1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. A8
  6. A8 D3
  7. Parkbremsenmotor elektrische Verbindung trennen

Parkbremsenmotor elektrische Verbindung trennen

Audi A8 D3/4E
Themenstarteram 1. Juli 2016 um 16:04

Moin moin

Habe seit gestern

Fehlermeldung elektrischer Fehler Parkbremse links.

Habe jetzt den Bremsenmotor gelöst und bekomme die elektrische Verbindung nicht gelöst.

Es sieht so aus als wenn der Stecker auf eine 2seitige Kupplung führt. die Kupplung ist an einem Metallteil befestigt. Und ein Stecker vom Steuergerät kommend und ein Stecker vom Motor kommend belegt. Den Stecker vom Steuergerät kommend konnte ich Problemlos lösen. Motorseitig rührt sich gar nix hat noch jemand einen entscheidenden Tip ? Möcht nicht unbedingt alles kapputtbrechen. Wollte eigentlich die Motoren erstmal von links nach rechts tauschen und schauen ob der Fehler mitwandert.

Gruß Rainer

Beste Antwort im Thema

Äh ne, keine Bilder. Worte: Die Motoren sitzen quasi wie ein Kunststoffrohr auf dem Metallstutzen der Sättel. Dazu ist im Sattel eine umlaufende Nut, in die ein O-Ring eingelegt wird. Da drüber wird der Motor geschoben und vorne und hinten jeweils mit einer Schraube fixiert.

D.h. Feuchtigkeit und Salz kann zwischen Kunststoff und Metall bis zu diesem O-Ring vordringen. Da blüht es dann schön vor sich hin, und Korrosion passiert immer unter Volumenzunahme. Der Kunststoff vom Motorgehäuse wird dadurch von innen immer weiter unter Druck gesetzt bis er an der Stelle reißt. Durch den Riß kommt noch mehr Feuchtigkeit in diesen Bereich, der Prozeß beschleunigt sich. Bei mir war die gesamte O-Ringnut von Korrosion betroffen. Am Ende killt das eindringende Wasser den Stellmotor komplett.

Statt den neuen Motor über einen neuen O-Ring zu pressen (was das Gehäuse schon wieder unter große Spannung gestellt hätte), habe ich die Nut mit Karosseriekleber gefüllt und den Flansch flächig mit zugeschmiert. Dann den Motor da satt drüber geschoben und mit den Schrauben fixiert. Alles schön aushärten lassen und erst dann die Grundeinstellung gemacht.

So sollte der Spalt deutlich besser gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt sein, und das Kunststoffgehäuse ist quasi spannungsfrei eingebaut.

Cheers, Michael

11 weitere Antworten
Ähnliche Themen
11 Antworten

Wie die getrennt werden weiß ich leider nicht mehr! Aber das Problem ist das Wasser eindringt und diese dann coridieren! Sauber machen abdichten und dann funzt es wieder und nee Menge € gespart!

Gruß Dirk

Was hast Du schon gelöst bekommen? An der Bremse ist fest ein kurzes Kabel mit Stecker, der in die entsprechende Buchse vom Kabelbaum eingesteckt ist. Diese Verbindung ist in einem Metallbügel am Radlagergehäuse eingeschoben. Diese kann man zur Seiten herausschieben, anschließend die Steckverbindung trennen. Dazu die Rastlasche durch festes zusammendrücken(!) der Verbindung entlasten, entrasten (z.B. mit schmalem Messer drunter fahren und hochheben), wenn es richtig entrastet ist fällt der Stecker quasi ohne Kraftaufwendung aus der Buchse. Geht das nicht, nochmal von vorne da die Lasche nicht richtig ausgerastet ist. Wendest Du Gewalt an zerstörst Du die Verrastung der Steckverbindung und es hält hinterher nimmer.

Cheers, Michael

Themenstarteram 2. Juli 2016 um 17:11

Hallo Michael

Ich bekomme das Steckergehäuse nicht seitlich aus dem Metallbügel heraus.

Muss dazu auch irgendwo was entlastet werden?

Gruß Rainer

Nein. Ich hab das vorsichtig mit einem sehr großen Schraubenzieher rausgehebelt. Von Hand hat sich da auch nichts bewegt. Möglichst dicht am Metallbügel ansetzen, unten am Radlagergehäuse abstützen und mit kontrollierter Kraft gerade nach innen rausdrücken. Da sitzt meist Dreck/Sand dazwischen weswegen der Kunststoff sich im Metallbügel nur schwer schieben lässt.

Viel Erfolg, Michael

Hatt ich auch grad heute offen - bisschen Schmiermittel aus der Sprühdose hilft beim rausziehen aus der Blechlasche. Aber vorsicht, das Fett nicht auf die Bremsscheiben verteilen!

2 Stecker? Meiner hatte da einen 4-pol-Stecker. Genau dort, wo die Steckkupplung an der Blechlasche hält.

am 4. Juli 2016 um 10:04

Da hilft kein basteln - beide neu und fertig.....Sch..wenn man nicht mehr los kommt weil die Parkbremse festgezogen ist und sich nicht mehr löst. Kann auch beim kalibrieren passieren nach BAB fahrt - autom. Mehrmals auf und zu zur Einstellung....kennen wir doch alle.

Ist einer der Schwachpunkte. ich hab meine neu und fahre Sie jetzt regelmäßig, da ich glaube das sie sonst eher kaputt stehen. Im flachen land braucht man die ja fast nie.

Naja, ich hab mir dabei den "Luxus" gegönnt, das Teil zu zerlegen (ging nicht zerstörungsfrei) und mal reinzuschauen. Der Motor selber dreht wie neu, nur die Welle, die mit dem mikrigen Zahnriemchen angetrieben wird, ist irgendwie festgefressen in dem Haltelager. Weil natürlilch das billige Plastikgehäuse einen Riss hat, wo Feuchtigkeit eindringt.

Offen gestanden ein Armutszeugnis für ein Fahrzeug dieser Klasse... zumindest ein Teil, das keine Risse bekommt weil z.B. aus Metall und revidierbarem Innenleben wäre zu erwarten gewesen. Ist halt wohl nicht im Sinne des Verkäufers. In der Tat ein Schwachpunkt.

 

Mist ich krieg's nicht hin, hier ein Bild hochzuladen - hochladen schon, aber dann wird's nicht angezeigt... :-(

Nochmal zum gerissenen Kunststoffgehäuse: Das platzt auf, weil es rund um den O-Ring an der Schnittstelle zum Bremssattel fleissig unter Volumenzunahme rumkorrodiert. Da kann der Kunststoff gar nicht anders als nachgeben, und das wird über kurz oder lang bei jedem Fahrzeug passieren, und auch bei erneuerten Antrieben die wieder "nur" per O-Ring ohne weitere Maßnahmen eingedichtet werden.

Meine neuen Antriebe habe ich jedenfalls ohne O-Ring satt mit Dichtmasse eingeklebt so das keine Feuchtigkeit mehr unter den Rand gelangen kann. Nix Rost, nix Volumenzunahme, nix Kunststoffsprengung, so zumindest die Hoffnung.

Cheers, Michael

Zitat:

@McFly42 schrieb am 5. Juli 2016 um 12:59:14 Uhr:

Nochmal zum gerissenen Kunststoffgehäuse: Das platzt auf, weil es rund um den O-Ring an der Schnittstelle zum Bremssattel fleissig unter Volumenzunahme rumkorrodiert. Da kann der Kunststoff gar nicht anders als nachgeben, und das wird über kurz oder lang bei jedem Fahrzeug passieren, und auch bei erneuerten Antrieben die wieder "nur" per O-Ring ohne weitere Maßnahmen eingedichtet werden.

Meine neuen Antriebe habe ich jedenfalls ohne O-Ring satt mit Dichtmasse eingeklebt so das keine Feuchtigkeit mehr unter den Rand gelangen kann. Nix Rost, nix Volumenzunahme, nix Kunststoffsprengung, so zumindest die Hoffnung.

Cheers, Michael

Hi Michael, kannst du dies mal genauer erklären bzw. hast du Bilder gemacht?

Gruß Dirk

Äh ne, keine Bilder. Worte: Die Motoren sitzen quasi wie ein Kunststoffrohr auf dem Metallstutzen der Sättel. Dazu ist im Sattel eine umlaufende Nut, in die ein O-Ring eingelegt wird. Da drüber wird der Motor geschoben und vorne und hinten jeweils mit einer Schraube fixiert.

D.h. Feuchtigkeit und Salz kann zwischen Kunststoff und Metall bis zu diesem O-Ring vordringen. Da blüht es dann schön vor sich hin, und Korrosion passiert immer unter Volumenzunahme. Der Kunststoff vom Motorgehäuse wird dadurch von innen immer weiter unter Druck gesetzt bis er an der Stelle reißt. Durch den Riß kommt noch mehr Feuchtigkeit in diesen Bereich, der Prozeß beschleunigt sich. Bei mir war die gesamte O-Ringnut von Korrosion betroffen. Am Ende killt das eindringende Wasser den Stellmotor komplett.

Statt den neuen Motor über einen neuen O-Ring zu pressen (was das Gehäuse schon wieder unter große Spannung gestellt hätte), habe ich die Nut mit Karosseriekleber gefüllt und den Flansch flächig mit zugeschmiert. Dann den Motor da satt drüber geschoben und mit den Schrauben fixiert. Alles schön aushärten lassen und erst dann die Grundeinstellung gemacht.

So sollte der Spalt deutlich besser gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt sein, und das Kunststoffgehäuse ist quasi spannungsfrei eingebaut.

Cheers, Michael

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 19:29

Also Michael McFly hatte recht (Danke schön)

Stecker Zur Seite rausschieben mit sanfter Gewalt hat funktioniert.

Auch bei mir war das Gehäuse gebrochen und die O-Ring aufnahme stark korrodiert.

Ich habe allerdings alles gereinigt den neuen O-Ring wieder eingesetzt und hoffe das das wieder 10 Jahre und/oder ca. 200KKm hält.

Motor getauscht. Fehler zurückgesetzt. Bremse funktioniert wieder. Kann jemand sagen wie hoch die Stromaufnahme der Bremsenmotoren sein darf ? Ich meine gesehen zu haben das der neue Motor mehr Strom brauchte als der alte. Deutet das vielleicht auf schwergängigen Bremssattel hin ? Nicht das mir der neue Motor wieder durchbrennt.

Gruß Rainer

Deine Antwort
Ähnliche Themen