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Panne durch Schlüsseldefekt / Brief an MB zu Kundenzufriedenheit - Qualität

Mercedes GLK X204
Themenstarteram 17. Dezember 2013 um 21:27

Hallo Zusammen,

ich weiß, dass ich hier manchmal gegen den Strom schwimme und nicht jede sogenannte Innovation wie besipielsweise eine elektrische Heckklappe begeistert aufnehme. Das darf und soll Mercedes gerne alles anbieten, aber gerade ein Fz. mit "G" in der Typenbezeichnung würde ich auf Wunsch lieber mit Kunsstoffböden bekommen anstelle mit SLR Lüftungs-Düsen. Ich wehre mich auch gegen hohe Wartungskosten, mit dem Argument, das Fahzeug ist teuer, dann soll ich mir das auch leisten können. Aber das hatten wir ja schon alles hier diskutiert.

Nun ja, von mir aus sollte Mercedes eh einen Vor-Mopf als "GLK Professional" anbieten. Ich hätte recht klare Vorstellungen, was da rein müsste und was nicht. Hallo Mercedes: Liest einer mit? Ich kann euch gerne ein paar Tips geben..... Ein "G Professional" ist für viele Interessenten wirklich unbezahlbar.

Nachdem ich nun aber mal wieder unfreiwillig in meiner Niederlassung stand und nicht glücklich mit dem war, was ich zu hören bekam, gibt es nun einen Brief wie folgt. Ich muss das jetzt einfach mal loswerden und deshalb zur Diskussion stellen.

Beste Grüße

hops.25

-----

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit gut einem Jahr fahre ich nun einen GLK 220 (hier Kennzeichen) und bin mit dem Fahrzeug im Großen und Ganzen recht zufrieden. Ich habe mich für den GLK entschieden, weil das Auto in der bis 2012 gebauten Ausführung ideal zu meinem Bedarf passt und mir das kantige Design gut gefällt. Es war also eine Entscheidung für den GLK und nicht so sehr für Mercedes. Die Erfahrungen mit unserem bisherigen Fahrzeug A-Klasse w169 (hier Kennzeichen) hätten eigentlich gute Gründe geliefert, die Marke zu wechseln.

Zu meiner zulezt nicht mehr ganz so positiven Markenerfahrung haben neben den doch recht eklatanten Qualitätsmängeln an unserer A-Klasse auch die recht langwierigen Prozeduren im Zusammenhang mit den zu häufigen Werkstattaufenthalten geführt. Dazu tragen im Besonderen die für Wenig-Fahrer schwer zu ertragenden jährlichen Inspektionen bei, die nicht mehr richtig in die Zeit passen und auch bei anderen großen Herstellern so nicht gefordert werden. Das Bringen und Abholen der Autos ist sehr zeitaufwändig und es wird wegen immer neuer Kleinigkeiten, die ich mit meinen Fähigkeiten unter normalen Umständen alleine erledigen könnte, leider immer häufiger notwendig. Offensichtlich ist fast jedes Mittel recht, um das mit dem Kaufpreis möglicherweise nicht verdiente Geld, dann noch während der Lebensdauer des Fahrzeugs zu erwirtschaften. Dabei trifft die immer komplexere Ausstattung sicher nicht den Geschmack oder Bedarf eines jedes Kunden, zumindest nicht in jeder Baureihe.

Wenn beispielsweise das Auswechseln einer Standlichtbirne die Demontage des Stoßfängers erfordert (A-Klasse) oder es keine Möglichkeit mehr gibt das Licht komplett auszuschalten oder es auf Linksverkehr umzustellen (GLK vor MOPF), dann sind mittlerweile viele sogenannte Innovationen an Bord, die ich mir nicht gewünscht habe und auch nicht noch inklusive der Folgekosten teuer bezahlen möchte. Ebenso fragwürdig ist die Unmöglichkeit der Schneekettenmontage auf der Standard-Bereifung (Mischbereifung) des GLK oder die Nicht-Zulassung von schneekettenfesten Stahlfelgen für dieses Fahrzeug. Diese Liste könnte ich noch um etliche Punkte verlängern.

Vor einigen Tagen war ich jedoch in der Niederlassung um mich um Ersatz für einen offensichtlich defekten Schlüssel zu bemühen. Das Fahrzeug hat von einer auf die andere Minute komplett den Dienst verweigert, zum Glück auf einem Parkplatz. Ich musste mit dem Taxi aus der Stadt zurück und den Ersatzschlüssel holen.

Schlimm genug, dass ein Schlüssel mittlerweile auch eine teure elektronische Vorrichtung ist. Ich bekam dann aber noch zu meinem Verdruss erklärt, dass für einen neuen Schüssel das Auto in die Werkstatt und der Schlüssel in einem mehrstündigen (!) Prozess angelernt werden muss. Das kostet mich also wieder mal einige Stunden für Bringen und Abholen, selbst wenn der Schlüssel an sich auf Garantie geht, wovon ich ausgehe. Es zeigt aber auch, dass man dank dieser Innovation sich ohne Ersatzschlüssel eigentlich kaum außer Haus trauen kann.

Dann wurde mir noch mitgeteilt, dass ein Personalausweis und ein Handelsregisterauszug (!) zur Programmierung eines Schlüssels erforderlich sind. An dieser Stelle sei vermerkt, dass im Rahmen von Probefahrten oder Zulassungen mein Ausweis schon mindestens fünf mal von Firma XXX gescannt oder kopiert wurde und ich dort seit bald 15 Jahren Kunde bin.

Ich begann also leicht die Fassung zu verlieren und zeigte gegenüber Ihren Mitarbeitern recht deutlich meinen Unmut über den geforderten logistischen und bürokratischen Aufwand. Ihre Mitarbeiter haben sich dabei zu jeder Zeit absolut korrekt verhalten, das sei ausdrücklich erwähnt.

Das vorgebrachte Argument, alles diene zu meiner Sicherheit habe ich aber in den letzten Jahren und zu jeder sich bietenden Gelegenheit einfach zu oft gehört. Für die Autos hilft alle sogenannte Sicherheit auch nicht dabei, das massenhafte Verschieben von Fahrzeugen bevorzugt in eine bestimmte Himmelsrichtung zu verhindern. Offensichtlich lassen sich dort problemlos und schnell Schlüssel anfertigen oder sich die Autos durch andere Methoden in Gang setzen, auch ohne die geforderten Papiere. Welche Sicherheit ist also gemeint?

Ich bin gerne bereit mit beiden Schlüssen und unter Vorlage des Fahrzeug-Briefs mein Eigentum an dem Fahrzeug zu dokumentieren, das muss dann aber an Bürokratie reichen. Immerhin würde das der Zulassungsstelle genügen, um das Auto auf einen anderen Namen zuzulassen, dann wird es wohl auch für einen Schlüssel reichen. Schlussendlich habe ich das Auto gekauft und nicht nur „lizensiert“, auch wenn das den Herstellern wohl am liebsten wäre.

Bitte geben Sie mir Nachricht, wenn Sie den Termin ohne HR Auszug nicht wahrnehmen können / möchten.

Mit freundlichen Grüßen ....

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Dezember 2013 um 21:27

Hallo Zusammen,

ich weiß, dass ich hier manchmal gegen den Strom schwimme und nicht jede sogenannte Innovation wie besipielsweise eine elektrische Heckklappe begeistert aufnehme. Das darf und soll Mercedes gerne alles anbieten, aber gerade ein Fz. mit "G" in der Typenbezeichnung würde ich auf Wunsch lieber mit Kunsstoffböden bekommen anstelle mit SLR Lüftungs-Düsen. Ich wehre mich auch gegen hohe Wartungskosten, mit dem Argument, das Fahzeug ist teuer, dann soll ich mir das auch leisten können. Aber das hatten wir ja schon alles hier diskutiert.

Nun ja, von mir aus sollte Mercedes eh einen Vor-Mopf als "GLK Professional" anbieten. Ich hätte recht klare Vorstellungen, was da rein müsste und was nicht. Hallo Mercedes: Liest einer mit? Ich kann euch gerne ein paar Tips geben..... Ein "G Professional" ist für viele Interessenten wirklich unbezahlbar.

Nachdem ich nun aber mal wieder unfreiwillig in meiner Niederlassung stand und nicht glücklich mit dem war, was ich zu hören bekam, gibt es nun einen Brief wie folgt. Ich muss das jetzt einfach mal loswerden und deshalb zur Diskussion stellen.

Beste Grüße

hops.25

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Sehr geehrte Damen und Herren,

seit gut einem Jahr fahre ich nun einen GLK 220 (hier Kennzeichen) und bin mit dem Fahrzeug im Großen und Ganzen recht zufrieden. Ich habe mich für den GLK entschieden, weil das Auto in der bis 2012 gebauten Ausführung ideal zu meinem Bedarf passt und mir das kantige Design gut gefällt. Es war also eine Entscheidung für den GLK und nicht so sehr für Mercedes. Die Erfahrungen mit unserem bisherigen Fahrzeug A-Klasse w169 (hier Kennzeichen) hätten eigentlich gute Gründe geliefert, die Marke zu wechseln.

Zu meiner zulezt nicht mehr ganz so positiven Markenerfahrung haben neben den doch recht eklatanten Qualitätsmängeln an unserer A-Klasse auch die recht langwierigen Prozeduren im Zusammenhang mit den zu häufigen Werkstattaufenthalten geführt. Dazu tragen im Besonderen die für Wenig-Fahrer schwer zu ertragenden jährlichen Inspektionen bei, die nicht mehr richtig in die Zeit passen und auch bei anderen großen Herstellern so nicht gefordert werden. Das Bringen und Abholen der Autos ist sehr zeitaufwändig und es wird wegen immer neuer Kleinigkeiten, die ich mit meinen Fähigkeiten unter normalen Umständen alleine erledigen könnte, leider immer häufiger notwendig. Offensichtlich ist fast jedes Mittel recht, um das mit dem Kaufpreis möglicherweise nicht verdiente Geld, dann noch während der Lebensdauer des Fahrzeugs zu erwirtschaften. Dabei trifft die immer komplexere Ausstattung sicher nicht den Geschmack oder Bedarf eines jedes Kunden, zumindest nicht in jeder Baureihe.

Wenn beispielsweise das Auswechseln einer Standlichtbirne die Demontage des Stoßfängers erfordert (A-Klasse) oder es keine Möglichkeit mehr gibt das Licht komplett auszuschalten oder es auf Linksverkehr umzustellen (GLK vor MOPF), dann sind mittlerweile viele sogenannte Innovationen an Bord, die ich mir nicht gewünscht habe und auch nicht noch inklusive der Folgekosten teuer bezahlen möchte. Ebenso fragwürdig ist die Unmöglichkeit der Schneekettenmontage auf der Standard-Bereifung (Mischbereifung) des GLK oder die Nicht-Zulassung von schneekettenfesten Stahlfelgen für dieses Fahrzeug. Diese Liste könnte ich noch um etliche Punkte verlängern.

Vor einigen Tagen war ich jedoch in der Niederlassung um mich um Ersatz für einen offensichtlich defekten Schlüssel zu bemühen. Das Fahrzeug hat von einer auf die andere Minute komplett den Dienst verweigert, zum Glück auf einem Parkplatz. Ich musste mit dem Taxi aus der Stadt zurück und den Ersatzschlüssel holen.

Schlimm genug, dass ein Schlüssel mittlerweile auch eine teure elektronische Vorrichtung ist. Ich bekam dann aber noch zu meinem Verdruss erklärt, dass für einen neuen Schüssel das Auto in die Werkstatt und der Schlüssel in einem mehrstündigen (!) Prozess angelernt werden muss. Das kostet mich also wieder mal einige Stunden für Bringen und Abholen, selbst wenn der Schlüssel an sich auf Garantie geht, wovon ich ausgehe. Es zeigt aber auch, dass man dank dieser Innovation sich ohne Ersatzschlüssel eigentlich kaum außer Haus trauen kann.

Dann wurde mir noch mitgeteilt, dass ein Personalausweis und ein Handelsregisterauszug (!) zur Programmierung eines Schlüssels erforderlich sind. An dieser Stelle sei vermerkt, dass im Rahmen von Probefahrten oder Zulassungen mein Ausweis schon mindestens fünf mal von Firma XXX gescannt oder kopiert wurde und ich dort seit bald 15 Jahren Kunde bin.

Ich begann also leicht die Fassung zu verlieren und zeigte gegenüber Ihren Mitarbeitern recht deutlich meinen Unmut über den geforderten logistischen und bürokratischen Aufwand. Ihre Mitarbeiter haben sich dabei zu jeder Zeit absolut korrekt verhalten, das sei ausdrücklich erwähnt.

Das vorgebrachte Argument, alles diene zu meiner Sicherheit habe ich aber in den letzten Jahren und zu jeder sich bietenden Gelegenheit einfach zu oft gehört. Für die Autos hilft alle sogenannte Sicherheit auch nicht dabei, das massenhafte Verschieben von Fahrzeugen bevorzugt in eine bestimmte Himmelsrichtung zu verhindern. Offensichtlich lassen sich dort problemlos und schnell Schlüssel anfertigen oder sich die Autos durch andere Methoden in Gang setzen, auch ohne die geforderten Papiere. Welche Sicherheit ist also gemeint?

Ich bin gerne bereit mit beiden Schlüssen und unter Vorlage des Fahrzeug-Briefs mein Eigentum an dem Fahrzeug zu dokumentieren, das muss dann aber an Bürokratie reichen. Immerhin würde das der Zulassungsstelle genügen, um das Auto auf einen anderen Namen zuzulassen, dann wird es wohl auch für einen Schlüssel reichen. Schlussendlich habe ich das Auto gekauft und nicht nur „lizensiert“, auch wenn das den Herstellern wohl am liebsten wäre.

Bitte geben Sie mir Nachricht, wenn Sie den Termin ohne HR Auszug nicht wahrnehmen können / möchten.

Mit freundlichen Grüßen ....

8 weitere Antworten
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8 Antworten

Wer einigermaßen lebensfähig ist, stellt Defizite dieser Art in allen Bereichen fest.

Ich denke, man muss sich damit abfinden und lernen, sich weniger aufzuregen. Ändern werden wir an diesen Missständen nichts.

Die nächste Generation ist schon unterwegs. Pauschalieren darf man natürlich nicht, aber die lauten, unqualifizierten Auftritte von leider zu vielen Mitmenschen nehmen stetig zu.

Deshalb befinde ich mich aus purem Egoismus in der Phase, zu lernen, mich nicht mehr aufzuregen.

Ob ein mehr dieser Briefe, auch zu anderen Unzulänglichkeiten, an MB hilft?

Ich glaube es kaum. Da herrscht eine gewisse Resistenz vor.

Trotzdem notwendig und angebracht.

Danke.

Hallo,

nur zur Info:

Das Einscannen und Speichern des Personalausweises ist lt. Verwaltungsgericht Hannover (Urteil vom 28.11.2013, Az: 10 A 5342/1) unzulässig - Ausnahme Banken und Telekommunikationsanbieter.

Von daher kannst du deinen Ausweis gern vorzeigen; mehr aber nicht.

Gruss

Tiny

Mal unabhängig von der Prozedur: In dem Schlüssel steckt doch ein mechanischer Ersatzschlüssel (ist jedenfalls bei mir so, Vor-MOPF mit Keyless go). Kamst du mit dem denn auch nicht weiter?

Das ist ja echt eine üble Geschichte ... stell dir vor, das passiert 500 km weg von Zuhause.

Viele Grüße

"railpixel" Werner

Zitat:

Original geschrieben von railpixel

Mal unabhängig von der Prozedur: In dem Schlüssel steckt doch ein mechanischer Ersatzschlüssel (ist jedenfalls bei mir so, Vor-MOPF mit Keyless go). Kamst du mit dem denn auch nicht weiter?

Das ist ja echt eine üble Geschichte ... stell dir vor, das passiert 500 km weg von Zuhause.

Viele Grüße

"railpixel" Werner

Hallo,

meines Wissens ist der mechanische Schlüssel nur für das Türöffnen da. Gestartet wird wohl immer mit dem Transponder, welcher auch funktioniert, wenn die Batterie alle ist. Ergo muss beim TO ein anderes Problem vorgelegen haben.

Gruss

Tiny

Themenstarteram 18. Dezember 2013 um 21:00

Zitat:

Original geschrieben von railpixel

Mal unabhängig von der Prozedur: In dem Schlüssel steckt doch ein mechanischer Ersatzschlüssel (ist jedenfalls bei mir so, Vor-MOPF mit Keyless go). Kamst du mit dem denn auch nicht weiter?

Das ist ja echt eine üble Geschichte ... stell dir vor, das passiert 500 km weg von Zuhause.

Viele Grüße

"railpixel" Werner

hallo railpixel,

eigentlich besteht der Schlüüsel aus drei System-Teilen.

- der kleine mechanische Schlüssel zum Öffnen des Fz. Hat funktioniert. Zum fahren taugt der nicht.

- Der Funk-Teil für die Zentralverriegelung, funktioniert mit Batterie. Wenn Batterie leer, nimmst du den mechanischen Schlüssel.

- Der Teil mit dem Transponder für die Betätigung des Zündschloss. Ist zwar elektronisch, funktioniert aber ohne Batterie mit Induktion oder so.

In meinem Fall ging weder die Fernbedienung, noch der Transponder. Ich konnte als das Auto mit dem Mechanik-Schlüssel öffnen, das war es dann aber auch.

Grüße

hops.25

 

 

Danke für die Erklärung! Ich glaube, ich werde den Zweitschlüssel nun öfter mal dabei haben auf langen Fahrten :rolleyes:.

Viele Grüße

"railpixel" Werner

Dann lass ihn aber nicht im Auto liegen. ;)

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