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Omega B Y22DT Limo - Spureinstellung stimmt wiederholt nicht ?
Hallo Zusammen!
Ich melde mich aus lauter Verzweiflung, da ich euren Rat brauche. Bei meinem Omega ist bereits mehrmals die Spur eingestellt wordedn, ohne das es zu einem nachhaltigen Erfolg geführt haette. Und das, obwohl bereits
2 verschiedene Opel-Werkstaetten Vergoelst und auch eine freie Werkstatt sich daran versucht haben.
Fehlerbild (taucht i.d.R nach eingestellter Spur und Wechsel der Bereifung Sommer/Winter oder umgekehrt auf):
Nach wenigen Kilometern nach dem Reifenwechsel fängt das Auto an nach links zu ziehen. Ich muss immer ca 10-15° nach rechts lenken, um geradeaus zu fahren. Die Reifen fahren sich IMMER vorne/innen ab, auch wenn nach dem Reifenwechsel die Spur mal wieder neu eingestellt wurde und das Auto danach geradeaus läuft.
Was wurde bisher ausser Spur Einstellung gemacht?
Angefangen hat das Drama, nachdem wegen eines defekten Spurstangenkopf vo / re die Spur erstmalig eingestellt wurde. Danach wegen des Problems: Wechsel der restlichen Spurstangen vorne und hinten, Wechsel der Achstraeger vorne, da angeblich die Hydrolager verschlissen sein sollen, Stossdaempfer hinten.
Hat alle es nichts genutzt und verschleisse je Saison zwei Reifen.
Sonstige Daten, die vielleicht hierzu noch Relevant sind:
Reifen Sommer: 225/55/16, Winter 195/65/15
Serienfahrwerk
Km-Stand 258.000
Bj. 07/2003
Für Euren Rat vorab vielen Dank!
Uebrigens: Dieses Forum hat mir bis jetzt in sehr vielen Fragen weiter geholfen und einige Fehlinvestitionen vermieden, die sog. Fachleute falsch diagnostiziert hatten, so zuletzt den defekten KW-Sensor statt der "erkannten defekten Einspritzpumpe" Ganz besondern Gruss an Kurtberlin, den ich mittlerweile wegen seiner stets treffenden und fundierten Antworten schon mal konkret "Google"!!
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25 Antworten
Ich vermute, deine Querlenkerbuchsen sind ausgeschlagen. Wenn das so ist, kannst du einstellen so oft du willst - es wird nie ein gutes Ergebnis geben.
Zusätzlich ist noch das richtige Prozedere bei der Spureinstellung (Tank voll, Vordersitze mit je 75 kg belastet) wichtig. Wurde hier schon mehrmals beschrieben.
LG robert
PS: lasse auch den Sturz nach evt. wechseln der Querlenkerbuchsen kontrollieren / korrigieren
Hallo Robert,
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Eventuell habe ich mich nicht gut Ausgedrueckt mit Achstraeger. Ich meinte damit die Querlenker incl aller darin enthalten Lagerbuchsen. Diese wurden auf beiden Seiten getauscht.
LG old-omeganer
Hallo!
Wenn die Reifen sich innen stark abfahren ist in der Regel der Sturz zu negativ eingestellt. Dann steht das Fahrzeug quasi mehr auf der Innenseite der Reifen. Ein verstellter Radsturz kann ebenfalls zum schief ziehen des Fahrzeuges führen.
Das kann beim Omega aber auch eingestellt werden. Der FOH sollte das eigentlich wissen. Voraussetzung ist natürlich, dass in den Gelenken der Vorderachse kein Spiel vorhanden ist sowie die Spur ebenfalls korrekt eingestellt wurde.
Ein zu großer Sturz führt nicht automatisch und immer zu einem erhöhten Verschleiß auf der Innenseite der Profilfläche.
Das ist nur bei extremen Niederquerschnitt und hohem Luftdruck der Fall.
Sehr viel Verschleiß fördernder ist hier eine erhöhte Vorspur.
Die läßt sich aber sehr simpel einstellen.
Nur sind, so scheint es, nur sehr, sehr wenige Buden auch in der Lage, die Achse im kompletten sicher auf Verschleiß zu prüfen und dann auch noch die optimale Einstellung zu finden. Grade hier muß nicht immer die Werksvorgabe als das Non Plus Ultra angesehen werden, da wohl kaum jemand die kleinstmögliche Standardbereifung und Felgen fährt. Es muß nämlich immer individuell -eingehend auf Reifen, Felgen, Tieferlegung und Spurverbreiterung- eine Fahrzeug-spezifische Einstellung gefunden und umgesetzt werden.
Besonders übel ist es bei Längslenkern, wie z.B. der Hinterachse beim Omega, da nimmt -bedingt durch die auf das Leergewicht abgestimmte Anlage der Winkel- die +Vorspur mit zunehmendem Einfedern gravierend zu.
So kommen unter bestimmten Fahrbedingungen viele Auffälligkeiten im Fahrverhalten zustande, die nur schwer einzuordnen und letztlich doch der Hinterachse zuzuordnen sind.
Aber auch hier läßt sich -von kompetenten Firmen- mit geeigneten Eingriffen und Einstellungen -die nicht in den Opel Vorgaben stehen- ein vollig neutrales Fahrgestell verwirklichen.
Um die mit zunehmender Beladung entstehenden Winkel in der Achsgeometrie auszugleichen, gibt man dem Fahrzeug eine entsprechende Spureinstellung, damit dieses unter Belastung "neutral" ist.
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber in den allermeisten Fällen zeigt sich eine falsch eingestellt Spur durch erhöhten Reifenverschleiß an der Außenseite der Reifen.
Hier liegt an der Vorderachse aber der Verschleiß an der Reifeninnenseite, was auf einen zu negativ eingestellten Sturz hindeutet meiner Meinung nach. Alle anderen Fehler mal außer Acht gelassen. Wenn irgendwo Spiel in den Gelenken ist, kann nicht von einer anständigen Einstellung ausgegangen werden.
Was sagen denn die Achsmessprotokolle der letzten Vermessung?
Zitat:
Original geschrieben von Rufus
Um die mit zunehmender Beladung entstehenden Winkel in der Achsgeometrie auszugleichen, gibt man dem Fahrzeug eine entsprechende Spureinstellung, damit dieses unter Belastung "neutral" ist.
Nun ist es schlecht möglich -je nach Beladung- die Spur immer wieder nachzustellen, es ist immer nur ein fauler Kompromiß möglich.
Ärger wird es, wenn zusätzlich noch eine Tieferlegung verbaut wurde, dann müssen Gegenmaßnahmen (exzentrische Silent-/Achslager) getroffen werden, die die Tieferlegung zum Fahrgestell ausgleichen und eher nicht bekannt oder gar gängig sind.
Zitat:
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber in den allermeisten Fällen zeigt sich eine falsch eingestellt Spurdurch erhöhten Reifenverschleiß an der Außenseite der Reifen.
Ja, bei positivem Sturz.
Nein, bei negativem Sturz (Wie beim Omega nur möglich), da rubbelt er innen, wenn die Vorspur zu groß oder zu klein ist.
Mit zunehmendem positiven Sturz erhöht sich die Haftreibung der Reifen, was besonders bei Kurvenfahrten sehr wichtig ist.
Zitat:
Hier liegt an der Vorderachse aber der Verschleiß an der Reifeninnenseite, was auf einen zu negativ eingestellten Sturz hindeutet meiner Meinung nach.
Richtig erkannt, Reifeninnenseite,..
Aber mit dem Sturz hat es aber wirklich fast gar nichts zu tun, der könnte sogar noch zwei ganze Grad (Ein abstruser Wert) größer sein, ohne einen signifikanten Verschleiß zu verursachen. Oft liegt eine R/L Sturzdifferenz als Ursache für eine falsch eingestellte Vorspur vor. Kann durch einen Unfall, oder lösen des Hilfsrahmens geschehen sein und darüber auch wieder ausgeglichen werden.
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Zitat:
Original geschrieben von Rufus
Spur gekürzt
Nun ist es schlecht möglich -je nach Beladung- die Spur immer wieder nachzustellen, es ist immer nur ein fauler Kompromiß möglich.
Ärger wird es, wenn zusätzlich noch eine Tieferlegung verbaut wurde, dann müssen Gegenmaßnahmen (exzentrische Silent-/Achslager) getroffen werden, die die Tieferlegung zum Fahrgestell ausgleichen und eher nicht bekannt oder gar gängig sind.
Sehe ich auch so. Aber das sind dann auch Ausnahmen.
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Zitat:
Sturz gekürzt
Ja, bei positivem Sturz.
Nein, bei negativem Sturz (Wie beim Omega nur möglich), da rubbelt er innen, wenn die Vorspur zu groß oder zu klein ist.
Mit zunehmendem positiven Sturz erhöht sich die Haftreibung der Reifen, was besonders bei Kurvenfahrten sehr wichtig ist.
Müsste es nicht genau andersherum sein? Durch den Sturz wird der Aufstandspunkt des Reifens variiert. Wenn auch nicht in riesigen Schritten. In welchem Bereich ist von den Größen am Fahrzeug abhängig.
Genauso war ich der Meinung, ein negativer Sturz beeinflusst die Seitenführungskraft günstig. Der Reifen wird ja quasi vorgespannt, entgegen der wirkenden Seitenkraft am Reifen bei Kurvenfahrt, wodurch dann der Sturz in Richtung positiv verändert wird.
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Zitat:
[..]
Richtig erkannt, Reifeninnenseite,..
Aber mit dem Sturz hat es aber wirklich fast gar nichts zu tun, der könnte sogar noch zwei ganze Grad (Ein abstruser Wert) größer sein, ohne einen signifikanten Verschleiß zu verursachen. Oft liegt eine R/L Sturzdifferenz als Ursache für eine falsch eingestellte Vorspur vor. Kann durch einen Unfall, oder lösen des Hilfsrahmens geschehen sein und darüber auch wieder ausgeglichen werden.
Da bin ich wieder dabei, ggf. auch die Spreizung durch einen Bordsteinrempler. Dafür wäre aber auch das Messprotokoll interessant.
Zitat:
Original geschrieben von Rufus
Zitat:
Original geschrieben von Rufus
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Ja, bei positivem Sturz.
Nein, bei negativem Sturz (Wie beim Omega nur möglich), da rubbelt er innen, wenn die Vorspur zu groß oder zu klein ist.
Mit zunehmendem positiven Sturz erhöht sich die Haftreibung der Reifen, was besonders bei Kurvenfahrten sehr wichtig ist.
Müsste es nicht genau andersherum sein? Durch den Sturz wird der Aufstandspunkt des Reifens variiert. Wenn auch nicht in riesigen Schritten. In welchem Bereich ist von den Größen am Fahrzeug abhängig.
Genauso war ich der Meinung, ein negativer Sturz beeinflusst die Seitenführungskraft günstig. Der Reifen wird ja quasi vorgespannt, entgegen der wirkenden Seitenkraft am Reifen bei Kurvenfahrt, wodurch dann der Sturz in Richtung positiv verändert wird.
Irgendwie liegst du jetzt bei positiven oder oder negativem Sturz falsch.
Kann es das sein?
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Zitat:
Original geschrieben von Rufus
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Zitat:
Original geschrieben von Rufus
Müsste es nicht genau andersherum sein? Durch den Sturz wird der Aufstandspunkt des Reifens variiert. Wenn auch nicht in riesigen Schritten. In welchem Bereich ist von den Größen am Fahrzeug abhängig.
Genauso war ich der Meinung, ein negativer Sturz beeinflusst die Seitenführungskraft günstig. Der Reifen wird ja quasi vorgespannt, entgegen der wirkenden Seitenkraft am Reifen bei Kurvenfahrt, wodurch dann der Sturz in Richtung positiv verändert wird.
Irgendwie liegst du jetzt bei positiven oder oder negativem Sturz falsch.
Kann es <span style="font-size: 13px; line-height: 1.6em; display: inline !important;">das sein?
Nein, ich meine das schon entsprechend der in Deinen Links angegebenen Vorzeichenkonvention. Bei negativem Sturz zeigt das Rad an der Oberseite nach innen. Das Beispiel bezog sich auch eine Kurvenfahrt. Ein schönes Beispiel für negativen Sturz waren mal die "getunten" E36, bei denen man es an der Hinterachse gerne übertrieben hat.
Zitat:
Original geschrieben von old-omeganer
.................Querlenker incl aller darin enthalten Lagerbuchsen..............
Wie wurden die getauscht - so wie es Opel vorschreibt, also lose befestigen und erst wenn der Wagen auf den Rädern steht festziehen oder auf der Bühne angeknallt und fertig.
So stehts im TIS:
Das Anziehen der beiden Schraubverbindungen, Lenker an Vorderachskörper erfolgt erst unter Fahrzeugbelastung, wobei beide Vordersitze mit jeweils 70 kg belastet sind.
Wenn das nicht beachtet wurde führt das zu erhöhtem Verschleiß an den vorderen Querlenkerbuchsen und somit ist die ganze Spureinstellerei wieder beim Teufel.
LG robert
Wahnsinn, wieviel Reaktion bereits eingegangen ist. Vielen Dank dafuer! Um die letzte Frage von Robert zu beantworten: Die Querlenker wurden auf der Grube getauscht. Dabei wurden die Schrauben erst mit den Vorgaben angezogen, als das. Auto wieder auf den Raedern stand. Als Gewicht sassen meine Soehne im Fz. Ich hatte diesbezueglich schön im Forum recherchiert. Der Tausch wurde ja wegen des anhaltenden Problems durchgefuehrt. Bitte entschuldigt die Rechtschreibung- Handy Beifahrer ubd Schreiben ist nicht einfach. So, jetzt erst mal Arbeiten....
Hallo Old-Omeganer,
kannst Du mal nen Scan vom Achsmessprotokoll hier einstellen?
Scans kommen heute Abend......
Lese dir mal dieses Thema durch und mache es selber!
80% der Einstellungen am Fahrwerk stimmen eh nicht,die in
Fachbetrieben nicht!
selber ist der Mann!
http://www.motor-talk.de/.../...t-100-ig-hinbekommen-t3873373.html?...
da gibt es auch schöne Abbildungen dazu!
DU kannst doch aber erst einmal den Sturz messen und evtl.korrigieren
mit einem normalen Montierhebel !
dazu reicht es doch aus die beiden Schrauben am Federbein zu lösen und dann
mit dem Montierhebel den Sturz zurechtzurücken!
habe noch keinen Gesehen,wo es damit nicht gegangen ist!
man sieht doch auch von unten am Zwischenraum zwischen Federteller und Reifen,
ob da links und rechts große Unterschiede sind,am Abstand !
der Abstand oben sagt viel aus!
War denn beim Achsvermessen auch der Tank mindestens halbvoll und haben da
auch 2 Menschen auf den Vordersitzen gesessen,beim Messen!?
hatte meinen mal bei 2 Neueröffnungen von Werkstätten hier in der Nähe
bei 2 verschiedenen Achsvermessern,für LAU!
das Ergebniß(Protokoll) sah bei jedem anders aus und natürlich war laut deren Aussage
so manches Defekt an meinem und absolut Sicherheitsbedenklich,grins!
Alternativ,kann man ja den Sturz mal selber prüfen,wegen rechts-links Differenz!
würde wegen dem Schiefziehen beim Bremsen auch mal einen Blick auf den
Lenkzwischenhebel werfen!
Vorspur, vorn 0° 10' ± 10' °
Radsturz, vorn
(Sportaufhängung) -1° 50' ± 45 °
Radsturz, vorn
(Verstärktes Fahrwerk) -1° 10' ± 45 °
Maximale Differenz zwischen linker und rechter Seite
1°°
Radsturz, vorn -1° 40' ± 45' ° ergibt ca 2mm Sturz vom Felgenhorn oben zu dem
Felgenhorn unten.
Beispiel-
Felgenhorn -Meßwert oben 48 mm,Meßwert unten 47-46mm,Sturz stimmt!
Bild-http://data.motor-talk.de/.../206191058-w40-h40.jpg
mfg
eine alte Regel sagt-bei Heckantrieb -1 bis +1 mm Vorspur
- bei Fontantrieb +2 bis +3 mm Vorspur
weil durch den Frontantrieb die Räder bestrebt sind, in Fahrtrichtung nach vorne zusammenlaufen wollen zu wollen.