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Ölwechsel beim Verteilergetriebe

Mercedes
Themenstarteram 15. Oktober 2015 um 19:52

Hallo.

Als Neuling möchte ich mich kurz bei Euch vorstellen. Ich bin der Markus, komme aus der schönen Südpfalz und seit 8 Wochen stolzer Besitzer eines ML 320 CDI Bj. 2006, 250000 autobahngefahrene Kilometer. Alle Inspektionen beim Stern gemacht. :D

Da mein "Wäscher", oder Dicker, wie er ja auch oft genannt wird, eine hohe Laufleistung hat, dachte ich mir, wechselst mal die Öle und das Wässerchen aus. Vertrauen ist gut......, Motor war gemacht, Kühler wurde entkalkt, gespült und frisch aufgefüllt. Die Getriebespülung soll nächstes Jahr im Frühjahr nach TE erledigt werden. Hinterachsgetriebe (Differential) war gestern dran. Ich weiß braucht man nicht, und bevor ich mein 75W-85 in den Gully schütte....Wow, kam da eine schwarze Brühe raus.

Und wenn ich ja schon unter dem Bock liege, soll das Verteilergetriebe auch eine neue Füllung bekommen. Nach der Kilometerlaufleistung wird es mir bestimmt gedankt werden.;) OK, Öl raus, neues rein. Ob 0,5 oder 1,5 Liter, egal.

Was mich etwas zum grübeln bringt sind die aussagen über die Füllmenge.

Füllmenge (gesamt) 0,5 Liter

Füllmenge (gesamt) 1,5 Liter + Doppelbereich

Was hat es damit auf sich?

Gibt es zwei verschiedene Verteilergetriebe?

Google kann mir nicht weiter helfen und hier bei MT finde ich auch nichts dazu.

Wenn jemand was weiß.......:confused:ist jaaa nicht so wichtig, aber mich macht das "SCHECKICH", keine Antwort zu finden.

Grüße, Markus.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ja es gibt tatsächlich zwei Verteilergetriebe. Die Autos mit Offroad Paket haben eine zuschaltbare Untersetzung (Double Speed) und brauchen 1,5 Liter Öl.

Die Autos ohne Offroad Paket haben ein einfacheres Getriebe welches mit nur 0,5 Liter auskommt.

Eingefüllt wird Automatikgetriebe Öl nach Spezifikaion 236.12.

 

Grüße

Michael

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Hallo Markus,

woher stammen denn diese Aussagen ?

Grüße

Michael

Themenstarteram 16. Oktober 2015 um 18:47

Hallo Michael.

Bei FUCHS oder LIQUI MOLY Ölwegweiser zb.

Gruß, Markus.

Hallo,

ja es gibt tatsächlich zwei Verteilergetriebe. Die Autos mit Offroad Paket haben eine zuschaltbare Untersetzung (Double Speed) und brauchen 1,5 Liter Öl.

Die Autos ohne Offroad Paket haben ein einfacheres Getriebe welches mit nur 0,5 Liter auskommt.

Eingefüllt wird Automatikgetriebe Öl nach Spezifikaion 236.12.

 

Grüße

Michael

Themenstarteram 17. Oktober 2015 um 15:56

Hallo.

Danke für die Antwort. Nun habe ich das auch aus dem "Kopp". Wenn für mein Verteilergetriebe nur 0,5 L reichen, na dann.

Grüße, Markus.

Hallo ! Hat jemand vielleicht eine Ahnung ob das Gear Protect von Liqui Moly eine nützliche Verbesserung im Öl des Verteilergetriebes wäre ? Ich denke da so an, die Haltbarkeit zu verbessern bzw. den Verschleiss der Kette zu minimieren . Liqui Moly verspricht ja alles was ein ML Fahrer hören möchte ...

Selbst das Vorder und Hinterachsgetriebe könnte man mit dem Gear Protect ein wenig verwöhnen , ob es Sinn macht und nützlich ist ? Wer weiss evtl. was dazu ?

Gruss Sven

Themenstarteram 25. Dezember 2015 um 9:42

Daran habe ich auch gedacht, wollte aber letztendlich nicht so viel Geld ausgeben, da ja doch neues Öl rein kommt. Und ob es was bringt???

Verteilergetriebe: TITAN ATF 3353

Vorder-Hinterachsgetriebe: TITAN SINTOPOID FE 75W-85

Und gut ist es bei mir.

Ich habe in VA und HA Getriebe das von Liqui Moli Hypoid Öl 85W90 eingefüllt , so wie im Ölwegweiser beschrieben . Ins VG habe ich auch ATF von Liqui Moli eingefüllt . Werde jetzt noch das Servolenkungsöl austauschen , nur bin ich mir dabei noch nicht sicher wo ich das Öl ablassen kann. Die Verschraubungen der Ölleitungen am Lenkgetriebe öffnen ?!

Themenstarteram 30. Dezember 2015 um 11:21

Ich habe mir die größte Spritze aus der Apotheke (100 ml) und ein stück Schlauch aus dem Baumarkt besorgt. Dann das Öl aus dem Vorratsbehälter abgesaugt, ca. 70 ml, mehr ging nicht. Neues rein, (Liqui Moly 1145 Lenkgetriebe-Öl 3100) Deckel drauf, Lenkung nach rechts, Lenkung nach links. danach wieder Deckel auf, absaugen..........solange, bis ich mit dem gesamten Öl, (2 L) gespült habe. Die füllmenge, 1,5 L, habe ich somit mit 2 L gespült. Das sollte reichen. Eine langwierige Arbeit, aber recht einfach und es bleibt alles dicht, in dem engen Raum.

Darf ich bitte mal eine möglicherweise naive Frage stellen, bin halt kein Mechaniker?

Bei den diversen Getrieben im Antrieb kann ich mir noch vorstellen, dass da mechanisch einiges dem Öl abverlangt wird. Das Öl in der Lenkung ist aber doch ein Hydrauliköl, das in meiner Vorstellung hauptsächlich Kräfte übertragen muss. Entsteht da auch Abrieb wie bei Zahnrädern?

Kann mir das bitte jemand etwas erklären?

Vielen Dank

Thomas

Hi,

vorab: Ich habe auch kein Maschbau oder Chemie studiert.

Im hydraulischen Lenksystem hat man weniger Metall:Metall Reibflächen wie in einem Getriebe.

Also auch weniger (aber noch immer etwas) mechanischen Abrieb.

Es sind viele Dinge die das Öl dort macht außer hydraulischen Druck zu übertragen.

Es kühlt die Pumpe, schmiert die Reibflächen, die Additive sorgen für Pflege der Dichtungen und wirken Versprödung und hartwerden entgegen.

Bei diesen Arbeiten treten auch Scherkräfte auf die langen Öl-Moleküle (und die Moleküle der Zusätze) auf.

Diese zerbrechen dann teilweise in kürzere CH-Ketten und das Öl verändert sich.

Kondenswasser kommt in geringen Mengen unter ungünstigen Betriebsbedingungen hinzu.

Oxidation findet ebenfalls statt (auch wenn versucht wird das gering zu halten).

Schwebstoffe, auch kleinere Partikelgrößen als die Filter zurückhalten können, nehmen zu.

Noch anders verhält es sich im Achsausgleichgetriebe /Differnzialgetriebe) mit Hypoidverzahnung - dort gleiten die Zahnflanken in einer Art "Kurvenform" ineinander - verbunden mt sehr hohen Drücken und Scherkräften auf das Öl einwirkend.

Im Verteilergetriebe ist es ähnlich: Eine Art "Schleuderöl- Sumpfschmierung" bei dem ein Teil der beweglichen Komponenten bei Bewegung in das Öl eintaucht und somit im Gehäuse verteilt.

Alle diese Öle haben aber eines gemeinsam.

Sie sollen u.a. schmieren, kühlen, hohe Temperaturen aushalten jedoch auch bei niedrigen Temperaturen bereits funktionieren, Scherkräfte und Drücke aushalten, Dichtungen pflegen, einige Öle müssen dabei die Bauteile schützen sowohl bei geringen Drehzahlen mit hohen punktuellen Drücken als auch bei hohen Drehzahlen ohne Abriss des Schmierfilmes.

Dann sollen die Öle Säure puffern (aufnehmen und neutralisieren durch ihre basischen Additive), Sauerstoff / Oxidation aushalten bzw träge dagegen sein, Partikel und Abrieb in der Schwebe halten (kein Drecksumpf bilden), nicht verlacken und so vieles mehr.

An dieser unvollständigen Aufgabenliste kann man leicht erkennen, dass kein Öl ewig lebt.

Es altert.

Man braucht nur einmal Geruch und Farbe eines alten Öles mit neuem vergleichen...

Daher ist es mittlerweile weit verbreitet anerkannt, dass man auch mal nach etlichen Jahren und tausenden km / Betiebsstunden Öl wechseln sollte (nicht überall muss).

Hinzu kommt, dass auch die Ölentwicklung nicht stehen bleibt.

Die neuesten Öle sind sicherlich nochmal besser, als die vor >10 Jahren entwickelten und ggf noch vor 6 Jahren in ein Neufahrzeug abgefüllten.

Gruß

Jörg

 

Zitat:

@tf3000 schrieb am 31. Dezember 2015 um 01:15:01 Uhr:

Darf ich bitte mal eine möglicherweise naive Frage stellen, bin halt kein Mechaniker?

Bei den diversen Getrieben im Antrieb kann ich mir noch vorstellen, dass da mechanisch einiges dem Öl abverlangt wird. Das Öl in der Lenkung ist aber doch ein Hydrauliköl, das in meiner Vorstellung hauptsächlich Kräfte übertragen muss. Entsteht da auch Abrieb wie bei Zahnrädern?

Kann mir das bitte jemand etwas erklären?

Vielen Dank

Thomas

Wer gut schmiert, der gut fährt :D.

Ich wechsel alle Öle in gewissen Zeitabständen - das merkt man hinterher immer am seidenweichen Laufverhalten.

Fahre meine Autos immer sehr sehr lange.

Hallo,

wie ist denn das Anzugsdrehmoment der Einfüll- und Ablaßschraube vom VG ?

Danke Stefan

Hallo , die Frage , ob sich Zusätze im Getriebe lohnen , kann ich Erfahrungsgemäß mit " Ja " beantworten . Habe selber einen ML 320 von BJ 99 und der hatte im Verteiler-Getriebe ein Kirschgeräusch von sich gegeben , daß ich dachte es fliegt bald auseinander . Neues Öl rein und ein PTFE Zusatz z.B. SX6000 für ATF Öle . Das Ergebnis ist beeindruckend , Geräusch fast weg . Das war vor 125000km und er hatte 105000 km auf der Uhr . Jetzt wird es wieder zunehmend hörbarer und der nächste Wechsel steht an . Fahre den Zusatz auch auf dem ML Automaten , ohne Probleme . Beeindruckende Ergebnisse auch auf unserem anderen Wagen , ein Mercedes 190D , BJ 1985 , 410000 km auf der Uhr . Differenzial- Geräusche vor ca. 100000 km stark minimiert . Im 4 Gang Schaltgetriebe dieses Wagens besseres weicheres Schaltverhalten . Meiner Ansicht nach , lohnen sich diese Investitionen . Aber das soll jeder für sich entscheiden . Gruß Heiko

am 3. Oktober 2021 um 6:08

Könnte mir vielleicht jemand sagen, ob die Öl Spezifikationen der Differenzialgetriebe und das des VG vom W166 die gleichen sind wie beim W164?

Ich finde für den W166 leider nichts.

MfG

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