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Omega B - X20XEV - Zündaussetzer und Ruckeln bei niedriger Drehzahl

Opel Omega B
Themenstarteram 28. Dezember 2015 um 7:48

Hallo....Ich habe mir vor kurzen einen Omega B 2.0 16V gekauft...er läuft sehr gut und zieht gut durch...

Das Problem, er ruckelt bei niedriger Drehzahl und hat ab und zu Zündaussetzer... Leistung ist da und Verbrauch ist auch Normal....

Kann mir da jemand Tipps geben...

Mfg

Beste Antwort im Thema

Was spricht gegen eine die Zuverlässigkeit erhöhende Grundsanierung des Zündbereiches?

Man weiß selten wie alt die entsprechenden Teile sind und wie zuverlässig sie sich in der Zukunft verhalten.

Man kann hier ruhig nach dem Motto -Geiz ist Geil- verfahren.

Die Zündungs Teile sind wirklich günstig und man kann (nur in diesem Bereich) ohne ein schlechtes Gewissen nach den günstigsten Teilen greifen.

Aber der sicherste Weg führt hier meist über den gleichzeitigen Austausch aller beteiligten Parts.

DIS, Zündgeschirr (Zündleitungs-Satz), und Kerzen.

 

DIS-System (D I S = Distributorless Ignition System = Verteilerloses Zünd-System)

 

DIS Modul :

Alterung der isolierenden Vergußmasse,

Drahtisolierungs-/Lackschäden, innerhalb des Moduls, durch ständige Ausdehnung und Abkühlung.

Hochspannungsdurchschlag der Isolierung durch Überspannung, bei offenem Sekundärwicklungsweg.

 

Zündleitungen :

Alterung, porös werdende Leitungen und Steckerisolierungen.

Hier schlagen parasitäre Funken durch die Isolierung gegen Masse und rauben den Hauptfunken an den Kerzen die Energie, oder unterdrücken sie völlig.

Mechanische Beschädigungen, durch ziehen der Stecker an den Leitungen und nicht mit entsprechenden Werkzeugen am Stecker.

Dann gibt es einen Bruch in der Grafit-Seele der Zündleitung (die für die Entstörung zuständig ist) und es entsteht dabei eine kleine Vorfunkenstrecke.

In dem Bereich sind dann durch die im inneren überspringenden Funken extrem hohe Temperaturen vorhanden, die die isolierende Kunststoff-Ummantelung in diesen Unterbrechungsraum einschmelzen lassen, bis der Hochspannungsweg völlig isoliert ist.

Bei völlig isoliertem Hochspannugsweg einer Zündleitung wird damit auch der zweite Anschluß lahm gelegt, da die Zündspannung bei dieser Art der DIS-Module immer über zwei Zylinder geht, also über zwei Kerzen springt. Zwei Kerzen, zwei Zündleitungen bilden einen Zündkreis.

Die Folge ist, daß sich die Zündspannung in der Sekundärwicklung erheblich überhöht, bis die Isolierwirkung des Draht-Lacks und der Vergußmasse nicht mehr ausreicht und die Hochspannung an irgend einer Stelle im inneren des DIS-Moduls gegen Masse durchschlägt und sich so einen neuen Weg sucht.

Die Folge ist, daß die zweite nicht betroffene Kerze wieder einen Funken bekommt und so nur noch ein Zylinder nicht mehr mitarbeitet.

Damit ist der Exitus des DIS Moduls eingetreten. Das DIS-Modul und der Zündleitungs-Satz sind aus Sicherheits- und Zuverlässigkeits-Gründen immer komplett zu wechseln.

 

Zündkerzen :

Die Zündkerzen sind im allgemeinen für ca.60.000km und oft auch noch deutlich mehr Kilometer gut, sollten aber immer mal auf Abbrandschäden hin kontrolliert werden.

Die meisten Zündstörungen durch die Kerzen entstehen bei falsch gewählten Kerzen.

Hier ist man mit den Original GM Kerzen mit dem entsprechenden Wärmewert, wirklich fast immer auf der sichersten, preiswertesten, zuverlässigsten Seite. Preiswerter gibt es wohl keine Marken Kerzen.

Bitte hier nach Möglichkeit keine Bosch After-Market Kerzen verwenden, weil diese überdurchschnittlich häufig durch Ausfälle und Lauf-Störungen aufgefallen sind.

 

Zündkerzenschächte:

Hier gibt es häufig (für das DIS-Modul relativ ungefährliche) Außenüberschläge der Zündspannung im Kerzenstecker, durch über die Ventildeckeldichtung eindringendes Öl, das ja gehörig mit Kohlenstoff verunreinigt ist und so für Hochspannung leitend ist. (Sauberes Öl ansich ist ein guter Isolator)

Hier, durch eine undichte Ventildeckeldichtung, -in die Kerzenschächte- eindringendes Motoröl, ist in den meisten Fällen ein Hinweis auf ein verstopftes Kurbelgehäuse-Entlüftungs System (Blow-By System).

Also in dem Fall, neben dem Austausch der Ventildeckeldichtung, auf jeden Fall, auch immer eine sehr gründliche Reinigung aller betroffenen Bereiche und Bauteile des Ansaug- Entlüftungs und Blow-By Systems vornehmen.

Als zweiter Fehler kann hier auch in die Kerzenschächte eingedrungenes Wasser eine Ursache sein.

Dieses kann beim VFL durch undichte Leitungen der Scheibenwaschdüsen geschehen (beim FL sitzen sie nicht mehr in der Haube) und bei allen Typen durch eine undichte (plattgedrückte) Abdichtung des Scheibenbereiches zum Motorraum hin, passieren. Diese Undichtigkeit, durch die Abdichtungs-Profilgummi Leiste auf der Motorraum-Stehwand, kann man durch, die Gummileiste um 180° gedreht,wieder aufsetzen, meist beseitigen.

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Moin und auch ein Hallo hier bei den Dickschiffen.

Hast Du mal Dir Deine Zündkerzen und Kabel angeschaut. Sind oft die Kabel weil ja schon älter sind (oft noch die ersten und die altern) wenn Du Pech hast hat sogar Dein DIZ Modul (das ist für Zündfunken zuständig) defekt. Das DIZ Modul Mag keine defekten Kabel. Fehlerspeicher auslesen könnte auch was bringen.

Schau doch mal bitte in die Suche oder FAQs steht ja schon alles da drin.

Sei so gut und ändere doch bitte deine Überschrift in Zündungsprobleme. Omega B 2,0 16V gehört da nicht hin.

Gruß HH

Bei meinem Schwiegervater war die Ventildeckeldichtung im Eimer und das Öl sammelte sich in den Zündkerzenschächten. Wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit.

Gruß, Erik.

Was spricht gegen eine die Zuverlässigkeit erhöhende Grundsanierung des Zündbereiches?

Man weiß selten wie alt die entsprechenden Teile sind und wie zuverlässig sie sich in der Zukunft verhalten.

Man kann hier ruhig nach dem Motto -Geiz ist Geil- verfahren.

Die Zündungs Teile sind wirklich günstig und man kann (nur in diesem Bereich) ohne ein schlechtes Gewissen nach den günstigsten Teilen greifen.

Aber der sicherste Weg führt hier meist über den gleichzeitigen Austausch aller beteiligten Parts.

DIS, Zündgeschirr (Zündleitungs-Satz), und Kerzen.

 

DIS-System (D I S = Distributorless Ignition System = Verteilerloses Zünd-System)

 

DIS Modul :

Alterung der isolierenden Vergußmasse,

Drahtisolierungs-/Lackschäden, innerhalb des Moduls, durch ständige Ausdehnung und Abkühlung.

Hochspannungsdurchschlag der Isolierung durch Überspannung, bei offenem Sekundärwicklungsweg.

 

Zündleitungen :

Alterung, porös werdende Leitungen und Steckerisolierungen.

Hier schlagen parasitäre Funken durch die Isolierung gegen Masse und rauben den Hauptfunken an den Kerzen die Energie, oder unterdrücken sie völlig.

Mechanische Beschädigungen, durch ziehen der Stecker an den Leitungen und nicht mit entsprechenden Werkzeugen am Stecker.

Dann gibt es einen Bruch in der Grafit-Seele der Zündleitung (die für die Entstörung zuständig ist) und es entsteht dabei eine kleine Vorfunkenstrecke.

In dem Bereich sind dann durch die im inneren überspringenden Funken extrem hohe Temperaturen vorhanden, die die isolierende Kunststoff-Ummantelung in diesen Unterbrechungsraum einschmelzen lassen, bis der Hochspannungsweg völlig isoliert ist.

Bei völlig isoliertem Hochspannugsweg einer Zündleitung wird damit auch der zweite Anschluß lahm gelegt, da die Zündspannung bei dieser Art der DIS-Module immer über zwei Zylinder geht, also über zwei Kerzen springt. Zwei Kerzen, zwei Zündleitungen bilden einen Zündkreis.

Die Folge ist, daß sich die Zündspannung in der Sekundärwicklung erheblich überhöht, bis die Isolierwirkung des Draht-Lacks und der Vergußmasse nicht mehr ausreicht und die Hochspannung an irgend einer Stelle im inneren des DIS-Moduls gegen Masse durchschlägt und sich so einen neuen Weg sucht.

Die Folge ist, daß die zweite nicht betroffene Kerze wieder einen Funken bekommt und so nur noch ein Zylinder nicht mehr mitarbeitet.

Damit ist der Exitus des DIS Moduls eingetreten. Das DIS-Modul und der Zündleitungs-Satz sind aus Sicherheits- und Zuverlässigkeits-Gründen immer komplett zu wechseln.

 

Zündkerzen :

Die Zündkerzen sind im allgemeinen für ca.60.000km und oft auch noch deutlich mehr Kilometer gut, sollten aber immer mal auf Abbrandschäden hin kontrolliert werden.

Die meisten Zündstörungen durch die Kerzen entstehen bei falsch gewählten Kerzen.

Hier ist man mit den Original GM Kerzen mit dem entsprechenden Wärmewert, wirklich fast immer auf der sichersten, preiswertesten, zuverlässigsten Seite. Preiswerter gibt es wohl keine Marken Kerzen.

Bitte hier nach Möglichkeit keine Bosch After-Market Kerzen verwenden, weil diese überdurchschnittlich häufig durch Ausfälle und Lauf-Störungen aufgefallen sind.

 

Zündkerzenschächte:

Hier gibt es häufig (für das DIS-Modul relativ ungefährliche) Außenüberschläge der Zündspannung im Kerzenstecker, durch über die Ventildeckeldichtung eindringendes Öl, das ja gehörig mit Kohlenstoff verunreinigt ist und so für Hochspannung leitend ist. (Sauberes Öl ansich ist ein guter Isolator)

Hier, durch eine undichte Ventildeckeldichtung, -in die Kerzenschächte- eindringendes Motoröl, ist in den meisten Fällen ein Hinweis auf ein verstopftes Kurbelgehäuse-Entlüftungs System (Blow-By System).

Also in dem Fall, neben dem Austausch der Ventildeckeldichtung, auf jeden Fall, auch immer eine sehr gründliche Reinigung aller betroffenen Bereiche und Bauteile des Ansaug- Entlüftungs und Blow-By Systems vornehmen.

Als zweiter Fehler kann hier auch in die Kerzenschächte eingedrungenes Wasser eine Ursache sein.

Dieses kann beim VFL durch undichte Leitungen der Scheibenwaschdüsen geschehen (beim FL sitzen sie nicht mehr in der Haube) und bei allen Typen durch eine undichte (plattgedrückte) Abdichtung des Scheibenbereiches zum Motorraum hin, passieren. Diese Undichtigkeit, durch die Abdichtungs-Profilgummi Leiste auf der Motorraum-Stehwand, kann man durch, die Gummileiste um 180° gedreht,wieder aufsetzen, meist beseitigen.

Themenstarteram 28. Dezember 2015 um 12:17

Danke... ihr habt mir sehr geholfen...

am 8. Januar 2016 um 20:03

klemm mal den benzinrücklauf zu

Zitat:

@dualram schrieb am 8. Januar 2016 um 21:03:16 Uhr:

klemm mal den benzinrücklauf zu

Wozu soll das gut sein? Wenn der Wagen im Leerlauf ruckelt und die Drehzahl abfällt, bei Fahrt läuft er aber gut, dann kann´s nicht an der Spritzufuhr liegen.

Gruß, Erik.

Themenstarteram 11. Januar 2016 um 20:43

Hab jetzt erst mal die "Zündkerzen" getauscht...ruckelt immer noch, als nächstes kommen die "Zündkabel" dran.

Die Kerzenschächte waren auch ziemlich Ölig-habe sie gereinigt und Behalte sie im Auge...

Wie getauscht?

1 mit 3 und 2 mit 4 oder hast du neue verbaut und wenn, welche?

Denke mal, wenn sich dir Fremde die Zeit nehmen, sich nen Kopf zu machen und was für dich zu überlegen, solltest du so höflich sein, dir auch die Zeit zu nehmen und ausführlich antworten, oder? :rolleyes: ;) :)

Themenstarteram 13. Januar 2016 um 20:05

Sehe ich auch so...Danke erst mal für die Tipps und hilfreichen Informationen...habe selbstverständlich die Kerzen erneuert...hab auch die Zündkabel erneuert...jetzt läuft der Motor wieder wie er soll...

Ha, ha,.. Und welche Kerzen hast du verbaut?:rolleyes::confused::);)

Themenstarteram 15. Januar 2016 um 14:59

Original GM von ATU....

Ha, ha, nu haben wir alles was wichtig wäre.:)

Also vielen Dank für dein Feetback.

Dann mal gute Fahrt.

Themenstarteram 24. Januar 2016 um 11:41

ICh brauche nochmal eure guten Tips...

mein Omega Ruckelt wieder bei niedrieger Drehzahl...wenn ich ich bei voller Fahrt vom Gaspedal gehe fängt mein Omega an zu Ruckeln...

Hat jemand brauchbare Tipps...würde mich freuen...

Klingt nach einem Fehler bei der Schubabschaltung. Evtl. Drosselklappenpoti defekt oder verdreht. Gaszug verklemmt / schlecht justiert wäre auch noch eine Idee. Blöd wäre ein pullerndes Einspritzventil, könnte aber auch sein.

Grüße

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