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Partikelfilter voll - Trotzdem kein Warnlicht
Hallo zusammen,
mein Insignia (2.0 CDTI 160PS, 150.000 KM) streikt seit ein paar Tagen und läuft nur noch im Notlaufprogramm incl. Schraubenschlüssel auf dem Display und "Fahrzeug demnächst Warten". Heute war ich FOH zum Fehlercodes auslesen. Man sagte mir, dass der Partikelfilter komplett dicht ist und nun gereinigt werden muss. Das kann lauf FOH zwischen 200,- und 600,- Euro kosten (kann man erst hinterher sagen, wieviel es genau wird). Und ich dürfte auf keinen Fall mehr weiter fahren.
Nun frage ich mich:
1. Wie kann sich der Filter überhaupt zusetzen, obwohl ich ausschließlich Langstrecke fahre (regelmäßig stundenlang um die 3000 u/min)?
2. Wie kann es sein, dass ich nicht durch die entsprechende Warnleuchte vorher informiert wurde (ich habe im Netz schon von der blinkenden Glühwendel gelesen, in meinem Handbuch ist sogar ein extra Licht für den DPF beschrieben)?
3. Könnte der FOH unter den o.g. Umständen einfach mal ins Blaue geraten haben und das Ganze hat überhaupt nichts mit dem DPF zu tun?
Danke schon mal für alle Tipps
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35 Antworten
Hallo,
ich hatte bei meinem Astra J 2.0CDTI (Erstzulassung 15.1.2011) auch mal das gleiche Problem - bei zirka 10.000KM
Bei dem Insignia mit 160PS mit Erstzulassung März 2009 das gleiche - auch bei zirka 10.000km.
Bei meinem FOH wurde mir gesagt, dass das Fahrzeug in den Notlauf geschaltet hat, weil das Fahrzeug im sogenannten "Transportmodus" war/ist. Das war wohl ein Fehler bei der Auslieferung der Autos - betrag wohl auch recht viele.
Mein Händler kam bei mir auch erst mit "Partikelfilter" - ich hab ihm dann mal kurz erklärt warum das nicht sein kann und er mir hier keinen vom Pferd erzählen brauch - insbesondere nicht dann, wenn das beim Insignia bei ungefähr gleicher Laufleistung auch passiert ist.
Er hat dann wohl nur den Transportmodus raus gemacht und alles war gut - Kostenpunkt: 0€
Der Fehler lag da nicht bei mir.
Ich tippe gerade auf 3. - weil das Fehlerbild des vollen DPFs natürlich auch genau das verursacht. Aber wenn man Langstrecke fährt und mit knapp 3.000RPM (wahrscheinlich im 6. Gang und damit zirka 180km/h auf'm Tacho)... Möp - wohl kaum 
Was ich vergessen hatte, laut FOH war ein Fehler bzgl. einer zu hohen Druckdifferenz am DPF gespeichert...
Hallo, ich hatte das gleiche Problem bei 155000km. Bei mir wurde ein defekter Abgastemperatursensor festgestellt. Weil dieser fehlerhafte Werte angegeben hat, wurde das automatische Freibrennen nicht ausgelöst und irgendwann war der Filter halt voll... Neuer Sensor rein, Filter manuell freigebrannt und er läuft wieder wie neu..
gruss Stefan
Zitat:
Original geschrieben von danibert1
Nun frage ich mich:
1. Wie kann sich der Filter überhaupt zusetzen, obwohl ich ausschließlich Langstrecke fahre (regelmäßig stundenlang um die 3000 u/min)?
Da gibt es mehrere Möglichkeiten:
- es wird durch einen Fehler soviel Ruß erzeugt das die Regeneration nicht nachkommt
- die Regeneration kann aufgrund eines Fehlers nicht gestartet werden
- es wird nicht genug bei der Regeneration verbrannt
- zuviel unverbrennbare Rückstände im DPF -> Tausch notwendig
Mit 150TKM könnte letzteres eingetreten sein, zumindest wäre die Laufleistung ungefähr passend, je nach Fahrstil und Kraftstoff.
Von jedem Liter Sprit bleibt eine gewisse Menge Ruß im Filter hängen und von dem Ruß bleibt ein Teil Asche bei der Regeneration zurück. Irgendwann ist der Filter voll damit. Die Distanz zwischen merklicher Leistungszunahme nach jeder Regeneration und nächster Regeneration wird immer kürzer.
Zitat:
2. Wie kann es sein, dass ich nicht durch die entsprechende Warnleuchte vorher informiert wurde (ich habe im Netz schon von der blinkenden Glühwendel gelesen, in meinem Handbuch ist sogar ein extra Licht für den DPF beschrieben)?
Die Warnungen etc. kommen, jedoch nur dann wenn die Logik eine Regeneration starten will aber die Bedingungen (Abgastemperatur hoch genug, Tank voll genug, Filter voll) über einen längeren Zeitraum nicht zutreffen weil das Fahrprofil sie nicht abdeckt. Afaik deckt die Warnung Fehler im System jedoch nicht ab, d.h. stattdessen soll die Motorkontrollleuchte (wie von dir beschrieben mit Notlauf) auf den Fehler hinweisen, ist dieser behoben könnte das System wieder normal arbeiten. Es liegt ja scheinbar nicht am Fahrprofil.
Zitat:
3. Könnte der FOH unter den o.g. Umständen einfach mal ins Blaue geraten haben und das Ganze hat überhaupt nichts mit dem DPF zu tun?
S.o.
@ TmY
Der Transportmodus äußert sich eigentlich durch eine blinkende Batteriewarnleuchte, aber OK, evtl. lief da auch was verkehrt beim Motorsteuergerät.
MfG BlackTM
Wie kann man denn den DPF "manuell freibrennen"?
Hallo,
Initiiert wird das Freibrennen nur durch ein Diagnosegerät unter gew. Bedingungen.
Das Motormanagement weiss zu keiner Zeit den Füllungsgrad des DPF und kann es auch durch Druckmessung nicht bestimmen.
Lediglich das Fahrprofil summiert rechnerisch Rußanteile(nicht Ascheanteile!!!) auf und "schätzt" dann den nächsten Freibrennzyklus ab.
Das Differenz-Druckmesssystem gibt lediglich eine Überdruckwarnung aus, ich denke, das ist der Auslöser des o.g. Fehlers.
Sollte der "rechnerische" Freibrennzyklus nicht ausreichen, so sammelt sich (wie BlackTM schon gesagt)
nicht registrierter Ruß an und löst dann mit der Zeit den Überdruckalarm aus.
meine Meinung:
Es wird zu viel Ruß erzeugt entweder durch:
- Fehlerhaften Injektor
- Unwirksamen Katalysator VOR dem DPF
- oder das Druckmesssystem ist fehlerhaft.
Ist nur eine Abschätzung von mir.
Gruß
Harald
Tuningbox?
wird die rußmenge beim 2.0 eigentlich noch errechnet wie früher beim 1.9? oder ist man auf eine messung des drucks zur bestimmung der beladung übergegangen?
Update vom FOH:
Der Ladeluftschlauch ist gerissen. Daher lt. Aussage zu wenig Sauerstoff in der Luft, wodurch der DPF vollgelaufen ist. Das Pfeifen aus dem Motorraum (siehe mein anderer Beitrag)soll damit auch behoben sein.
Neuer Schlauch incl. Einbau, Fehler auslesen, DPF frei brennen 300,- €....
Bin ja gespannt, ob er danach wieder läuft. Es sollen noch einige weitere Fehler gespeichert sein.
Update 2:
Der Schlauch hinter dem Ladeluftkühler wurde gewechselt, der DPF frei gebrannt, eine defekte Glühkerze getauscht. Am Display erscheint kein Fehler mehr. Motor hat wieder volle Leistung.
Aber: Das Pfeifen ist immer noch da. Ich werde da wohl noch weiter suchen müssen.
Zitat:
Neuer Schlauch incl. Einbau, Fehler auslesen, DPF frei brennen 300,- €....
Bin ja gespannt, ob er danach wieder läuft. Es sollen noch einige weitere Fehler gespeichert sein.
Das dürften dann ohne weitere Schäden hauptsächlich nur Folgefehler sein, wenn aufgrund eines Risses Luft entweicht erzeugt das mehrere andere Symptome die das Steuergerät alle ablegt um eine Fehlersuche zu vereinfachen.
Bedenke das erhöhte Rußbildung über die AGR auch den Ladedrucksensor im Ansaugtrakt beglückt, der dann ohne Fehler ggf. eingeschränkt arbeitet. Der müsste dann ggf. nur mal gereinigt werden. Geht schnell und fährt hinterher gleich viel besser :-)
Dass der Inhalt deines anderen Threads und dem hier direkt miteinander zusammen hängen sollte doch klar sein, es ist also ein bisschen irreführend hier einen wichtigen Teil der Vorgeschichte auszulassen, woanders aber steht das ja doch ein Defekt bekannt ist. Diese Verknüpfung macht man nicht automatisch für dich, die solltest du besser beim Eröffnen von Threads mit angeben bzw. kurz verlinken, sofern relevant. Nur so fürs nächste Mal oder jeden der es liest.
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
wird die rußmenge beim 2.0 eigentlich noch errechnet wie früher beim 1.9? oder ist man auf eine messung des drucks zur bestimmung der beladung übergegangen?
Technisch gesehen wird der Druck laufend gemessen, bewertet und kontrolliert.
Da aber die Lastzustände und Beladung auch die Druckdifferenz laufend ändern funktioniert sowas nur über eine ausgeklügelte Filterung und Dämpfung, in dem Fall unterstützt durch Berechnung des Fahrprofils. Wie komme ich darauf: Da auch Sensorsignalfehler ausgewertet werden bedeutet dass, das ein Istwert gegen einen erwarteten Wert abgeglichen werden muss.
Tuningboxen sind auch eine beliebte eingebaute Fehlerquelle.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Zitat:
Bedenke das erhöhte Rußbildung über die AGR auch den Ladedrucksensor im Ansaugtrakt beglückt, der dann ohne Fehler ggf. eingeschränkt arbeitet. Der müsste dann ggf. nur mal gereinigt werden. Geht schnell und fährt hinterher gleich viel besser :-)
Ist das der Sensor zwischen Luftfilter und Turbolader?
Kennt hierzu jemand eine Anleitung für den A20DTH?
Zitat:
Original geschrieben von danibert1
Ist das der Sensor zwischen Luftfilter und Turbolader?
Kennt hierzu jemand eine Anleitung für den A20DTH?
Nein, der sitzt auf der Rückseite des Motors, kurz vor den Drallklappen.
Mach einfach Fotos aus allen Winkeln...
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von danibert1
Ist das der Sensor zwischen Luftfilter und Turbolader?
Kennt hierzu jemand eine Anleitung für den A20DTH?
Nein, der sitzt auf der Rückseite des Motors, kurz vor den Drallklappen.
Mach einfach Fotos aus allen Winkeln...
MfG BlackTM
Ist das Teil auf einem der folgenden Fotos zu sehen?
Bild 1
Bild 2