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Ölwechsel nach dem Winter sinnvoll?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 12. Februar 2013 um 15:37

Tag zusammen,

Ist es sinnvoll nach dem Winter, also im April einen Ölwechsel zu machen? Letzer Ölwechsel war im April'11 und das LL 5w30 ...

Fahre meistens nur Kurzstrecke daher auch die Frage, macht es Sinn nun kein 'Long life Öl mehr zu nehmen sonderm das normale Motoröl Castrol Edge FST 5W-30 5 Liter?

Mein Kollege ist Mechaniker und er meinte es se quatsch..LL Öle könne ich ruig 30tkm drinne lassen...

Was haltet ihr davon??

Danke

Beste Antwort im Thema

Wenn Du Wenigfahrer bist, macht es schon Sinn, das Öl im Frühjahr rauszuschmeißen, gerade beim Benziner / Ottomotor wg. der Kraftstoffeinträge und -kondensate, siehe dazu mein Beitrag unten und das dort anhängende pdf "ABC der Schmierung", Seite 37 "Motorenöl-Verdünnung".

LL lohnt sich und macht Sinn vor allem für Vielfahrer.

Wer 15tkm oder weniger im Jahr fährt, dem würde ich empfehlen, auf jährlichen Wechsel im Frühjahr umzustellen (Benziner, beim Diesel ggf. vorm Winter, aber da gibt´s zwei Meinungen...).

So schmeißt Du den hohen Kraftstoffanteil im Motoröl, der schmiervermindernd wirkt, im Frühjahr raus, bevor Du wieder mehr auf´s Gas steigst!

Ob Du dann trotzdem weiterhin LL-Öl gem. VW 504.00 verfüllst oder eben ein Nicht-LL-Öl gem. Deinem Handbuch, bleibt Dir überlassen und wäre eine Frage, welche sonstigen Freigaben (z.B. MB-Normen) dieses Öl hat bzw. hätte und wie es in der qualitativen Beurteilung aussieht, die Du im verlinkten Beitrag unten anstellen kannst (Anleitung mit Bild).

Merke:

Es muss nicht Castrol oder Mobil1 sein!

Schau Dir die MB-Freigabeliste unten im Link an, wer sich da alles tummelt!

Sofern es aus seriöser Quelle stammt, ist nur wichtig, dass es die korrekte VW-Freigabe hat und erfüllt.

Andere hervorragende Ölhersteller sind z.B. Fuchs, Total, Shell, Liqui Moly = Meguin = Megol, ARAL = BP = Castrol, Esso = Exxon Mobil = Mobil1, Pentosin, Valvoline und und und...

und bei Praktiker kann man offenbar auch ein hervorragendes Motoröl (Highstar) aus guter Quelle kaufen!

Alles weitere hier:

http://www.motor-talk.de/forum/motoroel-t4270477.html#post35239930

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Hast du ein Bordbuch ?

Da steht das drin.

Longlife = 2 Jahre oder 30 TKM.

Dein Auto wird es dir schon sagen wenn es ein Ölwechsel haben will.(Serviceanzeige)

Wenn du kein LL mehr willst, dann wechsel das Öl alle 15000 km mit 5w40...

Themenstarteram 12. Februar 2013 um 15:47

ja von mir aus will ich kein öl wechseln

Nur ob bei dem ganzen kurzstreckenbetrieb es sinnvoll ist auf das normale öl umzusteigen?

Dem Motor zu liebe.. oder ist das totaler schwachsinn?

Wenn Du Wenigfahrer bist, macht es schon Sinn, das Öl im Frühjahr rauszuschmeißen, gerade beim Benziner / Ottomotor wg. der Kraftstoffeinträge und -kondensate, siehe dazu mein Beitrag unten und das dort anhängende pdf "ABC der Schmierung", Seite 37 "Motorenöl-Verdünnung".

LL lohnt sich und macht Sinn vor allem für Vielfahrer.

Wer 15tkm oder weniger im Jahr fährt, dem würde ich empfehlen, auf jährlichen Wechsel im Frühjahr umzustellen (Benziner, beim Diesel ggf. vorm Winter, aber da gibt´s zwei Meinungen...).

So schmeißt Du den hohen Kraftstoffanteil im Motoröl, der schmiervermindernd wirkt, im Frühjahr raus, bevor Du wieder mehr auf´s Gas steigst!

Ob Du dann trotzdem weiterhin LL-Öl gem. VW 504.00 verfüllst oder eben ein Nicht-LL-Öl gem. Deinem Handbuch, bleibt Dir überlassen und wäre eine Frage, welche sonstigen Freigaben (z.B. MB-Normen) dieses Öl hat bzw. hätte und wie es in der qualitativen Beurteilung aussieht, die Du im verlinkten Beitrag unten anstellen kannst (Anleitung mit Bild).

Merke:

Es muss nicht Castrol oder Mobil1 sein!

Schau Dir die MB-Freigabeliste unten im Link an, wer sich da alles tummelt!

Sofern es aus seriöser Quelle stammt, ist nur wichtig, dass es die korrekte VW-Freigabe hat und erfüllt.

Andere hervorragende Ölhersteller sind z.B. Fuchs, Total, Shell, Liqui Moly = Meguin = Megol, ARAL = BP = Castrol, Esso = Exxon Mobil = Mobil1, Pentosin, Valvoline und und und...

und bei Praktiker kann man offenbar auch ein hervorragendes Motoröl (Highstar) aus guter Quelle kaufen!

Alles weitere hier:

http://www.motor-talk.de/forum/motoroel-t4270477.html#post35239930

Meiner Meinung nach macht es mehr Sinn den Ölwechsel im Herbst zu machen. Somit hat man weniger Benzin/Wasser im Öl wenn es richtig kalt wird.

 

Auch tust (schreibt man das so?) deinem Motor einen Gefallen wenn Du wenig fährst bzw. viel Kurzstrecke wenn Du von LL weg gehst. Ich persönlich halte da nichts von. Es kommt halt auch immer darauf an ob man ein Fahrzeug länger halten möchte oder nicht. Ich möchte meine Fahrzeuge lange fahren und viele KM. Andere kaufen eh alle 3 Jahre ein neues/gebrauchtes Auto...

 

Ich denke es ist auch die Frage ob man im Sommer soviel Schneller fährt.

 

Aber wie mein Vorrredner bereits sagte, da gibt es unterschiedliche Meinungen. Am Besten wäre natürlich ein Wechsel alle 6Monate, aber wir wollen es ja mal nicht übertreiben.

 

Mein Käfer z.B. bekommt immer im Herbst neues Öl, auch damit die aggresiven Verbindungen die durch die Vermengung von Öl, Krafststoff und Abgase/Blow by entstehen nichts über die Standzeit "angegrifffen" wird.

 

Gruß

 

Florian

Zitat:

Original geschrieben von FL79

Meiner Meinung nach macht es mehr Sinn den Ölwechsel im Herbst zu machen. Somit hat man weniger Benzin/Wasser im Öl wenn es richtig kalt wird.

???

Damit dürftest Du mit Deiner Meinung wohl ziemlich alleine stehen!

In der warmen Jahres- und Betriebszeit gibt es naturgemäß kaum Kaltstarts.

1. Kein Eintrag von Kraftstoff ins Öl durch Kaltstartanreicherung (also bewusste Gemischanfettung im Kaltlauf, da bei diesem Kraftstoffanteile im Zylinder kondensieren und nicht für die Verbrennung zur Verfügung stehen! Diese werden abgewaschen und gelangen über die Kolbenringe ins Kurbelgehäuse und somit ins Motoröl.

2. Welches Wasser? Wasserdampf ist zwar ein immanentes Verbrennungsprodukt, gelangt aber im allg. in den Auspuff und zumindest im Frühjahr/Sommer/Herbst verdampft es und dampft auch schon im Normalbetrieb des Fzg., selbst bei Kurzstrecke, aus dem Motoröl wieder aus.

Genau das trifft aber im Winter nicht zu!

Ggf. solltest Du Dich mal mit dem pdf "ABC der Schmierung" im Anhang meines oben verlinkten Beitrages vertraut machen, denn Deine nicht begründete (und wohl kaum technisch fundiert begründbare) Einzelmeinung dürfte eben genau das sein: Eine Einzelmeinung.

Zitat:

Auch tust (schreibt man das so?) deinem Motor einen Gefallen wenn Du wenig fährst bzw. viel Kurzstrecke wenn Du von LL weg gehst. Ich persönlich halte da nichts von. Es kommt halt auch immer darauf an ob man ein Fahrzeug länger halten möchte oder nicht. Ich möchte meine Fahrzeuge lange fahren und viele KM. Andere kaufen eh alle 3 Jahre ein neues/gebrauchtes Auto...

Auch das ist falsch und genau andersherum, sofern ich Deinen Beitrag richtig verstehe, was etwas schwierig ist! Gerade der, der als Privatmann eher wenig km/Jahr fährt (<= 15tkm/Jahr) sollte eben genau von LL auf einen jährlichen Ölwechsel umsteigen, u.a. aus den o.g. Gründen!

Das LL-Konzept ist kein Konzept von VW, um die Haltbarkeit oder Langlebigkeit des Motors zu steigern!

Das siehst Du schon daran, dass es z.B. gar keinen Ölgütesensor gibt, der aufgrund einer elektrischen Analyse die wirkliche Qualität des Öles feststellen und so gezielt zum Ölwechsel aufrufen könnte! Was gemessen wird, kannst Du hier lesen!.

LL ist ein Konzept, das vor allem für die Dienstwagenflotte entwickelt wurde und VW ist in diesem Bereich mit Golf / Variant und Passat / Variant etc. ja ziemlich stark, von den Transportern T5, Caddy, Crafter mal ganz zu schweigen. Klassische Außendienstler fahren gern mal 60tkm/Jahr zusammen und mussten früher also mind. 4x im Jahr zum Ölwechsel! Das sind nicht zuletzt organisatorische und sonstige Ausfallkosten, weil ja ein Ersatzfahrzeug vorhd. sein muss.

Mit dem LL wird bei Vielfahrern, deren Motor nie in Kurzstrecke bewegt wird, der nur wenige Kaltstarts kennt und dafür viel Langstrecke, bei denen also das Motoröl weit weit weniger belastet wird als beim klassischen Wenigfahrer- und Brötchenholer-Profil, die Leistungsfähigkeit des Öles BEI DIESEM FAHRPROFIL besser ausgeschöpft.

Bei anderen, also dem klassischen privaten Golf-Fahrer mit ca. 15tkm/Jahr bliebe das Öl schlimmstenfalls 2 Wintersaisons im Motor, mit all den Kraftstoffeinträgen im Frühjahr, vom Wasser mal ganz ab - und dann latscht der begeisterte Golf-Fahrer bei den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen und trockenen Straßen wieder ordentlich auf´s Gas und hat im Motor ein Öl, das mit Wasser und vor allem mit Ottokraftstoff gut durchsetzt ist und bei weitem nicht mehr die Schmierfähigkeit aufweist, die es im frischen Zustand mal hatte.

Deine Aussagen oben sind daher FALSCH!

Gerade wer sein Auto länger halten will oder muss (ich will, siehe Signatur), wechselt bei entsprechenden geringen jährlichen Fahrleistungen sein Motoröl jährlich (beim Diesel vorm Winter oder im Frühjahr, beim Benziner im Frühjahr) und steigt von LL auf Festintervall um, weil es für ihn keinen Sinn macht und sein Motor es ihm dankt!

Zitat:

Ich denke es ist auch die Frage ob man im Sommer soviel Schneller fährt.

Damit hat es gar nichts zu tun, es sollte die Problemlage nur versinnbildlichen und bekräftigen!

Auch wenn man "nicht schneller fährt" im Sommer, so hat man nach der Kälteperiode dann Öl im Motor, dessen Schmierfähigkeit deutlich herabgesetzt ist!

Zitat:

Aber wie mein Vorrredner bereits sagte, da gibt es unterschiedliche Meinungen. Am Besten wäre natürlich ein Wechsel alle 6Monate, aber wir wollen es ja mal nicht übertreiben.

Das ist Quatsch, denn ein Wechsel öfter als 1x im Jahr ist aus den besagten Gründen und bei den heutigen, sehr guten und additivierten Ölen auch nicht notwendig!

Bitte nicht übertreiben!

Zitat:

Mein Käfer z.B. bekommt immer im Herbst neues Öl, auch damit die aggresiven Verbindungen die durch die Vermengung von Öl, Krafststoff und Abgase/Blow by entstehen nichts über die Standzeit "angegrifffen" wird.

Standzeit über den Winter ist eine ganz andere Sachlage als die hier zur Debatte stehende!

Daher hat dieser Sachverhalt hier nichts zu suchen und widerlegt nicht meine Aussagen, ganz im Gegenteil!

Genauso gut könnte ich jetzt auch anfangen davon zu reden, dass ich mein kalt gepresstes, natives Olivenöl in der Küche auch regelmäßig wegwerfe, wenn ich es nicht innerhalb einer bestimmten Zeit verbraucht habe.

Mit dem Thema Motoröl, Motorenöl-Verdünnung, Kondensate im Öl, Leicht- und Schwersieder etc. hat das aber so gar nichts zu tun.

Bitte sei Dir besser dessen bewusst, dass hier viele Laien mitlesen, die solchen Aussagen von Dir dann auf den Leim gehen und sich danach richten!

Man sollte also vorsichtig sein damit, hier inhaltlich falsche Aussagen zu posten.

Ich habe meine Meinung gepostet, die allg. Konsens ist und die nicht zuletzt auch auf eigenem Wissen aufgrund Berufsausbildung beruht. Dennoch mache ich meine Aussage nicht zum Postulat, sondern versuche sie immer durch andere Quellen zu unterfüttern (siehe Link im Beitrag oben), so dass sich letztlich jeder selbst eine Meinung bilden kann! Daher ja auch das pdf "ABC der Schmierung" im Anhang des verlinkten Beitrages oben.

Wer´s noch genauer wissen will, kann sich ja auch mal in den großen Motorenöl-Thread auf mt einlesen, hier:

http://www.motor-talk.de/.../...l-stammtisch-rund-ums-oel-t230315.html

am 13. Februar 2013 um 7:50

@ Taublitz....

Vorm Kaffee so ein Betrag.... Ich brauch erst einmal nen Kaffee :D

 

Meine Erfahrungen sind Folgende:

Unser Golf, 2.0 AQY "Ölfresser", war so o la la gewartet, wie wir Ihn 2008 gekauft haben.

Verbrauch zu der Zeit knappe 10,5l / 100km.

Laufleistung ja Jahr knapp 6tkm, 90% Kurzstrecke (20km)

Was alles war, kann man im Profil lesen, steht aber nicht zur Debatte.

Er war schon auf 15tkm umgestellt.

Ich habe 2009 von 5W40 auf 10W40 umgestellt.

Seit dem ist das "Ölfressen" fast vorbei.

Verbrauch ist jetzt bei knapp 8,0l /100km, was so absolut in Ordnung ist.

Ursachen:

- G28 defekt

- Zündkabel

- Zündkerzen

- Luftfilter

- Lambdasonden

- Drosselklappe

- Regelmässiger Ölwechsel

zum Thema Ölwechsel.

Nur Markenöl !!! Castrol, Liqui Moly, Mobil o.ä.

Ich wechsel alle 3-4tkm das Öl + Ölfilter + Schraube + (Luftfilter alle 2 Jahre)

Kosten liegen bei 30€ + 5,00€+ 1,00€ + (7,00€)

Scheiss auf die 36€, wenn mein Verbrauch stabil bleibt!

Ich habe 2011 erst nach 14Monaten/ 10tkm das Öl gewechselt.

Verbrauch war knapp 9,0l /100km statt der 8,0l /100km.

bei 1l Unterschied im Verbrauch rechnet sich der ÖLWECHSEL schon bei 3-4tkm...

Ausser 15min unterm Auto liegen, keine weiteren Kosten

Scheinbar tut sich der Motor mit "altem wasserhaltigem" Öl schwerer.

Ja Fischkopp, und weiter?

Will sagen: Inwiefern widerspricht Deine Erfahrung jetzt meinen Aussagen?

Und inwiefern kann man bei Deinen Wechselintervallen dann zu vernünftigen Vergleichsverbräuchen kommen, denn die Saisons dürften ja recht unterschiedlich sein bei 3-4tkm je Wechsel...

Mir leuchtet momentan jedenfalls technisch noch nicht so recht ein, warum man

- bei Wechsel im Frühjahr /1x im Jahr 9,0l/100km verbraucht über das ganze gefahrene Jahr

- bei Wechsel alle 3-4tkm nur 8,0l/100km verbraucht über das ganze gefahrene Jahr,

wenngleich das (bitte!!!) nicht heißt, dass ich Deine Aussagen hier anzweifele!

Mir leuchtet es nur momentan nicht ganz ein, will sagen: Mir fehlt dafür eine plausible Erklärung.

Klar kann man öfter als 1x im Jahr wechseln, auch aufgrund der unterdessen recht günstigen Literpreise für gutes Motorenöl im Internet können Kostengründe dem heute kaum noch entgegenstehen, wenn man es selbst macht - ich mach´s unterdessen ja auch wieder selbst...;)

Öfter als 1x im Jahr wechsel ich allerdings nicht. Das halte ich für nicht notwendig.

Und dass es nicht sehr sinnvoll ist, mit dem im Winter mit Kraftstoff- und Wassereintrag angereicherten Motoröl noch länger herumzufahren, sagen und belegen ja nun viele, nicht nur Castrol (ggf. aus Eigeninteresse) in dem von mir verlinkten "ABC der Schmierung".

Zumal ja eh nicht alles ausdampft, was erstmal reinkommt, siehe Seite 37: Motorenölverdünnung.

In meiner Zeit bei Shell hatte ich sehr engen, auch persönlich engen Kontakt zur Technischen Produktinfo-Abteilung. Dort saßen lauter Ingenieure (m/w) und natürlich hab ich die Gelegenheit genutzt, alle Fragen zu stellen, die ich so auf dem Herzen hatte, und sei es nur, um die Aussagen des in Ausbildung und Studium erlernten zu verifizieren.

Genau die gebe ich hier wieder!

Und genau daher empfehle ich den privaten Wenigfahrern von LL auf Festintervall zu wechseln.

Benziner: im Frühjahr

Diesel ohne geregelten DPF: Im Herbst (weil Motorenöl-Verdickung).

Generell ist Dieseleintrag im Motoröl aber eh unproblematischer als Eintrag von Ottokraftstoff...

am 13. Februar 2013 um 8:05

Wiedersprechen tu ich dir nicht...

Ich gebe nur meine "Praxiserfahrung" weiter...

Ich wechsle mein Öl lt Verschleissanzeige :D

Meine Verschleissanzeige ist mein Öldeckel. Bedingt durch die viele Kurzstrecke habe ich Schleim im Deckel.

Wenn er weiß ist, alles i.O.

Wenn er braun wird, Ölwechsel

DAS geht bei meinem nicht, weil der Deckel innen immer schwarz ist!;)

Das Motoröl ist ja schon nach 2,5 Anlasserumdrehungen nach Wechsel wieder schwarz, obwohl ich schon das Filtergehäuse und den Wasser-Öl-Wärmetauscher darunter absauge...:(

Aber klar: Ist eben die kälteste und höchste Stelle, von daher hat man bei viel Kurzstrecke da immer Emulsion in der kalten Jahreszeit.

Die Verbrennungstemperaturen im Benziner liegen ja auch höher als im Diesel...

Zitat:

Original geschrieben von FL79

Meiner Meinung nach macht es mehr Sinn den Ölwechsel im Herbst zu machen. Somit hat man weniger Benzin/Wasser im Öl wenn es richtig kalt wird.

 

???

Damit dürftest Du mit Deiner Meinung wohl ziemlich alleine stehen!

In der warmen Jahres- und Betriebszeit gibt es naturgemäß kaum Kaltstarts.

1. Kein Eintrag von Kraftstoff ins Öl durch Kaltstartanreicherung (also bewusste Gemischanfettung im Kaltlauf, da bei diesem Kraftstoffanteile im Zylinder kondensieren und nicht für die Verbrennung zur Verfügung stehen! Diese werden abgewaschen und gelangen über die Kolbenringe ins Kurbelgehäuse und somit ins Motoröl.

2. Welches Wasser? Wasserdampf ist zwar ein immanentes Verbrennungsprodukt, gelangt aber im allg. in den Auspuff und zumindest im Frühjahr/Sommer/Herbst verdampft es und dampft auch schon im Normalbetrieb des Fzg., selbst bei Kurzstrecke, aus dem Motoröl wieder aus.

Genau das trifft aber im Winter nicht zu!

Natürlich hat man auch im Sommer eine Kaltstartanreicherung mit den Folgen der Kondensatbildung an den Zylinderwänden. Sicherlich ist die Kaltlaufphase geringer. Aber die Anzahl der Kaltstarts wird wohl nicht abweichen. Das Fahrprofil hinsichtlich der Benutzung des Fahrzeuges wird nicht anders im Sommer als im Winter sein, zumindest nicht signifikant.

 

Mit Wasser ist der Anteil im Kraftstoff gemeint, wie Du weiter unten in Deinem Beitrag selber mehrfach schreibst. Dies hat dann wieder Probleme mit der Kurbelgehäuseentlüftung zur Folge, bei einigen Motoren.

 

Zitat:

Original geschrieben von FL79

Auch tust (schreibt man das so?) deinem Motor einen Gefallen wenn Du wenig fährst bzw. viel Kurzstrecke wenn Du von LL weg gehst. Ich persönlich halte da nichts von. Es kommt halt auch immer darauf an ob man ein Fahrzeug länger halten möchte oder nicht. Ich möchte meine Fahrzeuge lange fahren und viele KM. Andere kaufen eh alle 3 Jahre ein neues/gebrauchtes Auto.

 

Auch das ist falsch und genau andersherum, sofern ich Deinen Beitrag richtig verstehe, was etwas schwierig ist! Gerade der, der als Privatmann eher wenig km/Jahr fährt (<= 15tkm/Jahr) sollte eben genau von LL auf einen jährlichen Ölwechsel umsteigen, u.a. aus den o.g. Gründen!

Offenbar habe ich mich nicht auf den ersten Blick verständlich ausgedrückt. Ich halte nichts von LL für den gemeinen Privatmann. Ich habe meine Fahrzeuge auf festen Intervall umgestellt. Den Bora gleich als wir ihn gekauft gekauft haben mit 65tkm. Auch beim Golf den ich neu gekauft habe mache ich alle 15tkm das Öl neu, trotz jährlicher Fahrleistung > 30tkm.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von FL79

Aber wie mein Vorrredner bereits sagte, da gibt es unterschiedliche Meinungen. Am Besten wäre natürlich ein Wechsel alle 6Monate, aber wir wollen es ja mal nicht übertreiben.

 

Das ist Quatsch, denn ein Wechsel öfter als 1x im Jahr ist aus den besagten Gründen und bei den heutigen, sehr guten und additivierten Ölen auch nicht notwendig!

Bitte nicht übertreiben!

Wie ich schon selber schreibe, man muss es nicht übertreiben.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von FL79

Mein Käfer z.B. bekommt immer im Herbst neues Öl, auch damit die aggresiven Verbindungen die durch die Vermengung von Öl, Krafststoff und Abgase/Blow by entstehen nichts über die Standzeit "angegrifffen" wird.

 

Standzeit über den Winter ist eine ganz andere Sachlage als die hier zur Debatte stehende!

Daher hat dieser Sachverhalt hier nichts zu suchen und widerlegt nicht meine Aussagen, ganz im Gegenteil!

Das war eine Randbemerkung. Und ich habe deutlich gemacht, dass es sich hier um ein Saisonfahrzeug handelt. Natürlich ist das differenziert zu sehen, schon allein weil es ein Oldtimer ist - ohne Filter und wesentlich geringeren Ölwechselintervallen. Ich wusste nicht dass das verboten ist.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Bitte sei Dir besser dessen bewusst, dass hier viele Laien mitlesen, die solchen Aussagen von Dir dann auf den Leim gehen und sich danach richten!

Man sollte also vorsichtig sein damit, hier inhaltlich falsche Aussagen zu posten.

Ich habe mehrfach verdeutlicht, dass es sich um meine private Meinung handelt. Wenn jemand diese Meinung wiederlegt - gut. Dafür gibt es diesen Austausch im Forum.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von FL79

Natürlich hat man auch im Sommer eine Kaltstartanreicherung mit den Folgen der Kondensatbildung an den Zylinderwänden. Sicherlich ist die Kaltlaufphase geringer. Aber die Anzahl der Kaltstarts wird wohl nicht abweichen. Das Fahrprofil hinsichtlich der Benutzung des Fahrzeuges wird nicht anders im Sommer als im Winter sein, zumindest nicht signifikant.

Eben! Wenn es einen Kaltlauf gibt und eine (wenn überhaupt, so doch bei weitem geringere Kaltstartanfettung als im Winter bei z.B. -10°C), dann ist all das im Frühjahr bis Herbst bei weitem nicht vergleichbar mit dem winterlichen Bedingungen, zumal dann, wenn das Auto ungeschützt unter freiem Himmel steht und extrem durch- und auskühlt.

Die Kraftstoffeinträge ins Öl sind zu dieser Zeit maximal und vermindern, beim Ottomotor, naturgemäß auch die Schmierfähigkeit und sonstige Eigenschaften des Motoröls. Leichtsieder (und auch Wasser!) dampfen bei längerer Fahrtstrecke und Erreichen höherer Öltemperaturen wieder aus, andere Fremdstoffe verbleiben aber im Öl.

Daher der Wechsel im Frühjahr, nach Ende dieser das Motoröl extrem belastenden Zeit.

Zum Wasserdampf:

Entsteht bei der Verbrennung und gelangt naturgemäß nicht nur in den Auspuff, sondern per blow-by auch ins Kurbelgehäuse, also ins Motoröl, wie ja auch von Dir bereits geschildert.

Die sich bildenden Reaktionsstoffe und Säuren sind beim Ottomotor ungleich aggressiver als beim Diesel, was u.a. ein Grund dafür ist, dass Diesel-Auspuffanlagen bei weitem länger halten als beim Ottomotor, zumal dann, wenn das Fahrzeug viel in Kurzstrecke bewegt wird, die Kondensate im Auspuff und vor allem in dessen Schalldämpfern mit weit vergrößerter Oberfläche / Querschnitt nie abdampfen, sondern flüssig stehen bleiben.

Nur: Wasser dampft bei weitem am schnellsten aus dem Motoröl auch wieder aus.

Die o.g. Leichtsieder benötigen schon höhere Temperaturen, die Schwersieder kriegt man im Normalfall gar nicht mehr heraus (siehe Seite 37 im Anhang).

Für die, die sich nicht durch die Links oben quälen wollen, das besagte pdf hier nochmal im Anhang, versehen mit der Bemerkung, dass der Verfasser rein zufällig Castrol ist, was meinerseits keinesfalls eine Markenempfehlung darstellt, ganz im Gegenteil. Ich halte Castrol im Endkundenmarkt im allg. für überteuert, wenngleich sicherlich gute Qualität, aber die liefern andere für weniger Geld (weil weniger Werbeaufwand und nicht first-filler!) eben auch!

Aber auch dazu hatte ich mich weiter oben ja schon geäußert.

In anderen Punkten, z.B. contra LL bei privaten Wenigfahrern, stimme ich Dir gern zu, Florian.

(p.s.: Verboten ist hier nur wenig und ICH bin kein Moderator! Täte mir leid, wenn Du meine Einwände so missverstanden haben solltest. Ich weiß nur unterdessen aus div. PNs und Posts in div. Threads, dass hier viele mitlesen ohne mitzuschreiben oder nachzufragen und dass hier eben auch schon grob fahrlässige Empfehlungen z.B. zur gewaltsamen Kolbenrückstellung an der HA-Bremse des Golf IV für bare Münze genommen wurden, daher bin ich da unterdessen etwas allergisch und vermutlich überempfindlich. Solltest Du Dich hier von mir persl. verletzt fühlen, so täte mir das leid und natürlich entschuldige ich mir dafür, denn das war keinesfalls meine Absicht. Mir geht es hier nur um Debatten um Inhalte, niemals um die Person!).

Gut dass das geklärt ist un gut vorallem auch der Denkanstoß das Öl besser im Frühjahr zu wechseln. "You never learn out"

 

Und unterm Strich wollen wir alle das Gleiche. Das Auto sollte so lange wie möglich und oder mit so wenig als möglich an Defekten fahren.

 

Und mir Sicherheit ist es der richtige Ansatz einige Aussage zu hinterfragen/richtig zu stellen wenn sie unbedacht oder grob fahrlässig hier gepostet werden. Denn auch hir wollen alle das Gleiche. Richtige Antworten auf die jeweiligen Probleme finden.

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