P1620 - Leistungsverlust?
Hallo zusammen,
heute habe ich nun endlich einen schicken E46 für gutes Geld im gepflegten Zustand gekauft (320i Touring, BJ 2001). Bei der Probefahrt kam mir der 6 Zylinder allerdings etwas schwach auf der Brust vor, was ich dann aber aufgrund des gepflegten Scheckheftes dann wohl als „normal“ angesehen habe. In der Vergangenheit hatte ich Diesel oder Turbomotoren, welche von Haus aus ja spritziger sind.
Zuhause angekommen hab ich dann den Fehlerspeicher ausgelesen und siehe da, P1620 lässt sich nicht löschen. Etwas nachgegoogelt und recht schnell zur Erkenntnis gekommen, dass ich wohl den Thermostat tauschen müsse...richtig?
Nun zwei Fragen:
1. Ist das ein großer Act bzw. wie gut kommt man da hin und wie aufwändig ist der Tausch?
2. kann dadurch auch ein Leistungsverlust bedingt sein? Hab irgendwo gelesen, dass der Thermostat Auswirkungen auf das Kennfeld hat?
Danke euch für eure Antworten!
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18 Antworten
Das Kennfeldthermostat verursacht aber keinen Leistungsverlust. Machen musst du es aber denn so fällt das Auto durch die Hauptuntersuchung da der fehler Abgasrelevant ist.
Willkommen im Club ;-)
Kannst Dich gerne mal durch meinen eigenen Langläufer-Thread zum Thema Leistungsverlust lesen:
Dauerhafter Leistungsverlust BMW 320i
Oh weia...hab mir jetzt mal die komplette Leidensgeschichte durchgelesen. Also das was ich da lese entspricht in der Tat dem Verhalten meines E46. Überlege mir in der Tat jedes Mal ob ich zum überholen ansetzen soll...und das bei eigentlich 170PS^^
Nur wie ich sehe bist du auch nicht wirklich schlauer??
Was wäre denn dein Vorschlag wie ich die Sache angehen sollte? Bin ja noch komplett am Anfang. Lambdasonde brachte bei dir bisher am meisten Erfolg oder?
Du musst ja nicht das gleiche Problem haben.
Anhand dessen was ich bisher unternommen habe könntest Du ja für Dich gucken, was davon passt.
Die letzte Änderung, die Neue DISA, hat tatsächlich was gebracht in meinem Fall.
Die Nockenwellensensoren sind auch ein guter Ansatzpunkt genauso wie Falschluft.
Hmmm, das ist natürlich richtig, allerdings war ich danach so schlau wie zuvor, sprich ich kann die Symptome und deren Ursache noch nicht so richtig zuordnen. Obwohl dein Thread wirklich sehr hilfreich ist.
Wenn ich denn systematisch vorgehe würde ich vorerst mal Lambdasonde und NWS ausschließen, da kein Fehler im Speicher und der Wagen im Juli noch frisch TÜV und demnach AU bekommen hat.
DISA wäre durchaus denkbar. Meinem Verständnis nach äußert sich das ja so, dass er im niedrigen Drehzahlbereich schwach ist und dann ab ca 3000 Leistung entfaltet?
Ich hingegen habe eine homogene Beschleunigung, mich aber gefragt wie die Kiste jemals über 200km/h kommen soll wenn ich die Drehzahlen im Vergleich zur Geschwindigkeit setze. Das war jetzt mal mein subjektiver Eindruck.
Somit lande ich bei der Vanos. Ehrlich gesagt scheue ich mich etwas davor die anzupacken, da wirklich hoher Aufwand, aber was sein muss, muss sein. Gibt es denn noch andere Symptome die auf die Vanos schließen lassen außer zu wenig Leistung?
Was mir jetzt noch einfällt ist, dass ich nahezu keinen Unterschied zwischen 4. und 5. Gang spüre. Irgendwo hab ich das auch schon gelesen. Vielleicht lässt das das ganze noch etwas eingrenzen?
Du benötigst in jedem Fall geeignete Auslesewerkzeuge, so wie entspr. Werkzeug um vieles selbst machen zu können.
Wenn Du nicht so'n Schrauber bist, dann ich der Wechsel der Vanosringe schon eine Herausforderung.
Entweder Du traust es Dir zu und machst es selbst, oder Du lässt es machen. Anleitungen dafür gibt's genug im Netz.
Ein Wechsel der Vanosringe lohnt sich in der Regel immer.
Dann wäre es wichtig zu wissen, ob Dein 3er auch Falschluftprobleme hat. Das kann man im ersten Schritt optisch nachvollziehen, über einen Rauchtest und über die Shortfueltrims.
Letzteres: zieht die Karre mehr Sprit, dann haben die Lambdas ein zu mageres Gemisch gemeldet. Warum zu mager ? Weil irgendwoher Nebenluft kommt, oder der Benzindruck und Menge nicht stimmt.
Für den Wechsel der Vanosringe reicht übrigens ein kleiner Knarrenkasten mit diversem Steckzubehör, welches die Discounter häufig im Programm haben.
Das sind so 20Euro Sets, mit denen man schon ne Menge machen kann. Ich hab so'n Set immer im Kofferraum, zusammen mit diversen anderen Kleinwerkzeugen.
Für die Vanos benötigt man zudem noch eine kleine Spitzzange, um die Verschlusskappen der Vanos abzuziehen.
Moin moin,
Auslesewerkzeuge sind vorhanden (INPA/ISTA/...) und entsprechendes Werkzeug natürlich auch. Auch an der Schraubererfahrung soll es nicht hapern. Mache im Normalfall alles selbst und gehe nur im äußersten Notfall in die Werkstatt. Mir ging hauptsächlich darum, ob sich die defekten Vanosringe eindeutig eingrenzen lassen, sodass ich die Arbeit am Ende nicht umsonst gemacht habe.
Das mit den Short Fuel Trims werde ich in der Mittagspause kurz checken. Worauf muss ich denn da genau achten? Einen kontinuierlichen Verlauf der Messkurve?
Ich hab's gerade nicht vor Augen wie die SFTs in INPA dargestellt werden, aber mit Torque konnte ich beobachten wie die bei Falschluft bis zur Lambdaregelgrenze nach oben gingen (+25%).
Nach Behebung des Falschluftproblems lagen sie noch bei ca. +8%.
Danach habe ich den Benzinfilter mit Druckregler getauscht und hab seitdem höchstens +-3% bei den SFTs :-)
Achso: neue Vanosringe werden auf jeden Fall wieder ein paar PS reaktivieren, sofern sie noch nicht gemacht worden sind.
Okay top, dann bin ich nachher mal gespannt was da rauskommt.
Das mit den Vanosringen konnte mir der Verkäufer leider nicht beantworten, da die Kutsche immer in der Fachwerkstatt war (scheckheftgepflegt) und er selbst kein Schrauber war.
Die Fachwerkstatt wechselt nicht die Ringe. Die tauschen nur die komplette Vanoseinheit aus.
Ist das Gleiche mit dem Grundmodul: ein defektes Relais kostet 10 Euro. Die Fachwerkstatt tauscht aber nur das GM für 300 Euro + Einbaukosten.
Gut, dann hake ich da nochmal nach.
Gerade eben mal ne Testfahrt gemacht...SFTs lagen zwischen +\- 10% ohne nennenswerte Ausreißer. Somit ja eigentlich im Normbereich wenn ich das richtig ergoogelt habe