Original Mercedes Batterie schon nach 2,5 Jahren hin?
Servus,
Anfang der Saison 2006 habe ich die Werkseitigverbaute Batterie nach knapp 13 Jahren aus dem Cabrio rausschmeißen dürfen und mir natürlich wieder ein MB Batterie geholt.
Bedingt durch den "Cabriobetrieb" (Winter am Erhaltungslader, Sommer nur alle paar Wochen mal gefahren) fing die nach "nur" 9 Jahren etwas das schwächeln an und ich habe sie sicherheitshalber im Herbst 2014 getauscht (aber zum Gluck nicht entsorgt sondern immer brav am Erhaltungslader gehabt um im Notfall mal ne Starterbatterie zu haben)
Gestern Früh nun nach 5 Wochen mal wieder das Cabrio zum Flughafen genommen und schon morgens Starthilfe geben müssen.
Nachdem die 30KM Fahrt nicht gerreicht haben um die Batterie aufzuladen brauchte ich auch am Flughafen wieder Starthilfe...eine Prüfung ergab nun das anscheinend eine Zelle hin ist.
Die alte Batterie aus 2006 hatte noch Stopfen um Wasser nachzufüllen (was ich regelmässig getan habe) die neue ist natürlich eine komplett geschlossene nicht befüllbare...
Ich finde s sehr ärgerlich da ich für kanpp 200,00€ doch eine bessere Qualität erwarte als wenn ich mir eine von ATU für die Hälfte kaufe noch dazu wo die Qualität in der Vergangenheit ja einwandfrei war.
Natürlich habe ich die Rechnung nicht mehr und da die Batterie mit KE 33/13 gestempelt ist, ist sie außerhalb der Garantie und Mercedes kann nichts machen...super!
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen?
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13 Antworten
Man sollte zunächst eine Untersuchung der Schadensursache vornehmen, bevor man die ausgefallene Batterie als minderwertig brandmarkt. Oftmals liegt es nämlich nicht an der Batterie, sondern an deren Betriebsbedingungen. So kann z.B. schon eine einzige "Misshandlung" der Batterie ausreichen, um eine Zelle so zu schädigen, dass es zum Ausfall kommt. Nur weil eine Batterie nach dem "Vorfall" und einer entsprechenden Aufladung zunächst wieder einwandfrei funktioniert, heißt das nicht, dass der Vorfall folgenlos geblieben ist. Oft schlummern die Schäden dann nur im Verborgenen. Sehr häufig ist es auch so, dass das betreffende Fahrzeug einen zu hohen Ruhestrom aufnimmt, der die Batterie still und heimlich verschleißt. Dann sind natürlich keine langen Betriebszeiten möglich, weil der Punkt, an dem die Batteriekapazität nicht mehr ausreicht um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, überraschend schnell erreicht wird. Übrigens sind "Erhaltungslader" der Batteriegesundheit keinesfalls immer zuträglich. Es befindet sich so viel Murks am Markt, der Batterien binnen kurzer Zeit hinrichtet (z.B. "Akku-Jogger" und ähnlicher Unfug), dass man davon besser die Finger lässt.
Ich empfehle daher zunächst die Ruhestromaufnahme des Fahrzeugs zu überprüfen. Er sollte möglichst unter 20mA liegen und 50mA keinesfalls überschreiten. Nicht selten werden bei einer Ruhestrom-Messung überraschend hohe Entladeströme gemessen und die nachfolgende Fehlersuche ergibt dann fehlerhaft durchgeführte elektrische Nachrüstungen, oder Defekte in der Fahrzeugelektrik.
Auch die korrekte Funktion der Lichtmaschine sollte überprüft werden. Nur dass die Ladekontrolle nach dem Start verlischt, bedeutet nicht zwingend, dass alles in Ordnung ist. Der Ladestrom kann z.B. durch verschlissene Kohlebürsten vermindert sein, oder ein defekter Lima-Gleichrichter kann seinerseits zur erhöhten Entladung der Batterie beitragen.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Ansatzpunkte zur weiteren Vorgehensweise geben, damit der nächsten Batterie ein längeres Leben vergönnt ist.
Ein Tipp noch: Da ich mich beruflich mit Akkutechnik beschäftige, betreibe ich auch ein kleines Forum, dass sich mit u.a. Fragen zu diesem Thema beschäftigt. Bei Interesse einfach mal überfliegen. Es finden sich dort viele technische Hinweise zum Umgang mit Bleiakkus, die sonst nur schwer erhältlich sind:
http://www.microcharge.de/forum/index.php?page=Board&boardID=3
Grüße, Tom
Moin Dirk,
habe bei meinem A 124 letztes Jahr auch eine Original Mercedes Batterie (€ 155,00) eingebaut. Davor hatte ich eine von Bosch (Centro, € 130,69). Diese hat auch nur 4 Jahre gehalten, dann war eine Zelle defekt. Fairerweise muss ich aber sagen, dass 2 Jahre davor der LIMA Regler defekt war (die Spannung war zu hoch und die Batterie fing an zu kochen, habe es zum Glück rechtzeitig bemerkt) und die Batterie vermutlich daher einen weg hatte.
Nun aber zu Deiner Frage, bei meinem CLS BJ 2012 war 2014 (nach 2 Jahren und 3 Monaten) die Hauptbatterie (der CLS hat 2 Batterien, eine kleine für Start/Stop im Kofferraum) defekt. Bin dann zu Mercedes hin und dachte es gibt noch etwas Kulanz. Gab es aber leider nicht, musste die neue Batterie voll bezahlen (€ 381,07 mit Einbau!).
Dies nur als Hinweis falls Du Hoffnung hattest noch Kulanz zu bekommen....
VG
Lutz
@Tom_R.
Gute Hinweise...Danke.
Allerdings kann ich versichern das Die Batterie nicht schlechter Behandelt worden ist wie Ihre beiden Vorgängerinnen...im Gegenteil.
Ich habe mir zusammen mit der neuen Batterie endlich mal ein hochwertiges elektronisches Ladegerät gegönnt da ich bisher immer nur ein billigteil vom Dicounter hatte.
Die Batterie hat nie Frost gesehen und war auch keinen Spannungspitzen ausgestetzt (außer gestern am Flughafen beim Fremdstarten, aber die Kollegen hat ein professionels Starthilfegerät)
Den Generator hatte ich gestern Abend noch schnell geprüft, zumindestens liefert er nur das ab was er auch soll, eine permantente Überladung ist also ausgeschloßen.
Natürlich wird hier im Laufe einiger Wochen Strom gesaugt...aber wenn es bei gleichbleibender Nutzung ohne äussere Einwirkung immer funktioniert hat, sehe ich den fehler ganz klar bei der neuen Art von Akku und nicht in den Umgebungsbedingungen...die sind unverändert bzw. sogar verbessert.
Ich denke eher das auch Merecedes hier mal wieder dem Sparzwang unterlag und den Anbieter entsprechend geknebelt hat...das Ergebniss sind dann eben höhere Ausfallquoten.
das bestätigt mal wieder meine persönliche These das nach dem 201 / 124 nur noch minderwertiges (im Preis/Leitungsverhältniss) aus Stuttgart gekommen ist :-(
Als Vergleich...die 45AH Batterie die den seit 10 Jahren den alten Porsche befeuert ist schon schlimmer misshandelt worden (Dauerorgeln, diverse Starthilfeversuche nach Tiefendladung etc.) und auch nach 10 Jahren noch Fit und auch unser T5 hat nach 10 Jahren noch die Werkseitig verbaute Batterie drin (was eigentlich ein Wunder ist da VW ja auch ein Meister im Zulieferer Knebeln ist)
Hallo,
natürlich kann der Wagen den Schaden an der Batterie verursachen. Bei mir war der Regler defekt und die Batterie wurde nicht mehr richtig geladen. Gerade mal 12,5V schaffte der Regler noch. Mit Sitzheizung, Licht, Lüftung auf Stufe drei, da bleibt nichts mehr für die Batterie übrig.
Aber meine Erfahrung, auch die von meinem Teilehandel ist, die Batterien heute auf dem Markt taugen nichts mehr. In Erstausrüster Quali ja, aber aus dem Zubehör gibts fast nur noch Mist.
Im inneren der Batterie geht es immer enger zu. Ablagerungen verursachen schneller einen Plattenkurzschluss zB.
Wartungsfreie kaufe ich nicht. Es gibt noch Batterien, wo man mit dem Säureheber hantieren kann.
Eine Batterie möchte gepflegt werden. Ich habe ja ab und an mit Autos zu tun , Polfett scheint man heute nicht mehr zu kennen. Oxydierte Anschlüsse, Wassermangel, die Leute wollen Autos die wartungsarm sind.
An unsere ehemaligen A-Klasse war nach 16 Jahren noch die erste Batterie drin, nicht zu fassen.
Drei mal im Jahr schau ich nach meiner Batterie. Siehe Instrumente im Anhang. Säuredichte wird natürlich auch noch überprüft. Die Daten werden notiert, so bin ich immer auf dem Laufenden und fast immer vor Überraschungen gefeit. Ruhestrom Messung ist auch nicht verkehrt.
Und Dirk, bei unseren Obdachlosen Autos merkt man bei Verdeck Betätigung wenn etwas mit der Batterie nicht stimmt. Die Hydraulik Pumpe zieht ja einige Ampere.
Und warum eine originale MB Batterie Die kaufen auch nur zu, wie fast bei allem. Die Batterien werden wohl eine besondere MB Prüfung durchlaufen, aber ob das dann eine bessere Batterie ist. Teurer ist sie auf jeden Fall.
Meint.....Frank
Und warum eine originale MB Batterie Die kaufen auch nur zu, wie fast bei allem. Die Batterien werden wohl eine besondere MB Prüfung durchlaufen, aber ob das dann eine bessere Batterie ist. Teurer ist sie auf jeden Fall.
Hallo Frank,
weil im meinem Fall der Boschdienst nur eine 80 AH Batterie hatte und die war mir dann doch zu klein, daher gleich zu Mercedes gefahren (lag auf dem Weg) und dort einen Batterie geholt. Denn ein A 124 der bei schönstem Wetter nicht anspringt macht einem keine Freude, dann lieber ein wenig mehr ausgeben und fahren können
Deshalb habe ich auch das Bild eingestellt, die Batterie von Centro und die von Mercedes sahen sich von außen zeimlich gleich aus (bis auf das Prüfauge, aber selbst dort sicht man bei der Centro die Vertiefungen).
Habe mir aber jetzt auch einen Batterietester und ein ordentliches Ladegerät zugelegt, dann kann man sich den Weg zum Boschdienst sparen wenn wirklich mal eine Batterie Symptome der Schwäche aufzeigt und gleich handeln.
VG
Lutz
Dass es zwischen den verschiedenen Autobatterien sooo große Qualitätsunterschiede geben soll, kann ich nicht bestätigen. Das ist absolute Steinzeittechnik. Man kann auch nicht wirklich viel daran verderben, außer man schmeisst das ganze Gelumpe einfach ins Gehäuse und schweißt es zu. Da Batterien aber immer auf automatisierten Anlagen hergestellt werden, ist die Qualität in der Regel auch immer gleich gut. Ausreißer kann es natürlich immer mal geben, aber die halten üblicherweise keine zweieinhalb Jahre, sondern fallen noch innerhalb der Garantiezeit aus.
Dauerorgeln stört Batterien im Übrigen kein Stück, genau wie Starthilfe oder ähnliches. Was sie allerdings überhaupt nicht vertragen, ist wenn beim Dauerorgeln nach dem Leistungsabfall am Ende der Kapazität brutal weitergeorgelt wird. Dann ist die schwächste Zelle nämlich leer und polt durch den weiter fließenden Entladestrom, der dann als negativer Ladestrom wirkt, um.
Oder Dauerladen (Thema Erhaltensladung): Ein überaus sensibles Thema! Die Akkus in Unterbrechungsfreien-Stromversorgungen (USV) werden ebenfalls Dauer-Erhaltensgeladen. Darum sind sie auch immer nach spätestens zwei Jahren schrottreif, weil innerlich komplett korrodiert (nein, nicht sulfatiert, das ist etwas anderes). Die Korrosion zermürbt das Material und die Zellengitter zerbröseln. Also möglichst nicht Erhaltensladen, sondern zeitlich kompakt voll aufladen und bei Nichtbenutzung über mehrere Wochen die Batterie am besten abklemmen. Dann wird sie steinalt.
Die modernen elektronischen Ladegeräte taugen meiner Erfahrungen nach leider häufig nicht viel. Gerade die sehr verbreiteten CTEK-Geräte machen zwar richtig was her mit ihrer Programmsteuerung und Zustandsanzeige, laden die Batterien aber fast nie richtig voll. Von den billigen schreibe ich jetzt mal lieber nichts, außer dass die sich schon mal gar nicht zur Erhaltensladung eignen, weil sie die Batterien wegen unsauber justierter Ladespannung schon binnen kurzer Zeit korrodieren lassen.
Grüße, Tom
Messe am besten deinen Ruhestrom
wenn der ok ist hast du ne scheiß Batterie erwischt
desweiteren ... muss es eine 100Ah Batterie sein... meistens wird übertrieben, ich fahre mit popligen 44Ah... startet auch und ist immer voll ;-) und wenn sie kaputt ist nicht so tragisch vom preis :P
desweiteren ... muss es eine 100Ah Batterie sein... meistens wird übertrieben, ich fahre mit popligen 44Ah... startet auch und ist immer voll ;-) und wenn sie kaputt ist nicht so tragisch vom preis :P
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@sputnik123: Dirtduck, W124CC und ich (Lutz2) fahren ein Cabrio, und die Hydraulikpumpe für das Verdeck benötigt eine solche Batterie
ok das war mir nicht klar...
aber auch wenn ich mir nicht vorstellen kann das 30 Sekunden verdeck öffnen so viel Ampere ziehen ... müssen ja die Anschlüsse glühen
weis jemand wieviel die benötigt?
…lass es mich so sagen,
nach drei bis vier mal Verdeck auf und zu ohne Motor ist die 100AH leer…ich will garnicht wissen weit ich da mit einer 44er komme.
Abgesehen davon dürfte die…wenn Du alle Verbraucher an hast (Licht , heizb. Hecksch. , Lüftung etc. ) schon mächtig in die Knie gehen…warum der Geiz?
@Tom_R :
Again what learned...
Zitat:
Dauerorgeln stört Batterien im Übrigen kein Stück, genau wie Starthilfe oder ähnliches. Was sie allerdings überhaupt nicht vertragen, ist wenn beim Dauerorgeln nach dem Leistungsabfall am Ende der Kapazität brutal weitergeorgelt wird. Dann ist die schwächste Zelle nämlich leer und polt durch den weiter fließenden Entladestrom, der dann als negativer Ladestrom wirkt, um.
Oder Dauerladen (Thema Erhaltensladung): Ein überaus sensibles Thema! Die Akkus in Unterbrechungsfreien-Stromversorgungen (USV) werden ebenfalls Dauer-Erhaltensgeladen. Darum sind sie auch immer nach spätestens zwei Jahren schrottreif, weil innerlich komplett korrodiert (nein, nicht sulfatiert, das ist etwas anderes). Die Korrosion zermürbt das Material und die Zellengitter zerbröseln. Also möglichst nicht Erhaltensladen, sondern zeitlich kompakt voll aufladen und bei Nichtbenutzung über mehrere Wochen die Batterie am besten abklemmen. Dann wird sie steinalt.
Die modernen elektronischen Ladegeräte taugen meiner Erfahrungen nach leider häufig nicht viel. Gerade die sehr verbreiteten CTEK-Geräte machen zwar richtig was her mit ihrer Programmsteuerung und Zustandsanzeige, laden die Batterien aber fast nie richtig voll. Von den billigen schreibe ich jetzt mal lieber nichts, außer dass die sich schon mal gar nicht zur Erhaltensladung eignen, weil sie die Batterien wegen unsauber justierter Ladespannung schon binnen kurzer Zeit korrodieren lassen.
Das heißt aber auch das die alte Batterie nur solange gehalten hat weil das Uralt Billig-Ladegerät einfach vollgemacht hat und mein mehrfacher Testsieger aus Skandinavien mir jetzt quasi die neue Batterie in nur einem Winter gegrillt hat???
Verkehrte Welt...gut das ich nichts wegschmeiße :-)
Zitat:
@Dirtduck schrieb am 28. Juni 2016 um 16:15:37 Uhr:
…lass es mich so sagen,
nach drei bis vier mal Verdeck auf und zu ohne Motor ist die 100AH leer…ich will garnicht wissen weit ich da mit einer 44er komme.
Abgesehen davon dürfte die…wenn Du alle Verbraucher an hast (Licht , heizb. Hecksch. , Lüftung etc. ) schon mächtig in die Knie gehen…warum der Geiz?
achso ... ich wusste gar nicht das es auch geht wenn der Motor aus ist ;-) ich fahre ein Kombi
danke für die Antwort
Ich hab Täglich mit Akkus zu tun , Brandmeldeanlagen , Sprachalarmierungsanlagen , USV`n u.s.w. ,
da laufen die Akkus permanent in Erhaltungsladung da BMA und SAA - Anlagen 30 Stunden ohne Strom weiterlaufen müssen.
Und die Akkus halten definitiv länger als 4 Jahre (das ist der Normgerechte Austauschintervall) .
Aber und jetzt kommt das "GROSSE ABER" , ich verbaue verschiedenste Hersteller und bei allen hatte ich Akkus dabei die vorzeitig defekt waren , da kannste Teuer kaufen oder Günstig , es gibt bei allen Herstellern immer mal wieder nen einzellnen Akku der vorzeitig kaputt geht.
Eines ist definitiv klar , um so höher die Umgebungstemperatur ist um so kürzer ist die Gesamtlaufzeit bevor die Kapazität in die Kniehe geht.
Und da gibt es Hersteller die das besser im Griff haben (Akkus halten teilweise 10 Jahre durch) als die meisten Günstigen Anbieter.
Also mein Fazit: Du hast Pech gehabt und einen Schrottakku erwischt , welcher leider erst nach dem Ende der Gewährleistung die Hufe hochgemacht hat
P.S. Gewerblich gibs meistens nur 90 Tage Garantie auf Akkus !!!
mfg