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OM651 GLK 250er Diesel macht Probleme nach Turboladertausch

Mercedes
Themenstarteram 12. September 2017 um 0:23

Hallo zusammen,

bei unserem GLK 250er Diesel (BJ 2010, rd. 145k auf dem Tacho) wurde kurz vor unserem Urlaub der Turbolader gewechselt (gegen ein generalüberholtes Mercedes Original Teil). Kurz darauf ging nach einer Autobahnfahrt die Motorkontrollleuchte an und der Wagen ging in den Notbetrieb. In der Werkstatt wurde der Fehler ausgelesen (P2263 – Turboladedruck – beeinträchtigte Funktion) aber zunächst gelöscht, da „wohl einmaliger Vorgang ohne weiteren Belang“.

Auf dem Weg in den Urlaub blieben wir dann mit dem Wohnwagen in Österreich liegen – wieder Notbetrieb mit Fehler P2263. In der Mercedes-Werkstatt wurde eine defekte Krümmerdichtung diagnostiziert und der Krümmer getauscht – fortan war auch das Pfeifen unter Last weg, was ich bereits direkt nach dem Turboladeraustausch reklamiert hatte. Offensichtlich hatte die Werkstatt beim Austausch des Turboladers den Krümmer gelöst ohne die Dichtung zu erneuern.

Den eigentlichen Grund für den Fehlercode fand man nicht, das Druckschlauchsystem wurde für dicht befunden und der Pannendienst hatte ärgerlicherweise den Fehlerspeicher gelöscht. Gegen eine Rechnung von rd. EUR 1.000 habe ich dann die Schlüssel wieder erhalten...

Nun sind wir in Italien angekommen und der Fehler und Notbetrieb trat zweimal wieder auf, diesmal jedoch haben wir die Fehlerdaten sichern können (unten angehängt). Mittlerweile weiß ich, dass die MKL nach vier Mal Motor aus/an von selbst ausgeht...

Frage nun: was tun? Ich würde den Wagen natürlich viel lieber der ‚verursachenden’ Werkstatt hinstellen, anstatt dass die nächste Mercedes Werkstatt mit der Diagnose von vorn beginnt und womöglich wieder nichts Einschlägiges findet (und mein Italienisch vmtl. nicht ausreichen wird zu verstehen was alles durchgeprüft wurde). Und eigentlich bin ich ja wegen Urlaub hier und brauche mein Auto... :-(

Hat von Euch jemand einen segensreichen Tipp zu dem Fehlerbild mit den u.g. Fehlerspeicherdaten? Wäre unendlich dankbar!

Viele Grüße,

Andreas

------

DTCFRZF P2263

LOAD_PCT (%) 45.9

ETC (°C) 95

MAP (kPa) 203

RPM (/min) 2449

VSS (km/h) 128

IAT (°C) 22

MAF (g/s) 55.34

TP (%) 57.6

RUNTM (sec) 877

FRP (kPa) 144500.0

FLI (%) 39.2

BARO (kPa) 95

VPWR (V) 12.406

TP_R (%) 60.4

AAT (°C) 20

TAC_PCT (%) 60.4

Beste Antwort im Thema

Hör bitte auf ich kann mir das nicht ?änger durchlesen... :) wurde das ladeluftsystem nach mb vorgaben auf dichtheit geprüft? wenn ja ergebnis?? In deinem mstg wird jetzt warscheinlich stehen: die regeneration des dpfs ist gesperrt. Das ist aber nur ein symptom der rumherfahrerei im notlauf. Das ist nicht gut. Was is den das eigentlich für ein scheiss gefühl mit so einem auto rumzufahren und da ständig fehler zu löschen?? Der fehler" ladedruck weicht vom sollwert ab" is eigentlich sehr gut bekannt und kann mehrere ursachen haben. Diese sollten aber in deiner fachwerkstatt des vertrauens eigentlich alle bekannt sein. Druckwandler atl, schraube ladeluftverteilerrohr an zk unten 2. Zyl. Abgerissen, llk gerissen, turbolader und so weiter, den atl darfst du ja jetzt schonmal auf die teure variante ausschliessen. Ist dort ein vtg lader verbaut?

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Es wundert mich sehr, dass dein Biturbo nach 145.tkm defekt sein soll. Was war den defekt??? Welches Fehlerbild? Bevor man einen Turbolader austauscht, muss der Fehler genauestens analysiert werden. Erst wenn der Fehler gefunden wird und die Ursache für den Defekt gefunden worden ist, darf ein Turbolader getauscht werden. Dein Turbolader hat eine komplexe pneumatische Ansteuerung, das heißt der Turbo selbst hat kein Steuergerät wie beim V6. Deswegen ist die Analyse schwierig. Als erstes würde ich den Fehler mit SD Auslesen und prüfen, ob es weitere Diagnoseprogramme für die Ansteuerung der Turbolader gibt. Vielleicht spinnt nur die pneumatische Ansteuerung. Wenn ich lese wie leichtfertig ein Turbo bei 145tkm getauscht wird, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Themenstarteram 12. September 2017 um 20:00

Danke Otako für Deine Antwort!

Der Gedanke eines verfrühten Austausches des TL ist mir auch gekommen. Grund für den Gang zur Werkstatt war ein hochfrequentes Surren aus dem Motorraum, quasi wie ein Zirpen. Dauerhaft während der Motor noch kalt war, bei warmen Motor nur unter erhöhter Belastung. Einen Fehler im Fehlerspeicher gab es nicht. Nach dem Auseinanderbauen war die Diagnose der Werkstatt dass die Welle zu viel Spiel hatte und entsprechend getauscht werden muss. Der Ladeluftkühler müsse nicht ausgetauscht werden, er sei noch sauber.

Das Zirpen war nach dem Tausch weg, dafür gabs nun unter Last ein Pfeifen, das (wie ich dann auf der Reise herausfand) vom undichten Krümmer herrührte. Offenbar hatte die Werkstatt den Krümmer demontiert und die Dichtung nicht getauscht...

Und eben nach dem TL Tausch kommt nun wieder und wieder der P2263 Fehler mit Notlaufmodus...

Bisher sind schon 3.500 EUR in der Sache versenkt. Das Ding ist jetzt halt dass ich hier in Italien die Dritte Werkstatt mit ins Spiel bringen müsste und mit denen dann halt auch noch das Problem auf Italienisch ausdiskutieren darf. Lieber bringe ich den Wagen in die Niederlassung in München und weiß dort das Auto in kompetenten Händen...

Was das ganze echt super ärgerlich macht ist dass ich den Wagen nur deswegen nicht bei Mercedes habe reparieren lassen weil die keinen Termin vor dem Urlaub frei hatten. Und jetzt habe ich den Salat... Grrr...

Hast du nun eine endgültige Diagnose?

Würde mich auch interessieren.

Themenstarteram 26. September 2017 um 19:54

Servus zusammen,

bis dato noch nicht, nach einem unerfreulichen Terminersuchen hier in Italien (nur SD Auslesen und Testprogramm ginge nicht, man müsse den Motor zerlegen und ich solle gleich mal mit 500 bis 1.000 EUR nur für die Diagnose rechnen) habe ich beschlossen den Wagen hier bis zur Rückfahrt weitgehend stillzulegen und dann bei der Werkstatt zuhause vorbeizuführen, in der Hoffnung, dass die Überführung nach Hause klappt. Selten so viel Fahrrad gefahren beim Wowa-Urlaub...

Am Ende wollte ich auch der Werkstatt zuhause (für meine Begriffe ist das ein hochanständiger, ehrlicher Betrieb, der vielleicht etwas überfordert war) nicht nochmal eine zweite Rechnung über 1.000 EUR hinlegen, wo noch nicht einmal die Reparatur enthalten ist.

Ihr dürft mir die Daumen für die Rückfahrt nächste Woche drücken... Logisch melde ich mich, sobald die finale Diagnose feststeht.

Viele Grüße,

Andreas

Ganz schön teuer das Ganze. Wollen wir hoffen, dass das Problem schnell und günstig behoben werden kann.

Ist ja echt Horror das ganze ....drücke dir auf jeden Fall die Daumen

Gruß Dieter

Themenstarteram 17. Oktober 2017 um 20:00

Servus beeinander,

kurzer Zwischenstand: vor knapp zwei Wochen habe ich den Wagen der Werkstatt hingestellt, die den Turbolader getauscht hat. Mehr des guten Anstands wegens, wie gesagt, ich halte die trotz allem für sehr anständig.

Nach drei Tagen kam die Rückmeldung: sie kommen über das ODBII Schnittstelle nicht mehr an den Bus, und können daher keine Fehler mehr auslesen. Ich soll den Wagen bei Mercedes vorführen. Dort war er nun schon zwei mal - auch mit der SD kommen die nicht mehr an die Fehlerdaten ran. Stromversorgung ist am Port vorhanden, sonst aber nichts. Bei einem neuen Termin am 06.11. werden die nun den Wagen weiter zerlegen.

Was die ganze Sache nun wirklich misteriös macht: als ich den Wagen am 08.10. zur freien Werkstatt brachte, funktionierte mein Mercedes.me Adapater in der OBDII Schnittstelle noch tadellos, der ja auch BUS-Zugriff für die Übertragung von Tank-Füllgrad, km-Stand etc. braucht. Als ich den Wagen abgeholt habe, übertrug der Adapter keine Daten mehr. Irgendwas muss dazwischen passiert sein, das die Schnittstelle verbrannt hat.

Im November bin ich dann hoffentlich schlauer...

Viele Grüße,

Andreas

Was ist eigentlich aus der Sache geworden?

Themenstarteram 3. Februar 2018 um 21:11

Hallo zusammen,

bin noch eine Antwort über den Fortschritt schuldig - Erhellendes gibt es leider nicht zu berichten:

Die Diagnose beim Freundlichen für die Probleme beim BUS-Zugriff lautete nach einigem Hin und her letztlich: SAM hatte sich aufgehängt, daher war die OBDII Schnittstelle funktionslos. Das scheint wohl häufiger zu passieren, wenn sehr viel (nicht freigegebenes) Diagnosewerkzeug an den Port angeschlossen wird.

Die haben das SAM dann geflashed und danach war ein Zugriff wieder möglich. Dem Grundfehler P2263 kamen wir so nicht weiter auf den Grund, da mit dem Flashen des SAMs auch der Fehlerspeicher gelöscht wurde. Allerdings meinte der Freundliche, dass die freie Werkstatt nach dem Einbau des Turboladers ohnehin das Motorsteuergerät hätte "zurücksetzen" müssen, um die Sollwerte zu resetten. Daher wäre der Fehler jetzt wohl sowieso Geschichte...

Ein paar hundert km später leuchtete die MKL wieder golden im Tacho und ich genoss eine gemütliche Notlauffahrt auf der rechten Spur - das Xentry bei Freundlichen konnte nun erstmals genau auslesen: Fehlercode P226300 "Ladedruck weicht vom Sollwert ab" (Sollwert 2,51bar, Istwert 2,04bar). Nur schlauer was jetzt zu tun wäre hat uns das auch nicht gemacht. Mir wurden die Optionen gestellt entweder den Motor auseinanderbauen zu lassen ("O-Ton: wird sehr, sehr teuer und keine Ahnung was da kaputt sein soll") oder den Fehler wieder löschen zu lassen, mit dem Hint dass wenn die letzten paar tausend km mit dem Fehler nix passiert ist vermutlich auch künftig nix passiert.

Und auf dem Stand sind wir grundsätzlich bis heute. Zwischenzeitlich habe ich mir so einen Carly Adapter zugelegt um den Fehler selbst auszulesen und zu löschen (die Trinkgelder für diverse nette Werkstattler kamen auf die Dauer teuer...).

Dieser Tage hat sich dann ein neuer Fehler dazugesellt: "246397", "Rußgehalt DPF nicht i.O" (Anmerkung: Laufleistung rund 150.000 km). In meinem Frust hab' ich den auch gleich wieder löschen wollen, aber das klappt nicht mehr (wäre vmtl. ohnehin keine so brillante Idee gewesen). Auch den Notlaufmodus bekomme ich nicht mehr los :-(. Liegt wohl daran, dass sich abgasrelevante Fehlercodes nicht so ohne Weiteres Löschen lassen.

Nach ein wenig Recherche hier in Forum kann der nächste Schritt ein manuelles Freibrennen des Dieselpartikelfilters sein, wozu aber professionelles Diagnosewerkzeug notwendig wäre. Kennt jemand eine Werkstatt / Coder für sowas, idealerweise um München-Ost herum? Oder kriege ich das selbst hin?

Klar kann ich das natürlich auch beim Freundlichen erledigen lassen. Aber irgendwie glaube ich zwischen "Einfach Fehlercodes löschen" und "Motor komplett auseinanderbauen" gibt's noch einen Raum dazwischen, der gefüllt werden könnte... Und das kann anscheinend weder meine kleine feine Werkstatt, noch der Freundliche so richtig tun...

Best regards,

Andreas

Hör bitte auf ich kann mir das nicht ?änger durchlesen... :) wurde das ladeluftsystem nach mb vorgaben auf dichtheit geprüft? wenn ja ergebnis?? In deinem mstg wird jetzt warscheinlich stehen: die regeneration des dpfs ist gesperrt. Das ist aber nur ein symptom der rumherfahrerei im notlauf. Das ist nicht gut. Was is den das eigentlich für ein scheiss gefühl mit so einem auto rumzufahren und da ständig fehler zu löschen?? Der fehler" ladedruck weicht vom sollwert ab" is eigentlich sehr gut bekannt und kann mehrere ursachen haben. Diese sollten aber in deiner fachwerkstatt des vertrauens eigentlich alle bekannt sein. Druckwandler atl, schraube ladeluftverteilerrohr an zk unten 2. Zyl. Abgerissen, llk gerissen, turbolader und so weiter, den atl darfst du ja jetzt schonmal auf die teure variante ausschliessen. Ist dort ein vtg lader verbaut?

Mann ey für das geld kann man zwei vernünftige 124 er kaufen.....

Zitat:

@Saftotter schrieb am 4. Februar 2018 um 01:20:24 Uhr:

Ist dort ein vtg lader verbaut?

Mal zur Info:

der 220er und 250er cdi OM651 hat eine Registeraufladung mit 2 Turbolader. Diese laufen allein, zusammen und wieder allein ( bei steigender Drehzahl), sowie umschaltbarer (mit/ohne kühlung AGR-weg)Abgasrückführung

Also nicht sagen das ist mit 3-4 Prüfstellen feststellbar, allein die Frage : "hat der vtg-Lader "

zeigt das du das Ladesystem des OM651 nicht kennst.

das Problem mit dem DPF wird wohl kommen weil der Ladedruck zu gering ist (=zuwenig Luft) und die Einspritzmenge Diesel nach Sollwerten vorgenommen wird (=zu fette Verbrennung -> zuviel Ruß)

meines Erachtens muß hier jeder Ladeweg einzeln getestet werden ob die Drücke "passen" und wenn ja danach prüfen ob die Umschaltungen der Wege funktioniert. Immer vorausgesetzt das in der Verrohrung nichts undicht ist ( wobei eine soll/ist Differenz von 0,5 bar schon deutlich "Pfeifen" müsste und leicht feststellbar ist)

Zitat:

@jupdida schrieb am 4. Februar 2018 um 08:22:36 Uhr:

Zitat:

@Saftotter schrieb am 4. Februar 2018 um 01:20:24 Uhr:

Ist dort ein vtg lader verbaut?

Mal zur Info:

der 220er und 250er cdi OM651 hat eine Registeraufladung mit 2 Turbolader. Diese laufen allein, zusammen und wieder allein ( bei steigender Drehzahl), sowie umschaltbarer (mit/ohne kühlung AGR-weg)Abgasrückführung

Also nicht sagen das ist mit 3-4 Prüfstellen feststellbar, allein die Frage : "hat der vtg-Lader "

zeigt das du das Ladesystem des OM651 nicht kennst.

das Problem mit dem DPF wird wohl kommen weil der Ladedruck zu gering ist (=zuwenig Luft) und die Einspritzmenge Diesel nach Sollwerten vorgenommen wird (=zu fette Verbrennung -> zuviel Ruß)

meines Erachtens muß hier jeder Ladeweg einzeln getestet werden ob die Drücke "passen" und wenn ja danach prüfen ob die Umschaltungen der Wege funktioniert. Immer vorausgesetzt das in der Verrohrung nichts undicht ist ( wobei eine soll/ist Differenz von 0,5 bar schon deutlich "Pfeifen" müsste und leicht feststellbar ist)

Hehe, genau. Lehn dich mal nicht zuweit aussem fenster. Ich arbeite täglich an dem motor. Im transporter. Und dabei kenn ich jede macke vom biturbo system.

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