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OM603 Motor überhitzt ständig

Mercedes
Themenstarteram 6. Juli 2021 um 19:48

Hallo,

 

Leider muss ich seit geraumer Zeit feststellen dass mein 300D schon bei geringer Beanspruchung und bei monotonen Autobahnfahrten ständig in den gefährlichen Bereich in Richtung 120 Grad steigt und ich dann wieder die Heizung aktivieren muss, sodass der Motor zumindest ein wenig abkühlt.

Es ist zwar in Österreich aktuell sehr, sehr heiß, vorgestern hat es allerdings geregnet und ich bin nachts bei etwa 15°C mit 110 Sachen auf der Autobahn unterwegs gewesen und trotzdem wurde der Motor nach geraumer Zeit so heiß, dass ich anhalten musste.

Wie natürlich anfangs vermutet liegt es nicht am Thermostat, dieses habe ich gerade getauscht und keine Besserung damit erzielt.

 

Ich bitte dringend um Rat und hoffe dass es nichts schlimmeres ist.

 

MfG Markus

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25 Antworten

Kuppelt der Lüfter ein?

Thermostat könnte man im Sommer raus nehmen.

am 6. Juli 2021 um 20:08

Du hast Glück, du kämpfst nur gegen ein wenig Technik und nicht Vollgefehler des Motorsteuergerät.

Es kann der Thermostat sein, den kann man im Kochtopf prüfen.

Es kann die Wasserpumpe sein, kann man mit abgezogenen Kühlerschlauch prüfen, muss ein Schwall Wasser raus kommen, bei einen Gasschub.

Es kann auch sein das dein Motor gar nicht Überhitzt ist sondern der Sensor defekt ist.

Und natürlich auch die Viscokupplung von dem Ventilator, die muss leicht gehen wen der Motor kalt ist und schwer wen er Warm ist.

Entweder läuft deine Visco nicht mehr mit, oder /und dein Kühler ist so dicht vor Dreck das kein Fahrtwind mehr durch die Lamellen kommt. Einspritzzeitpunkt durch Kettenlängung verstellt, noch dazu vielleicht uralte Einspritzdüsen. Das alles kann zum überhitzen des Motors führen. Ne defekte Wasserpumpe natürlich auch. Gab mal ne Zeit lang welche mit Plastepumpenrad, die haben sich dann von der Welle gelöst und nicht mehr richtig gepumpt. Vielleicht hast du ja so ne Pumpe drin.

Mit dem Viscolüfter den "Zeitungstest" machen.

Themenstarteram 6. Juli 2021 um 21:58

Viskolüfter ist wahrscheinlich auch hin, ich kann ihn auch bei heißem Motor anschubsen, also dürfte die Viskokupplung nicht mehr einkuppeln.

Ist aber für mich erstmal zweitrangig, denn wenn ich bei Kälte mit 110 auf der Aurobahn fahre, brauche ich keinen Ventilator also muss das Problem woanders liegen.

 

Ich habe jetzt die Wasserpumpe getestet und siehe da, beim Gas geben kommt nicht gerade viel Wasser aus dem Schlauch d.h. Druck ist nicht da und wahrscheinlich wird das Wasser nicht weitergepumpt.

 

Vermutlich wurde bei damals mir so ein Plastikpumpenrad verbaut und dieses ist nun hinüber. Kann man da dann das Pumpenrad separat tauschen oder ist die ganze Wasserpumpeneinheit zu erneuern?

Wenn die schon paar Tage alt ist, tausche sie doch gleich komplett aus. Ich hab bei meinem Turbo gleich die größere vom w140 mit kleinerer Riemenscheibe verbaut, nun kann ich auch nen Doppelachser Wohnwagen im Hochsommer über die Alpen ziehen ohne das er heiß wird.

Passte die so eins zu eins ?

Das sind immer gute Infos, finde ich.

Danke

Beim Sauger braucht man die aber nicht.

Den zusätzlichen Verschleiss an der Wasserpumpe kann man sich da sparen.

Beim Turbodiesel würde ich die wohl aber auch verbauen.

Und ja, eine defekte Viscokupplung merkt man nur in Extremsituationen (Stau bei 25 Grad plus) und

niemals bei rollendem Fahrzeug. Selbst mit Automatikgetriebe braucht es schon eine halbe Stunde Stau im Sommer, bis der Lüfter wirklich mal einsetzt.

Also sowas kann man von vornherein pauschal ausschließen.

Du brauchst das ganze Gehäuse und die größere Pumpe. Auf der Seite vom Gehäuse die zum Motorblock zeigt ist eine Bohrung die man verschließen muß, ich hab da Gewinde rein geschnitten und ne Schraube eingedichtet. Ansonsten passt die eine zu eins. Ich guck am We mal ob ich die Rechnung mit den original Nummern noch finde, dann stelle ich sie hier ein. Wirklich wichtig ist auch mal den Kühler raus nehmen und von hinten her mit nem sachten Wasserstrahl durchspühlen. Was meint ihr was nach 30 Jahren dort für Insekten und Dreck den Luftdurchlaß blockieren. Den Klimakühler könnt ihr dabei drinne lassen und auch mal mit von hinten durchspühlen. Auch ist unbedingt auf ein korrektes Verhältnis des Kühlwasser/Kühlerfrostschutz Anteils zu achten. Wenn nämlich zu viel Kühlerfrostschutz im Kühlsystem drin ist, geht die Kühlleistung des Kühlwassers stark zurück. Das hängt mit den chemischen Eigenschaften von dem Zeug zusammen. Lauter kleine Baustellen die aber in der Summe Kopfschmerzen bereiten können.

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 7. Juli 2021 um 11:29:30 Uhr:

Beim Sauger braucht man die aber nicht.

Den zusätzlichen Verschleiss an der Wasserpumpe kann man sich da sparen.

Beim Turbodiesel würde ich die wohl aber auch verbauen.

Und ja, eine defekte Viscokupplung merkt man nur in Extremsituationen (Stau bei 25 Grad plus) und

niemals bei rollendem Fahrzeug. Selbst mit Automatikgetriebe braucht es schon eine halbe Stunde Stau im Sommer, bis der Lüfter wirklich mal einsetzt.

Also sowas kann man von vornherein pauschal ausschließen.

Welchen Verschleiß!? Hä?!

Riemenscheibe Wasserpumpe:

normal 603 205 0210, Umfang = 48 cm, D = 15 cm

dito. die Kleine für W140 300/ 350 D und OM 606.962 :

603 205 0110, Umfang = 42 cm, D = 13 cm

Wapu gross, Flügelrad 72 mm statt 69 mm

605 200 03 20, ...0520, ...0820

verbaut ua. in OM 606.962 und OM 603.960 ab MotNr. 054 623

 

die letzte Pumpenausführung 605 200 0820 hat das Flügelrad 72 mm wieder aus solidem Grauguss, frühere Kunststoffflügelräder 605 200 0320 und 605 200 0520 hatten immer wieder Lockerungen am Presssitz.

603 201 0801 => Gehäuse für grosse Wapu.

601 201 0380 => Dichtung

Perfekt! Genau so.

Das Kühlsystem an sich hat beim 124er jedoch noch einen gravierenden Mängel. Bei den Pengzinern weiß ich nicht ob das auch so aufgebaut ist, beim Diesel definitiv. Und zwar bekommt der Motor die Hitze bei geschlossenen Heizungsventilen nicht mehr genügend weg, weil sich dann in den hinteren Zylindern(Kupplungsseite) das ohnehin schon von den vorderen Zylindern erhitzte Wasser fast komplett staut. Dem könnte man entgegenwirken mit einem Bypass mit schwach federbelastetem Rückschlagventil. Sprich, wenn die Duoventile geschlossen sind, das aus dem Zylinderkopf strömende heiße Wasser nun über den Bypass zum Heizungskühlerausgang strömt, ihn sozusagen umgeht. Im Winter spielt das keine Rolle, da ja die Ventile dann zum heizen offen sind. Im Sommer allerdings, gerade da wo der Motor schon enormer Hitze ausgesetzt ist, wird ihm durch das schließen der Kühlwasseraustrittsöffnung im Zylinderkopf noch zusätzlich thermische Belastung aufgebrummt. Vielleicht können Benzinerfahrer mal bei sich schauen ob es da auch so ist. Würde mich mal interessieren.

Ich denke deswegen gehen auch so viele Zylinderköpfe kaputt, bekommen Risse.

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