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Opel Astra J

Themenstarteram 4. August 2019 um 9:04

Hallo zusammen,

ich beabsichtige einen Opel Astra J Diesel zu kaufen. Habe ca. 7500 € zu Verfügung.

Jetzt habe ich einen gesehen, Baujahr 10/2014 1,6 CDTI Selection J Sports Tourer "PDC".

Worauf muss ich denn unbedingt achten?

Fahre ca.30000 km/Jahr und brauche unbedingt ein zuverlässiges Auto....mein Skoda Fabia hat das nicht gepackt!

Schon mal vorher "Vielen Dank" für eure Antworten!

P.S. 105000 km hat der gelaufen!

Beste Antwort im Thema
am 7. August 2019 um 5:24

Zitat:

Worauf muss ich denn unbedingt achten?

Orga-Checkliste

https://www.adac.de/.../gebrauchtwagenkauf-checkliste.pdf

Technik-Checkliste kurz

https://www.tuev-nord.de/.../tippsgw-kauf-kaeufer.pdf

Technik-Checkliste lang (gilt für Opel genau so, ist also nicht Audi-spezifisch, braucht aber eben teils Werkstattausrüstung)

https://www.audi.de/dam/nemo/used-cars/pdf/110-Punkte-Check.pdf

Mängelschwerpunkte Astra J Diesel:

https://www.autobild.de/.../...stra-j-gebrauchtwagen-test-6948145.html

(von 2015, also nicht sehr aktuell)

von 2017:

https://www.motor-talk.de/.../...ist-besser-als-der-golf-t5959202.html

Sammel-Faden:

https://www.motor-talk.de/.../...en-und-typische-maengel-t4801357.html

https://www.n-tv.de/.../...-eine-kleine-Schwaeche-article20264498.html

vom ADAC - Astra J Diesel

https://www.adac.de/.../detail.aspx?gwid=192&info=Opel_192

Noch zu deinen Mängeln am Fabia:

"Jetzt das 2. Mal die Servolenkung kaputt"

"2x neue Lenkstangen" - Spustangenköpfe sind billig, Spurstangen auch, beide auch im Tausch. Meyle Heavy Duty kümmert sich drum, haltbarere Konstruktionen für Fahrwerksteile zu entwerfen. Auf 250.000 finde ich das nicht ungewöhnlich.

Das zweite Mal die Servolenkung hin: das ist ne elektromechanische Servolenkung, was an sich ne recht haltbare Grundkostruktion ist. Aber das, was meist kaputt geht, sind einfach nur Dichtungen durch die mechanische Belastung . Das blöde ist da einfach nur, dass solche Lenkgetriebe in der Werkstatt nicht mehr repariert werden oder werden können. Also kommt immer gleich ein Neuteil. Es gibt aber auch Aufbereiter für Servo-Lenkgetriebe. Oder es sind Verzahnungen der Lenkungen, die ausschlagen. Manchmal hat sowas auch mit schlechten Straßen (z.B. Kopfsteinpflaster) zu tun. Wobei dann das ganze Fahrwerk einen höheren Verschleiß hat.

Zitat:

Fahre ca.30000 km/Jahr und brauche unbedingt ein zuverlässiges Auto....mein Skoda Fabia hat das nicht gepackt!

Welche Zuverlässigkeit erwartest du denn?

Der ADAC sieht in seiner Glaskugel für einen Astra K als *Neuwagen*:

https://www.adac.de/.../default.aspx

70-95 EUR im Monat an Werkstattkosten für die ersten 5 Jahre bei 15.000 km / Jahr.

Werkstattkosten sind bei denen: (siehe https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_47085.pdf )

* Ölwechsel und Inspektionen

* Typische Verschleißreparaturen (Reifen, Bremsbeläge und scheiben, auch mal ne Batterie, Auspuff, Kleinteile)

* und dann eine Pauschale, die sie klassenabhängig sehen (Astra => Kompaktklasse also etwas mehr, Fabia => Kleinwagen, etwas weniger), die sie bei mehr als 3 Jahren oder über 80.000 km dann für die letzten 2 Jahre ihrer Rechnung einbeziehen

Also wären das etwa 1680 EUR bis 2280 EUR Werkstattkosten **jedes Jahr**, wer eben ca. 30.000 km im Jahr fährt (ich habe das einfach mal verdoppelt), und dann für die ersten 5 Jahre (als Neuwagen gekauft bis dann 5 Jahre alt. Über 150.000 km hätte man in Summe etwa 8000 bis 11.000 EUR Werkstattkosten gehabt. Das wäre das, was der ADAC in seiner Kostenrechnung als normal oder durchschnittlich ansieht. Für einen Neuwagen.

Du kaufst den Astra (J oder K ist an sich erstmal wumpe) aber als 5-Jährigen mit ca. 100.000 km als deinen Startpunkt (und hast damit viel weniger Wertverlust). Und willst den dann 5 Jahre, 5x30.000 km fahren. Also bis 10 Jahre, 250.000 km.

Auf diesem 2. Abschnitt kommen *mehr Reparaturen* als auf den ersten 5 Jahren, denn das Auto ist ja älter und hat schon zu Beginn mehr Verschleiß - und es gibt auch keine Garantien mehr. Etwas günstiger kann es werden, wenn man von der Markenwerkstatt (wegen Herstellergarantie in den ersten Jahren) eben dann mit dem 5-Jahres-Wagen zum freien Schrauber wechselt. Denn dort können mehr Reparaturen ja trotzdem günstiger sein. (Kleinere Teilepreise, niedrigerer Stundensatz)

Mit um 2000 EUR **jedes Jahr** musst du bei der Laufleistung aber trotzdem als Werkstattkosten (Inspektionen, Öl, Reifen sind da aber schon alles drin) auch einfach rechnen. Hast du das mal konkret für deinen Fabia ausgerechnet, was der wirklich an Werkstattkosten hatte? Einfach mal die Rechnungen aus dem Auto-Ordner auswerten, dann siehst du da die Zahlen.

Und dann klingen deine Punkte (Servolenkung, was wohl das Lenkgetriebe sein wird, Lenkstangen) an außerplanmäßigen Sachen schon wieder eher klein - finanziell gesehen.

Zum Vergleich: für einen *neuen* Fabia (die gibt's nur noch als Benziner) hat der ADAC da nur 45-48, oder 54 EUR pro Monat auf den ersten 5 Jahren, a 15.000 km als Werkstattkosten er-glaskugelt. Das ist je nach konkretem Vergleich der Varianten ungefähr nur 50-75% der Werkstattkosten vom Astra K.

Zusammenfassend: wem die Zuverlässigkeit und auch irgendwie niedrige Werkstattkosten so sehr am Herzen liegt, sollte überlegen, ob er/sie nicht lieber einen relativ einfach ausgestatteten Kleinwagen als Jahreswagen kauft (einmal die ganze Palette durch). Dann ist einfach der Start besser und gegen Reparatukostenrisiken gibt's noch einige Jahre Garantie, je nach Hersteller 1-4 Jahre und ggf. Anschlussgarantien. Es kann dann ja immer noch ein Diesel sein - oder auch mal ein Auto mit Gas überlegen. Da gibt's nur viel weniger von.

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Am besten mal im Opel-Forum nachfragen,da wird dir besser geholfen.

Immerhin hat der Opel schon Euro6. Da der Motor eine Steuerkette hat, halt drauf achten, dass sie nicht rasselt beim Kaltstart. Aber eben, im Opel Forum wissen die mehr.

 

Hat der Fabia nur diese Laufleistung gepackt oder bezieht sich das auf das Opel-Angebot?

Themenstarteram 4. August 2019 um 10:10

Der Skoda hat 250000 km gepackt, aber jetzt das 2.te mal ist die Sevolenkung hin und das Fahrwerk hat

vorne schon 2 mal neue Lenkstangen gekriegt. Mein Schrauber sagt, für Bastler vielleicht interessant aber nicht für

mich "Ottonormalverbraucher" der jede Arbeitsstunde bezahlen muss. Also der Motor läuft immer noch einwandfrei!

am 7. August 2019 um 5:24

Zitat:

Worauf muss ich denn unbedingt achten?

Orga-Checkliste

https://www.adac.de/.../gebrauchtwagenkauf-checkliste.pdf

Technik-Checkliste kurz

https://www.tuev-nord.de/.../tippsgw-kauf-kaeufer.pdf

Technik-Checkliste lang (gilt für Opel genau so, ist also nicht Audi-spezifisch, braucht aber eben teils Werkstattausrüstung)

https://www.audi.de/dam/nemo/used-cars/pdf/110-Punkte-Check.pdf

Mängelschwerpunkte Astra J Diesel:

https://www.autobild.de/.../...stra-j-gebrauchtwagen-test-6948145.html

(von 2015, also nicht sehr aktuell)

von 2017:

https://www.motor-talk.de/.../...ist-besser-als-der-golf-t5959202.html

Sammel-Faden:

https://www.motor-talk.de/.../...en-und-typische-maengel-t4801357.html

https://www.n-tv.de/.../...-eine-kleine-Schwaeche-article20264498.html

vom ADAC - Astra J Diesel

https://www.adac.de/.../detail.aspx?gwid=192&info=Opel_192

Noch zu deinen Mängeln am Fabia:

"Jetzt das 2. Mal die Servolenkung kaputt"

"2x neue Lenkstangen" - Spustangenköpfe sind billig, Spurstangen auch, beide auch im Tausch. Meyle Heavy Duty kümmert sich drum, haltbarere Konstruktionen für Fahrwerksteile zu entwerfen. Auf 250.000 finde ich das nicht ungewöhnlich.

Das zweite Mal die Servolenkung hin: das ist ne elektromechanische Servolenkung, was an sich ne recht haltbare Grundkostruktion ist. Aber das, was meist kaputt geht, sind einfach nur Dichtungen durch die mechanische Belastung . Das blöde ist da einfach nur, dass solche Lenkgetriebe in der Werkstatt nicht mehr repariert werden oder werden können. Also kommt immer gleich ein Neuteil. Es gibt aber auch Aufbereiter für Servo-Lenkgetriebe. Oder es sind Verzahnungen der Lenkungen, die ausschlagen. Manchmal hat sowas auch mit schlechten Straßen (z.B. Kopfsteinpflaster) zu tun. Wobei dann das ganze Fahrwerk einen höheren Verschleiß hat.

Zitat:

Fahre ca.30000 km/Jahr und brauche unbedingt ein zuverlässiges Auto....mein Skoda Fabia hat das nicht gepackt!

Welche Zuverlässigkeit erwartest du denn?

Der ADAC sieht in seiner Glaskugel für einen Astra K als *Neuwagen*:

https://www.adac.de/.../default.aspx

70-95 EUR im Monat an Werkstattkosten für die ersten 5 Jahre bei 15.000 km / Jahr.

Werkstattkosten sind bei denen: (siehe https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_47085.pdf )

* Ölwechsel und Inspektionen

* Typische Verschleißreparaturen (Reifen, Bremsbeläge und scheiben, auch mal ne Batterie, Auspuff, Kleinteile)

* und dann eine Pauschale, die sie klassenabhängig sehen (Astra => Kompaktklasse also etwas mehr, Fabia => Kleinwagen, etwas weniger), die sie bei mehr als 3 Jahren oder über 80.000 km dann für die letzten 2 Jahre ihrer Rechnung einbeziehen

Also wären das etwa 1680 EUR bis 2280 EUR Werkstattkosten **jedes Jahr**, wer eben ca. 30.000 km im Jahr fährt (ich habe das einfach mal verdoppelt), und dann für die ersten 5 Jahre (als Neuwagen gekauft bis dann 5 Jahre alt. Über 150.000 km hätte man in Summe etwa 8000 bis 11.000 EUR Werkstattkosten gehabt. Das wäre das, was der ADAC in seiner Kostenrechnung als normal oder durchschnittlich ansieht. Für einen Neuwagen.

Du kaufst den Astra (J oder K ist an sich erstmal wumpe) aber als 5-Jährigen mit ca. 100.000 km als deinen Startpunkt (und hast damit viel weniger Wertverlust). Und willst den dann 5 Jahre, 5x30.000 km fahren. Also bis 10 Jahre, 250.000 km.

Auf diesem 2. Abschnitt kommen *mehr Reparaturen* als auf den ersten 5 Jahren, denn das Auto ist ja älter und hat schon zu Beginn mehr Verschleiß - und es gibt auch keine Garantien mehr. Etwas günstiger kann es werden, wenn man von der Markenwerkstatt (wegen Herstellergarantie in den ersten Jahren) eben dann mit dem 5-Jahres-Wagen zum freien Schrauber wechselt. Denn dort können mehr Reparaturen ja trotzdem günstiger sein. (Kleinere Teilepreise, niedrigerer Stundensatz)

Mit um 2000 EUR **jedes Jahr** musst du bei der Laufleistung aber trotzdem als Werkstattkosten (Inspektionen, Öl, Reifen sind da aber schon alles drin) auch einfach rechnen. Hast du das mal konkret für deinen Fabia ausgerechnet, was der wirklich an Werkstattkosten hatte? Einfach mal die Rechnungen aus dem Auto-Ordner auswerten, dann siehst du da die Zahlen.

Und dann klingen deine Punkte (Servolenkung, was wohl das Lenkgetriebe sein wird, Lenkstangen) an außerplanmäßigen Sachen schon wieder eher klein - finanziell gesehen.

Zum Vergleich: für einen *neuen* Fabia (die gibt's nur noch als Benziner) hat der ADAC da nur 45-48, oder 54 EUR pro Monat auf den ersten 5 Jahren, a 15.000 km als Werkstattkosten er-glaskugelt. Das ist je nach konkretem Vergleich der Varianten ungefähr nur 50-75% der Werkstattkosten vom Astra K.

Zusammenfassend: wem die Zuverlässigkeit und auch irgendwie niedrige Werkstattkosten so sehr am Herzen liegt, sollte überlegen, ob er/sie nicht lieber einen relativ einfach ausgestatteten Kleinwagen als Jahreswagen kauft (einmal die ganze Palette durch). Dann ist einfach der Start besser und gegen Reparatukostenrisiken gibt's noch einige Jahre Garantie, je nach Hersteller 1-4 Jahre und ggf. Anschlussgarantien. Es kann dann ja immer noch ein Diesel sein - oder auch mal ein Auto mit Gas überlegen. Da gibt's nur viel weniger von.

Ich würde das M32 Getriebe 6-Gang-Getriebe meiden - oder, wenn ich das Risiko eingehen möchte, bei der probefahrt sehr genau auf das Getriebe achten.

http://www.m32.de/

Oftmals is aber auch der Kupplungsautomat platt oder die Schwungscheibe

Sieht man dann, wenn mans mal draußen hat

Diese 3 Mängel sollen alle typisch sein für den Astra mit 1.4T und die Diesel

Fehlerbild ist ungefähr gleich und vergleichsweise günstig auch nur die Kupplung, welche wahrscheinlich auch beim Tausch des Getriebe oder Schwungscheibe erneuert wird

Zu Grasomans Bilanz gibt es eigentlich nicht viel zu sagen

Du musst nicht immer so Geld investieren, manch Auto ist auch wesentlich anspruchsvoller

Wenn unbedingte Zuverlässigkeit zählt, gehört der Wagen aber regelmäßig gewartet, überprüft und mögliche Mängel auch schon vorbeugend im Anfangsstadium repariert

Is halt auch die Frage, was du neben dem Kaufpreis in der nächsten Zeit investieren musst, aber auch in welchem Zustand dein jetziger Wagen ist und wie gross da der Aufwand ist

Mit 7,5 Mille in der Hand und einem Auto, was man in Zahlung geben kann,is der Weg zu einem dazu finanzierten kleinen Neuwagen aber auch nicht mehr so wirklich weit ;)

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