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OM615 Tuning

Themenstarteram 29. Dezember 2008 um 17:29

Hallo Leute,

habe zu dem Thema bereits folgenden Beitrag gefunden:

http://www.motor-talk.de/.../...auf-240d-3-0-moeglich-t500543.html?...

Da der Beitrag bereits aus 2004 ist, hier die Frage, gibt es irgend etwas Neues zu einer Optimierung?

Ich habe einen 220er OM615 mit ca. 220tkm, den ich in einen ehemaligen 250, W114 einbauen möchte.

Da das kein Projekt ist, was nur einen Sommer halten soll, möchte ich den Motor optimieren hinsichtlich

Verbrauch und Leistung. Ein 5-Gang-Getriebe ist schon vorhanden und der 250er hat i=3,69, so dass

man mit 3.000 U/Min. ca. echte 115km/h fahren kann.

Was kann man speziell am Kopf genau machen?

Vorkammern aufbohren, welche Vorkammern, die vorhandenen oder neue kaufen?

Nockenwelle, ggf. genaue Bezeichnung? Sollte man auch andere Ventilsitze (harte) und ggf. Ventile nehmen?

Welche Düsen, ggf. mit anderen Haltern?

Bringt eine Einspritzpumpe vom 240er tatsächlich mehr, oder reicht es, die alte 220er neu abzudichten?

Was gibt es noch?

Dank' auch an detaus, der mir erste Hinweise geliefert hat!

P.S.: Der Wagen soll H-kennzeichen behalten, insofern kommt ein Turbo nicht in Frage, nur Dinge, die man

nicht sieht!

Beste Antwort im Thema

Die Leistungssteigerung bei OM615, 616 und 617 (gleichzeitig mit dem Wegfall des 220D) wurde vor allem durch eine Drehzahlsteigerung erreicht (4000 -> 4400 U/min) Dazu mussten die Steuerzeiten der Nockenwelle angepasst werden (nach spät), um bei der hohen Drehzahl die Luft in den Zylinder zu bekommen. Gleichzeitig hatte es aber einen etwas geringeren Drehmomentanstieg zu Folge, d.h. das Anfahrdrehmoment war etwas kleiner.

Berichte mal, wie die Geschichte bei Dir ausgegangen ist.

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Mit aller Liebe und viel Mühe wirst Du aus dem OM615 nach einem nach aussen unsichtbaren Tuning vielleicht 70 PS rausholen. Die Leistungssteigerung wird dann im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Nenndrehzahl zurückzuführen sein. Ein höheren Mitteldruck wirst Du kaum hinkriegen oder der Motor qualmt ebärmlich an der Dachkurve. Ich sags nur ungern, aber das Beste (und Billigste) was Du tun kannst, ist einen Größeren Motor einbauen, d.h. den OM616 oder OM617.

Grüße

Themenstarteram 1. Januar 2009 um 18:01

Danke peters190!

70 echte PS wären doch schon toll!! Mehr Drehzahlen soll der Motor nicht machen.

Detaus hat es ja ungefähr beschrieben und der von ihm veränderte OM615 läuft so

seit > 200tkm. Alles was zw. 65 und 70PS liegt, werte ich schon als Erfolg.

Die Frage ist, was wirklich machbar ist und was etwas bringt und in vernünftiger

Relation Kosten/Nutzen steht!?

Wie gesagt, wenn der Kopf schon runter ist, Ventilführungen und Dichtungen eh

erneuert werden und die Ventile auch eingeschliffen werden müssen, dann kann

man mit anderen Teilen aus W123 oder W124 vielleicht günstigere Ergebnisse

erzielen - das war mein Ansatz.

Den OM617 hatten meine Eltern mal, der schluckt mir schon wieder zu viel, denn

eigentlich braucht der um 10l/100km, so war damals der Verbrauch.

Der 616 und der 617 sind jeweils mit 9,5l bzw. 10,8l/100km angegeben und das

denke ich stimmt so auch, da mein 200D mit 8,1l angegeben ist und eben genau

zw. 7,5 und 8,7l verbraucht, je nach Fahrweise und Beladung.

Gruß

Für mehr Leistung gibt es nur zwei Rezepte:

1. Bei gleicher Drehzahl muss mehr Luft und Mehr Kraftstoff in den Zylinder, oder

2. Bei gleicher Menge an Luft und Kraftstoff die Drehzahl erhöhen.

Punkt zwei geht leichter, nur hat man nicht so viel davon, da sich der Motor eigentlich gleich "anfühlt".

Punkt eins ist schwierig, vor allem bei einem Sauger. Ja, Du könntest den Ansaugtrakt optimieren und damit mehr Luft in den Zylinder bekommen. Eine Steigerung des Luftafwands von 10% wäre dabei schon eine Meisterleistung. Damit würde der Motor aber nur von 60 auf 66 PS kommen. Durch eine Absenkung des Verbrennungsluftverhältnisses (also durch mehr Kraftstoff) kannst Du noch ein bischen rauskitzeln, allerdings wird der Motor dann mehr qualmen... Die Vorkammermotoren laufen eh schon mit relativ kleinem LambdaV.

Noch ein Wort zum Verbrauch: Ein großes Feuer braucht viel Holz! Will sagen, ein auf 70 PS getunter OM615 wird genausoviel verbrauchen wie ein OM616... (+/- 5%)

Grüße

 

Themenstarteram 3. Januar 2009 um 11:30

Wir drehen uns da jetzt im Kreis!

Ich möchte das hier nicht diskutieren, sondern suche eigentlich konstruktive Vorschläge von Leuten,

die ggf. ihren OM615 bereits überholt und verbessert haben, so wie bei detaus.

Der OM617 (der 3,0l - 5 Zylinder) erfuhr ja ab August '79 auch eine Kur mit einer Leistungssteigerung von

10 Prozent über eine steilere Nockenwelle und andere Vorkammern.

Konkret:

* Welche Nocke aus welchem anderen Motor kann ich in den 615.912, also der 220D einbauen?

* Welche andere ESP bringt etwas? Den Unterschied zw. 200D und 220D/240D kenne ich, aber wie sieht

_es mit einer ESP vom W123 240D aus?

* Welche Vorkammern mit welchen Düsen?

* Welche anderen Ventile? Oder sind die alle gleich groß?

Und zum Schluß: Wer kennt eine Werkstatt, die davon Ahnung hat und so etwas realisieren kann?

Danke!

am 4. Januar 2009 um 9:01

hallo gunnar

bin noch nicht dazu gekommen meine unterlagen rauszusuchen , aber will mal im gedächtnis

kramen

ein größerer motor kam bei mir nicht in frage weil

der 220 eine höhere kolbengeschwindigkeit hat durch den längeren hub , und er probleme

mit dem ölverbrauch hatte , durch schnellere abnutzung der kolbenringe , dieses problem hat

mercedes nie richtig in den griff bekommen , und 240 gleich mehr hubraum mehr füllung mehr

verbrauch ,

mir ging es nur dadrum den verbrauch zu senken , positiver nebeneffekt war mehr leistung

es war auch nicht meine absicht den motor bis in alle ewigkeit zu tunen , denn getunt gleich

meistens mehr drehzahl und die haltbarkeit leidet ( wobei die pumpe sowiso abregelt)

und an alle dies nicht glauben , kommt vorbei und seht es euch an

übrigens fährt das auto mein mädel mittlerweile mit H nummer und der niedrigste verbrauch

den ich gemessen hatte war 5,3 liter bei normaler fahrweise und mischverkehr 50%autobahn und 50%stadt

(weg zur arbeit jeden tag nach berlin ), und der motor hat mittlerweile

mehr als 200 000 km runter und v max hat sich erhöht, übrigens ist die laufkultur weicher geworden dur die anderen düsen

1) nockenwelle vom w 123 200D / 2te serie hat 5 ps mehr ich glaub 65 ps , dazu braucht

man noch andere böcke und längere zylinderkopfschrauben , hab ich neu gekauft im

zubehör , war recht preiswert

2) einspritzdüsen vom w 124 diesel , kann man alle sorten nehmen vom 4 bis 6 zylinder , und

auch vom turbodiesel

3) aufbohren der vorkammern auf 3,5 mm , und aufbohren der wärmeableitscheiben auf das maß

vom w 124 , beim nächsten motor kommen vorkammern vom 123 diesel 2te serie rein , dazu braucht

man aber auch andere kolben da die vorkammern etwas länger sind und bei den normalen

kolben anstossen

4) einspritzpumpe vom w123 / 2te serie , unterdruckgesteuerter absteller , ich hab eine vom 240 drin

ob die vom 200 D w123 läuft hab ich nie probiert , sollte aber auch

dabei muss die drosselklappe im ansaugtrakt entfernt werden , sind nur 2 schrauben , hab die

welle dringelassen , man muss dann die abstellmimik leicht ändern

5) 5 gang Getriebe vom w123 diesel 2te serie ein echtes , nicht mit angeflanschtem 5ten gang

dazu braucht man den dazugehörenden motorflansch , ( alugussteil zwischen motor und getriebe )

da der alte flansch nicht passt ,differential ist gleich weil sonst der tacho falsch läuft

dazu auch noch die 5 gang schaltkulisse w123

6) kardanwelle vom w 123 automatic , passen alle serien , die ist ca 5 cm kürzer , passt ohne umbauarbeiten

die umbauarbeiten sind relativ kostengünstig und von aussen auch durch den tüv nicht zu erkennen

hab allerdings die wette erstmal verloren , denn ich hatte mit meinem freund irgentwann silvester

im letzten jahrtausend gewettet das ich den /8 auf unter 5 lietern bekomme , aber beim nächsten

motor klappt es bestimmt ,

bin schon gespannt auf kritische zuschriften ,

viele grüsse Det 500 sec , cbr 1000 , xl 600 r , NSU 500 OSL bj 1934 , und /8 von meinem mädel

 

 

 

am 4. Januar 2009 um 9:08

hab noch etwas vergessen

der alte diesel läuft von anfang an mit synteticöl ,

die ölwechselinterwalle hab ich nach bauchgefühl auf 15 000 km festgelegt

wie gesagt , der motor hat jetzt weit mehr als 200.000 km runter und springt

sofort bei der ersten umdrehung an immer noch

Det

Themenstarteram 4. Januar 2009 um 22:48

Vielen Dank Det! :-))

Manchmal geht's schnell, die ESP habe ich heute schon für €101,- bei eBay geschossen.

Ist für den OM616, 240D mit 72PS vom MB100... ich hoffe, dass das passt

Nocke ist auch recherchiert mit Böcken und allem, klären gerade noch ein paar Details ab

und dann sollte es morgen über die Bühne gehen. Ist gebraucht, aber ohne Spuren!

Als Öl werde ich mir das Mobil1 5W-50 gönnen. Der Motor bekommt Wasser+ Ölkühler

vom 250er 6-Zylinder, so dass die Thermik auch o.k. sein sollte.

Da ich keine Vollgas- und Drehorgien feiern will, sollte das mit der höheren Kolbenge-

schwindigkeit auch klar gehen. Ich fahre 15tkm/Jahr... Das sollte die jetzt jahrelange Krise

überdauern.

Ich werde hier weiter berichten....

Gruß

Die Leistungssteigerung bei OM615, 616 und 617 (gleichzeitig mit dem Wegfall des 220D) wurde vor allem durch eine Drehzahlsteigerung erreicht (4000 -> 4400 U/min) Dazu mussten die Steuerzeiten der Nockenwelle angepasst werden (nach spät), um bei der hohen Drehzahl die Luft in den Zylinder zu bekommen. Gleichzeitig hatte es aber einen etwas geringeren Drehmomentanstieg zu Folge, d.h. das Anfahrdrehmoment war etwas kleiner.

Berichte mal, wie die Geschichte bei Dir ausgegangen ist.

am 23. Januar 2009 um 10:25

Hallo,

ich bin relativ neu in dem Forum und habe mir diesen Beitrag mit hohem Interesse angesehen.

Ich fahre eine Heckflosse Diesel 200er ( OM 615!?). Ich bin zufrieden mit der Endgeschwindigkeit, aber etwas schneller als 32 sec von 0-100 dürftens schon sein. Ich möchte nur vernünftig im Verkehr mitschwimmen können und auch schon mal einen LKW ohne Bauchschmerzen überholen dürfen. Ausserdem ist ein Simmerring an der Kurbelwelle hinten leicht undicht und der Motor muß eh raus (irgendwann).

Ach Überigens ist es ein(Originalfreaks bitte nicht weiterlesen) W111 also die S Klasse, dies bedeutet, daß ich keine Platzprobleme habe.

Meine Frage(n):

Ich bin zwar ein Schrauber aber nicht vom Fach. Ist das für einen Laien machbar? (oder wer kann es machen?)

Im Grunde liegt die Veränderung ja "nur" beim Zylinderkopf (den ich noch als ersatz habe)?

Man hat mir erzählt, ein 5 gang Getriebe würde bei mir nicht reingehen, der Kardantunnel ist zu eng? ist das richtig? Ich glaube nicht, daß der Kardantunnel beim /8er größer ist?

Ich bin auch mit einem 4 gang zufrieden, wenn der Wagen nur einen besseren Anzug hätte aber wegen der Laufruhe darfs auch gerne ein 5 gang sein.

Dies hat alles keine Eile, aber ich fange an mich damit zu befassen und wenns soweit kommen sollte, die Teile zu besorgen.

erstmal Danke und Gruß Robra

Das einfachste, aber auch standfeste, "Tuning" wäre (wie bereits oben geschrieben) der Einbau eines OM616 mit 72 PS. Wenn man bei diesem noch etwas an der ESP dreht sinds auch 75 PS und besserer Anzug. Der Mehrverbrauch ist moderat und man muss nicht viel umbauen. Tuning an Saugern ist nicht wirklich einfach und es geht immer um neue Hardware, die meistens auch nicht ganz billig ist.

Das 5-Ganggetriebe ist ja etwas länger. Damit verschiebt sich auch die Position der Hardyscheibe nach hinten. Vielleicht ist das der Grund für die Unkenrufe...

am 3. Februar 2009 um 11:08

Danke für den Beitrag,

aber wie schon oben beschrieben scheint es mir doch vernünftiger, den 200d zu optimieren, da ich 1. einen als ersatz habe und 2. er ja nicht so ein spritfresser werden soll. Wenn ich einen 240d besorge, bekomme ich nur Schrott oder einen halbwegs vernunftigen für viel Geld. Ausserdem sind dann auch einige Hindernisse zu überwinden um ihn in eine Heckflosse einzubauen. (Motorhalter links, Ölfilter versetzen, ect)

Das 5 ganggetriebe ist erst zweitrangig, da ich auch mit dem 4 gang zurechtkommen werde.

ich hoffe, daß gunnar nach erfolgter optimierung seine Erfahrungen hier ins Forum stellt. Dann kann ich mir den Ablauf der Leistungssteigerung noch mal überlegen.

Kann übrigens nach dem Ablaufchema von detaus so ein Motor ohne weitere Probleme von einem Dritten (ein bekannter von mir hat relativ viel Ahnung von Motoren) durchgeführt werden?

Bin gespannt!!

gruß

am 9. Februar 2009 um 22:00

Schön, dass hier mein alter Thread aufgegriffen wird. Oh mein Gott das ist ja schon fast 5 Jahre her...

Ich habe nie etwas an dem Motor gemacht, das Auto ist mittlerweile verkauft, da ich es nicht mehr finanzieren wollte, Karosseriearbeiten wären notig gewesen. Trotzdem war ich mit dem Wagen sehr zufrieden. Die Dieselmodelle sind halt der Begriff der Untermororisierung. Damit zieht man eben nicht die Wurst vom Teller.

Meine Meinung, entweder der 3.0er Diesel (den bekommt man auch relativ einfach auf die 88PS statt 80PS) oder auf einen Benziner (mit Gasantrieb) setzen. Mal im Ernst, wer so ein Auto fahren will, der muss doch nicht auf die Spritpreise schauen...

Viel Erfolg dennoch allen Beteiligten

am 2. März 2014 um 10:23

Zitat:

 

3) aufbohren der vorkammern auf 3,5 mm , und aufbohren der wärmeableitscheiben auf das maß

vom w 124 , beim nächsten motor kommen vorkammern vom 123 diesel 2te serie rein , dazu braucht

man aber auch andere kolben da die vorkammern etwas länger sind und bei den normalen

kolben anstossen

Entschuldigung, ich weiss das ist eine alte Thema, aber ich möchte wissen:

Was sind/ist "wärmeableitscheiben"?

In der Vorkammer liegt unten eine Scheibe (einseitige Wöllbung in der Mitte eine Bohrung )Anschlag der Einspritzdüse.

Gruß radmutter1

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