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Ortung über Handy nach Absetzen eines Notrufes
Tach auch.
Es tauchte mal ein Thread auf in dem gefragt wurde, welche Autohersteller ein System anbieten, welches automatisch einen Notruf absetzt wenn es zu einem Unfall gekommen ist.
In der heutigen Ausgabe der AutoBild wurde ein Artikel mit Hinweis auf LifeService 112 veröffentlicht (AutoBild Nr. 7 vom 15.02.2008, Seite 80).
Dort kann man sich mit seiner Handynummer registrieren.
Wird dann im Notfall ein Notruf mit einem registrierten Handy abgesetzt erfolgt automatisch eine Ortung entweder über GPS oder Funkzellenortung.
Für alle die es interessiert:
http://www.steiger-stiftung.de/
P. S.: Der Steiger Stiftung verdanken wir u. a. die Notrufsäulen an der Autobahn bzw. den Rettungsdienst, so wie er heute besteht
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27 Antworten
Interessant. Finde ich gut.
Zitat:
Original geschrieben von F213
Tach auch.
Es tauchte mal ein Thread auf in dem gefragt wurde, welche Autohersteller ein System anbieten, welches automatisch einen Notruf absetzt wenn es zu einem Unfall gekommen ist.
In der heutigen Ausgabe der AutoBild wurde ein Artikel mit Hinweis auf LifeService 112 veröffentlicht (AutoBild Nr. 7 vom 15.02.2008, Seite 80).
Dort kann man sich mit seiner Handynummer registrieren.
Wird dann im Notfall ein Notruf mit einem registrierten Handy abgesetzt erfolgt automatisch eine Ortung entweder über GPS oder Funkzellenortung.
Für alle die es interessiert:
http://www.steiger-stiftung.de/
P. S.: Der Steiger Stiftung verdanken wir u. a. die Notrufsäulen an der Autobahn bzw. den Rettungsdienst, so wie er heute besteht
Das ist sehr sinnvoll, aber nicht neu!!!
Ich bin bereits seit ca. 1,5 Jahren dort registriert.
Sehr interessante Sache!
Aber ich frage mich gerade....
Zitat: "1. Technischer Hintergrund: Bei nicht registrierten Rufnummern wird die Ortung über alle Mobilfunknetze abgefragt. Dadurch vergeht viel Zeit, bis das richtige Netz gefunden ist. Zeit die man sparen kann, Zeit die lebensrettend sein kann. 2. Finanzieller Hintergrund: Die Ortung und der Dienst sind für die Notrufenden sowie für die Notrufzentrale kostenlos. Trotzdem fallen pro Ortung gegenüber den Netzbetreibern Gebühren an, die von der Björn Steiger Stiftung getragen werden. Bei registrierten Rufnummern fallen diese nur beim jeweiligen Netzbetreiber an. Bei nicht registrierten Rufnummern fallen diese Kosten bei allen Netzen an. Mit der Registrierung unterstützen Sie uns dabei, Kosten zu sparen."
Inwiefern ist das korrekt, dass eine Ortung ohne Registrierung länger dauert? Oder wird das nur so gesagt (um Zitat: "...Kosten zu sparen")?
Außerdem, warum benötigen die den Handytyp bei der Reg.? Was, wenn ich mir ein anderes Handy kaufe, und vergesse diese Änderung zu registrieren?
Gruß
Berni
Zitat:
Original geschrieben von bmw318ti
Sehr interessante Sache!
Inwiefern ist das korrekt, dass eine Ortung ohne Registrierung länger dauert? Oder wird das nur so gesagt (um Zitat: "...Kosten zu sparen")?
Außerdem, warum benötigen die den Handytyp bei der Reg.? Was, wenn ich mir ein anderes Handy kaufe, und vergesse diese Änderung zu registrieren?
Gruß
Berni
Hallo Berni,
was ist denn daran so schlimm?
Eine gute Sache ist das doch sowieso, oder?
Das könnte Leben retten...
Zitat:
Original geschrieben von bmw318ti
Sehr interessante Sache!
Aber ich frage mich gerade....
Zitat: "1. Technischer Hintergrund: Bei nicht registrierten Rufnummern wird die Ortung über alle Mobilfunknetze abgefragt. Dadurch vergeht viel Zeit, bis das richtige Netz gefunden ist. Zeit die man sparen kann, Zeit die lebensrettend sein kann. 2. Finanzieller Hintergrund: Die Ortung und der Dienst sind für die Notrufenden sowie für die Notrufzentrale kostenlos. Trotzdem fallen pro Ortung gegenüber den Netzbetreibern Gebühren an, die von der Björn Steiger Stiftung getragen werden. Bei registrierten Rufnummern fallen diese nur beim jeweiligen Netzbetreiber an. Bei nicht registrierten Rufnummern fallen diese Kosten bei allen Netzen an. Mit der Registrierung unterstützen Sie uns dabei, Kosten zu sparen."
Inwiefern ist das korrekt, dass eine Ortung ohne Registrierung länger dauert? Oder wird das nur so gesagt (um Zitat: "...Kosten zu sparen")?
Außerdem, warum benötigen die den Handytyp bei der Reg.? Was, wenn ich mir ein anderes Handy kaufe, und vergesse diese Änderung zu registrieren?
Gruß
Berni
Der Handytyp ist keine Mußangabe. So wie ich das verstanden habe, ist bei der Auflistung der Handys eine Ortung mittels GPS möglich. Mit dem Vorteil, daß eine genauere Ortung gegenüber der Funkzellenortung möglich ist.
Zur Zeitersparnis:
Jedes Handy meldet sich an der Station an, bei dem es die beste Verbindung erwischt. Und dies macht es nur in seinem angemeldeten System (T-Mobile, E-Plus etc.).
Ansonsten wäre es u. a. möglich, daß z. B. ein E-Plus Kunde auf Kosten von einem Vodafone-Kunden telefonieren könnte.
T-Mobile kann daher nur die Handys der T-Mobile Kunden orten usw.
Fehlt die Information über den Netzbetreiber, dann müssen alle Netze durchforstet werden. Und das dauert bei der Vielzahl der Benutzer.
Früher wäre eine schnellere Zuordnung des Netzbetreibers möglich gewesen auf Grund der Vorwahl. Aber seitdem nun jeder Betreiber jede Vorwahl nutzen kann ist es nicht mehr so einfach.
Dann lässt sich das Suchprogramm sicher so gestalten, dass zuerst einmal anhand der Rufnummer der Netzbetreiber ermittelt wird. Das geht kostenlos, auch über Internet. Wenn die wirklich ohne zu wissen von welchem Netz die Nummer ist an alle Netzbetreiber gehen sind sie dumm, auch wenn der Service an sich noch so gut ist.
Zitat:
Original geschrieben von VentoRenner
Dann lässt sich das Suchprogramm sicher so gestalten, dass zuerst einmal anhand der Rufnummer der Netzbetreiber ermittelt wird.
dank rufnummernübernahme, ists doch kein problem, ne telecom-d1 handynummer über vodafone-d2 bis hin zu e-plus zu übernehmen...und daran scheitert diese suchfunktion auch schon.....von den ganzen prepaid-anbietern ganz zu schweigen....
desweiteren ist es möglich mit einem GSM Handy auch ohne Karte einen Notuf "112" abzusetzen. Das bedeutet das es auch möglich ist in einem fremden Netz die Notrufnummer zu wählen. Es ist noch nicht mal nötig eine PIN in ein ausgeschaltetes Gerät einzugeben einfach einschalten und die 112 erscheint wie eingegeben im Klartext auf dem Display und die "Anrufen" taste wird freigegeben.
Sinnvoll ist die Sache schon, aber es wäre Interessant mal zu wissen wie hoch der Zeitunterschied wirklich ist.
grüße
Steini
Zitat: "Die Registrierung für den LifeService Dienst stellt keine automatische Einwilligung zur Ortung dar. Die Einwilligung zur Ortung geben Sie jeweils bei Anruf des Notrufs 112 gegenüber dem Notrufdisponenten."
na wenn ich dennoch einwilligen muss, kann ich doch gleich dazu sagen, dass ich im e-plus Netz bin!?
Gruß
Berni
An sich schön, aber wozu brauchen sie Name, Anschrift etc.?
Ein Eingabefeld für die Telefonnummer und Netz würde genügen, Missbrauch eher unmöglich, notfalls meldet mich da einer ohne mein Wissen an, aber diese Datenabfrage kann das ebenfalls nicht verhindern, oder prüfen sie das nach indem sie mir ein Brief schicken?
Die Notrufzentrale wird mir auch ohne mein Namen zu kennen Hilfe schicken, oder ändert sich die Versorgung abhängig von solchen Daten? Na also.
Deren Motive mögen ja noch nobel sein, aber wer die Hand ins Feuer für einzelnen Mitarbeiter legen kann ist schon mutig. Was glaubt ihr wie viel man für die ganze Datenbank angeboten bekommt? Gehackt werden kann deren Datenbank ja sicher nicht und sicher kann kein staatliches Organ mit keiner Begründung jemals die Daten abfragen
Zitat:
Original geschrieben von bmw318ti
Zitat: "Die Registrierung für den LifeService Dienst stellt keine automatische Einwilligung zur Ortung dar. Die Einwilligung zur Ortung geben Sie jeweils bei Anruf des Notrufs 112 gegenüber dem Notrufdisponenten."
na wenn ich dennoch einwilligen muss, kann ich doch gleich dazu sagen, dass ich im e-plus Netz bin!?
Gruß
Berni
Das Problem ist Folgendes:
In einem Notfall wissen die meisten Leute nicht wie sie reagieren sollen und sind mit der Situation völlig überfordert.
Das zeigt allein schon die Tatsache, daß viele Angst haben Erste Hilfe zu leisten weil sie meinen etwas falsch zu machen und evtl. eine Anzeige wegen Körperverletzung zu kassieren.
Ich kann mich noch an eine Situation erinnern, in der Kollegen ein Kind blutüberströmt auf der Straße gefunden haben, weil es mit dem Rad gestürzt war.
In diesem Moment tauchte die Frage auf welche Notrufnummer zu wählen ist. Da kann es dann auch schon mall passieren, daß man in solch einem Moment nicht weiß, bei welchem Netzbetreiber man angemeldet ist.
Andere Frage: Wer kann denn ad hoc sagen, zu welchem Netzbetreiber klarmobil oder fonic gehören ?
Wie sieht es denn aus, wenn man z. B. in einer fremden Stadt unterwegs ist und die Straße nicht kennt oder auf der Autobahn ?
Anstatt an der nächsten Tür zu klingeln wähle ich die 112 sage was Sache ist. Bei der Frage wo ich mich denn befinde sieht es schlecht aus (wenn ich von der Straße über Handy aus anrufe). Ich müßte jetzt erklären, wie ich gefahren bin, wie die Umgebung aussieht usw. Dann muß ich hoffen, daß der Disponent sich so gut auskennt, daß er erahnen kann wo ich mich befinde.
Extremer ist die Standortbestimmung auf der Autobahn. Da ein Notfall unvorhergesehen auftaucht, werden sich die wenigsten Autofahrer die letzte Anschlußstelle gemerkt haben die sie passiert haben. Von der Kilometerangabe ganz zu schweigen.
Das kostet alles Zeit.
Im Idealfall wähle ich die 112 und gebe das Verletzungsmuster bzw. Stichwort Reanimation durch und brauche auf weitere Fragen nicht mehr antworten.
Und noch ein Hinweis:
Die 112 kann man auch trotz Tastensperre wählen ;-)
Natürlich kann ich zum Disponenten sagen, daß ich mit einer Ortung einverstanden bin. Doch dann muß er den entsprechenden Netzbetreiber anrufen und dort nachfragen. Wenn sich der Netzbetreiber nun querstellt und sagt, da kann ja jeder kommen und die Auskunft verweigert, dann kann ich so viel zustimmen wie ich will. Evtl. muß dann die Ortung durch die Polizei beantragt werden.
Liegt die Einverständniserklärung nun in irgendeiner Datenbank vor, dann kann ohne große Nachfrage eine Ortung erfolgen.
Gewissermaßen handelt es sich hier um einen Vertrag. Daher ist auch die Angabe des Namens und der Adresse notwendig.
Auch wenn es vielleicht so aussehen mag, als ob ich für die Stiftung Werbung mache.
Aber ich denke, daß die Björn Steiger Stiftung nicht darauf aus ist, Adressen zu sammeln und zu verkaufen. Sie setzt sich als private Organisation dafür ein, daß qualifizierte Rettung schnell vor Ort ist, weil der Gesetzgeber es nicht geregelt bekommt.
Ebenso verdanken wir dem ADAC, ebenfalls eine private Organisation, daß es eine flächendeckende Luftrettung gibt.
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
Zitat:
Original geschrieben von VentoRenner
Dann lässt sich das Suchprogramm sicher so gestalten, dass zuerst einmal anhand der Rufnummer der Netzbetreiber ermittelt wird.
dank rufnummernübernahme, ists doch kein problem, ne telecom-d1 handynummer über vodafone-d2 bis hin zu e-plus zu übernehmen...und daran scheitert diese suchfunktion auch schon.....von den ganzen prepaid-anbietern ganz zu schweigen....
Nee, ich meine nicht anhand der Vorwahl sondern wirklich anhand der vollständigen Nummer. Alle Netzbetreiber erlauben den Kunden herauszufinden welche Nummer in welchem Netz ist (um die Kosten für das Gespräch vor dem Gespräch bereits zu kennen). Diesen Service kann man vor die Ortung schalten und so gezielt den Netzbetreiber finden, der diese Nummer bereitstellt.
Der prozentuale Anteil der Nutzer, welche ein Handy ohne Karte benutzen ist wahrscheinlich seeeehr gering. Wenn man ein Handy hat, dann ist da normalerweise auch ne Karte drin um im Notfall auch mal zuhause anzurufen. Prepaidkarten gibts doch wie Sand am Meer.
Hmmmmm. Schaut so aus als ob es ein Rumstochern im Nebel wird.
Ich habe daher die Stiftung angemailt mit der Bitte sich zu den hier aufgetauchten Fragen zu äußern.
Schau mer ma was rauskommt.
Es geht darum, dass bei einer Funkzellenortung nicht alle 4 Netzbetreiber angefragt werden müssen, sondern eben nur den bekannten Netzbetreiber. Bei der Registrierung gibt man ja auch das Netz an über das telefoniert wird.
Eine Kostenerspanis ist für die Stiftung somit auch gegeben.
Der Handytyp ist bei der LBS-Ortung nicht ausschlaggebend, bei der GPS-Ortung schon, da jedes GPS-fähige Endgerät seine Positionsdaten anders versendet bzw. diese anders abgeholt werden müssen.
Zitat:
Original geschrieben von bmw318ti
Sehr interessante Sache!
Aber ich frage mich gerade....
Zitat: "1. Technischer Hintergrund: Bei nicht registrierten Rufnummern wird die Ortung über alle Mobilfunknetze abgefragt. Dadurch vergeht viel Zeit, bis das richtige Netz gefunden ist. Zeit die man sparen kann, Zeit die lebensrettend sein kann. 2. Finanzieller Hintergrund: Die Ortung und der Dienst sind für die Notrufenden sowie für die Notrufzentrale kostenlos. Trotzdem fallen pro Ortung gegenüber den Netzbetreibern Gebühren an, die von der Björn Steiger Stiftung getragen werden. Bei registrierten Rufnummern fallen diese nur beim jeweiligen Netzbetreiber an. Bei nicht registrierten Rufnummern fallen diese Kosten bei allen Netzen an. Mit der Registrierung unterstützen Sie uns dabei, Kosten zu sparen."
Inwiefern ist das korrekt, dass eine Ortung ohne Registrierung länger dauert? Oder wird das nur so gesagt (um Zitat: "...Kosten zu sparen")?
Außerdem, warum benötigen die den Handytyp bei der Reg.? Was, wenn ich mir ein anderes Handy kaufe, und vergesse diese Änderung zu registrieren?
Gruß
Berni