Ölwechsel bei McOil
Da mein Auto, 3.0 TDI, DPF, einen Ölwechsel haben wollte hab ich mich hier im Forum vorher schlau gelesen und weil ich mit 140000km auch aus jeder Garantie raus bin, wollte ich das selber machen und dabei Geld sparen.
Im Internet hab ich mir 12 Liter Aral LL3 Öl bestellt. für 100 Euro.
Ich weis das ich nur etwas mehr als 8 Liter brauche, aber es wurde nur in Kartons zu je 6 Litern angeboten.
Ich fand das relativ preiswert, wenn man sieht was Werkstätten für das Öl berechnen.
Ich habe zugriff auf eine Hebebühne bei einem Freund in der Werkstatt und wollte den Ölwechsel dort nächste Woche in Angriff nehmen.
Aber es kam dann doch anders.
Durch Zufall las ich etwas von McOil hier im Forum.
Das der Service interessant klang, hab ich dort angerufen und gefragt ob ich auch eigenes Öl mitbringen kann. Das wäre kein Problem, der Wechsel kostet dann 29,95.
Termin ist nicht notwendig.
Also bin ich nach Essen gefahren, als ich sowieso dort in der Nähe war.
Dort angekommen warteten 5 Fahrzeuge vor mir. Die Wartezeit betrug etwa 30 Minuten.
Es war Nachmittags um 1600 Uhr. Ich kann mir denken das man morgens nicht so lange warten muss.
Dann war ich an der Reihe. Man fährt in die Werkstatt ein und muss die Haube von innen entriegeln.
Fahrzeugschein vorzeigen und der Ölwechsel beginnt.
Das Ablassen kann man auf einem Monitor beobachten der ein Kamerabild aus der Grube zeigt.
Der neue Filtereinsatz wird einem vor dem Einbau gezeigt.
Ich hatte mit dem alten Öl nach dem Anlassen am Morgen etwas ein bis zwei Sekunden immer Kettenrasseln.
Sehr leise, aber es war hörbar.
Bei dem ersten Anlassen nach dem Ölwechsel war das Rasseln lauter als sonst und etwa für gefühlte 10 Sekunden hörbar, da ja der Öldruck nicht so schnell aufgebaut wird. (Filter leer)
Seit dem habe ich auch morgens kein Rasseln mehr. Das neue Öl scheint da wohl etwas gutes bewirkt zu haben.
Der Ölwechsel hat etwa 30 Minuten gedauert und es wurden sogar 2 neue Schrauben an der Unterboden Motorverkleidung verbaut, weil die alten nicht mehr gut waren.
Top Service, netter Mitarbeiter, gutes Preis Leistungsverhältnis.
Hätte ich kein eigenes Öl mitgebracht, hätte der Wechsel nur 89,95 Euro gekostet. Das ist weniger als eine Tankfüllung.
Bei den Preisen werde ich kein eigenes Öl mehr kaufen und öfters dort einen Ölwechsel durchführen lassen.
Ich dachte so an 2 Mal im Jahr.
Ich wundere mich etwas das hier im Forum noch niemand darüber berichtet hat. Ich habe nur durch Zufall von dieser Firma erfahren.
Grüße
Holger
Beste Antwort im Thema
Ich persönlich mache mir bei meinem Fahrverhalten und der Nutzung keine Sorgen um den Motor selbst.
Ich arbeite von zuhause aus, muss aber 2-3 Mal in der Woche in die Firma.
Das sind für eine Strecke 109 km.
D.h. ich fahre 2-3 Tage in der Woche 218 km davon ca. 180 km Autobahn.
Den größten Teil davon zwischen 130 und 160 km/h mit Tempomat.
Da kommt es nicht auf Hochtemperatur Scherwerte an.
Wichtig ist das Öl öfter mal zu wechseln, da das Öl altert oder Feuchtigkeit und Säuren in diesem enthalten sein kann. Auch Russ wirkt wie Schmirgelpapier, daher ist es wichtiger das dieser aus dem Motor entsorgt wird.
Der DPF kann aber durch falsches Öl sehr wohl geschädigt werden.
Kulanz habe ich bei beiden nicht zu erwarten, egal welches Öl ich verwende und wo ich es wechseln lasse.
Ich habe eine Lehre gemacht als Motorenschlosser bei einer großen Firma die Stationäre Dieselmotoren wartet und überholt.
Daher weis ich das Die Passungen im Motor immer genau an den Öldruck angepasst werden, oder auch Umgekehrt.
Wenn ich jetzt die Viskosität des Öls ändere, dann muss auch der Öldruck angepasst werden.
Bei großen Motoren sind dafür mehrere Ventile zuständig, da u.a. im Ventiltrieb andere Öldrücke gefahren werden als z.b. in der Kurbelwelle.
Diese Drücke müssen nach jeder Grundüberholung angepasst werden, da die Passungen im Toleranzbereich durchaus Unterschiedlich sein können.
Wenn man die Richtwerte von einem Motor nicht kennt, und das wird keiner von uns, wenn er nicht bei Audi mit der Konstruktion zu tun hat, dann bleibt ein Umölen auf andere Viskositäten reines Glücksspiel.
Die Drücke ändern sich dadurch. Durch geänderte Drücke ist es möglich das an besonderen Stellen das Volumen nicht mehr stimmt und dadurch Schäden entstehen.
Nehmen wir mal als Beispiel nur die Kurbelwelle und den Kettenspanner.
Bei der Kurbelwelle wird Öl in das Lager gepresst und fließt durch die Passung wieder zurück in das Kurbelgehäuse.
Beim Pleullager ist die Schmierbohrung genau an der Stelle wo das Pleullager auf die Kurbelwelle drückt wenn die größte Belastung auf das Lager wirkt. Also bei der Verbrennung.
Dadurch kann die Kraft der Verbrennung den Ölfilm nicht komplett zusammen drücken.
Wäre die Schmierbohrung genau 180 Grad versetzt, dann drückt die Verbrennungskraft den Ölfilm zusammen, der Spalt an der gegenüberliegenden Seite wäre größer und weil genau hier das Öl in das Lager gepumpt wird, kann es durch den nun größeren Spalt entweichen.
Es kommt aber nicht an die Seite wo es gebraucht wird.
Nimmt man nun eine andere Viskosität, dann kann mehr oder weniger Öl als vom Konstrukteur gewollt, durch die Lagerspalte entweichen. Dadurch ändert sich der Öldruck im gesamten Motor.
Diese falsche Öldruck führt beim Kettenspanner dazu, das er die Kette zu stark oder zu schwach spannt.
Die Kolben z.b. werden von unten gekühlt indem dort Öl gegen den Kolbenboden gesprüht wird.
Wenn nun zu viel Öl durch die Kurbelwellenlager entweichen kann, dann ist nicht mehr die gleiche Menge an den Kolben zur Verfügung, denn die Ölpumpe pumpt ja immer das gleiche Volumen.
Dadurch werden die Kolben schlechter gekühlt.
Hat man ein federbelastetes Öldruckventil, welches den Öldruck automatisch regelt, dann ändert sich zwar der Öldruck nicht, aber das Durchflussvolumen.
Dabei wird die Aufteilung des Volumens durch andere Viskositäten negativ Beeinflusst.
Das waren nur einige einfache Beispiele. Es gibt in modernen Motoren noch unzählige andere Zusammenhänge. Daher halte ich es für unseriös wenn hier Laien ein von der Hersteller Norm abweichendes Öl empfehlen, denn die Zusammenhänge sind den wenigsten bekannt.
Grüße
Holger
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14 Antworten
Tja,das LL-öL baut am Kettenspanner zwar sehr schnell Druck auf und man hört wenig Rasseln.
War auch bei mir so mit LL-ÖL.
Ob das LL-ÖL allerdings gute Schmiereigenschaften hat ist eine andere Geschichte
Mit meinem 5W40er das ich jetzt für Festintervall benütze hört man zwar den Kettenspanner etwas mehr,aber von der Schmierfähigkeit ist es sicher besser als das LL.
Bei Hochtemperatur und hohen Drehzahlen hat es sicher einen stabileren Schmierfilm.
Das Risiko von Kolbenfresser/Kolbenkipper ist sicher nicht so hoch wie bei LL-ÖL.
Da nimm ich etwas mehr Kaltstartrasseln der Kette gerne in Kauf.
Laut Audi komplett unbedenklich.
"Laut Audi komplett unbedenklich", das halte ich für ein Gerücht, denn Audi schreibt zwingend das LL3 nach 50700 für Fahrzeuge mit DPF vor.
danke für den Bericht, ich fand den informativ aber bei uns gibt es keinen McOil. Im Moment fahre ich noch zu Audi wenn der Service oder der Ölwechsel ansteht da ich eventuell noch Chancen auf Kulanz habe (2010er FL mit 118.000km). Das Öl liefere ich auch an und in 2 Jahren werde ich dann eine freie Werkstatt ansteuern...
100 Euo für 12l Aral LL3 Öl geht auch günstiger, ich habe es schon zweimal hier gekauft: klick mich
Und wenn man es bei diesem Anbieter direkt über www.levoil.de bestellt, wird es noch günstiger, 5,50€/Ltr
Zitat:
Original geschrieben von golfer0510
"Laut Audi komplett unbedenklich", das halte ich für ein Gerücht, denn Audi schreibt zwingend das LL3 nach 50700 für Fahrzeuge mit DPF vor.
Meiner hat keinen DPF
Aber der TE, und dem hast du dein Öl empfohlen. Lesen hilft da durchaus.
Zitat:
Original geschrieben von golfer0510
Aber der TE, und dem hast du dein Öl empfohlen. Lesen hilft da durchaus.
Bei meinem Öl steht auch oben "Fahrzeuge mit Partikelfilter".
Und ich sage dir eins,hätte ich einen DPF,wäre ich mir gar nicht so sicher ob ich 50700 verwenden würde.
Denn was ist dir lieber?
Wenn du den DPF schonst,oder den Motor?
Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, aber im Falle eines Schadens oder Kulanz geht man leer aus.
Fakt ist aber, dass bei einer Mehrbelastung des DPF immer ein nennenswerter Ölverbrauch stattfinden muss. Wenn der V6 TDI aber nun sogut wie keinen Ölverbrauch hat, dann kann der höhere Aschegehalt im 5W40 Öl ziemlich egal sein. Deshalb sind die hohwertigeren Öle nicht so problematisch wie oft dargestellt. Trotzdem kann man im Zweifelsfall nicht auf Kulanz hoffen.
Ich persönlich mache mir bei meinem Fahrverhalten und der Nutzung keine Sorgen um den Motor selbst.
Ich arbeite von zuhause aus, muss aber 2-3 Mal in der Woche in die Firma.
Das sind für eine Strecke 109 km.
D.h. ich fahre 2-3 Tage in der Woche 218 km davon ca. 180 km Autobahn.
Den größten Teil davon zwischen 130 und 160 km/h mit Tempomat.
Da kommt es nicht auf Hochtemperatur Scherwerte an.
Wichtig ist das Öl öfter mal zu wechseln, da das Öl altert oder Feuchtigkeit und Säuren in diesem enthalten sein kann. Auch Russ wirkt wie Schmirgelpapier, daher ist es wichtiger das dieser aus dem Motor entsorgt wird.
Der DPF kann aber durch falsches Öl sehr wohl geschädigt werden.
Kulanz habe ich bei beiden nicht zu erwarten, egal welches Öl ich verwende und wo ich es wechseln lasse.
Ich habe eine Lehre gemacht als Motorenschlosser bei einer großen Firma die Stationäre Dieselmotoren wartet und überholt.
Daher weis ich das Die Passungen im Motor immer genau an den Öldruck angepasst werden, oder auch Umgekehrt.
Wenn ich jetzt die Viskosität des Öls ändere, dann muss auch der Öldruck angepasst werden.
Bei großen Motoren sind dafür mehrere Ventile zuständig, da u.a. im Ventiltrieb andere Öldrücke gefahren werden als z.b. in der Kurbelwelle.
Diese Drücke müssen nach jeder Grundüberholung angepasst werden, da die Passungen im Toleranzbereich durchaus Unterschiedlich sein können.
Wenn man die Richtwerte von einem Motor nicht kennt, und das wird keiner von uns, wenn er nicht bei Audi mit der Konstruktion zu tun hat, dann bleibt ein Umölen auf andere Viskositäten reines Glücksspiel.
Die Drücke ändern sich dadurch. Durch geänderte Drücke ist es möglich das an besonderen Stellen das Volumen nicht mehr stimmt und dadurch Schäden entstehen.
Nehmen wir mal als Beispiel nur die Kurbelwelle und den Kettenspanner.
Bei der Kurbelwelle wird Öl in das Lager gepresst und fließt durch die Passung wieder zurück in das Kurbelgehäuse.
Beim Pleullager ist die Schmierbohrung genau an der Stelle wo das Pleullager auf die Kurbelwelle drückt wenn die größte Belastung auf das Lager wirkt. Also bei der Verbrennung.
Dadurch kann die Kraft der Verbrennung den Ölfilm nicht komplett zusammen drücken.
Wäre die Schmierbohrung genau 180 Grad versetzt, dann drückt die Verbrennungskraft den Ölfilm zusammen, der Spalt an der gegenüberliegenden Seite wäre größer und weil genau hier das Öl in das Lager gepumpt wird, kann es durch den nun größeren Spalt entweichen.
Es kommt aber nicht an die Seite wo es gebraucht wird.
Nimmt man nun eine andere Viskosität, dann kann mehr oder weniger Öl als vom Konstrukteur gewollt, durch die Lagerspalte entweichen. Dadurch ändert sich der Öldruck im gesamten Motor.
Diese falsche Öldruck führt beim Kettenspanner dazu, das er die Kette zu stark oder zu schwach spannt.
Die Kolben z.b. werden von unten gekühlt indem dort Öl gegen den Kolbenboden gesprüht wird.
Wenn nun zu viel Öl durch die Kurbelwellenlager entweichen kann, dann ist nicht mehr die gleiche Menge an den Kolben zur Verfügung, denn die Ölpumpe pumpt ja immer das gleiche Volumen.
Dadurch werden die Kolben schlechter gekühlt.
Hat man ein federbelastetes Öldruckventil, welches den Öldruck automatisch regelt, dann ändert sich zwar der Öldruck nicht, aber das Durchflussvolumen.
Dabei wird die Aufteilung des Volumens durch andere Viskositäten negativ Beeinflusst.
Das waren nur einige einfache Beispiele. Es gibt in modernen Motoren noch unzählige andere Zusammenhänge. Daher halte ich es für unseriös wenn hier Laien ein von der Hersteller Norm abweichendes Öl empfehlen, denn die Zusammenhänge sind den wenigsten bekannt.
Grüße
Holger
Wobei einem der Freundliche bzw. Audi sowieso keine Kulanz gewähren wird, wenn man nicht brav bei Audi war mit den Inspektionen. Und der Freundliche wird auch sicher kein Öl einfüllen, das nicht die Spezifikation erfüllt.
Im Grunde kann man sagen ein Markenöl mit entsprechender Spezifikation sollte man auf jeden Fall dann verwenden, wenn man sich nach Vorschrift und kulanzfördernd verhalten will. Keine Frage.
Ob diese Öle für den Motor das Beste sind oder nicht sei dahingestellt.
Ich persönlich habe mich auf Basis von dem, was ich über Öle gelesen habe, entschieden von LL-Ölen wegzugehen und auch nicht nach Spezifikationen zu schauen. Entschieden habe ich mich dann für ein Öl - nämlich das Mobile 1 Peak Life 5W50 - das nicht die von Audi vorgegebene Spezifikation für DPF-Fahrzeuge erfüllt. Zuletzt hatte ich ein die Spezifikation erfüllendes Fuchs LL-Öl vom Freundlichen verpasst bekommen und musste feststellen, dass mein Ölstand ab da kontinuierlich langsam anstieg. Nun bin ich auf Festintervall 15tkm gegangen und das genannte Mobil Öl. Objektiv ist die Ölvermehrung damit verschwunden, das kann ich zweifelsfrei nach ca. 10tkm feststellen, also halten sich Ölverbrauch und Blow by usw. wohl die Waage, so wie das vorher mit dem von mir verwendeten LL-Castrol-Öl auch schon der Fall war.
Dass mein DPF durch den leicht erhöhten Aschewert (bis 0,8 erlaubt, das Mobil hat 1,3) belastet wird nehme ich dabei gerne in Kauf. Der Aschewert wird auch der Grund sein, warum dieses Öl keine Freigabe von Audi hat. Wenn der DPF mal voll ist geht er zum Ausbrennen in eine Spezialwerkstatt. Das dürfte so oder so wohl einmal im Autoleben erfolgen. Bzgl. Kulanz mache ich mir keine Gedanken, die war schon in der Vergangenheit mehr als dürftig in meinem Fall.
Hallo!
Habe das Auto erst seit 1 Monat.
Ich muss bald auch Ölwechsel machen lassen.
Mittlerweile weiß ich nicht mehr welche Öl kaufen muss.
Das Auto ist 3.0TDI, Tiptronic, Allrad, Limo. Bj.11/04 156000KM
Ob PDF eingebaut ist weiss ich leider auch nicht. Aber wenn ich Myaudi.de schaue steht Abgaskonzept, EU4, DPF-Vorbereitung
Welche öl soll ich nehmen? Möchte auch alle 15000KM Ölwechsel machen.
MFG:
Wenn du bei my.audi reinschauen kannst, dann wirst du wohl auch in deinen Serviceplan bzw. in die Bedienungsanleitung/Techn. Daten schauen können. Da stehen alle notwendigen Infos. Und die SuFu hat auch ihren Sinn.
Zitat:
Original geschrieben von kilicbey25
Das Auto ist 3.0TDI, Tiptronic, Allrad, Limo. Bj.11/04 156000KM
Ob PDF eingebaut ist weiss ich leider auch nicht. Aber wenn ich Myaudi.de schaue steht Abgaskonzept, EU4, DPF-Vorbereitung
Ein PDF hat er ganz sicher und einen DPF vermutlich auch nicht eingebaut.
Zitat:
Original geschrieben von kilicbey25
Welche öl soll ich nehmen? Möchte auch alle 15000KM Ölwechsel machen.
Dann kein LL-Öl. Wenn du ein Öl nach Spezifikation fahren willst, dann nimm ein beliebiges freigegebenes Markenöl.