir eine Weile

mit zuwenig Öl gefahren sind. Weit war es nicht, wir waren vorher auf

einem Rasthof, und wir sind auch sofort auf einen Parkplatz gefahren.

Trotzdem war schon das meiste raus ...

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6 Antworten

Hallo mexxu ,

vieleicht wurde die Ölwanne zu fest angezogen . Die Schrauben müßen mit 8nm angezogen wenn da zuviel nm sind dann kann sowas passieren .

Und die Gummidichtung und Getriebefilter sollte man nicht im Zubehör kaufen lieber MB aber jetzt hast du ja bissi Lehrgeld gezahlt . Die Gummidichtungen aus dem Zubehör sind manchmal nicht passgenau .

Ist das Getriebe noch in Ordnung ?

mfg

Themenstarteram 9. November 2009 um 11:15

Lt. Werkstatt ist nichts zu sehen, was auf einen Getriebefefekt

hindeutet (Abrieb, Späne, Kleinteile). Mal sehen wenn er wieder

fährt, wie er dann schaltet.

Das Lehrgeld wird wohl die Werkstatt zahlen müssen die den

Ölwechsel gemacht hatte. Der hat ja das Zeug eingekauft.

Er weiß aber aus anderen Reps, dass ich lieber originales

Zeug verbaut haben will und dann dort nicht so auf´s Geld sehe.

Ich/wir hatten jedoch den Ärger und müssen die Zeit aufwenden

und ich darf mir voraussichtlich am Mittwoch Freizeit nehmen, um

das Auto bei Schwandorf wieder abzuholen ... :mad:

Was meint ihr denn, kann man eine Ölwanne so leicht

verziehen beim anschrauben bzw. abbauen? Er meinte nein,

weil die eben abgekantete Ränder hat (muss mir das mal ansehen

am Altteil, wie das genau aussieht). Wenn die (an)gerissen ist

muss die ja gequetscht worden sein. Ich dachte erst, die

Dichtung war an einer Stellen weniger angedrückt, wenn die

Wanne dort nach außen gebogen ist, sodass die dann nach

außen weggeflutscht ist.

diese blech ölwannen verziehen sich regelmässig... teilweise nach 2 interwallen krum...

ich habe schon unzählige verbaut...

beim anziehen muß man drauf achten das sich die dichtung eben nicht verdreht... das kommt schonmal vor...wenn man das jedoch weiß... kann man rechtzeitig entgegenwirken... nach anziehen immer richtigen sitz der dichtung überprüfen....

das schlimmste was dir passieren kann bei zu wenig öl ist das das auto einfach nicht mehr fährt....

da kein kraftschluss im wandler mehr stattfindet...mangels öl...

man kann ein automaten ohne öl nicht kaputtfahren... das auto bleibt also vorher stehen....

Themenstarteram 9. November 2009 um 12:21

Warum verziehen sich die Wannen? Passiert das nur durch

(falsche) Montage/Demontage oder einfach so über die Zeit

des Gebrauuchs? Hätte man das nicht sehen können, wenn

das schon verzogen war? Komisch ist, dass die Dichtung gerissen

sein soll (habs noch nicht gesehen, lass die Teile aber aufheben).

Da muss doch entweder zu sehr angebrummt worden sein oder

Dichtung schadhaft oder Wanne eben krumm ...

Mit dem Ohneölfahren machst du mir Mut. Ein Defekt, vorallem,

wenn er sich später erst ggf. durch schnelleren Verschleiß

z.B. durch verbrannte Bremsbänder herausstellt, wäre der

Supergau. Wenn später erst hieße es dann, liegt eben am

Alter des Getriebes. Ohne den Schaden aber hätte es noch

länger gehalten :confused: Wenn da was wäre hoffe ich

aber, man würde es entweder sehen oder am Schaltverhalten

merken, denn es schaltete wirklich super und ohne Magel

(außer der Rückwärtsgang, der geht beim ersten Schalten

früh erst nach 2-3 Sek. schlagartig rein, das aber schon seit

50.000 km unverändert, am besten schaltet es sowieso

erst, wenn das Öl richtig auf Betriebstemp. ist :))

Mein Frau fuhr und meine Frage, ob der Motor vielleicht

hochdrehte ohne zu beschleunigen (Kraftschlussverlust),

verneinte sie. Ich hatte zu dem Zeitpunkt gepennt

und hatte nichts mitbekommen. Zum Glück hatte sie

die Rauchfahne hinter uns gesehen und mich geweckt.

Dann sind wir nach wenigen km angehalten ...

Die Wanne hat er wie folgt eingesetzt: Dichtung eingesetzt,

Wanne leicht angeschraubt, dann noch mal gelockert und

dann erst festgezogen. Klingt ja eigentlich gut ...

Ich dachte aber immer, dass schon zu wenig Öl im Getriebe

selbiges kaputt macht. Wenn dann schon Öl im Wandler

fehlt ist es schon zu spät. Wäre toll, wenn es so nicht ist.

Getriebe überholen wollte ich jedenfalls nicht, es schaltet

einfach noch zu gut. Ich hatte im Frühjahr zwar mal

drüber nachgedacht, aber ich lass es noch, wenns noch

gut funktioniert. (mal sehen wie lange son ding hält :D)

Kostet schließlich mit allem auch min. 1200€ oder etwas

mehr, je nach Werkstatt, was ich so recherchiert hatte.

Eines hab ich aber noch gelernt (war ja auch fast klar ;)):

ein Suzuki Grand Vitara (Diesel) ist zwar nicht schlecht,

aber KEIN Ersatz für einen S124, zu lauter Motor (V6 besser?),

zu kleiner Kofferraum, Sitzposition und Ergonomie könnten

besser sein, unruhiges Fahrwerk ... - das Fahren strengt

einfach deutlich mehr an ...

das geht so...

die ölpumpe muß im getriebe aus der wanne das öl saugen... dann füllt sie den wandler... is der voll... wird der rest des getriebes durchölt...

läuft der wandler mangels öl nicht voll... wird auch kein öl ins getirebe mehr geleitet,... muß auch nicht... da dem wandler die menge nichgt ausreicht um zu fahren...

das auto steht...

so bei 4 litern is die schwelle wo ein auto nicht mehr fährt... je nach getriebe....

die wannen verziehen sich durch alter und hitze... das sieht man mit dem auge nicht... nur mit nem haarlineal....

Themenstarteram 9. November 2009 um 13:44

Klingt logisch. Soviel Öl wie fehlte und trotzdem kein

Schlupf heißt, dass der Wandler schnell leer war,

beim ausrollen praktisch, da haben wir den

Kraftschlussverlust nicht mehr gespürt. Das

Getriebe dreht zwar noch von der HA, aber ohne Kraft

vom Motor, es wurde dann noch einmal runter geschaltet

bis zum Leerlauf beim Ausrollen. (Wird da jeder Gang geschaltet

beim Ausrollen oder nur der entsprechende Gang, wenn man

dann irgenwann wieder Gas gibt? Das Einlegen des

1. merkt man jedenfalls beim Ausrollen bis zum Stillstand.

Oder wurde bei uns garnicht mehr runtergeschaltet

so ohne Öldruck ohne Öl? Dachte nur wegen ev. Schaden, weil

ohne Öl auch keine Schmierung der mechanischen Teile

und Bänder, Schieber usw. mehr stattfindet ...)

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