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Ölwechsel zwischen dem Intervall, zwingend zur Fachwerkstatt?
Moin,
ich möchte mit der Erstbefüllung Öl nicht 30.000 km rumfahren und würde das nun nach der Hälfte der Zeit gerne rauswerfen.
Frage: wenn ich den Ölwechsel selbst mache, gibt's dann bei der 30.000er Inspektion einen Vermerk im Servicebuch, dass selbst am Auto rumgewerkelt wurde in der Garantie?
Laut den Garantiebedingungen muss doch nur die Inspektion nach Herstellervorgaben durchgeführt werden. Mehr könnte man also auch selbst machen?
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15 Antworten
Frage: Woran sollte die Werkstatt bei der 30.000er Inspektion bemerken, dass du zwischendurch einen Ölwechsel gemacht hast?
Wozu sollte man Zwischendurchölwechsel machen wollen? Die Zeiten des Werkstoffabriebs sind lange vorbei.
Zitat:
@mirage113 schrieb am 15. April 2015 um 11:04:51 Uhr:
Die Zeiten des Werkstoffabriebs sind lange vorbei.
Echt?
Genial!
Wg. der Erstbefüllung würde ich mir wenig Sorgen machen, wg. überhaupt keinem Werkstoffabrieb, wie man oben lesen kann , auch nicht.
Kriterien, die heute gg. ggf. max./bestenfalls zweijährigen Verbleib von Öl im Motor sprechen, sind weiterhin Aspekte der Ölverdünnung (beim Diesel durch, je nach System, evtl. Gemischanfettung für den DPF und beim Otto durch viel Kurzstrecke und on top Kaltstarts, die zur Kaltstartanreicherung führen, so dass unverbrannter OK schmiervermindernd in der Ölwanne landet, was je nach LL-Berechnung und EZ ggf. gar in 2 Kaltlauf-Saisons erfolgt, die man mit derselben Ölfüllung durchfährt.
Wer nicht in absoluter Langstrecke unterwegs ist, was Privatleute meist nicht sind (man liest hier teilweise ja gar von 12tkm in 2 Jahren...), macht vermutlich nichts falsch, das Öl anlässlich eh notwendig jährlicher Inspektion rausschmeißen zu lassen, gern nach dem Winter, bevor man im Frühsommer wieder das pedal to the metal absenkt.
Navec u.a. haben dazu hier auf mt in div. Golf-Foren u.a. ja schon einiges geschrieben.
Ich verweise, wie gewohnt, auf S.37 im pdf unten, vor allem auf den Aspekt, wieviel und was bestenfalls wieder ausdampft was eben nicht.
Wenn Du ruhiger schlafen kannst laße das Öl nach 15 tkm ab , fülle es neu mit dem originalöl wieder auf , aber gucke , dass ein VW Ölfilter montiert wurde , kein ATU Teil , dann merkt es doch , aber erforderlich ist es nicht , die zeiten , wo da Späne rausgespült werden nach 2000 km sind seit den 70er Jahren vorbei
Wenn dir leichter ist, dann tue es, aber es ist unnötig. Ich gehöre zu den Kurzstreckenfahrer. Fahre im Jahr ca. 8 bis 10 tkm und habe noch nie irgendwelche Probleme mit dem Motor gehabt. VW gibt LL vor und den Motoren macht es nichts auch wenn manche anderes sagen, ich glaube es nicht.
Natürlich machst du nichts falsch, auch wenn du es alle 1000 km wechselst. Ist ja dein Geld.
@ventomat121:
Zitat:
ich möchte mit der Erstbefüllung Öl nicht 30.000 km rumfahren und würde das nun nach der Hälfte der Zeit gerne rauswerfen.
Selbstverständlich kannst du das machen und es ist, vor allem bei noch nie gewechseltem Öl für den Motor in jedem Fall von Vorteil. Ich werde es spätestens nächsten Monat auch machen.
Wenn du es "inoffiziell" machst, hat dieser Wechsel allerdings Null Wirkung auf das flexible, vom Steuergerät berechnete Wechselintervall und so kann es durchaus vor kommen, dass du trotz zusätzlichem Ölwechsel weder 30000km noch 2 Jahre (gerechnet ab ca Erstzulassung) erreichst, bis du wieder wechseln musst.
Ich lasse den zusätzlichen Ölwechsel daher "offiziell", mit von mir beigestelltem Öl, durchführen. Ist sicherlich teurer, aber ich kann sicher sein, dass ich den nächsten Ölwechsel exakt mit der 2-jährigen Inspektion zusammen machen lassen kann und nicht zweimal innerhalb kurzer Zeit in die Werkstatt muss.
Zitat:
@ventomat121 schrieb am 15. April 2015 um 10:28:38 Uhr:
...
ich möchte mit der Erstbefüllung Öl nicht 30.000 km rumfahren und würde das nun nach der Hälfte der Zeit gerne rauswerfen.
Frage: wenn ich den Ölwechsel selbst mache, gibt's dann bei der 30.000er Inspektion einen Vermerk im Servicebuch, dass selbst am Auto rumgewerkelt wurde in der Garantie?
Laut den Garantiebedingungen muss doch nur die Inspektion nach Herstellervorgaben durchgeführt werden. Mehr könnte man also auch selbst machen?
Das ist richtig. Die Garantiebedingungen sind erfüllt, wenn du einen Wechsel nach Herstellervorgaben in irgendeiner Meisterwerkstatt durchführen lässt. Falls du das selber machst, besteht aber evtl. hinterher das Problem des Nachweises, dass du dies ebenfalls "nach Herstellervorgaben" gemacht hast. Genau genommen würdest du einen fachkundigen Zeugen (Meister!?) benötigen, der dir dies bescheinigt (z. B. per Stempel).
Spätestens wenn es aber irgendwann einmal nach Ende der Garantie um beantragte Kulanzleistungen von VW geht (die ja immer rein freiwillig gewährt werden), kann dir die Sache "auf die Füße fallen". Dann nämlich, wenn VW diese Leistungen (wie üblich!) von der lückenlosen Wartung des Fahrzeugs in einem VW-Betrieb abhängig macht. Hier als Beispiel dazu -> mein Fall mit dem defekten AGR-Kühler in meinem ex-2010er-Polo (6R) TDI.
Hier noch die -> Ölwechselstrategie, die ich mir für meinen Golf TDI unter meinen Betriebsbedingungen überlegt habe und hier die -> Kosten eines einzelnen Ölwechsels (mit mitgebrachtem LL-III-Öl), wie ich ihn in einem VW-Betrieb für meinen 2013er Golf 2,0 TDI in Auftrag gegeben habe.
Ich habe übrigens, genau wie du, bei ca. 15.000 km den ersten Öl-Wechsel durchführen lassen. Das gab mir einfach ein besseres Gefühl (VW wird sicher nicht an einer überdurchschnittlich langen Lebensdauer aller Bauteile interessiert sein). Ich dagegen möchte, auch wenn der Wagen nicht mehr in meinem Besitz ist, dass er eine möglichst problemlos eine hohe Laufleistung erreicht. Aus Prinzip!
Schönen Gruß
Ich dachte daran, den Wechsel zwischendurch gar nicht im Servicebuch stempeln zu lassen...
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Dann solltest du aber darauf achten, das VW-Öl, einen VW-Ölfilter und eine neue VW-Ablassschraube zu verwenden. Denn dann kann dir auf keinen (z. B. Motorschaden-)Fall nachgewiesen werden, dass da jemand Unbefugtes daran herumgewerkelt hat.
Dann wird natürlich (im optimalen Fall) bei der 30.000-km-Inspektion wieder ein "offizieller" Ölwechsel notwendig. Denn das Motor-Steuergerät "weiß" ja nichts von dem Zwischen-Wechsel und fordert spätestens nach Erreichen der maximalen Intervalllänge dazu auf.
Schönen Gruß
Wüsste ich nur, wo ich mal gelesen habe, dass Öl erst nach den ersten 5000km seine 100%-ige Schmierwirkung erreicht.
Wenn dem so wäre, müsste man abwägen:
- Lieber ein gut eingefahrenes Öl, o
- oder möglichst wenig Verunreinigungen im Öl.
Weiß den Grund für obiges Verhalten nicht mehr, kann mir aber gut vorstellen, dass sich das Öl beim Betrieb verändert.
Wäre toll, wenn jemand von Euch für diese Theorie eine Quellenangabe finden könnte.
Zitat:
@VW_Bernd_1967 schrieb am 16. April 2015 um 14:47:37 Uhr:
Wüsste ich nur, wo ich mal gelesen habe, dass Öl erst nach den ersten 5000km seine 100%-ige Schmierwirkung erreicht.
...
Das halte ich ja immer noch für einen der unzähligen (falschen) Mythen, die sich im Zeitalter des Internets rasend schnell verbreiten, weil sich die Zitierenden gerne den Hinweis auf die Quelle ersparen. Und schon wird die Vermutung zur Gewissheit ("kann man doch überall lesen" ).
Ich glaube das jedenfalls erst mal nicht, bevor ich nicht einen seriösen und schlüssigen Nachweis dazu gelesen habe.
Schönen Gruß
Zitat:
@unbrakeable schrieb am 16. April 2015 um 14:12:49 Uhr:
Dann wird natürlich (im optimalen Fall) bei der 30.000-km-Inspektion wieder ein "offizieller" Ölwechsel notwendig. Denn das Motor-Steuergerät "weiß" ja nichts von dem Zwischen-Wechsel und fordert spätestens nach Erreichen der maximalen Intervalllänge dazu auf.
Jo, und im 'pessimalen Fall' kurz nach Deinem selbst durchgeführten Ölwechsel ...
Bei häufigem Kurzstreckeneinsatz fordert - zumindest mich - das System ohnehin nach etwa 10T - 12T km zum Ölwechsel auf.
Danke euch.
Eigentlich läuft der Wagen immer rd 30 km am Stück. Ist doch keine Kurzstrecke, oder?
Der Grund für den vorzeitigen Wechsel sind auch die E85 Beimischungen, angeblich verbraucht sich das Öl dann schneller.
Ob ne freie Werkstatt wohl für den Wechsel mehr berechnet beim Golf 7 als beim Vento? Immerhin muss hier jetzt ja auch die Unterbodenverkleidung mit weg...
Zitat:
@ventomat121 schrieb am 16. April 2015 um 22:41:35 Uhr:
...
Eigentlich läuft der Wagen immer rd 30 km am Stück. Ist doch keine Kurzstrecke, oder?
...
Von Kurzstrecke kann man bis 10 km reden. Dann ist das Motoröl auch so ziemlich warm.
Zitat:
@ventomat121 schrieb am 16. April 2015 um 22:41:35 Uhr:
...
Ob ne freie Werkstatt wohl für den Wechsel mehr berechnet beim Golf 7 als beim Vento? Immerhin muss hier jetzt ja auch die Unterbodenverkleidung mit weg...
Wenn die Werkstatt geschäftstüchtig ist: Ja. Die Begründung hast du ja schon mitgeliefert.
Schönen Gruß