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Omegafahrer erfährt Insignia ST 2.0 Turbo ... Meine Story

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 6. Juni 2009 um 14:31

Hallöchen,

ich musste mir aufgrund der Stimmung, die hier manchmal geschührt wird, ernsthaft überlegen, ob ich hier auch mal einen Bericht niederschreibe. Hier wird aus einer grauen Maus eine Elefantenherde gemacht, aber ich trau mich und bin auch für euch da ;), falls ihr noch Fragen an mich habt. Ein Erfahrungsbericht kann nicht schaden, jeder hat ja andere Ansprüche an ein Auto und sieht die Dinge mit anderen Augen, so auch ich.

Deswegen sag ich gleich mal vorweg:

Manchen mag allein der Vergleich zwischen Omega B (auch noch Vorfacelift :eek: ) und Insignia schonmal völlig irrational vorkommen.

Die alte klapprige Schüssel gegen den neuen Strahlemann im Revier. Aber da der Insignia hier teilweise inoffiziell als Omeganachfolger gehandelt wurde kommt der Vergleich hier vielleicht garnicht schlecht :)

Und ich schildere hier nur MEINE Aufassung, MEINE Eindrücke. Logischerweise wird öfters der Vergleich zum Omega B auftauchen und ich werde gelegentlich in der "Egoperspektive" schreiben.

So, jetzt wirds lang und einigermaßen ausführlich.

Wie kam ich zur Probefahrt?

Seit eh und jeh fahre ich Omega B und das aus Überzeugung und mit viel viel freude. Omega fahre ich nicht weil Opel drauf steht, sondern einfach weil es ein tolles Auto ist. Vorallem eigenständig, er hat sich damals schon von der Masse abgehoben und tut es heute um so deutlicher, an diesem Auto passt für mich einfach alles zusammen, Design, KOMFORT, Platz, einfach alles toll.

Zwischenduch habe ich immer mal einen Opel getestet um auf dem "neusten Stand" zu bleiben. Darunter Vectra C GTS 3.2 V6, Vectra C GTS 2.0 Turbo und Signum 2.0 Turbo aber die waren nie wirklich was für mich, einfach zu trocken, das Cockpit würde mich z.B. nach einer Zeit furchtbar langweilen (Nicht anders geht es mir übrigens mit den Cockpits aus den Omegas nach 2000). Dazu kommt noch, dass ich die Vorzüge des Heckantriebs, VORALLEM beim GTS V6, und die Gelassenheit, Gemütlichkeit und die Eigenständigkeit des Omegas bei allen Drei furchtbar vermisst habe, es fehlte einfach was und was war nicht das ESP, das brauch ich nicht.

Doch dann war es mal wieder soweit, Opel bringt was neues. "Insignia" mhm. Bilder sahen toll aus, mal gucken was es bei Motor-Talk zu lesen gibt..... :confused: ...... "Worum gehts hier eigentlich!?!?"

Verbrauch zu hoch, Motoren veraltet, Name zu doof, jap, A4, 3er, C-Klasse hört sich viel besser und kreativer an :o, Auto zu groß/unübersichtlich/schwer uswuswusw...man kennt es ja

Naja, so wirklich Zeit/Lust hatte ich noch nicht, das Auto mal genauer unter die Lupe zu nehmen, der Omega wollte ein wenig Zuneigung...

Doch eines Tages kommt meine Mutter mir und meinte: "Ich hatte heute den Insignia vor mir! Ich wusste ja erst garnicht was das für ein Auto ist, der sah ja toll aus, ich bin dann mal dichter ran gefahren und dann hab ich gesehen, dass es der Insignia ist, das ist aber ein schönes Auto, der würde mir auch gefallen"... :eek: waaaas!? na schau mal an. Typisches Frauenauto *räusper*

Sie fährt im Moment noch Astra G Coupe 2,2l 147 PS, dass Autos ist äußerst agil mit diesem Motor ;), dazu aber gleich mehr. Da war bei mir erstmal der Groschen gefallen. Kurz Rücksprache mit meiner Mutter gehalten: "Probefahrt? Ja? GUT! Ich regel das".

Also mal beim FOH angerufen und gefragt, wie es um eine Probefahrt steht. Dem Verkäufer die Situation geschildert, Hinweis auf das aktuelle Auto meiner Mutter und das der Insignia aus diesem Grund besser nicht untermotorisiert sein sollte, da sie sich ständig über die langsamen Meriva und Corsa Leihwagen aus der Werkstatt beschwert hat. Zitat meine Mutter : "Wieder so ein Sch...ding"

Erstes Angebot vom Verkäufer: Insignia Limo 2.0 Diesel 160 PS Automatik. Diesel, meine Mutter? NO GO

Zweites Angebot: Insignia ST 2.0 Turbo 220 PS Automatik. 220 PS. Mh, könnte etwas hochgegriffen sein. Nichts mit manueller Schaltung da?

Drittes Angebot: Insignia Limo 1,8 140 PS Schalter. 140 PS im Insignia vs. 147 PS im Astra Coupe.

Die Entscheidung ist gefallen, wir wählen Tor Nr. 2.

Kurz Termin ausgemacht, am 2. Juni, morgens um 9 gings los.

Ich sollte das Auto erstmal abholen. Alles mit dem Verkäufer geklärt, auf zum Auto, SCHICKES Teil! Endlich wieder ein Opel, der das Zeug hat Gefühle in einem zu wecken. Und direkt meine neue Lieblingsfarbe entdeckt, Saphirschwarz, einfach Wunderschön dieser Lack. Aber was ist das?? Alle 4 Kotflügel leiden extrem unter Kratzerbefall, ganz offensichtlich Waschstraßenkratzer, für mich als Pflegeenthusiasten ein Gemetzel, grausam!!! Der schöne Lack :mad:. Erste Erkenntnis: Sollte man den Insignia durch eine Waschstraße fahren, aufpassen wo, sonst ist der Lack ruiniert. Eine kurze Einweisung folgte "Nicht reden, Schlüssel geben!...Na endlich, her damit". Erstmal Tür zu und die Sache auf sich wirken lassen. WOW, sieht fein aus, hier drin fühlt man sich ja direkt wohl! Als hätte man eine persönliche Einladung bekommen:) Verwendete Materialen? Riecht gut, fühlt sich gut an, sieht gut aus.

Und als Omegafahrer kann ich auch über die Beinfreiheit nicht klagen, ähnlich gut. Diese Aussage ist allerdings Subjektiv und kann ja bei Jedem etwas anders Ausfallen, je nach Körperlicher zusammensetzung. Ich bin übrigens ca. 1,82m.

Nach kurzer Eingewöhnungsphase zwischen mir und Insignia habe ich mal schnell die richtige Sitzposition gesucht, dabei festgestellt, dass die Sitze im Insignia nicht das "Couchfeeling" wie im Omega aufkommen lassen, einen dafür aber eine Ecke unangestrengter und gesünder sitzen lassen, auch gut :). Spiegel passten, ab mit dem Schlüssel ins Loch...aha ein kleiner Schluck Zielwasser kann nicht schaden, etwas fummelig. Ich hab den Schlüssel übrigens des öfteren nicht auf anhieb im Schloss verschwinden lassen können, da wurden Erinnerungen wach. Unter diesen Umständen wäre ein Startknopf vielleicht doch ganz "lustig" um die Sache im Innenraum abzurunden. Mein Omega verwöhnt mich da unkomplizierter.

Aber jetzt...Loch gefunden, Schlüssel steckt, der große Moment ist gekommen (Wo seh ich eigentlich in welcher Stellung die Zündung steht!?)...Fuß auf die Bremse, Schlüssel dreeeehhhhen..läuft. Und jetzt erstmal Vorsicht, vom 2.0 16v Sauger mit 136 PS im Omega, meiner stemmt übrigens knapp 1,6 Tonnen, auf 220 Turbo PS im Insignia..."geh es langsam an"...DENKST DE! Fuß langsam aufs Gas und? NIX. Ich weiß nicht ob dieses Empfinden auch subjektiv war, aber da kam erstmal garnix in der gewohnten Pedalstellung. So bin ich dann erstmal gemütlich vom Hof gerollt, ab durch die Stadt richtung Landstraße.

Blicke von Leuten bin ich auch mit meinem Omega schon gewöhnt, ein Tribut, den man zahlen muss, wenn man ein gepflegtes und zurechtgemachtes Auto fährt, mir persönlich aber eher unangenehm, aber so war es im Insignia nix neues für mich.

Endlich raus aus der Stadt, ich kann mich mit der Automatik nicht anfreunden...lernt sie noch?... Das Auto kommt mir träge vor und da ich "Ein Herz für Autos" habe, auch für Vorführwagen, wird der Insignia nicht geqält und auch vernünftig warm gefahren, evtl. dankt es mir der spätere Käufer, wenn sein Turbo nicht gleich vor die Hunde geht.

Deswegen hab ich mich erstmal an dieses unmotivierte Verhalten gewöhnen müssen. Hab ich so viel Gas gegeben, dass die Auomatik bei 2000-2500 Umdrehungen geschlatet hat, war mir das zu langsam, hab ich so viel Gas gegeben, dass es für mich gut war, ging die Drehzahl teilweise über 3000 Umdrehungen, das wollt ich auch nicht, weil der Motor ja noch kalt war, irgendwie haben wir beide einfach nicht harmoniert, ich und die Automatik, man möchte gerade meinen, sie wusste nicht so recht was ich von ihr wollte.

Mit der Automatik im Omega B gab es diese Diskussionen nicht, sie war zwar nicht "Up to date" und hatte nur 4 Stufen, aber sie funktionierte einfach...ruckfrei und man hatte nie das Gefühl, dass Befehle vom Gasfuß von der Automatik im Omega falsch umgesetzt wurden oder ein falscher Gang gewählt wurde.

So hab ich erstmal eine gemütliche Runde zum warm werden gedreht. 20 Km vergingen...aha, da fährt jemand mit 80 über die Landstraße "Du kommst mir gerade richtig". Es war 10 Uhr ich wohne ländlich, Verkehr = 0 (+ den einen vor mir). "So jetzt darfst du mal zeigen was du kannst"... Fuß zuckt...runter mit dem Pedal "was is jetzt!? DU schon wieder!?" die Automatik wusste wieder nicht so recht bescheid, es passierte nämlich wieder erstmal...naja wenig, vielleicht hat die Automatik gedacht es war nur ein Versehen, dass ich das Pedal durchgetreten habe. Aber es sah bestimmt interessant aus, für den Vordermann, falls er das mitverfolgt hat, dass ich hinter ihm ausgeschehrt bin und auch erstmal da geblieben bin.

Auch hier wieder der Vergleich zum Omega mit Automatik: Kickdown = sofortige Reaktion + Schub, mit einem MV6 wäre ich wohl flotter an meinem Vordermann vorbeigekommen.

Nun gut, die Automatik scheint wohl eine Gedenksekunde zu haben, bevor effektives Handeln einTRITT, was nämlich nach dieser Gedenksekunde folgte, war der Tritt für ein Lächeln in meinem Gesicht, die Automatik verstand..90..100..110..120..130 und weg Tuuuurrrbooooo :cool: . Diesen Vorgang wiederholte ich noch 2 mal, aber es war jedes mal der gleiche Ablauf. Geholfen hat da die manuelle Schaltfunktion der Automatik, aber wofür fahr ich dann bitte AUTOMATIK. Doch da gabs doch mal was beim Omega...ja richtig, den Knopf mit dem "S" für den Sportmodus, wo ist der? Wie nicht da? Kann nicht sein, was überseh ich? Kurz die Heimreise angetreten.

Wo ich auch gleich zum nächsten Punkt komme: Unübersichtlichkeit

Dazu muss ich sagen, unsere Hofeinfahrt ist das Bermudadreieck unter den Hofeinfahrten. Sie sieht unschuldig aus, aber es sind schon viele, die das erstmal mal rückwärts rein fahren wollten, irgendwo verschollen, wo sie garnicht hin wollten. Meistens in der Nähe des Gartenzauns.

Und was war mit der Unübersichtlichkeit? Nix! Nichtmal die PDC musste mich vor irgendwas, was dem Auto zu nahe kommt, warnen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht über irgendeine Unübersichtlichkeit beim Insignia beschweren, jedenfalls nicht beim gefahrenen ST.

So stand das Auto erstmal im Hof...gutes Gefühl :), noch eine Runde drumrum spaziert...schhhhööööönnnn...ah! die Kratzer, mich juckte es schon förmlich, meine Pflegeartikel auszupacken und das zu korregieren, um dem FOH mal zeigen zu können "So muss das Auto aussehen"...beherrsch dich Alex. Aber da ist ja noch was, die Waschstraße hat das Auto nicht nur verkratzt, nein, sie hat beim Heck aufgehört zu waschen. Gibt es etwa Waschstraßen die mit Autos über 4,80m nicht klar kommen?

Weiter im Programm:

Bedienungsanleitung studieren, wo ist der Sportmodus?. Hab ich das richtig verstanden? Sportmodus für Automatik gibts nur mit Flex-Ride? Schade, hat mir wirklich gefehlt. Und da ich schon zu Hause war, hab ich die Zeit genutzt und hab mich durch die Knöpfe gearbeitet...OHNE Bedienungsanleitung. Ich hab es als Herrausvorderung angesehen, weil es ja so unübersichtlich sein soll. Es hat keine 15 Minuten gedauert und ich hatte die Sachen intus, hab mich durch die Menüs gearbeitet und mal ein bissel rumgespielt, es erklärt sich eigentlich alles von selbst, ebenso das Navi.

Beim Spielen ist mir aber noch was aufgefallen, die Restreichweite, die mir vor die Nase gehalten wurde, sie ist beachtlich schnell geschrumpft. Kurz nachgerechnet "neeeee so viel bist du nicht gefahren, noch nicht :p ". Ein kleiner Schwenker zum Durchschnittsverbrauch brachte Klarheit: Unter der Motorhaube steckte Mr. Hyde, aber wo war Dr. Jekyll??? Mit 13,xx Liter auf 100 Km grinste mich die Anzeige an. So schlimm bist du doch jetzt garnicht gefahren, oder doch?. Da wäre auch schon der Nächste Punkt auf der Liste, der zu prüfen wäre.

Verbrauch:

Kurz die schlimmen Zahlen weg resettet und eine Verbrauchsfahrt gestartet..Stadt/Land/Fluss. Über die Km hab ich im laufe des Tages dann leider den Überblick verloren. Aber ein paar Sachen gibt es zu sagen. Wieviel das Auto verbraucht liegt größten Teils in eurem Fuß. Die Werksangaben von 9,7l im Mix konnte ich, nachdem das Auto und ich ein Team waren, im normalen Alltag sogar unterbieten. Alltag heißt hier bei mir allerdings, mehr Landstraße, als wirklich Stadt, ein paar Dörfer und Ministädte. Dafür viele viele Tempolimits, aus denen man immer wieder raus beschleunigen muss. Ich bin also ganz normal im Verkehr mitgeschwommen, hatte auch mal eine 8 vor dem Komma, zwischen 9 und 10 Litern sind meiner Meinung nach aber schon realistisch, vernünftige Fahrweise vorrausgesetzt. Finde ich persönlich voll i.O.

Immerhin waren 19" Felgen mit 245er Bereifung montiert, alleine denen ist ein Mehrverbrauch zuzuschreiben, das Auto ist schwer und so groß wie ein A6, dazu noch die Automatik. Mit 20" braucht man sich dann allerdings nicht mehr wundern, wenn es immer schwerer wird, die Werksangaben einzuhalten. Opel mache ich da keinen Vorwurf, man kann nicht von Opel erwarten, dass sie den Verbrauch mit 20 verschiedenen Felgen/Reifen kombinationen auf jedem Modell testen.

Doch da waren die guten Zahlen endlich, haut man dann allerdings mal in die Tasten oder fährt einfach Falsch bzw. hat einfach noch nicht das richtige Gefühl für das Auto, will der Spass auch bezahlt werden, da sind locker flockig 12-14 Liter drin oder durch ;)

Allerdings finde ich die Verbräuche, die zu erreichen sind, im Vergleich zur Kokurrenz legitim. Ich denke wenn ein Insignia dann mal einen halben Liter mehr Verbraucht ist das durchaus im Rahmen. Er ist halt größer und schwerer.

Und vorsicht, je nach dem was ihr vorher gefahren seid, schaut gelegentlich mal auf den Tacho wie schnell ihr fahrt. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, gerade am Anfang, dass ich zu schnell unterwegs war, weil es mir einfach nicht so schnell vorkam, das hat den Verbrauch in meinen ersten Km wohl auch so nach oben getrieben. Kleines Beispiel: Ortsausgang, ich allen voran, vor mir Platz. Ein kurzer "Testzwischnspurt" sollte es werden. "Wie langsam fährt der da vorne denn wieder" Blick auf den Tacho 1XX, HUCH!, Blick in den Rückspiegel HUUUCH! wo sind die alle hin?

Wieder zu Hause angekommen nochmal die Preisliste von meinem Vorführwagen durchgegangen und AFL+ gelesen, das gibts ja auch noch!, nach so viel Fahrspass völlig verdrängt, ich musste also unbedingt noch eine Nachtschicht einplanen.

Nächster Punkt, Platz auf der Rückbank.

Dieses Kapitel konnte mein Omega ganz klar für sich entscheiden und dabei ging es nicht um 1-2cm, das war schon recht deutlich. Fahrersitz war bei Beiden auf mich eingestellt und so nahm ich hinten Platz. Warum ist bei meinem Omega eigentlich auch der unter Bereich meiner Türverkleidungen mit Stoff überzogen, wo mir bei neueren Autos nurnoch Kunstoff kalte Grüße schickt?

Was mich noch stört ist die komische Feder, die einen anlächelt, wenn man die Tankklappe öffnet, sieht einfach nicht hochwertig aus, war mir ein Dorn im Auge. Außerdem stört es mich, dass ich auf der Tankklappe rumfingern muss, damit sie auf geht. Für mich ganz schlimm. Muss man, nachdem man seinen Insignia auf Hochglanz gebracht hat tanken, hat man direkt die Fingerabdrücke auf der Tankklappe :(

Da meine Mutter das Auto dann auch mal haben wollte, schon fast vergessen, hab ich eine Pause eingelegt und auf die Dunkelheit gewartet. Eine CD hab ich mir auch aus meinem Omega geholt, für den Tonvergleich.

Endlich war es 22:00 Uhr, Sonne so gut wie weg. Zündung an, es werde Licht, von ganz allein, Neuland für mich, dazu noch die schöne Cockpitbeleuchtung, jap das gefällt!. Nochmal ein Blick in den Durchschnittsverbrauch, da hat sich dann wieder meine Theorie bestätigt, erstmal an das Auto gewöhnen. Man hätte nämlich denken können, meine Mutter hat das Auto in 2 Stunden vergewaltigt. Aber das war mir jetzt egal, um AFL+ ging es. Doch erstmal die CD in den Schacht gewandert. Eine gemütliche Nachtfahrt sollte es werden, also hab ich meine CD auch entsprechend gewählt.

Los gings mit "The Fixx - Red skies at night". Die Musik hört sich im Insignia zwar etwas räumlicher an, als bei mir im Omega, aber leider etwas kraftlos, naja, da hab ich mehr erwartet. Vielleicht kann man sich das im Audiomenü im Insignia noch zurechdrehen, aber bei meinem Omega hab ich auch großartig nix gedreht. Müsste ich mich entscheiden, würde ich mein CCR 600 im Omega vorziehen.

Aber das Licht, wahnsinn, DAS WILL ICH AUCH HABEN!!! Mit dem Nachrüsten im Omega wirds wohl nicht so einfach werden :D

Es funktionierte perfekt, anstandslos. Wobei es am Anfang ein etwas mulmiges Gefühl ist, sich auf die Elektronik zu verlassen, wenn das Fernlicht an ist und jemand entgegen kommt "Macht er es wieder aus oder nicht...macht er? macht er? jaaaaa macht er". Und was seh ich da, so klar und deutlich wie noch NIE zu vor in der Nacht, das Auffahrtsschild für die Autobahn, das würde mir noch fehlen.

Blieb nurnoch die Frage "Richtung Gießen oder Richtung Frankfurt". Ok, zu lange überlegt, also ab auf die A45 Richtung Gießen. Auf 120 beschleunigt und das Tempomat rein gefummelt, auch das fand ich beim Omega einfacher zu bedienen (wer soll eigentlich den "Menü" Knopf am Blinkerhebel erreichen ohne sich die Finger zu verbiegen? ). Mit 120 fuhr ich gemütlich dahin und wartete gespannt auf den nächsten Lichteffekt, im Hintergrund lief "Cars - Drive" , "Elton John - I´m still standing" hätte eher gepasst, es kam mir so verdammt langsam vor.

Dafür waren Autobahnschilder äußerst freundlich vom Insignia bleuchtet, so problemlos konnte ich die Nachts noch nie lesen.

Langsam musste ich anfangen über das "130 Tempolimit" nachzudenken. Ganz ehrlich, ich würde die Welt nicht mehr verstehen, wenn ich vorallem nachts mit meinem Omega oder Insignia nurnoch 130 fahren dürfte, ab einer gewissen Km-Leistung wird es einfach einschläfernd, dafür sind solche Autos nicht gebaut.

Gedanken lies ich Taten folgen und vorderte den Insignia mal etwas herraus, zieht angenehm durch^^. Bei 200 nochmal das Tempomat rein, der Drehzahlmesser stand bei 3500 Umdrehungen, ich würde das dann ja eine gesunde Reisegeschwindigkeit nennen. Verbrauch? war ein guter Schluck. Ich hätte ewig so weiter fahren können, habe mich aber wieder selbst bremsen müssen und habe die nächste Ausfahrt genommen.

Wieder zurück in die andere Richtung, ob ich mal ans Limit gehe? Ach..noch nicht, es läuft gerade so gut, Tempomat wieder bei 200 gesetzt. Jetzt aber "Huey Lewis & the News - The power of love", schluss mit lustig >Kickdown<. Und was passiert mit der Kamera, die man auf den Beifahrersitz etwas weiter vorne liegen hat, wenn man beim 2.0 Turbo bei 200 das Pedal nochmal durchdrückt...sie macht einen Satz nach hinten, ich hab nicht schlecht geguckt :D. Höchstgeschwindigkeit wurde ziemlich Problemlos erreicht, ohne das man das Gefühl bekommt, dass der Motor irgendwo seine Grenze erreicht hat. Und so ging es mit 240 (Laut Tacho) wieder mal Richtung Heimat. Was mir gefallen hat, der Insignia lag bei dieser Geschwindigkeit wie ein Brett auf der Straße, bei den C Vectras hatte ich bei 200km/h+ ein etwas unsicheres Gefühl, da das Heck in Kurven leicht zum Tänzeln neigte. Mein Omega verhält sich bei diesen Geschwindgkeit allerdings auch wie ein Lämmchen.

Wieder runter von der Autobahn...soll es das jetzt schon gewesen sein? Ach nein...eine Verbrauchsfahrt geht noch, keiner da der stört. Ich teste Verbräuche übrigens immer auf meinen Hausstrecken. So kann ich auch bei meinem Omega zwischendurch immer mal eine Runde drehen, ich habe meine Punkte wo ich weiß wieviel mein Omega da zu verbrauchen hat, würde er drüber liegen, wüsste ich "da stimmt was nicht". So habe ich auch einen direkten Vergleich, was dieser Insignia bei mir unter gleichen Bedingungen mehr verbrauchen würde, als mein Omega. Je nach Strecke wären beim Insignia 1-3 Liter mehr drin, bei normaler Fahrweise. Mein Omega steht aktuell mit 18" übrigens bei 7,7l. Den Insignia habe ich an diesem Abend noch auf einen Spitzenwert von 7,5 Litern gebracht (Ich nehm die Beine schon mal in die Hand), allerdings war ich da wirklich das einzige Seelchen auf der Straße und dieser Wert wird im normalen Alltag wohl eher nicht wirklich auftauchen ;). Spitzenwert bei meinem Omega auf gleicher Strecke, damals mit 17": 5,9l

 

Mein gesamt Fazit:

Der Insignia ist ein klasse Auto, wenn man keine persönlichen Abneigungen gegen Opel hat, Markenbrillen trägt oder sonstiges, sollte man mal einen Schnupperkurs machen. Zu dem Preis, zu dem der Insignia angeboten wird, frag ich mich warum noch so viele tote Golfs rumfahren :D.

Viele sagen ja, dass der Insignia "o Ton" für einen OPEL zu teuer wäre. Selten so einen Blödsinn gelesen, aber bei vielen ist es egal was Opel baut es ist immer schlecht. Die Autos sind nun mal allgemein sehr teuer geworden und ein Audi z.b. kostet je nach Ausstattung bei Bedarf immernoch schlappe 10-20000 MEHR. Ein Blick in die Vergangenheit: Als der BMW E46 M3!! damals auf den Markt kam, gab es diesen für knapp 100.000 DM, also ~ 50.000 Euro, dnekt mal drüber nach.

Auch scheinen manche noch nicht kapiert zu haben, dass Opel mit dem SPORTS TOURER keinen klassischen CARAVAN bauen WOLLTE. Das war einfach nicht das Ziel und da hilft auch das ganze gemoser nichts. Der ST ist nun mal ein Life-Styler, sogar ein verdammt schöner und ich finde ihn gut so wie er ist, wer das nicht tut, soll sich halt was anderes kaufen, wo ist das Problem????

Baut Opel ein Mittelklassefahrzeug 10 cm länger als der Rest ist das sch..... Baut Audi ein Obermittelklasse Auto (A6) 10 cm länger als den Rest ist das eine Sensation. Beim Omega B gabs auch keine Welle, als er zum Jahr 2000 auf knapp 4,90 m gewachsen ist. Aber das kann mir hier bestimmt jemand erklären?

Was mir im Insignia fehlt ist ein wenig die Harmonie. In meinem Omega arbeitet alles gut zusammen, er ist ein sehr bequemer Freund, entspannend, gelassen. Der Insignia ist dagegen hecktischer, aggressiver, sportlicher. Die Automatik konnte mich nicht wirklich überzeugen, auch wenn ich mit ihr zum Schluss fast eine gute Basis gefunden habe. Aber man fühlt sich einach wohl im Insignia. Es ist ein spannendes Auto und ich denke es wird so schnell seinen Reiz für den Besitzer nicht verlieren, das würde mir jedenfalls so gehen, im Vergleich zum Vectra/Signum wirklich was ganz Anderes.

 

Meinen Omega werde ich nicht mehr Verkaufen, soviel steht fest, das hat aber nichts mit dem Insignia zu tun, sondern mit dem Omega. Ob es ein Insignia bei mir zum Alltagsfahrzeug schafft, mal schauen was die Zeit bringt. Um ehrlich zu sein hatte ich mich von Opel vor kurzem verabschiedet, der Insignia könnte das Ruder rumreißen.

Aber da war ja noch jemand. Meine Mutter. Für sie steht wohl fest, dass der Insignia ihr nächster wird. Es steht noch nicht fest wann, da ihr Coupe noch sehr gut im Futter steht und ohne, nennenswerten Macken, zuverlässig läuft. Aber es steht fest, dass der Insignia ihr nächstes Auto wird, bis jetzt, vielleicht kann Opel sie ja noch mit einem schicken neuen Calibra überzeugen, wäre rein vom Konzept her eigentlich der passendere Nachfolger für ihr Astra Coupe :D

Falls ihr noch Infos vermisst, einfach fragen, kann durchaus sein, dass ich in dem etwas längeren Text was verschluckt habe. Ich lasse ein paar Bilder folgen, passend zum Text.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Opel für diese tolle Erfahrung bedanken.

MfG

Alex

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Juni 2009 um 14:31

Hallöchen,

ich musste mir aufgrund der Stimmung, die hier manchmal geschührt wird, ernsthaft überlegen, ob ich hier auch mal einen Bericht niederschreibe. Hier wird aus einer grauen Maus eine Elefantenherde gemacht, aber ich trau mich und bin auch für euch da ;), falls ihr noch Fragen an mich habt. Ein Erfahrungsbericht kann nicht schaden, jeder hat ja andere Ansprüche an ein Auto und sieht die Dinge mit anderen Augen, so auch ich.

Deswegen sag ich gleich mal vorweg:

Manchen mag allein der Vergleich zwischen Omega B (auch noch Vorfacelift :eek: ) und Insignia schonmal völlig irrational vorkommen.

Die alte klapprige Schüssel gegen den neuen Strahlemann im Revier. Aber da der Insignia hier teilweise inoffiziell als Omeganachfolger gehandelt wurde kommt der Vergleich hier vielleicht garnicht schlecht :)

Und ich schildere hier nur MEINE Aufassung, MEINE Eindrücke. Logischerweise wird öfters der Vergleich zum Omega B auftauchen und ich werde gelegentlich in der "Egoperspektive" schreiben.

So, jetzt wirds lang und einigermaßen ausführlich.

Wie kam ich zur Probefahrt?

Seit eh und jeh fahre ich Omega B und das aus Überzeugung und mit viel viel freude. Omega fahre ich nicht weil Opel drauf steht, sondern einfach weil es ein tolles Auto ist. Vorallem eigenständig, er hat sich damals schon von der Masse abgehoben und tut es heute um so deutlicher, an diesem Auto passt für mich einfach alles zusammen, Design, KOMFORT, Platz, einfach alles toll.

Zwischenduch habe ich immer mal einen Opel getestet um auf dem "neusten Stand" zu bleiben. Darunter Vectra C GTS 3.2 V6, Vectra C GTS 2.0 Turbo und Signum 2.0 Turbo aber die waren nie wirklich was für mich, einfach zu trocken, das Cockpit würde mich z.B. nach einer Zeit furchtbar langweilen (Nicht anders geht es mir übrigens mit den Cockpits aus den Omegas nach 2000). Dazu kommt noch, dass ich die Vorzüge des Heckantriebs, VORALLEM beim GTS V6, und die Gelassenheit, Gemütlichkeit und die Eigenständigkeit des Omegas bei allen Drei furchtbar vermisst habe, es fehlte einfach was und was war nicht das ESP, das brauch ich nicht.

Doch dann war es mal wieder soweit, Opel bringt was neues. "Insignia" mhm. Bilder sahen toll aus, mal gucken was es bei Motor-Talk zu lesen gibt..... :confused: ...... "Worum gehts hier eigentlich!?!?"

Verbrauch zu hoch, Motoren veraltet, Name zu doof, jap, A4, 3er, C-Klasse hört sich viel besser und kreativer an :o, Auto zu groß/unübersichtlich/schwer uswuswusw...man kennt es ja

Naja, so wirklich Zeit/Lust hatte ich noch nicht, das Auto mal genauer unter die Lupe zu nehmen, der Omega wollte ein wenig Zuneigung...

Doch eines Tages kommt meine Mutter mir und meinte: "Ich hatte heute den Insignia vor mir! Ich wusste ja erst garnicht was das für ein Auto ist, der sah ja toll aus, ich bin dann mal dichter ran gefahren und dann hab ich gesehen, dass es der Insignia ist, das ist aber ein schönes Auto, der würde mir auch gefallen"... :eek: waaaas!? na schau mal an. Typisches Frauenauto *räusper*

Sie fährt im Moment noch Astra G Coupe 2,2l 147 PS, dass Autos ist äußerst agil mit diesem Motor ;), dazu aber gleich mehr. Da war bei mir erstmal der Groschen gefallen. Kurz Rücksprache mit meiner Mutter gehalten: "Probefahrt? Ja? GUT! Ich regel das".

Also mal beim FOH angerufen und gefragt, wie es um eine Probefahrt steht. Dem Verkäufer die Situation geschildert, Hinweis auf das aktuelle Auto meiner Mutter und das der Insignia aus diesem Grund besser nicht untermotorisiert sein sollte, da sie sich ständig über die langsamen Meriva und Corsa Leihwagen aus der Werkstatt beschwert hat. Zitat meine Mutter : "Wieder so ein Sch...ding"

Erstes Angebot vom Verkäufer: Insignia Limo 2.0 Diesel 160 PS Automatik. Diesel, meine Mutter? NO GO

Zweites Angebot: Insignia ST 2.0 Turbo 220 PS Automatik. 220 PS. Mh, könnte etwas hochgegriffen sein. Nichts mit manueller Schaltung da?

Drittes Angebot: Insignia Limo 1,8 140 PS Schalter. 140 PS im Insignia vs. 147 PS im Astra Coupe.

Die Entscheidung ist gefallen, wir wählen Tor Nr. 2.

Kurz Termin ausgemacht, am 2. Juni, morgens um 9 gings los.

Ich sollte das Auto erstmal abholen. Alles mit dem Verkäufer geklärt, auf zum Auto, SCHICKES Teil! Endlich wieder ein Opel, der das Zeug hat Gefühle in einem zu wecken. Und direkt meine neue Lieblingsfarbe entdeckt, Saphirschwarz, einfach Wunderschön dieser Lack. Aber was ist das?? Alle 4 Kotflügel leiden extrem unter Kratzerbefall, ganz offensichtlich Waschstraßenkratzer, für mich als Pflegeenthusiasten ein Gemetzel, grausam!!! Der schöne Lack :mad:. Erste Erkenntnis: Sollte man den Insignia durch eine Waschstraße fahren, aufpassen wo, sonst ist der Lack ruiniert. Eine kurze Einweisung folgte "Nicht reden, Schlüssel geben!...Na endlich, her damit". Erstmal Tür zu und die Sache auf sich wirken lassen. WOW, sieht fein aus, hier drin fühlt man sich ja direkt wohl! Als hätte man eine persönliche Einladung bekommen:) Verwendete Materialen? Riecht gut, fühlt sich gut an, sieht gut aus.

Und als Omegafahrer kann ich auch über die Beinfreiheit nicht klagen, ähnlich gut. Diese Aussage ist allerdings Subjektiv und kann ja bei Jedem etwas anders Ausfallen, je nach Körperlicher zusammensetzung. Ich bin übrigens ca. 1,82m.

Nach kurzer Eingewöhnungsphase zwischen mir und Insignia habe ich mal schnell die richtige Sitzposition gesucht, dabei festgestellt, dass die Sitze im Insignia nicht das "Couchfeeling" wie im Omega aufkommen lassen, einen dafür aber eine Ecke unangestrengter und gesünder sitzen lassen, auch gut :). Spiegel passten, ab mit dem Schlüssel ins Loch...aha ein kleiner Schluck Zielwasser kann nicht schaden, etwas fummelig. Ich hab den Schlüssel übrigens des öfteren nicht auf anhieb im Schloss verschwinden lassen können, da wurden Erinnerungen wach. Unter diesen Umständen wäre ein Startknopf vielleicht doch ganz "lustig" um die Sache im Innenraum abzurunden. Mein Omega verwöhnt mich da unkomplizierter.

Aber jetzt...Loch gefunden, Schlüssel steckt, der große Moment ist gekommen (Wo seh ich eigentlich in welcher Stellung die Zündung steht!?)...Fuß auf die Bremse, Schlüssel dreeeehhhhen..läuft. Und jetzt erstmal Vorsicht, vom 2.0 16v Sauger mit 136 PS im Omega, meiner stemmt übrigens knapp 1,6 Tonnen, auf 220 Turbo PS im Insignia..."geh es langsam an"...DENKST DE! Fuß langsam aufs Gas und? NIX. Ich weiß nicht ob dieses Empfinden auch subjektiv war, aber da kam erstmal garnix in der gewohnten Pedalstellung. So bin ich dann erstmal gemütlich vom Hof gerollt, ab durch die Stadt richtung Landstraße.

Blicke von Leuten bin ich auch mit meinem Omega schon gewöhnt, ein Tribut, den man zahlen muss, wenn man ein gepflegtes und zurechtgemachtes Auto fährt, mir persönlich aber eher unangenehm, aber so war es im Insignia nix neues für mich.

Endlich raus aus der Stadt, ich kann mich mit der Automatik nicht anfreunden...lernt sie noch?... Das Auto kommt mir träge vor und da ich "Ein Herz für Autos" habe, auch für Vorführwagen, wird der Insignia nicht geqält und auch vernünftig warm gefahren, evtl. dankt es mir der spätere Käufer, wenn sein Turbo nicht gleich vor die Hunde geht.

Deswegen hab ich mich erstmal an dieses unmotivierte Verhalten gewöhnen müssen. Hab ich so viel Gas gegeben, dass die Auomatik bei 2000-2500 Umdrehungen geschlatet hat, war mir das zu langsam, hab ich so viel Gas gegeben, dass es für mich gut war, ging die Drehzahl teilweise über 3000 Umdrehungen, das wollt ich auch nicht, weil der Motor ja noch kalt war, irgendwie haben wir beide einfach nicht harmoniert, ich und die Automatik, man möchte gerade meinen, sie wusste nicht so recht was ich von ihr wollte.

Mit der Automatik im Omega B gab es diese Diskussionen nicht, sie war zwar nicht "Up to date" und hatte nur 4 Stufen, aber sie funktionierte einfach...ruckfrei und man hatte nie das Gefühl, dass Befehle vom Gasfuß von der Automatik im Omega falsch umgesetzt wurden oder ein falscher Gang gewählt wurde.

So hab ich erstmal eine gemütliche Runde zum warm werden gedreht. 20 Km vergingen...aha, da fährt jemand mit 80 über die Landstraße "Du kommst mir gerade richtig". Es war 10 Uhr ich wohne ländlich, Verkehr = 0 (+ den einen vor mir). "So jetzt darfst du mal zeigen was du kannst"... Fuß zuckt...runter mit dem Pedal "was is jetzt!? DU schon wieder!?" die Automatik wusste wieder nicht so recht bescheid, es passierte nämlich wieder erstmal...naja wenig, vielleicht hat die Automatik gedacht es war nur ein Versehen, dass ich das Pedal durchgetreten habe. Aber es sah bestimmt interessant aus, für den Vordermann, falls er das mitverfolgt hat, dass ich hinter ihm ausgeschehrt bin und auch erstmal da geblieben bin.

Auch hier wieder der Vergleich zum Omega mit Automatik: Kickdown = sofortige Reaktion + Schub, mit einem MV6 wäre ich wohl flotter an meinem Vordermann vorbeigekommen.

Nun gut, die Automatik scheint wohl eine Gedenksekunde zu haben, bevor effektives Handeln einTRITT, was nämlich nach dieser Gedenksekunde folgte, war der Tritt für ein Lächeln in meinem Gesicht, die Automatik verstand..90..100..110..120..130 und weg Tuuuurrrbooooo :cool: . Diesen Vorgang wiederholte ich noch 2 mal, aber es war jedes mal der gleiche Ablauf. Geholfen hat da die manuelle Schaltfunktion der Automatik, aber wofür fahr ich dann bitte AUTOMATIK. Doch da gabs doch mal was beim Omega...ja richtig, den Knopf mit dem "S" für den Sportmodus, wo ist der? Wie nicht da? Kann nicht sein, was überseh ich? Kurz die Heimreise angetreten.

Wo ich auch gleich zum nächsten Punkt komme: Unübersichtlichkeit

Dazu muss ich sagen, unsere Hofeinfahrt ist das Bermudadreieck unter den Hofeinfahrten. Sie sieht unschuldig aus, aber es sind schon viele, die das erstmal mal rückwärts rein fahren wollten, irgendwo verschollen, wo sie garnicht hin wollten. Meistens in der Nähe des Gartenzauns.

Und was war mit der Unübersichtlichkeit? Nix! Nichtmal die PDC musste mich vor irgendwas, was dem Auto zu nahe kommt, warnen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht über irgendeine Unübersichtlichkeit beim Insignia beschweren, jedenfalls nicht beim gefahrenen ST.

So stand das Auto erstmal im Hof...gutes Gefühl :), noch eine Runde drumrum spaziert...schhhhööööönnnn...ah! die Kratzer, mich juckte es schon förmlich, meine Pflegeartikel auszupacken und das zu korregieren, um dem FOH mal zeigen zu können "So muss das Auto aussehen"...beherrsch dich Alex. Aber da ist ja noch was, die Waschstraße hat das Auto nicht nur verkratzt, nein, sie hat beim Heck aufgehört zu waschen. Gibt es etwa Waschstraßen die mit Autos über 4,80m nicht klar kommen?

Weiter im Programm:

Bedienungsanleitung studieren, wo ist der Sportmodus?. Hab ich das richtig verstanden? Sportmodus für Automatik gibts nur mit Flex-Ride? Schade, hat mir wirklich gefehlt. Und da ich schon zu Hause war, hab ich die Zeit genutzt und hab mich durch die Knöpfe gearbeitet...OHNE Bedienungsanleitung. Ich hab es als Herrausvorderung angesehen, weil es ja so unübersichtlich sein soll. Es hat keine 15 Minuten gedauert und ich hatte die Sachen intus, hab mich durch die Menüs gearbeitet und mal ein bissel rumgespielt, es erklärt sich eigentlich alles von selbst, ebenso das Navi.

Beim Spielen ist mir aber noch was aufgefallen, die Restreichweite, die mir vor die Nase gehalten wurde, sie ist beachtlich schnell geschrumpft. Kurz nachgerechnet "neeeee so viel bist du nicht gefahren, noch nicht :p ". Ein kleiner Schwenker zum Durchschnittsverbrauch brachte Klarheit: Unter der Motorhaube steckte Mr. Hyde, aber wo war Dr. Jekyll??? Mit 13,xx Liter auf 100 Km grinste mich die Anzeige an. So schlimm bist du doch jetzt garnicht gefahren, oder doch?. Da wäre auch schon der Nächste Punkt auf der Liste, der zu prüfen wäre.

Verbrauch:

Kurz die schlimmen Zahlen weg resettet und eine Verbrauchsfahrt gestartet..Stadt/Land/Fluss. Über die Km hab ich im laufe des Tages dann leider den Überblick verloren. Aber ein paar Sachen gibt es zu sagen. Wieviel das Auto verbraucht liegt größten Teils in eurem Fuß. Die Werksangaben von 9,7l im Mix konnte ich, nachdem das Auto und ich ein Team waren, im normalen Alltag sogar unterbieten. Alltag heißt hier bei mir allerdings, mehr Landstraße, als wirklich Stadt, ein paar Dörfer und Ministädte. Dafür viele viele Tempolimits, aus denen man immer wieder raus beschleunigen muss. Ich bin also ganz normal im Verkehr mitgeschwommen, hatte auch mal eine 8 vor dem Komma, zwischen 9 und 10 Litern sind meiner Meinung nach aber schon realistisch, vernünftige Fahrweise vorrausgesetzt. Finde ich persönlich voll i.O.

Immerhin waren 19" Felgen mit 245er Bereifung montiert, alleine denen ist ein Mehrverbrauch zuzuschreiben, das Auto ist schwer und so groß wie ein A6, dazu noch die Automatik. Mit 20" braucht man sich dann allerdings nicht mehr wundern, wenn es immer schwerer wird, die Werksangaben einzuhalten. Opel mache ich da keinen Vorwurf, man kann nicht von Opel erwarten, dass sie den Verbrauch mit 20 verschiedenen Felgen/Reifen kombinationen auf jedem Modell testen.

Doch da waren die guten Zahlen endlich, haut man dann allerdings mal in die Tasten oder fährt einfach Falsch bzw. hat einfach noch nicht das richtige Gefühl für das Auto, will der Spass auch bezahlt werden, da sind locker flockig 12-14 Liter drin oder durch ;)

Allerdings finde ich die Verbräuche, die zu erreichen sind, im Vergleich zur Kokurrenz legitim. Ich denke wenn ein Insignia dann mal einen halben Liter mehr Verbraucht ist das durchaus im Rahmen. Er ist halt größer und schwerer.

Und vorsicht, je nach dem was ihr vorher gefahren seid, schaut gelegentlich mal auf den Tacho wie schnell ihr fahrt. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, gerade am Anfang, dass ich zu schnell unterwegs war, weil es mir einfach nicht so schnell vorkam, das hat den Verbrauch in meinen ersten Km wohl auch so nach oben getrieben. Kleines Beispiel: Ortsausgang, ich allen voran, vor mir Platz. Ein kurzer "Testzwischnspurt" sollte es werden. "Wie langsam fährt der da vorne denn wieder" Blick auf den Tacho 1XX, HUCH!, Blick in den Rückspiegel HUUUCH! wo sind die alle hin?

Wieder zu Hause angekommen nochmal die Preisliste von meinem Vorführwagen durchgegangen und AFL+ gelesen, das gibts ja auch noch!, nach so viel Fahrspass völlig verdrängt, ich musste also unbedingt noch eine Nachtschicht einplanen.

Nächster Punkt, Platz auf der Rückbank.

Dieses Kapitel konnte mein Omega ganz klar für sich entscheiden und dabei ging es nicht um 1-2cm, das war schon recht deutlich. Fahrersitz war bei Beiden auf mich eingestellt und so nahm ich hinten Platz. Warum ist bei meinem Omega eigentlich auch der unter Bereich meiner Türverkleidungen mit Stoff überzogen, wo mir bei neueren Autos nurnoch Kunstoff kalte Grüße schickt?

Was mich noch stört ist die komische Feder, die einen anlächelt, wenn man die Tankklappe öffnet, sieht einfach nicht hochwertig aus, war mir ein Dorn im Auge. Außerdem stört es mich, dass ich auf der Tankklappe rumfingern muss, damit sie auf geht. Für mich ganz schlimm. Muss man, nachdem man seinen Insignia auf Hochglanz gebracht hat tanken, hat man direkt die Fingerabdrücke auf der Tankklappe :(

Da meine Mutter das Auto dann auch mal haben wollte, schon fast vergessen, hab ich eine Pause eingelegt und auf die Dunkelheit gewartet. Eine CD hab ich mir auch aus meinem Omega geholt, für den Tonvergleich.

Endlich war es 22:00 Uhr, Sonne so gut wie weg. Zündung an, es werde Licht, von ganz allein, Neuland für mich, dazu noch die schöne Cockpitbeleuchtung, jap das gefällt!. Nochmal ein Blick in den Durchschnittsverbrauch, da hat sich dann wieder meine Theorie bestätigt, erstmal an das Auto gewöhnen. Man hätte nämlich denken können, meine Mutter hat das Auto in 2 Stunden vergewaltigt. Aber das war mir jetzt egal, um AFL+ ging es. Doch erstmal die CD in den Schacht gewandert. Eine gemütliche Nachtfahrt sollte es werden, also hab ich meine CD auch entsprechend gewählt.

Los gings mit "The Fixx - Red skies at night". Die Musik hört sich im Insignia zwar etwas räumlicher an, als bei mir im Omega, aber leider etwas kraftlos, naja, da hab ich mehr erwartet. Vielleicht kann man sich das im Audiomenü im Insignia noch zurechdrehen, aber bei meinem Omega hab ich auch großartig nix gedreht. Müsste ich mich entscheiden, würde ich mein CCR 600 im Omega vorziehen.

Aber das Licht, wahnsinn, DAS WILL ICH AUCH HABEN!!! Mit dem Nachrüsten im Omega wirds wohl nicht so einfach werden :D

Es funktionierte perfekt, anstandslos. Wobei es am Anfang ein etwas mulmiges Gefühl ist, sich auf die Elektronik zu verlassen, wenn das Fernlicht an ist und jemand entgegen kommt "Macht er es wieder aus oder nicht...macht er? macht er? jaaaaa macht er". Und was seh ich da, so klar und deutlich wie noch NIE zu vor in der Nacht, das Auffahrtsschild für die Autobahn, das würde mir noch fehlen.

Blieb nurnoch die Frage "Richtung Gießen oder Richtung Frankfurt". Ok, zu lange überlegt, also ab auf die A45 Richtung Gießen. Auf 120 beschleunigt und das Tempomat rein gefummelt, auch das fand ich beim Omega einfacher zu bedienen (wer soll eigentlich den "Menü" Knopf am Blinkerhebel erreichen ohne sich die Finger zu verbiegen? ). Mit 120 fuhr ich gemütlich dahin und wartete gespannt auf den nächsten Lichteffekt, im Hintergrund lief "Cars - Drive" , "Elton John - I´m still standing" hätte eher gepasst, es kam mir so verdammt langsam vor.

Dafür waren Autobahnschilder äußerst freundlich vom Insignia bleuchtet, so problemlos konnte ich die Nachts noch nie lesen.

Langsam musste ich anfangen über das "130 Tempolimit" nachzudenken. Ganz ehrlich, ich würde die Welt nicht mehr verstehen, wenn ich vorallem nachts mit meinem Omega oder Insignia nurnoch 130 fahren dürfte, ab einer gewissen Km-Leistung wird es einfach einschläfernd, dafür sind solche Autos nicht gebaut.

Gedanken lies ich Taten folgen und vorderte den Insignia mal etwas herraus, zieht angenehm durch^^. Bei 200 nochmal das Tempomat rein, der Drehzahlmesser stand bei 3500 Umdrehungen, ich würde das dann ja eine gesunde Reisegeschwindigkeit nennen. Verbrauch? war ein guter Schluck. Ich hätte ewig so weiter fahren können, habe mich aber wieder selbst bremsen müssen und habe die nächste Ausfahrt genommen.

Wieder zurück in die andere Richtung, ob ich mal ans Limit gehe? Ach..noch nicht, es läuft gerade so gut, Tempomat wieder bei 200 gesetzt. Jetzt aber "Huey Lewis & the News - The power of love", schluss mit lustig >Kickdown<. Und was passiert mit der Kamera, die man auf den Beifahrersitz etwas weiter vorne liegen hat, wenn man beim 2.0 Turbo bei 200 das Pedal nochmal durchdrückt...sie macht einen Satz nach hinten, ich hab nicht schlecht geguckt :D. Höchstgeschwindigkeit wurde ziemlich Problemlos erreicht, ohne das man das Gefühl bekommt, dass der Motor irgendwo seine Grenze erreicht hat. Und so ging es mit 240 (Laut Tacho) wieder mal Richtung Heimat. Was mir gefallen hat, der Insignia lag bei dieser Geschwindigkeit wie ein Brett auf der Straße, bei den C Vectras hatte ich bei 200km/h+ ein etwas unsicheres Gefühl, da das Heck in Kurven leicht zum Tänzeln neigte. Mein Omega verhält sich bei diesen Geschwindgkeit allerdings auch wie ein Lämmchen.

Wieder runter von der Autobahn...soll es das jetzt schon gewesen sein? Ach nein...eine Verbrauchsfahrt geht noch, keiner da der stört. Ich teste Verbräuche übrigens immer auf meinen Hausstrecken. So kann ich auch bei meinem Omega zwischendurch immer mal eine Runde drehen, ich habe meine Punkte wo ich weiß wieviel mein Omega da zu verbrauchen hat, würde er drüber liegen, wüsste ich "da stimmt was nicht". So habe ich auch einen direkten Vergleich, was dieser Insignia bei mir unter gleichen Bedingungen mehr verbrauchen würde, als mein Omega. Je nach Strecke wären beim Insignia 1-3 Liter mehr drin, bei normaler Fahrweise. Mein Omega steht aktuell mit 18" übrigens bei 7,7l. Den Insignia habe ich an diesem Abend noch auf einen Spitzenwert von 7,5 Litern gebracht (Ich nehm die Beine schon mal in die Hand), allerdings war ich da wirklich das einzige Seelchen auf der Straße und dieser Wert wird im normalen Alltag wohl eher nicht wirklich auftauchen ;). Spitzenwert bei meinem Omega auf gleicher Strecke, damals mit 17": 5,9l

 

Mein gesamt Fazit:

Der Insignia ist ein klasse Auto, wenn man keine persönlichen Abneigungen gegen Opel hat, Markenbrillen trägt oder sonstiges, sollte man mal einen Schnupperkurs machen. Zu dem Preis, zu dem der Insignia angeboten wird, frag ich mich warum noch so viele tote Golfs rumfahren :D.

Viele sagen ja, dass der Insignia "o Ton" für einen OPEL zu teuer wäre. Selten so einen Blödsinn gelesen, aber bei vielen ist es egal was Opel baut es ist immer schlecht. Die Autos sind nun mal allgemein sehr teuer geworden und ein Audi z.b. kostet je nach Ausstattung bei Bedarf immernoch schlappe 10-20000 MEHR. Ein Blick in die Vergangenheit: Als der BMW E46 M3!! damals auf den Markt kam, gab es diesen für knapp 100.000 DM, also ~ 50.000 Euro, dnekt mal drüber nach.

Auch scheinen manche noch nicht kapiert zu haben, dass Opel mit dem SPORTS TOURER keinen klassischen CARAVAN bauen WOLLTE. Das war einfach nicht das Ziel und da hilft auch das ganze gemoser nichts. Der ST ist nun mal ein Life-Styler, sogar ein verdammt schöner und ich finde ihn gut so wie er ist, wer das nicht tut, soll sich halt was anderes kaufen, wo ist das Problem????

Baut Opel ein Mittelklassefahrzeug 10 cm länger als der Rest ist das sch..... Baut Audi ein Obermittelklasse Auto (A6) 10 cm länger als den Rest ist das eine Sensation. Beim Omega B gabs auch keine Welle, als er zum Jahr 2000 auf knapp 4,90 m gewachsen ist. Aber das kann mir hier bestimmt jemand erklären?

Was mir im Insignia fehlt ist ein wenig die Harmonie. In meinem Omega arbeitet alles gut zusammen, er ist ein sehr bequemer Freund, entspannend, gelassen. Der Insignia ist dagegen hecktischer, aggressiver, sportlicher. Die Automatik konnte mich nicht wirklich überzeugen, auch wenn ich mit ihr zum Schluss fast eine gute Basis gefunden habe. Aber man fühlt sich einach wohl im Insignia. Es ist ein spannendes Auto und ich denke es wird so schnell seinen Reiz für den Besitzer nicht verlieren, das würde mir jedenfalls so gehen, im Vergleich zum Vectra/Signum wirklich was ganz Anderes.

 

Meinen Omega werde ich nicht mehr Verkaufen, soviel steht fest, das hat aber nichts mit dem Insignia zu tun, sondern mit dem Omega. Ob es ein Insignia bei mir zum Alltagsfahrzeug schafft, mal schauen was die Zeit bringt. Um ehrlich zu sein hatte ich mich von Opel vor kurzem verabschiedet, der Insignia könnte das Ruder rumreißen.

Aber da war ja noch jemand. Meine Mutter. Für sie steht wohl fest, dass der Insignia ihr nächster wird. Es steht noch nicht fest wann, da ihr Coupe noch sehr gut im Futter steht und ohne, nennenswerten Macken, zuverlässig läuft. Aber es steht fest, dass der Insignia ihr nächstes Auto wird, bis jetzt, vielleicht kann Opel sie ja noch mit einem schicken neuen Calibra überzeugen, wäre rein vom Konzept her eigentlich der passendere Nachfolger für ihr Astra Coupe :D

Falls ihr noch Infos vermisst, einfach fragen, kann durchaus sein, dass ich in dem etwas längeren Text was verschluckt habe. Ich lasse ein paar Bilder folgen, passend zum Text.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Opel für diese tolle Erfahrung bedanken.

MfG

Alex

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Themenstarteram 6. Juni 2009 um 14:38

Noch ein paar Bilder, meine Mutter kam mit der "Unübersichtlichkeit" des Insignia übriegens auch problemlos klar ;)

UND JA, ich habe da Flecken auf der Hose, das kommt davon, wenn man auf dem Boden rumkriecht um zu sehen, wie der Insignia von unten aussieht :D

Themenstarteram 6. Juni 2009 um 14:51

Ach...einmal geht noch

Und noch was....

Auch nach meiner nächtlichen Autobahnfahrt haben noch alle Spaltmaße gepasst und die Stoßstange blieb dran.

Als ich ihn am nächsten Morgen zurück zu Opel gefahren habe, hatte ich allerdings ein leichtes Rasseln im Cockpit....für 10 Meter.

am 6. Juni 2009 um 14:51

Schöner Bericht.

Ich als ehemaliger Omegafahrer habe ihn mit Genuss gelesen.

Kann in so gut wie allen Punkten zustimmen.

Ich würde den Insignia gefühlsmässig zwischen Omega aund Vectra einstufen.

Eher schon in Richtung Omega.

Waren/sind beide tolle Autos zu ihrer Zeit.

 

PS: sehr gepflegter Omega,sieht ja aus wie aus der Fabrik!

Respekt!

omileg

am 6. Juni 2009 um 15:02

Schön geschrieben! Da sollten sich mal einige Autoredakteure eine Scheibe abschneiden!

 

Dein Omega sieht noch toll aus, der Insignia mit den Kratzern dagegen ...:((oh jeeeeee)

 

 

am 6. Juni 2009 um 15:03

Toller Bericht. Danke

Mit der Automatik und Gaspedalstellung muß man sich arrangieren. Ist bei jedem Fahrzeugwechsel so.

Jedes Gaspedal (in Abstimmung mit Motor und Getriebe) hat einen anderen Charakter. Eventuell haben die Techniker im Insignia einen progressiven Verlauf zur Stellung programmiert.

Danke für den schönen Bericht.

Hast Dir ja richtig viel Mühe beim Schreiben gegeben. :)

 

Gruß Caravani

am 6. Juni 2009 um 16:26

Danke für den tollen Bericht! Aber Fotos machen bei 240 km/h... :rolleyes:

 

LG Ralo

Zitat:

Original geschrieben von OmegaAlex

Hallöchen,

ich musste mir aufgrund der Stimmung, die hier manchmal geschührt wird, ernsthaft überlegen, ob ich hier auch mal einen Bericht niederschreibe. Hier wird aus einer grauen Maus eine Elefantenherde gemacht, aber ich trau mich und bin auch für euch da ;), falls ihr noch Fragen an mich habt. Ein Erfahrungsbericht kann nicht schaden, jeder hat ja andere Ansprüche an ein Auto und sieht die Dinge mit anderen Augen, so auch ich.

Deswegen sag ich gleich mal vorweg:

Manchen mag allein der Vergleich zwischen Omega B (auch noch Vorfacelift :eek: ) und Insignia schonmal völlig irrational vorkommen.

Die alte klapprige Schüssel gegen den neuen Strahlemann im Revier. Aber da der Insignia hier teilweise inoffiziell als Omeganachfolger gehandelt wurde kommt der Vergleich hier vielleicht garnicht schlecht :)

Und ich schildere hier nur MEINE Aufassung, MEINE Eindrücke. Logischerweise wird öfters der Vergleich zum Omega B auftauchen und ich werde gelegentlich in der "Egoperspektive" schreiben.

So, jetzt wirds lang und einigermaßen ausführlich.

Wie kam ich zur Probefahrt?

Seit eh und jeh fahre ich Omega B und das aus Überzeugung und mit viel viel freude. Omega fahre ich nicht weil Opel drauf steht, sondern einfach weil es ein tolles Auto ist. Vorallem eigenständig, er hat sich damals schon von der Masse abgehoben und tut es heute um so deutlicher, an diesem Auto passt für mich einfach alles zusammen, Design, KOMFORT, Platz, einfach alles toll.

Zwischenduch habe ich immer mal einen Opel getestet um auf dem "neusten Stand" zu bleiben. Darunter Vectra C GTS 3.2 V6, Vectra C GTS 2.0 Turbo und Signum 2.0 Turbo aber die waren nie wirklich was für mich, einfach zu trocken, das Cockpit würde mich z.B. nach einer Zeit furchtbar langweilen (Nicht anders geht es mir übrigens mit den Cockpits aus den Omegas nach 2000). Dazu kommt noch, dass ich die Vorzüge des Heckantriebs, VORALLEM beim GTS V6, und die Gelassenheit, Gemütlichkeit und die Eigenständigkeit des Omegas bei allen Drei furchtbar vermisst habe, es fehlte einfach was und was war nicht das ESP, das brauch ich nicht.

Doch dann war es mal wieder soweit, Opel bringt was neues. "Insignia" mhm. Bilder sahen toll aus, mal gucken was es bei Motor-Talk zu lesen gibt..... :confused: ...... "Worum gehts hier eigentlich!?!?"

Verbrauch zu hoch, Motoren veraltet, Name zu doof, jap, A4, 3er, C-Klasse hört sich viel besser und kreativer an :o, Auto zu groß/unübersichtlich/schwer uswuswusw...man kennt es ja

Naja, so wirklich Zeit/Lust hatte ich noch nicht, das Auto mal genauer unter die Lupe zu nehmen, der Omega wollte ein wenig Zuneigung...

Doch eines Tages kommt meine Mutter mir und meinte: "Ich hatte heute den Insignia vor mir! Ich wusste ja erst garnicht was das für ein Auto ist, der sah ja toll aus, ich bin dann mal dichter ran gefahren und dann hab ich gesehen, dass es der Insignia ist, das ist aber ein schönes Auto, der würde mir auch gefallen"... :eek: waaaas!? na schau mal an. Typisches Frauenauto *räusper*

Sie fährt im Moment noch Astra G Coupe 2,2l 147 PS, dass Autos ist äußerst agil mit diesem Motor ;), dazu aber gleich mehr. Da war bei mir erstmal der Groschen gefallen. Kurz Rücksprache mit meiner Mutter gehalten: "Probefahrt? Ja? GUT! Ich regel das".

Also mal beim FOH angerufen und gefragt, wie es um eine Probefahrt steht. Dem Verkäufer die Situation geschildert, Hinweis auf das aktuelle Auto meiner Mutter und das der Insignia aus diesem Grund besser nicht untermotorisiert sein sollte, da sie sich ständig über die langsamen Meriva und Corsa Leihwagen aus der Werkstatt beschwert hat. Zitat meine Mutter : "Wieder so ein Sch...ding"

Erstes Angebot vom Verkäufer: Insignia Limo 2.0 Diesel 160 PS Automatik. Diesel, meine Mutter? NO GO

Zweites Angebot: Insignia ST 2.0 Turbo 220 PS Automatik. 220 PS. Mh, könnte etwas hochgegriffen sein. Nichts mit manueller Schaltung da?

Drittes Angebot: Insignia Limo 1,8 140 PS Schalter. 140 PS im Insignia vs. 147 PS im Astra Coupe.

Die Entscheidung ist gefallen, wir wählen Tor Nr. 2.

Kurz Termin ausgemacht, am 2. Juni, morgens um 9 gings los.

Ich sollte das Auto erstmal abholen. Alles mit dem Verkäufer geklärt, auf zum Auto, SCHICKES Teil! Endlich wieder ein Opel, der das Zeug hat Gefühle in einem zu wecken. Und direkt meine neue Lieblingsfarbe entdeckt, Saphirschwarz, einfach Wunderschön dieser Lack. Aber was ist das?? Alle 4 Kotflügel leiden extrem unter Kratzerbefall, ganz offensichtlich Waschstraßenkratzer, für mich als Pflegeenthusiasten ein Gemetzel, grausam!!! Der schöne Lack :mad:. Erste Erkenntnis: Sollte man den Insignia durch eine Waschstraße fahren, aufpassen wo, sonst ist der Lack ruiniert. Eine kurze Einweisung folgte "Nicht reden, Schlüssel geben!...Na endlich, her damit". Erstmal Tür zu und die Sache auf sich wirken lassen. WOW, sieht fein aus, hier drin fühlt man sich ja direkt wohl! Als hätte man eine persönliche Einladung bekommen:) Verwendete Materialen? Riecht gut, fühlt sich gut an, sieht gut aus.

Und als Omegafahrer kann ich auch über die Beinfreiheit nicht klagen, ähnlich gut. Diese Aussage ist allerdings Subjektiv und kann ja bei Jedem etwas anders Ausfallen, je nach Körperlicher zusammensetzung. Ich bin übrigens ca. 1,82m.

Nach kurzer Eingewöhnungsphase zwischen mir und Insignia habe ich mal schnell die richtige Sitzposition gesucht, dabei festgestellt, dass die Sitze im Insignia nicht das "Couchfeeling" wie im Omega aufkommen lassen, einen dafür aber eine Ecke unangestrengter und gesünder sitzen lassen, auch gut :). Spiegel passten, ab mit dem Schlüssel ins Loch...aha ein kleiner Schluck Zielwasser kann nicht schaden, etwas fummelig. Ich hab den Schlüssel übrigens des öfteren nicht auf anhieb im Schloss verschwinden lassen können, da wurden Erinnerungen wach. Unter diesen Umständen wäre ein Startknopf vielleicht doch ganz "lustig" um die Sache im Innenraum abzurunden. Mein Omega verwöhnt mich da unkomplizierter.

Aber jetzt...Loch gefunden, Schlüssel steckt, der große Moment ist gekommen (Wo seh ich eigentlich in welcher Stellung die Zündung steht!?)...Fuß auf die Bremse, Schlüssel dreeeehhhhen..läuft. Und jetzt erstmal Vorsicht, vom 2.0 16v Sauger mit 136 PS im Omega, meiner stemmt übrigens knapp 1,6 Tonnen, auf 220 Turbo PS im Insignia..."geh es langsam an"...DENKST DE! Fuß langsam aufs Gas und? NIX. Ich weiß nicht ob dieses Empfinden auch subjektiv war, aber da kam erstmal garnix in der gewohnten Pedalstellung. So bin ich dann erstmal gemütlich vom Hof gerollt, ab durch die Stadt richtung Landstraße.

Blicke von Leuten bin ich auch mit meinem Omega schon gewöhnt, ein Tribut, den man zahlen muss, wenn man ein gepflegtes und zurechtgemachtes Auto fährt, mir persönlich aber eher unangenehm, aber so war es im Insignia nix neues für mich.

Endlich raus aus der Stadt, ich kann mich mit der Automatik nicht anfreunden...lernt sie noch?... Das Auto kommt mir träge vor und da ich "Ein Herz für Autos" habe, auch für Vorführwagen, wird der Insignia nicht geqält und auch vernünftig warm gefahren, evtl. dankt es mir der spätere Käufer, wenn sein Turbo nicht gleich vor die Hunde geht.

Deswegen hab ich mich erstmal an dieses unmotivierte Verhalten gewöhnen müssen. Hab ich so viel Gas gegeben, dass die Auomatik bei 2000-2500 Umdrehungen geschlatet hat, war mir das zu langsam, hab ich so viel Gas gegeben, dass es für mich gut war, ging die Drehzahl teilweise über 3000 Umdrehungen, das wollt ich auch nicht, weil der Motor ja noch kalt war, irgendwie haben wir beide einfach nicht harmoniert, ich und die Automatik, man möchte gerade meinen, sie wusste nicht so recht was ich von ihr wollte.

Mit der Automatik im Omega B gab es diese Diskussionen nicht, sie war zwar nicht "Up to date" und hatte nur 4 Stufen, aber sie funktionierte einfach...ruckfrei und man hatte nie das Gefühl, dass Befehle vom Gasfuß von der Automatik im Omega falsch umgesetzt wurden oder ein falscher Gang gewählt wurde.

So hab ich erstmal eine gemütliche Runde zum warm werden gedreht. 20 Km vergingen...aha, da fährt jemand mit 80 über die Landstraße "Du kommst mir gerade richtig". Es war 10 Uhr ich wohne ländlich, Verkehr = 0 (+ den einen vor mir). "So jetzt darfst du mal zeigen was du kannst"... Fuß zuckt...runter mit dem Pedal "was is jetzt!? DU schon wieder!?" die Automatik wusste wieder nicht so recht bescheid, es passierte nämlich wieder erstmal...naja wenig, vielleicht hat die Automatik gedacht es war nur ein Versehen, dass ich das Pedal durchgetreten habe. Aber es sah bestimmt interessant aus, für den Vordermann, falls er das mitverfolgt hat, dass ich hinter ihm ausgeschehrt bin und auch erstmal da geblieben bin.

Auch hier wieder der Vergleich zum Omega mit Automatik: Kickdown = sofortige Reaktion + Schub, mit einem MV6 wäre ich wohl flotter an meinem Vordermann vorbeigekommen.

Nun gut, die Automatik scheint wohl eine Gedenksekunde zu haben, bevor effektives Handeln einTRITT, was nämlich nach dieser Gedenksekunde folgte, war der Tritt für ein Lächeln in meinem Gesicht, die Automatik verstand..90..100..110..120..130 und weg Tuuuurrrbooooo :cool: . Diesen Vorgang wiederholte ich noch 2 mal, aber es war jedes mal der gleiche Ablauf. Geholfen hat da die manuelle Schaltfunktion der Automatik, aber wofür fahr ich dann bitte AUTOMATIK. Doch da gabs doch mal was beim Omega...ja richtig, den Knopf mit dem "S" für den Sportmodus, wo ist der? Wie nicht da? Kann nicht sein, was überseh ich? Kurz die Heimreise angetreten.

Wo ich auch gleich zum nächsten Punkt komme: Unübersichtlichkeit

Dazu muss ich sagen, unsere Hofeinfahrt ist das Bermudadreieck unter den Hofeinfahrten. Sie sieht unschuldig aus, aber es sind schon viele, die das erstmal mal rückwärts rein fahren wollten, irgendwo verschollen, wo sie garnicht hin wollten. Meistens in der Nähe des Gartenzauns.

Und was war mit der Unübersichtlichkeit? Nix! Nichtmal die PDC musste mich vor irgendwas, was dem Auto zu nahe kommt, warnen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht über irgendeine Unübersichtlichkeit beim Insignia beschweren, jedenfalls nicht beim gefahrenen ST.

So stand das Auto erstmal im Hof...gutes Gefühl :), noch eine Runde drumrum spaziert...schhhhööööönnnn...ah! die Kratzer, mich juckte es schon förmlich, meine Pflegeartikel auszupacken und das zu korregieren, um dem FOH mal zeigen zu können "So muss das Auto aussehen"...beherrsch dich Alex. Aber da ist ja noch was, die Waschstraße hat das Auto nicht nur verkratzt, nein, sie hat beim Heck aufgehört zu waschen. Gibt es etwa Waschstraßen die mit Autos über 4,80m nicht klar kommen?

Weiter im Programm:

Bedienungsanleitung studieren, wo ist der Sportmodus?. Hab ich das richtig verstanden? Sportmodus für Automatik gibts nur mit Flex-Ride? Schade, hat mir wirklich gefehlt. Und da ich schon zu Hause war, hab ich die Zeit genutzt und hab mich durch die Knöpfe gearbeitet...OHNE Bedienungsanleitung. Ich hab es als Herrausvorderung angesehen, weil es ja so unübersichtlich sein soll. Es hat keine 15 Minuten gedauert und ich hatte die Sachen intus, hab mich durch die Menüs gearbeitet und mal ein bissel rumgespielt, es erklärt sich eigentlich alles von selbst, ebenso das Navi.

Beim Spielen ist mir aber noch was aufgefallen, die Restreichweite, die mir vor die Nase gehalten wurde, sie ist beachtlich schnell geschrumpft. Kurz nachgerechnet "neeeee so viel bist du nicht gefahren, noch nicht :p ". Ein kleiner Schwenker zum Durchschnittsverbrauch brachte Klarheit: Unter der Motorhaube steckte Mr. Hyde, aber wo war Dr. Jekyll??? Mit 13,xx Liter auf 100 Km grinste mich die Anzeige an. So schlimm bist du doch jetzt garnicht gefahren, oder doch?. Da wäre auch schon der Nächste Punkt auf der Liste, der zu prüfen wäre.

Verbrauch:

Kurz die schlimmen Zahlen weg resettet und eine Verbrauchsfahrt gestartet..Stadt/Land/Fluss. Über die Km hab ich im laufe des Tages dann leider den Überblick verloren. Aber ein paar Sachen gibt es zu sagen. Wieviel das Auto verbraucht liegt größten Teils in eurem Fuß. Die Werksangaben von 9,7l im Mix konnte ich, nachdem das Auto und ich ein Team waren, im normalen Alltag sogar unterbieten. Alltag heißt hier bei mir allerdings, mehr Landstraße, als wirklich Stadt, ein paar Dörfer und Ministädte. Dafür viele viele Tempolimits, aus denen man immer wieder raus beschleunigen muss. Ich bin also ganz normal im Verkehr mitgeschwommen, hatte auch mal eine 8 vor dem Komma, zwischen 9 und 10 Litern sind meiner Meinung nach aber schon realistisch, vernünftige Fahrweise vorrausgesetzt. Finde ich persönlich voll i.O.

Immerhin waren 19" Felgen mit 245er Bereifung montiert, alleine denen ist ein Mehrverbrauch zuzuschreiben, das Auto ist schwer und so groß wie ein A6, dazu noch die Automatik. Mit 20" braucht man sich dann allerdings nicht mehr wundern, wenn es immer schwerer wird, die Werksangaben einzuhalten. Opel mache ich da keinen Vorwurf, man kann nicht von Opel erwarten, dass sie den Verbrauch mit 20 verschiedenen Felgen/Reifen kombinationen auf jedem Modell testen.

Doch da waren die guten Zahlen endlich, haut man dann allerdings mal in die Tasten oder fährt einfach Falsch bzw. hat einfach noch nicht das richtige Gefühl für das Auto, will der Spass auch bezahlt werden, da sind locker flockig 12-14 Liter drin oder durch ;)

Allerdings finde ich die Verbräuche, die zu erreichen sind, im Vergleich zur Kokurrenz legitim. Ich denke wenn ein Insignia dann mal einen halben Liter mehr Verbraucht ist das durchaus im Rahmen. Er ist halt größer und schwerer.

Und vorsicht, je nach dem was ihr vorher gefahren seid, schaut gelegentlich mal auf den Tacho wie schnell ihr fahrt. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, gerade am Anfang, dass ich zu schnell unterwegs war, weil es mir einfach nicht so schnell vorkam, das hat den Verbrauch in meinen ersten Km wohl auch so nach oben getrieben. Kleines Beispiel: Ortsausgang, ich allen voran, vor mir Platz. Ein kurzer "Testzwischnspurt" sollte es werden. "Wie langsam fährt der da vorne denn wieder" Blick auf den Tacho 1XX, HUCH!, Blick in den Rückspiegel HUUUCH! wo sind die alle hin?

Wieder zu Hause angekommen nochmal die Preisliste von meinem Vorführwagen durchgegangen und AFL+ gelesen, das gibts ja auch noch!, nach so viel Fahrspass völlig verdrängt, ich musste also unbedingt noch eine Nachtschicht einplanen.

Nächster Punkt, Platz auf der Rückbank.

Dieses Kapitel konnte mein Omega ganz klar für sich entscheiden und dabei ging es nicht um 1-2cm, das war schon recht deutlich. Fahrersitz war bei Beiden auf mich eingestellt und so nahm ich hinten Platz. Warum ist bei meinem Omega eigentlich auch der unter Bereich meiner Türverkleidungen mit Stoff überzogen, wo mir bei neueren Autos nurnoch Kunstoff kalte Grüße schickt?

Was mich noch stört ist die komische Feder, die einen anlächelt, wenn man die Tankklappe öffnet, sieht einfach nicht hochwertig aus, war mir ein Dorn im Auge. Außerdem stört es mich, dass ich auf der Tankklappe rumfingern muss, damit sie auf geht. Für mich ganz schlimm. Muss man, nachdem man seinen Insignia auf Hochglanz gebracht hat tanken, hat man direkt die Fingerabdrücke auf der Tankklappe :(

Da meine Mutter das Auto dann auch mal haben wollte, schon fast vergessen, hab ich eine Pause eingelegt und auf die Dunkelheit gewartet. Eine CD hab ich mir auch aus meinem Omega geholt, für den Tonvergleich.

Endlich war es 22:00 Uhr, Sonne so gut wie weg. Zündung an, es werde Licht, von ganz allein, Neuland für mich, dazu noch die schöne Cockpitbeleuchtung, jap das gefällt!. Nochmal ein Blick in den Durchschnittsverbrauch, da hat sich dann wieder meine Theorie bestätigt, erstmal an das Auto gewöhnen. Man hätte nämlich denken können, meine Mutter hat das Auto in 2 Stunden vergewaltigt. Aber das war mir jetzt egal, um AFL+ ging es. Doch erstmal die CD in den Schacht gewandert. Eine gemütliche Nachtfahrt sollte es werden, also hab ich meine CD auch entsprechend gewählt.

Los gings mit "The Fixx - Red skies at night". Die Musik hört sich im Insignia zwar etwas räumlicher an, als bei mir im Omega, aber leider etwas kraftlos, naja, da hab ich mehr erwartet. Vielleicht kann man sich das im Audiomenü im Insignia noch zurechdrehen, aber bei meinem Omega hab ich auch großartig nix gedreht. Müsste ich mich entscheiden, würde ich mein CCR 600 im Omega vorziehen.

Aber das Licht, wahnsinn, DAS WILL ICH AUCH HABEN!!! Mit dem Nachrüsten im Omega wirds wohl nicht so einfach werden :D

Es funktionierte perfekt, anstandslos. Wobei es am Anfang ein etwas mulmiges Gefühl ist, sich auf die Elektronik zu verlassen, wenn das Fernlicht an ist und jemand entgegen kommt "Macht er es wieder aus oder nicht...macht er? macht er? jaaaaa macht er". Und was seh ich da, so klar und deutlich wie noch NIE zu vor in der Nacht, das Auffahrtsschild für die Autobahn, das würde mir noch fehlen.

Blieb nurnoch die Frage "Richtung Gießen oder Richtung Frankfurt". Ok, zu lange überlegt, also ab auf die A45 Richtung Gießen. Auf 120 beschleunigt und das Tempomat rein gefummelt, auch das fand ich beim Omega einfacher zu bedienen (wer soll eigentlich den "Menü" Knopf am Blinkerhebel erreichen ohne sich die Finger zu verbiegen? ). Mit 120 fuhr ich gemütlich dahin und wartete gespannt auf den nächsten Lichteffekt, im Hintergrund lief "Cars - Drive" , "Elton John - I´m still standing" hätte eher gepasst, es kam mir so verdammt langsam vor.

Dafür waren Autobahnschilder äußerst freundlich vom Insignia bleuchtet, so problemlos konnte ich die Nachts noch nie lesen.

Langsam musste ich anfangen über das "130 Tempolimit" nachzudenken. Ganz ehrlich, ich würde die Welt nicht mehr verstehen, wenn ich vorallem nachts mit meinem Omega oder Insignia nurnoch 130 fahren dürfte, ab einer gewissen Km-Leistung wird es einfach einschläfernd, dafür sind solche Autos nicht gebaut.

Gedanken lies ich Taten folgen und vorderte den Insignia mal etwas herraus, zieht angenehm durch^^. Bei 200 nochmal das Tempomat rein, der Drehzahlmesser stand bei 3500 Umdrehungen, ich würde das dann ja eine gesunde Reisegeschwindigkeit nennen. Verbrauch? war ein guter Schluck. Ich hätte ewig so weiter fahren können, habe mich aber wieder selbst bremsen müssen und habe die nächste Ausfahrt genommen.

Wieder zurück in die andere Richtung, ob ich mal ans Limit gehe? Ach..noch nicht, es läuft gerade so gut, Tempomat wieder bei 200 gesetzt. Jetzt aber "Huey Lewis & the News - The power of love", schluss mit lustig >Kickdown<. Und was passiert mit der Kamera, die man auf den Beifahrersitz etwas weiter vorne liegen hat, wenn man beim 2.0 Turbo bei 200 das Pedal nochmal durchdrückt...sie macht einen Satz nach hinten, ich hab nicht schlecht geguckt :D. Höchstgeschwindigkeit wurde ziemlich Problemlos erreicht, ohne das man das Gefühl bekommt, dass der Motor irgendwo seine Grenze erreicht hat. Und so ging es mit 240 (Laut Tacho) wieder mal Richtung Heimat. Was mir gefallen hat, der Insignia lag bei dieser Geschwindigkeit wie ein Brett auf der Straße, bei den C Vectras hatte ich bei 200km/h+ ein etwas unsicheres Gefühl, da das Heck in Kurven leicht zum Tänzeln neigte. Mein Omega verhält sich bei diesen Geschwindgkeit allerdings auch wie ein Lämmchen.

Wieder runter von der Autobahn...soll es das jetzt schon gewesen sein? Ach nein...eine Verbrauchsfahrt geht noch, keiner da der stört. Ich teste Verbräuche übrigens immer auf meinen Hausstrecken. So kann ich auch bei meinem Omega zwischendurch immer mal eine Runde drehen, ich habe meine Punkte wo ich weiß wieviel mein Omega da zu verbrauchen hat, würde er drüber liegen, wüsste ich "da stimmt was nicht". So habe ich auch einen direkten Vergleich, was dieser Insignia bei mir unter gleichen Bedingungen mehr verbrauchen würde, als mein Omega. Je nach Strecke wären beim Insignia 1-3 Liter mehr drin, bei normaler Fahrweise. Mein Omega steht aktuell mit 18" übrigens bei 7,7l. Den Insignia habe ich an diesem Abend noch auf einen Spitzenwert von 7,5 Litern gebracht (Ich nehm die Beine schon mal in die Hand), allerdings war ich da wirklich das einzige Seelchen auf der Straße und dieser Wert wird im normalen Alltag wohl eher nicht wirklich auftauchen ;). Spitzenwert bei meinem Omega auf gleicher Strecke, damals mit 17": 5,9l

 

Mein gesamt Fazit:

Der Insignia ist ein klasse Auto, wenn man keine persönlichen Abneigungen gegen Opel hat, Markenbrillen trägt oder sonstiges, sollte man mal einen Schnupperkurs machen. Zu dem Preis, zu dem der Insignia angeboten wird, frag ich mich warum noch so viele tote Golfs rumfahren :D.

Viele sagen ja, dass der Insignia "o Ton" für einen OPEL zu teuer wäre. Selten so einen Blödsinn gelesen, aber bei vielen ist es egal was Opel baut es ist immer schlecht. Die Autos sind nun mal allgemein sehr teuer geworden und ein Audi z.b. kostet je nach Ausstattung bei Bedarf immernoch schlappe 10-20000 MEHR. Ein Blick in die Vergangenheit: Als der BMW E46 M3!! damals auf den Markt kam, gab es diesen für knapp 100.000 DM, also ~ 50.000 Euro, dnekt mal drüber nach.

Auch scheinen manche noch nicht kapiert zu haben, dass Opel mit dem SPORTS TOURER keinen klassischen CARAVAN bauen WOLLTE. Das war einfach nicht das Ziel und da hilft auch das ganze gemoser nichts. Der ST ist nun mal ein Life-Styler, sogar ein verdammt schöner und ich finde ihn gut so wie er ist, wer das nicht tut, soll sich halt was anderes kaufen, wo ist das Problem????

Baut Opel ein Mittelklassefahrzeug 10 cm länger als der Rest ist das sch..... Baut Audi ein Obermittelklasse Auto (A6) 10 cm länger als den Rest ist das eine Sensation. Beim Omega B gabs auch keine Welle, als er zum Jahr 2000 auf knapp 4,90 m gewachsen ist. Aber das kann mir hier bestimmt jemand erklären?

Was mir im Insignia fehlt ist ein wenig die Harmonie. In meinem Omega arbeitet alles gut zusammen, er ist ein sehr bequemer Freund, entspannend, gelassen. Der Insignia ist dagegen hecktischer, aggressiver, sportlicher. Die Automatik konnte mich nicht wirklich überzeugen, auch wenn ich mit ihr zum Schluss fast eine gute Basis gefunden habe. Aber man fühlt sich einach wohl im Insignia. Es ist ein spannendes Auto und ich denke es wird so schnell seinen Reiz für den Besitzer nicht verlieren, das würde mir jedenfalls so gehen, im Vergleich zum Vectra/Signum wirklich was ganz Anderes.

 

Meinen Omega werde ich nicht mehr Verkaufen, soviel steht fest, das hat aber nichts mit dem Insignia zu tun, sondern mit dem Omega. Ob es ein Insignia bei mir zum Alltagsfahrzeug schafft, mal schauen was die Zeit bringt. Um ehrlich zu sein hatte ich mich von Opel vor kurzem verabschiedet, der Insignia könnte das Ruder rumreißen.

Aber da war ja noch jemand. Meine Mutter. Für sie steht wohl fest, dass der Insignia ihr nächster wird. Es steht noch nicht fest wann, da ihr Coupe noch sehr gut im Futter steht und ohne, nennenswerten Macken, zuverlässig läuft. Aber es steht fest, dass der Insignia ihr nächstes Auto wird, bis jetzt, vielleicht kann Opel sie ja noch mit einem schicken neuen Calibra überzeugen, wäre rein vom Konzept her eigentlich der passendere Nachfolger für ihr Astra Coupe :D

Falls ihr noch Infos vermisst, einfach fragen, kann durchaus sein, dass ich in dem etwas längeren Text was verschluckt habe. Ich lasse ein paar Bilder folgen, passend zum Text.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Opel für diese tolle Erfahrung bedanken.

MfG

Alex

Hallo OmegaAlex,

als Irmscher OmegaB MV6 Fahrer ist dein Bericht hinsichtlich Insignia 2.0 Turbo Automatik genau deckungsgleich mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich hatte zudem den 2.0 T mit 4x4 Antrieb, das ist die Krönung der sicheren Fortbewegung. Selbst auf Sandwegen ist rasanter Vortrieb ohne jeglichen Schlupf irgendeinen Rades zu verzeichnen. Zu deinen Automatikerfahrungen kann ich sagen, das ich die Verzögerung in der Gasannahme ebenfalls bemerkt habe,jedoch nur im Normal bzw. Tourmodus( Flexride). Nach Wahl des Sportmodus ist jedoch ein sehr spontanes Ansprechen in der Gasannahme festzustellen. Im Beschleunigungsverhalten braucht sich mein MV6 ( Bj 1998) hinter dem Turbo nicht zu verstecken.Die Leistungsentfaltung scheint mir subjektiv gesehen sogar besser zu sein.

Wie schon gesagt der Insignia ist ein Superauto ( wie sagte mein FOH-Verkäufer: Der Beste BMW den Opel je gebaut hat) Am 09.06.2009 habe ich einen Insignia Werkswagen 2,8 V 6 Turbo Automatik Sportstourer für eine Testfahrt zur Verfügung. Bin mal gespannt im Vergleich zum 2,0 Tubo. Meine Verbrauchswerte für den 2,0 T lagen bei ca. 12,5 bis 12,8 l/100km, dies allerdings bei nicht alltäglichem Fahrverhalten. Bin der Meinung der lässt um ca.1,0 bis 1,5 l/100 km senken. Ansonsten geht es mir wie Dir, man kann vom guten alten Omega nicht so schnell loslassen ist eben ein SCHÖNES AUTO ODER ?

Mit freundlichen Grüßen

OpelDet

Themenstarteram 6. Juni 2009 um 20:05

Hi,

danke für die positive Resonanz :)

Ich bin meinen Text eben selbst nochmal überflogen und habe so einige flüchtige Vertipper und Kommafehler gefunden. Sowas finde ich immer erst, wenn ich fertig bin :mad:. Sorry dafür, aber unleserlich ist es denke ich nicht geworden. Da sollten sich die Autoredakteure vielleicht besser kein Beispiel dran nehmen :)

Zu dem Foto bei 240. Ich war alleine auf der Autobahn, es ging gerade aus und es war übersichtlich. Ich hab mir nur die Kamera vom Beifahrersitz geschnappt, sie angeschaltet (für mich nichts anderes als die Laustärke vom Radio zu regulieren) und Bild gemacht, das war nun mal kein besonderer Akt. Und ob ich da jetzt nur mit einer Hand fahre oder kurz ein Bild knipse... Ich hab dafür ja nichtmal groß die Augen von der Straße gelassen, das ist nicht mein Fall, ein Navi lenkt mich da viel mehr ab ;).

Immerhin fahre ich seit 5 Jahren und vielen vielen vielen Km unfall/punkt/bußgeldfrei :)

Einen kleinen Zusatz habe ich noch.

Ich hätte auch gern den Insignia in der 4x4 Version mit Flex-Ride getestet, aus folgendem Grund.

Grundsätzlich bringt man die 220 PS mit dem Frontantrieb im Insignia schon recht gut auf die Straße, zumindest mit der gefahrenen Bereifung. Auch sonst spürt man sehr wenig vom Frontantrieb in der Lenkung, das war beim Vectra C so ganz und garnicht der Fall.

Lässt der Zustand der Straße dann aber nur ein wenig zu wünschen übrig und ruft dann die Leistung voll ab, hopst man mit dem Frontantrieb hin und her, ungeübte Leute könnten dann schon mal erschrecken. Hier ist wieder der Heckantrieb ganz klar im Vorteil. Beim Omega können die Straßen noch so schlecht sein, es gibt keinerlei Einflüsse auf die Lenkung beim Beschleunigen und er zieht (schiebt) ohne murren gerade aus.

Könnte natürlich auch mit der breiten Bereifung des Insignia zusammen hängen, dann hätte diese wieder ihre Schattenseite.

Aber ich habe sonst kein Nachlaufen bei Spurrillen feststellen können. Im Gegenteil, absolute Spurtreue, was ich bei dieser Rad/Reifenkombination, nicht für selbstverständlich halte.

Würde ich mir einen Insignia bestellen, hätte ich, ohne es getestet zu haben, auf jeden Fall 4x4 und Flex-Ride an Board. AFL+ wäre eh Pflicht :)

Den 2.0 Turbo würde ich aber gerne nochmal als Schalter kennenlernen.

@OpelDet

Aha, also bin ich mit meinen Erfahrungen doch nicht alleine. Ich habe mich zwar im Laufe der Zeit einigermaßen an die Automatik gewöhnt, als ich dann aber wieder in meinen Omega gestiegen bin, kam er mir auf einmal ziemlich "kräftig" vor :D.

Ich weiß allerdings auch nicht, wie lange so eine Automatik wie im Insignia braucht, bis sie sich auf den Fahrer eingestellt hat, ganz und gar bei einem Vorführwagen, mit über 8000km, den was weiß ich wieviele Leute schon gefahren haben.

Hehe, ja der Omega hat einfach Klasse :)

Bei der Leistung, die der Turbo gebracht hat, musste ich auch immer mal an den MV6 denken. Was mir da aber gefehlt hat, war der verführerische Klang vom V6 im Omega *Gänsehaut* :)

Der Turbo ist aber ein sehr angenehmer Partner im Insignia. Sportlicher angenehmer, unaufdringlicher Klang in hohen Drehzahlen, bei normalen Fahrten kaum wahrnehmbar.

Und er macht bei Bedarf auch schonmal gut Spaß. Um aber mehr über den Motor sagen zu können, würde ich ihn lieber nochmal, wie gesagt, als Schalter kennenlernen.

 

 

Und allgemein noch, nicht das es zu Missverständnissen kommt. Mein Text könnte sich ja ziemlich "Pro Omega" lesen.

So ist das aber nicht gedacht, der Omega hat nur andere Vorzüge. Nehmen wir z.B. die Materialien bzw. die Anfassqualität im Innenraum. Da ist der Insignia dem Omega weit Vorraus, bis auf ein paar kleine Details (siehe Beispiel mit Türverkleidung).

ABER dafür sind die Sachen im Omega unheimlich langlebig und unempfindlich. Ein Omega sieht, wenn er einigermaßen gepflegt wird auch nach 200tkm im Innenraum fast aus wie neu. Bei vielen neueren Autos sind Softlacke auf Verkleidungen, die anfangs zwar hochwertiger wirken, aber irgendwann abblättern und/oder leicht verkratzen.

Ich hatte mal eine E-Klasse (W210, gleiche Baureihe mit dem Omega B) eines Bekannten zur Lackaufbereitung hier. Das Auto war gerade mal 5 Jahre alt und am Wahlhebel der Automatik und dem Lenkrad hat sich die Beschichtung schon gelöst und das nach nichtmal 100tkm, sowas gibt es im Omega so nicht.

Da muss der Insignia in Sachen Langlebigkeit halt noch beweisen.

Was mir wichtig ist, ist, welches Gefühl löst ein Auto bei mir aus. Das war beim Insignia, als ich drin gesessen hab einfach schön, ich hab mich geborgen gefühlt, es war einfach das gewisse Etwas da, das hat mir seit dem Omega B kein Opel mehr geboten.

Dann kommen beim Insignia halt die ganzen technischen Spielereien dazu, die der Omega wohl zum größten Teil nicht bieten kann, die Frage ist, braucht man das?

Ich lege darauf z.B. nicht ganz so viel wert, wobei mich das Licht ja schon sehr fasziniert hat ;)

Und ähm....in Sachen Rostschutz ist der Insignia dem Omega B wohl auch überlegen :D

Super toller Bericht, danke :)

Ich bin den Insignia mit 220PS zwar noch nicht gefahren, aber ich denke, daß ein modernes Fahrwerk in der Lage sein sollte, diese Leistung auch über die Vorderräder auf die Straße zu bringen ohne dass es qualmt. Das haben eigentlich so ziemlich alle Fahrzeuge dieser Leistungsklasse problemlos geschafft (Passat TFSI 200PS, Volvo V70 T5 240PS, Ford S-Max und Mondeo 2.5T 220PS, Vectra C V6 211PS). Sogar mein Vectra OPC mit 280PS bringt das auf der Geraden problemlos hin. Ist immer eine Frage der Bereifung und des Fahrwerks. Gut, aus engen Kurven raus rauchts natürlich bei >200PS an der Vorderachse :D und unruhig wirds im Lenkrad selbstverständlich auch.

Tim Schrick (jaja ich weiß, der ist umstritten ;) ) meint ebenfalls, daß der Insignia mit 220PS eigentlich keinen Allrad braucht.

Gruß

Jürgen

am 7. Juni 2009 um 14:21

Zitat:

Original geschrieben von OmegaAlex

 

Und ähm....in Sachen Rostschutz ist der Insignia dem Omega B wohl auch überlegen :D

Da würde ich mal stark von ausgehen.;)

Alle Opel nach ende der 90iger sind vom Rostschutz besser als die Autos der frühen-bis mitte der Neunziger.

Leider so.

Obwohl ich dazu sagen muss,dass ich sowohl beim 95er B-Vectra,als auch bei meinem 2001er Omega kein deut Rost hatte,die ganzen Jahre über nicht.

Aber Rost ist heute eigentlich eh kein Thema mehr bei Opel,zumindest nicht mehr oder weniger als bei allen anderen Herstellern.

omileg

am 7. Juni 2009 um 14:23

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

 

Tim Schrick (jaja ich weiß, der ist umstritten ;) ) meint ebenfalls, daß der Insignia mit 220PS eigentlich keinen Allrad braucht.

Gruß

Jürgen

Warum?

ich finde den neutraler in seinen ganzen Tests,als manch anderer Möchtegerntester.

Ich sehe den Schrick gern.

omileg

Zitat:

Original geschrieben von OMILEG

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

 

Tim Schrick (jaja ich weiß, der ist umstritten ;) ) meint ebenfalls, daß der Insignia mit 220PS eigentlich keinen Allrad braucht.

Gruß

Jürgen

Warum?

ich finde den neutraler in seinen ganzen Tests,als manch anderer Möchtegerntester.

Ich sehe den Schrick gern.

omileg

Mir gehts eigentlich genauso. Aber ich weiß, daß das viele anders sehen.

Gruß

Jürgen

Hi !

Ich denke man braucht bei 220 PS in 99% der Alltagssituationen keinen Allrad.

Warum auch ?

So langsam wie man die meiste Zeit unterwegs ist fehlt er nicht, gehts auf der AB geradeaus ist der Allrad eher hinderlich.

Was bleibt ?

Wenn es Schnee hat oder wenn es richtig nass/rutschig auf der Straße ist.

Aber selbst da kommt man mit normalen Geschwindigkeiten durch.

Und wenn man es wirklich eilig hat schafft man es sicher auch die Räder zum durchdrehen oder die Traktionskontrolle zum regeln zu bringen. Das schaffe ich aber auch schon mit 150 PS ohne Probleme.

Sicher hat man durch den Allrad eine bessere Beschleunigung, leider ist die Bremse mit oder ohne Allrad gleich schlecht.

Soll jeder selbst entscheiden was er braucht. Hängt vielleicht auch davon ab ob man im Flachland oder in den Bergen wohnt/rumfährt.

Gruß

Karle

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