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Outlander PHEV, gebrauchte genauso teuer wie neue

Mitsubishi
Themenstarteram 15. August 2019 um 7:34

Beim PHEV ist gerade eine gewisse Marktverzerrung zu beobachten durch die gedrückten Neupreise mit Herstellerbonus und Staatsprämie. Die Basis und Plus Versionen liegen dadurch ja bei nur ganz knapp über 30.000, Basis mit nix sogar bei 29.900.

Ich kaufe seit einiger Zeit gerne Jahreswagen und Vorführer, und bin dabei wirklich spürbare Unterschiede zum Neupreis gewöhnt. Überhaupt gibt es ja diese Faustformel, "sobald der Neuwagen vom Hof fährt...."

Beim Outlander PHEV finde ich aber nicht ein einziges Angebot was den derzeitigen de facto Neupreis um mehr als 1-2000EUR unterschreitet, und zwar unabhängig ob es ein Vorführer von 4 Monaten oder ein zwei Jahre alter Gebrauchter mit 20.000km und mehr ist. Verhandlungsbereitschaft ist praktisch gar nicht gegeben.

Ist noch jemand anderes auf dieses Problem gestossen und wie ist es für Euch ausgegangen? Habe ich nur Pech gehabt und andernorts wird nicht so heiss gegessen wie gekocht?

Vorweg: ich weiss dass Händler leben müssen und ihre Preisgestaltung immer einen realen Hintergrund hat. Aber mir soll mal jemand erklären wie der Kunde zum Kauf eines 2017ers für 28.000 überredet werden soll, wenn der ganz neue 29.900 kostet. Ergibt das nicht einen Haufen Ladenhüter?

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10 Antworten

Das habe ich auch feststellen müssen. Es lohnt sich zur Zeit nicht einen Gebrauchten zu kaufen, die Vorführer kosten so viel wie ein neuer. Es werden auch einige Fahrzeuge vom Deutschen Markt nach Skandinavien verkauft. Man kann nur jeden Tag suchen und dann schnell zuschlagen, falls man etwas findet.

Angebot und Nachfrage regelt das mit dem Preis.

Themenstarteram 15. August 2019 um 20:04

Ja, ja. Ich kann mir keine nennenswerte Nachfrage nach einem Gebrauchtwagen vorstellen, dessen nagelneuer Kollege für 1000EUR mehr gleich daneben steht.

Kann ja sein dass Du sowas machen würdest?

Der Nachfrage nach jungen Gebrauchten (das ist: ein Wagen der deutlich weniger kostet als ein neuer) wird durch die Händler eben gerade nicht entsprochen und insofern regelt sich da gar nix. Bzw. ich vermute dass dies nächstes Jahr erst der Fall sein wird, wenn noch mehr PHEV verschiedener Hersteller auf dem Markt sind, und man erstmal den Winter über auf seinen nicht verhandelbaren Neupreisgebrauchten herumgesessen ist.

am 15. August 2019 um 22:05

na ..wie wär es dann gleich mit einem neuen ,wenn dir die

Gebrauchten zu teuer sind ??

Autos sind nun mal keine Milch oder Butter

und Autohändler keine Bauern ,

wo man künstlich in den Markt eingreifen kann und

die Preise künstlich verteuern oder senken kann

bei Autos funktioniert noch der freie Markt

Verstehe die Aufregung nicht. Wenn der Gebrauchte so teuer ist, wie ein neuer, kauf ich den neuen Outlander. Die Preisgestaltung liegt wohl darin begründet, dass man auf den neuen warten muss. Es gab es ja schon einmal, dass Vorführwagen teurer war, als einer aus der Liste, weil nicht schnell lieferbar.

Da haben wir es wieder, Angebot und Nachfrage

@ Asbjoern:

Dies war uns schon im Januar 2019 in Berlin aufgefallen. Die gebrauchten PHEV lagen im Preis nicht weit weg von neuen, ähnlich konfigurierten PHEVs. Wenn man die Bonis von € 6.500,- des Herstellers und € 1.500.- der BaFa, sowie Schwerbehindertenrabatt plus etwas Verhandlungsgeschick mit einrechnete. Es standen damals drei gebrauchte PHEVs - teils sogar die VorMopfs mit 2,0 Liter Verbrenner - im Verkaufsraum in der besten TOP Version für € 39.990,00. Konfigurierte man sich einen funkelnagelneuen TOP - PHEV mit rund 4 Monaten Wartezeit und seiner Wunschlackierung lag man mit knapp über € 41.000,- Kaufpreis nicht weit weg.

Trotzdem waren die drei Gebrauchten binnen der vier Monate pö-a-pö verschwunden. Mein erster Gedanke war: "Wer kauft denn sowas?" Aber nicht nur in der Autobranche gilt:" Jeden Morgen steht ein Dummer auf. Man muss ihn nur zu fassen kriegen." Manche Leute wollen den PHEV sofort haben und schalten dann ihr Gehirn nahezu aus. Das ist nun mal so.

Dann habe ich noch etwas festgestellt. Einige Händler, die mehrere Filialen haben, lassen ihre gebrauchten Fahrzeuge rundieren, nach einer gewissen Standzeit. D.h., die Autos werden von einer Filiale zur anderen kutschiert. Das erweckt beim interessierten Kunden den Anschein: "Hoppla der Wagen ist weg, der da mal stand. Der wurde bestimmt verkauft." Ich habe das schon bei sehr vielen Händlern erlebt. Das macht den Eindruck eines starken Umsatzes. Die Autos gehen weg wie warme Semmeln. So wird das zumindest einen Teil der Interessenten suggeriert. "Kauf das Ding, bevor ein anderer ihn dir weg kauft."

Wir haben früher auch um Neuwagen - wenn es nicht einen tollen Hauspreis bzw. Rabatt gab - einen Bogen gemacht und lieber einen JW gekauft. Oft lagen die 25 - 30 % unter dem Neupreis. Ungefähr soviel wie die Mitarbeiter von ihrem Werk in dieser Prozenthöhe Angestelltenrabatt bekamen. Wir kauften meist direkt vom Werksangehörigen (VW oder Mercedes). Aber das lohnte sich irgendwann nicht mehr, als diese nämlich den Rabatt versteuern mussten. Die Werksangehörigen fuhren früher ihre Autos nahezu umsonst. Den Rabatt gaben sie an den Käufer weiter. Aber egal.

Der PHEV geht zur Zeit weg, wie geschnitten Brot. Da braucht Mitsubishi kaum Zugestnädnisse machen beim Preis von gebrauchten PHEV und auch nicht bei einer Neuwagenbestellung. Laut Mitsubishi-AIDA wurde bereits Ende April 2019 das erwartete Jahresergebnis (Verkaufszahlen) erreicht. Da müssen sich andere Hersteller, die keine PHEVs oder E-Autos anbieten, warm anziehen.

Ansonsten: Möglich, dass es nicht alle so sehen, aber nett, dass du das Thema aufgegriffen hast.

Themenstarteram 17. August 2019 um 7:28

Naja klar kaufe ich jetzt nen Neuen, ich bin ja nicht bescheuert.

 

Finde es nur skurril und ja, ehrlich gesagt auch schlecht für die Kundenbeziehung. Denn genauso wenig wie ich bescheuert bin, halte ich die Händler dafür. Ich unterstelle dass diese die Autos kaum für so knapp gekauft haben dass da keine Marge für Verhandlungen ist. Eher glaube ich dass es darum geht, die derzeitige Popularität mit Mondpreisen zu beantworten. Klar, wenns funktioniert kann man das so machen. Bei mir ist aber gerade eine langjährige Treue zu meinem Händler dadurch angeknabbert.

 

Bestellen kann ich auch bei jedem anderen.

Sorry, was kann denn der Händler für die gänigen Verkaufspreise? Der hält sich auch nur an den Marktpreisen fest und nimmt das, was er bekommt. Sonst wäre er ja kein Händler oder Kaufmann.

Und für die PHEV Outlanderfahrer ist das doch super, wenn man beim Verkauf einen guten Preis erzielt.

Also wenn die Kundschaft für teure, gebrauchte PHEVs da ist und der Händler sie für die Preise nahe eines Neuwagens los wird, wäre er ja nicht gerade clever, dies nicht zu tun.

Vielelicht sollten wir unseren PHEV (Ez. Mai 2019) mit geschätzten 12.000 km auf der Uhr auch nächstes Jahr im Mai 2020 für 1000,- oder sogar € 2.000,- über unseren Neupreis anbieten. ;) Wenn es die Kundschaft so will? Gerne!. :)

Ich glaube es ist aber momentan ein Hype auf alles was elektrisch fahren kann. Je mehr E-Cars, PHEVs, reine Hybride oder Brennstoffzellenautos auf den Markt kommen, desto mehr wird sich der Markt für Gebrauchte und auch für Neuwagen beruhigen.

am 17. August 2019 um 23:09

...Angebot und Nachfrage...ausserdem ist Autokauf eine Kopfsache....wenn man sich einmal entschieden hat, will man nicht allzu lange warten.

Neue BEVs haben bis zu 12 Monate Lieferzeit, da ist der Outlander zwar nicht, aber nah dran.

Bei den Garantien, welche die Koreaner und Japaner aufrufen, ist das Risiko beim Kauf eines (relativ jungen) Gebrauchten auch nicht so hoch.

Trägt mMn alles zum geringen Wertverlust bei.

Sobald das aber Mainstream wird und genug Verfügbarkeit gegeben ist, wird sich das wieder tiefer einpendeln.

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