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Ohne bürgen Zins
Wer kann uns helfen! Der Freund meiner Tochter finanzierte sein Auto mit " Ohne Bürgen Zins " hab sowas noch nie gehört. Wer kann mir mehr dazu sagen, er kann sich nich mal ne Wohnung leisten weil die Autorate so hoch ist? Danke
Beste Antwort im Thema
Mache das eigentlich nur ungern, aber ich schließe mich den Vorrednern an! Den einzigen, den hier ein (formulieren wir es mal freundlich) Versäumnis trifft, ist der Käufer. Laufzeit, Zinssatz, Ratenhöhe etc. sind im Vorfeld bekannt, das eigene Einkommen auch. Keiner wird die Vertragsunterschrift unter Vorhalt einer Schusswaffe erzwungen haben. Nun den Verkäufer dafür verantwortlich zu machen, dass ist total daneben. Sollen die Herren in den Autohäusern nun auch noch die Pädagogen der Nation sein? Was die Eltern versäumt haben (den verantwortungsvollen Umgang mit Geld) soll er nun geradebiegen? Ich denke, das ist "etwas" zuviel verlangt. Schweife zwar etwas ab, passt aber gerade so gut ins gesellschaftliche Bild. Auch die Lehrer sind ja die Bösen, die den Kindern heute eigentlich ALLES beibringen sollen. Manieren, Unterrichtsstoff, soziale Kompetenz, ein freundliches Auftreten...- machen sie es nicht (weil das niemand leisten kann!!!), werden sie brutal attackiert! Vor nicht allzu langer Zeit war das noch grötenteils Aufgabe der Eltern/Familie. Lehrer konnten sich auf ihre Kernkompetenz beschränken und - womit wir wieder beim Thema wären - Autoverkäufer auch!
Grüße
Superlolle
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33 Antworten
Bei Krediten an einkommenschwache Personen ohne Bürgen sind die Zinsen höher als normal, weil auch das Ausfallrisiko höher ist.
...das ist dann für die leute die über ihren Verhältnissen Leben...
Günstiger wird der Kredit auf jeden Fall mit einer Bürgschaft eines Dritten.
Wenn er sich nicht mal eine Wohnung leisten kann, dann aber sicherlich nicht wegen der hohen Zinssätze, sondern weil er sich einfach ein zu teures Auto gegönnt hat:
Bei einer Finanzierung von 10.000,- Euro ist die Differenz zwischen einem "guten" Zinssatz von 4,9% und einem teuren ("ohne-Bürgen") Zinssatz von 11,9% gerade mal 30,- Euro im Monat.
Über die Laufzeit macht das einiges aus, aber die 30,- Euro im Monat werden sicherlich nicht darüber entscheiden, ob man sich eine Wohnung leisten kann oder nicht.
Vermutlich hat sich Dein Schwiegersohn in spe (oder besser "in cubum") einfach total verhoben.
Über die Banken mit den hohen Zinssätzen zu schimpfen ist in diesem Fall sicherlich angenehmer, als sich eingestehen zu müssen, eine Dummheit begangen zu haben.
Ich hoffe nur, dass die Finanzierung nicht allzu lange läuft.
Ich schimpfe nicht über die Bank sondern über die Art und Weise des Autohauses wie sie Ihn abgezockt haben, es wurde nicht einmal darauf hingewiesen.Sicherlich ist er blauäugig an die Sache rangegangen und viel machen kann man da eh nicht mehr. Aber wie das so ist als Mutter versucht man ja doch irgendwie zu helfen. Er wird 7 Jahre an seinem Fehler zu knappern haben, aber menschlich gesehen war es nicht O.K. von dem Autohaus denn all die anderen Autohäuser haben es sofort abgelehnt. Trotzdem danke für Eure Meinungen darüber.
mal eine Frage zu Zahlen und Fakten :
Um was für ein Auto handelt es sich genau ?
und was muss er im Monat dafür zahlen?
Ein Audi A3 und er muß 350,00 Euro bezahlen und das Autohaus hat Ihm natürlich gleich die VW Versicherung aufgequatscht, da konnte ich ihm gott sei Dank mit einem Wechsel helfen.
Wie hoch ist denn der eff. Jahreszins?
Zitat:
Original geschrieben von Allymcbeal
Ein Audi A3 und er muß 350,00 Euro bezahlen und das Autohaus hat Ihm natürlich gleich die VW Versicherung aufgequatscht, da konnte ich ihm gott sei Dank mit einem Wechsel helfen.
Ein neuer A3 welches Modell?
Hatte mir den Vertrag nur im Schnelldurchlauf durchgelesen und da stand mit diesem ohne Bürgen Zins sind es 9,99 %. Dieser Blödkopf hat auch noch so ein Ding unterschrieben das es sich um ein ohne Bürgen Zins handelt und dies eine Überfinanzierung ist. Wäre ich nur damals mitgefahren, aber vieleicht lernt er ja aus diesem Fehler.
Also:
9,99% eff. sind absolut fair als "Risikozinssatz".
Damit zahlt er im Monat etwa 26,- Euro mehr gegenüber einem Zinssatz von 6,9%.
Und die 26,- Euro werden nicht den finanziellen Ruin ausmachen.
Schlimm ist natürlich eine Laufzeit von 84 Monaten.
Bis dahin könnte der Schwiegersohn schon 3-4 Kinder haben und das Auto ist zu klein, zu alt und zu kaputt.
Der Verkäufer hätte hier vielleicht den Kunden etwas ins Gewissen reden sollen.
Aber mal ehrlich:
Der Verkäufer ist für den Verkauf da, nicht zur Finanzierungsberatung.
Er muss auch davon ausgehen, dass der Kunde zum nächsten Händler geht und und dort bekommt, was er will.
Selbst wenn alle Händerl zusammenhalten und solche Finanzierungen nicht vergeben, geht der Kunde ins Internet und holt sich dort seine Finanzierung "ohne Schufa" bei der "Dr. Knochenbrecher & Co. Finanzierungs-Vermittlungsgesellschaft", und das noch zu deutlich höheren Zinssätzen.
Als Verkäufer muss man eigentlich davon ausgehen können, dass der Käufer weiß, was er will und tut und die hohen Zinssätze sind doch eigentlich Abschreckung genug.
Aber, da stimme ich zu:
Der Händler hätte sich den Burschen schon nochmals vorknöpfen und ihm ins Gewissen reden sollen.
Zusammenfassung:
Mit Bürgen oder höherem Einkommen wäre die monatliche Belastung keine 30,- Euro geringer und 9,99% sind bei manch anderen Banken noch die günstigere Zinssätze.
Ich denke, das geht schon ok, einzige Dummheit ist, als junger Mensch solch ein teures Auto auf so lange Zeit zu finanzieren.
Wieder ein A3.
Hatten wir hier nicht neulich einen Studenten, der seinen neuen A3 mittels staatlicher Zuwendungen geleast bekommen hatte? Tröste Dich, das ist noch schlimmer:
Nach drei Jahren ist das Auto und viel Geld weg.
Was ist an dem Auto so geil, dass man dafür sein letztes Hemd ausziehen muss?
Ich bin zwar kein "auto verkäufer" aber wenn jemand zu mir kommen würde und so blauäugig ist sowas zu machen dann würde ich ihm das sofort verkaufen---> sonst machts der nächste verkäufer.
und.. wenn ihm kein autohaus ein auto verkaufen wollte nur dieses dann muß doch ein normal denkender mensch stutzig werden?! ich bin auch erst 22 aber habe einen gut funktionierenden taschenrechner zuhause und ich denke (meine bisherigen erfahrungen) das sich eine person nicht ändert die einmal so blauäugig gehandelt hat ( erfahrungen aus dem eigenen bekanntenkreis) als nächstes kommt der flachbildschirm dann das neue Schlafzimmer und zum schluss --> Zwegat aus Berlin!
tchja was soll ich euch da sagen, für mich ist klar das der der Verkäufer die dummheit meines Schwiegersohnes klar zu seinem Vorteil ausgenutzt hat und dabei nur an Geld gedacht hat und nicht an den Menschen, bin leider noch so eine die immer an das gute im Menschen glaubt, werd wohl meine Einstellung mal ändern müssen und meinen Schwiegersohn mal eine Kopfnuss verpassen, das soll das Denkvermögen erhöhen. Und von so einem ohne Bürgen Zins hatte ich vorher noch nie gehört.
Zitat:
Original geschrieben von Allymcbeal
Hatte mir den Vertrag nur im Schnelldurchlauf durchgelesen und da stand mit diesem ohne Bürgen Zins sind es 9,99 %. Dieser Blödkopf hat auch noch so ein Ding unterschrieben das es sich um ein ohne Bürgen Zins handelt und dies eine Überfinanzierung ist. Wäre ich nur damals mitgefahren, aber vieleicht lernt er ja aus diesem Fehler.
Wie schon gesagt wurde, der Zinssatz ist nicht das Problem, das sind echt "Peanuts". Aber über 7 Jahre jeden Monat 350€ abzudrücken kann schon problematisch sein, wenn man nicht gerade über 2000€ netto verdient. Kommen ja noch Steuer, Versicherung, Sprit und Reparaturen/Wartungen dazu. Je nach Fahrleistung muss man da schon 500-600€ rechnen.
Dem Verkäufer kann man da keinen Vorwurf machen. Die wollen verkaufen und wenn die Käufer nicht rechnen können!? Dass man mit (ins blaue geraten) 1300€ netto abzgl. 600€ Autokosten keine Wohnung, Essen, Kleidung etc. finanzieren kann dürfte eigentlich jedem klar sein. Das sind da diejenigen, bei denen ich mich in meinem 10 Jahre alten Astra frage, wie die einen A3 finanzieren können :-)
Nun muss er sich eben jetzt einschränken, aus Fehlern wird man klug. Klingt hart, ist aber nunmal so.