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Ölwechsel beim Golf II Diesel
Hallo,
welches Öl verwendet Ihr beim Golf II Diesel? Ist 15W-40 ok, wenn ich die Wartungsintervalle von 7500 km genau einhalte?
Und: Habt Ihr schon Erfahrungen bei den Ölabsaug-Stationen an den Tankstellen gemacht? Ist das zu empfehlen, oder sollte man lieber den Ölwechsel "normal" ausführen?
Danke!!
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28 Antworten
Momentan fahre ich 10W40 und bevorzuge die klassische Ölwechselmethode, vor allem, wenn man sich Zeit lassen kann und möglichst alles "raustropft".
Beim Absaugen bleibt meiner Meinung nach mehr Altöl im Motor zurück.
Kommt darauf an, was der Vorbesitzer verwendet hat. Ich nehme 10W40 und wechsele alle 10000 km komplett mit Filter. Habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Habe gehört, dass mit 15W40 gefahrene Autos stärkere Schlammbildung aufweisen und sich dieser löst, wenn man auf 10W40 (oder 5 bzw. 0W40) umsteigt.
Teilsynthetik- oder Synthetiköl sorgt für leichteres Anspringen im Winter.
Fährst du einen Turbo- oder Saugdiesel?
Beim Turbo dürfen ja manche Öle nicht benutzt werden, die für den Saugdiesel ohne Probleme verwendet werden dürfen.
Schreib doch mal, welchen Motor du genau hast und wie dein Belastungsprofil aussieht. Das sollte meines meines Erachtens in die Wahl des Öls einfließen lassen.
Hol dir nen gutes 15w40 oder nen 10w40 wenn du viel Kurzstrecke fährst und mache alle 10tkm einen wechsel mit filter. Die Kiste läuft und läßt dich Fast nie im Stich.
MFG Sebastian
Zitat:
Original geschrieben von Alwin Simon
Kommt darauf an, was der Vorbesitzer verwendet hat. Ich nehme 10W40 und wechsele alle 10000 km komplett mit Filter. Habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Habe gehört, dass mit 15W40 gefahrene Autos stärkere Schlammbildung aufweisen und sich dieser löst, wenn man auf 10W40 (oder 5 bzw. 0W40) umsteigt.
Teilsynthetik- oder Synthetiköl sorgt für leichteres Anspringen im Winter.
Die Reinigungsfähigkeiten hängt nicht von Viskosität ab, sondern eher von der Qualität des Öls.
Und gerade deswegen gibt es spezielle Öle für Dieselmotoren, die den Ruß, der durch die Verbrennung entsteht, besser binden.
Gruß
@ 320d_Käufer
Achte als allererstes auf die Qualität des Öls. Ein billiges 10W40 bringt weniger, als ein gutes 15W40.
Wenn du deinen Wagen nur für Langstrecken benutzt, ist ein 15W40 in Ordnung, im Winter würde ich aber auf jeden Fall ein 10W40 nehmen.
Wenn du sehr viel Kurzstrecke oder lange Fahrten bei Dauervollgas machst, würde ich sogar ein 5W40 nehmen, vorzugsweise das Liqui Moly Synthoil Hightech Diesel. Kostet einen Batzen Geld, hält den Motor aber lange am Leben.
Was du nimmst, hängt auch von der Liebe zum Auto ab. Wenn das Auto nur noch 50tkm laufen soll und bisher gute Dienste verrichtet, könntest du ihn auch mit Baumarkt 15W40 füllen, was dir aber schon beim Gedanken Schmerzen bereiten sollte.
Das Wartungsintervall von 7500km würde ich beim Diesel einhalten, da das Öl wie bereits beschrieben durch in den Ölkreislauf gelangenden Ruß massiv belastet wird.
Am besten sollte das Öl die ACEA A3\B3 Norm erfüllen, aber unter keinen Umständen die 4er.
Also wieder das alte Spiel.
Der 1,6liter Diesel basiert in seiner Grundkonstruktion auf dem 1,5Liter Saugdiesel des Einser Golf. Somit stammt die Konstruktion aus den frühen 70er. Besorg dir einfach ein brauchbares 10w40 (ist besser im Winter, springt besser an nach meiner Erfahrung) und mach regelmäßig (vorgeschrieben sind 7500km, ich fahr nur langstrecke und mach alle 10000km) Ölwechsel mit Filter. Nicht absaugen lassen sondern schön brav das warme Öl ablaufen lassen. Den Motor immer schön behutsam warm fahren und kalt nicht treten. Dann hält er so gut wie ewig. Es bringt nix (und zwar überhaupt nix) in diesen Motor irgendein Hochleistungsleichtlauföl reinzukippen. Meiner hat 300tkm drauf, davon bin ich 200tkm selber gefahren. Kompression ist gut, und der ÖLverbrauch liegt bei 0,5-1Liter auf 10tkm.
Das letzte 10er Öl heute ist besser als das meiste was es damals zuu zeit der Entwicklung des Motors gab. Bedenken: Er ist noch für Einbereichsöle freigegeben. Also Öle die man kaum noch im normalen Handel auftreiben kann.
Eisenschwein
@ Eisenschwein
Aus der berühmten Reihe Analogien, die die Welt nicht braucht:
Früher hatten die Leute auch weniger zu essen und haben überlebt. Heute sind wir in der Verarbeitung der Nahrung auch nicht weiter, haben aber dank besserer Ernährung und anderer Faktoren eine höhere Lebenserwartung.
Die früher eintretende optimale Schmierung und der stabilere Schmierfilm bringen auch dem 1.6er Diesel noch was. Richtige Behandlung ist natürlich 10 mal wichtiger als Hochleistungsöl.
Der Schluss, dass der Motor nicht drauf optimiert wurde und dementsprechend nicht davon profitieren würde ist aber bei Öl nicht zulässig, bei Benzin hingegen schon.
Du vergisst aber anscheinend das das Öl auch extrem weiterentwickelt wurde. Ein 15er oder 10er Öl von 1980 kannst du kaum mit einem aus 2005 vergleichen. Da liegen Welten dazwischen. Wenn ich behaupten würde, das nur das ÖL das zu seiner Entwicklung Standard war, das beste für den Motor wär, dann würde ich sagen, geh in den Spezialhandel und besorg dir Oldtimeröl.
Sag ich aber nicht. Ich sage, das 10er Öl das heute Verkauft wird ist besser als so ziemlich alles was es in den späten 70ern gab. Natürlich tut das dem Motor gut. ABER, die Qualität des zu verwendenden Öls noch weiter hochzutreiben (5er oder gar 0er Vollsynthetik) ist bei diesem Motor einfach Perlen vor die Säue. Im Gegenteil. Es kann dem Motor sogar sehr schaden. Wenn du dir die Fertigungstoleranzen dieser (und anderer alten) Motoren ansiehst, wirst du feststellen, das das Öl das freigegen wurde noch andere Zwecke als die Schmierung hatte. Das Öl musste dicker und zäher sein, um viele Fugen und Spalten auszufüllen und so das ganze bewegte System zu beruhingen. Nockenwelle usw. Wenn das Öl zu dünn und leichtläufig ist, dann fehlt diese Art "Puffer", was verheerend sein kann.
Eisenschwein
Zitat:
Original geschrieben von Eisenschwein
ABER, die Qualität des zu verwendenden Öls noch weiter hochzutreiben (5er oder gar 0er Vollsynthetik) ist bei diesem Motor einfach Perlen vor die Säue.
Ich wiederhole mich, aber die Qualität eines Öles hat nichts mit der Viskosität zu tun.
@ Eisenschwein
Unlegierte Öle waren bereits 1980 nicht mehr zeitgemäß. So ein spezielles Oldtimeröl würde den Motor ganz schnell töten. Dass der voll von Buntmetallen ist, die von Additiven im Öl angegriffen werden, wäre mir ganz neu.
Entweder du übertreibst maßlos, oder du hast hier ein Wissensdefizit.
Den Einwand meines Vorredners unterstütze ich und muss ihn auch gleich erweitern.
Zitat:
Wenn du dir die Fertigungstoleranzen dieser (und anderer alten) Motoren ansiehst, wirst du feststellen, das das Öl das freigegen wurde noch andere Zwecke als die Schmierung hatte. Das Öl musste dicker und zäher sein, um viele Fugen und Spalten auszufüllen und so das ganze bewegte System zu beruhingen. Nockenwelle usw. Wenn das Öl zu dünn und leichtläufig ist, dann fehlt diese Art "Puffer", was verheerend sein kann.
Was ich hier lese, ist in Zusammenhang mit dem Oldtimeröl richtig, war aber bereits 1980 ebenfalls altes Eisen.
Desweiteresn regt es mich langsam fast auf, dass man die Viskositätsangaben und ihren Zusammenhang konsequent falsch interpretiert. (Geht nicht speziell an dich).
Ein 15W40 von 1984 ist bei Betriebstemperatur gleich viskos, wie ein 15W40 von 2004 mit neuestem Additivpaket (genauer: 15W40 ist ein Rahmen, in dem sich die tatsächlichen Werte bewegen. Und beide Öle liegen innerhalb dieses Rahmens).
Der Einwand mit der Pufferung ist korrekt, deshalb wäre es auch höchst schädlich ein Öl nach ACEA A4\B4 einzufüllen, aber davon redet keiner. Und das diese Öle "besser" sind ist wieder ein Thema.
Nun aber: Ein 0W40 ist bei Betriebstemperatur GENAU GLEICH VISKOS WIE EIN 15W40. Nur bis zur Betriebstemperatur ist das 15W40 zähflüssiger und zwar unerwünschterweise - seit 1984 im Falle des Golf 2.
@320_Käufer:
Ich habe meinen Golf II TD, Bj. 91 mit 1,6 l 44 kW (60 PS)-Motor vor Kurzem mit 262.000 km verkauft - und dem Motor ging es prächtig. Ich fuhr ihn von 138.000 km bis eben zu diesem Zeitpunkt.
Habe auch den Filter (Markenfilter!) bei jedem Ölwechsel mitgewechselt, ein gutes Öl verwendet (Liqui Moly MoS2 mit 10W40) und das Wechselintervall von den vorgeschriebenen 7.500 km auf 10.000 bis 13.000 km gestreckt. Hatte auf Landstraßen einen durchschnittlichen Dieselverbrauch von unter 5 l / 100 km, Öl brauchte ich innerhalb des Wechselintervalls nicht nachzufüllen.
Wechseln ließ ich die schwarze Brühe immer für 10 € in einer freien Werkstatt. Natürlich über die Ölablaßschraube, denn der ganze alte Schmand sollte 'raus (deswegen ja auch jedesmal mit Filterwechsel). Vom Absaugen halte ich nicht viel. Es ist bequem - aber das ist auch schon alles.
Schönen Gruß