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Ölwechsel - Anlasser kurz an?

Themenstarteram 10. März 2017 um 20:25

Hallo

Kann man gefahrlos kurzzeitig (also wirklich nur Bruchteil einer Sekunde) nach Ablassen des Öles den Anlasser drehen um noch mehr Altöl rauszuholen? Ich bilde ein mein inzwischen verstorbener Vater hat das vor Jahren mal so gemacht. Jetzt steht bei mir der erste Ölwechsel an..

Danke & Gruß

Stefan

Beste Antwort im Thema

Doch, mehrere hundert. Ich war aber noch nie so drauf, den Motor ohne Oel laufen zu lassen, um das letzte Bisschen noch auszuquetschen. Kippt ihr zur Sicher´heit noch zwei Liter Kaltreiniger in den Motor? Dreht ihr das Auto auf den Kopf damit der Rest aus dem Einfüllstutzen läuft?

Ich finde man kann es auch übertreiben, aber jeder soll nach seiner Facon glücklich werden...

mfg

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Gefahrlos auf jeden Fall, aber ob das soo viel bringt/bringen soll ?

(bin glaub ich schon 2 km ohne Öl gefahren, ging auch gut http://www.motor-talk.de/.../...-von-euren-m40-motoren-t60880.html?... )

Die Ölpumpe wird dann eh nur noch Luft ansaugen und damit kaum noch was irgendwo rausdrücken können.

Ich wechsel übrigens nur noch den Filter, das Öl wird von alleine weniger, da muß ich immer nur nachfüllen ;-)

Lass das.

0.2L Altöl auf 4L Frischöl machen nichts.

Höchstens kann man nach dem Ölwechsel die Stecker von der Einspritzpumpe ziehen (sofern gut zu erreichen und zu lösen), um alle Schmierstellen und den Ölfilter mit neuem Öl zu füllen. Mache das nach jedem Ölwechsel, schadet nicht und kostet nur 2 Minuten.

Hab das beim Pleuellagerwechsel gemacht (zusätzlich Zündkerzen draußen, waren sie aber eh schon weil ich die Kurbelwelle drehen musste), und der Wagen hat keine Millisekunde beim anlassen geklackert, obwohl die Ölpumpe draußen war und der sich 2 Tage leergetropft hatte.

Dann laß die Brühe lieber nach einer 10 Km Fahrt raus, und wenn Du Zeit hast, ... Std ausbluten. Hab meinen mal eine Nacht bluten lassen, Morgens kamen immer noch Tropfen :), aber so genau sollte man doch nicht sein. Alles bekommst Du so oder so nicht raus, da sich das eine oder andere in Mulden z.B. im Kopf sammelt.

Wo das zu empfehlen ist, wenn sich mal Wasser/Öl vermischt hat (def Kopfdichtung), da sollte dann doch alles raus sein. Hab ich dann mit 2 ltr Altöl laufen lassen, und wieder abgelassen.

Kompletter Unfug.

Entweder wechselst du das Öl incl. Ölfilter, in dem Fall KANN die Olpumpe nichts mehr aus den Ölkanälen herausdrücken,

oder du lässt den alten Filter drin, dann bleibt der Inhalt des Filters sowieso im Kreislauf und vermischt sich mit dem frischen Öl.

Warmfahren und warm rauslaufen lassen..das hat bisher für alle Motoren dieser Welt ausgereicht.

DoMi

Also wenn man ein Auto unbekannter Herkunft gekauft hat, kann man zur Säuberung eine Ölschlammspülung machen.

Das hat ein Kollege mal bei beim total versifften M50 BMW Motor gemacht. Der hatte schon voll die Kruste unter dem Ventildeckel.

Aber sonst .... warmes Öl raus und gut. Neuen Filter rein und Öl drauf. wie geschrieben: 0,2l Altöl auf vier Liter frisches ist wumpe.

Aber sonst sollte jeder gesunde Motor ohne nachhaltige Schäden 10 - 20 Sekunden im Leerlauf trocken laufen können. Aber wozu?

Danke und Gruß

der "Stevie"

Themenstarteram 14. März 2017 um 18:36

Wow 10,20 Sekunden sogar... das wäre mir zu heikel. Nee jetzt hab ich gar nix gemacht. Ausser gut abtropfen lassen, weil ich erst zu spät gemerkt habe dass man ohne Spezialwerkzeug den Filter nicht los und hinbekommt ??

Aber interressehalber: werden nicht auch die Lager mit Öldruck versorgt? In den Leitungen ist doch auch was oder?

Gruß

Stefan

So knappe 10 min hält ein Motor ohne Öl bei Vollgas aus. Zum Tode geweihte, TÜV fällige Gurke in eine Kieskuhle gefahren, Öl abgelassen, Motor an, Stein aufs Gaspedal. Gewartet bis der große Knall kommt, Motor wurde immer langsamer, klapperte, qualmte, bis er stehenblieb. Also Leerlaufdrehzahl kann er kurz ab, würde ich aber trotzdem nicht machen, um paar Tropfen rauszukitzeln.

Ich mache das seit Jahren so. Wenn aus der Ölwanne nur noch einsame Tropfen kommen, dann starte ich den Motor und lasse ihn 2 Sekunden im Leerlauf drehen. Danach kommt noch mal ca. ein viertel Liter Altöl raus.

Ob das jetzt notwendig ist oder nicht, will ich nicht diskutieren. Da ich bei meinem derzeitigen Wagen zwischen zwei Ölwechseln keinen Tropfen nachfüllen muss, habe ich nach 25.000 km immer noch das selbe Öl drin, also erscheint es mir sinnvoll, den Ölwechsel so gründlich wie möglich durchzuführen.

Ich sehe da auch überhaupt keine Gefahr. Der Motor lief ja kurz zuvor noch, d.h. alle Lagerstellen sind noch dünn mit Öl benetzt. Da dauert bei einem Kaltstart nach einer Nacht die Durchölung bestimmt länger.

Dank Rücklaufsperren dauert der normale Start nicht so lange wie wenn der Ölfilter erster gefüllt werden muss. Die Lager fördern das Öl raus und es kommt nichts nach. Ist also eine Belastung für sie. Das machen sie aber mit weil es Notlaufeigenschaften gibt. Ob es am Ende eine signifikanten Einfluss hat auf den Verschleiß müsste man messen.

Bei der Entwicklung ist es berücksichtigt das man nie alles Öl raus bekommt. Und man kann auch nen Liter zwischen drin absaugen um neues zu ergänzen.

Das große Problem ist wohl, dass sich mit Luft saugender Oelpumpe kein hydrodynamischer Schmierkeil mehr aufbauen kann. Die ganzen Lager laufen dann wirklich im Notlauf. Außerdem sollte man bedenken, dass mit neuem Oel nochmal die gleiche Zeit dazu kommt, weil erst neuer Druck aufgebaut werden muss.

Ich würde es meinem Motor nicht antun.

 

mfg

Ich sehe da kein Problem. Es gibt Fahrzeuge, die werden hundert mal am Tag gestartet, jedes mal mit Mischreibung. Wenn ich da alle 25.000 km diesen Zustand für die Dauer von 2 Sekunden habe, wird das wohl nicht schaden.

@Stefan_L_01 ,

kann man bedenkenlos 5-10 sec machen bringt noch ca 1/4 L , habe ich auch schon oft gemacht.

... was mir gerade einfällt.

Ich hatte mal den berühmten und berüchtigten ein-liter MPI im SEAT Arosa. Jupp! Gehäuse Entlüftung eingefroren. Der lief dann auch trocken. 7km bin ich noch gekommen, bis der Motor fest war.

Die Lager haben ja extra "Trockenlauf-Schichten". Die sind für solche Momente des Trockenlaufens. Und die hat jeder Motor immer beim Starten, wenn sich der Öldruck in der ersten Sekunde aufbauen muss.

Es grüßt

der "Stevie"

Meine Pleuellager waren nach 225.000KM auch ohne solche experimente schon auf der Notlaufschicht (Kupfer).

Gleitlager brauchen Öldruck, und laufen dann Verschleißfrei. Einzig beim Anlassen haben die Lager Kontakt zur Kurbelwelle, für den Bruchteil einer Sekunde. Das reicht aber auch schon für signifikanten Verschleiß.

Wenn ihr das mit Trockenlaufen noch unterstützen wollt, nur zu.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 15. März 2017 um 00:07:46 Uhr:

Ich sehe da kein Problem. Es gibt Fahrzeuge, die werden hundert mal am Tag gestartet, jedes mal mit Mischreibung. Wenn ich da alle 25.000 km diesen Zustand für die Dauer von 2 Sekunden habe, wird das wohl nicht schaden.

Welche Fahrzeuge werden hundert mal am Tag gestartet?

Taxi - läuft durch

Post - läuft durch

LKW - läuft durch

 

Wenn du auf Start Stopp aus bist: Das Öl befindet sich bei Start-Stop Systemen noch vollständig in den Kanälen, Ölpumpe ist gefüllt, und fördert ab der ersten Umdrehung Öl.

Ist bei einem mehrere Minuten gestandenen Motor mit leerer Ölwanne nicht der Fall. Das kannst du nicht vergleichen.

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