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PD Dieseltechnologie ab 2007 bei VW: GESCHICHTE!!!

Themenstarteram 11. Oktober 2005 um 22:09

DIREKTEINSPRITZUNG

VW verabschiedet Pumpe-Düse-Technik

Jahrelang hat VW als einziger Hersteller weltweit die Pumpe-Düse-Technik bei der Direkteinspritzung verfolgt - und sich damit an der Spitze der Dieselanbieter gesetzt. Doch bei den Abgasreinigungssystemen der Zukunft ist Common Rail günstiger.

 

Wolfsburg - Volkswagen gibt seinen jahrelangen Sonderweg in der Dieseltechnik auf und beendet das Zeitalter der Direkteinspritzung nach der Pumpe-Düse-Technik. Stattdessen will der Konzern ab 2007 nach und nach auf die Common-Rail-Technik umstellen, die schon lange von Konkurrenten wie Mercedes oder BMW eingesetzt wird. Ein Konzernsprecher bestätigte am Dienstag in Wolfsburg, dass ab 2007 mittelfristig jedes Jahr zwei Millionen Dieselmotoren mit der neuen Technik hergestellt werden sollen.

 

Pumpe-Düse-Motor: Common Rail macht das Rennen

Bei Pumpe-Düse-Motoren sitzt an jedem Zylinder eine Pumpe und baut den nötigen hohen Einspritzdruck auf. Bei Common Rail hängen dagegen alle Zylinder an einer einzigen Dieselleitung. Der Sprecher begründete den Wechsel mit Einsparungen und besseren Abgaswerten mit Filtern bei Common-Rail-Motoren. Außerdem laufen Common-Rail-Motoren ruhiger.

Die in den neunziger Jahren von Bosch entwickelte Pumpe-Düse-Technik brachte VW einen Vorsprung bei den Abgaswerten, weil Autos mit diesen Motoren die EU4-Abgasnorm schon viel früher als notwendig erfüllten und die Besitzer deshalb kräftige Steuervorteile hatten. Dadurch konnte VW lange Zeit höhere Preise als die Konkurrenz verlangen, weil die Käufer den höheren Preis durch die Steuervorteile wieder hereinbekamen. VW wurde zum führenden Dieselanbieter.

VW arbeitet im Konzern schon heute sowohl mit Pumpe-Düse wie mit der Common-Rail-Technik, die vor allem in den großen Dieselmotoren zum Zug kommt. Weil es zu teuer werde, zwei verschiedene Dieseltechniken gleichzeitig weiter zu entwickeln, falle die Entscheidung gegen Pumpe-Düse, erklärte der Sprecher. Bei den Abgasreinigungssystemen der Zukunft habe Common Rail Vorteile, sagte er. Zwar seien die neuen Anforderungen auch mit Pumpe-Düse zu schaffen, das würde aber deutlich teurer werden, sagte er. Weltweit hatte nur der VW-Konzern auf Pumpe-Düse gesetzt.

(spiegel.de)

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23 Antworten
am 12. Oktober 2005 um 6:48

Na endlich. Hatte mich schon gefragt wie lange diese PD Leidensgeschichte noch dauern wird.

Der 2.0-Liter-Motor meines Audi hat bereits heute Common Rail. Ist ja auch nen TFSI :D

Im Ernst: Der Schritt ist längst überfällig. Wenn alle großen Konzerne auf CR setzen, ist es schon aufgrund der Stückzahlen nur eine Frage der Zeit, bis PD zu teuer wird. Von den Vorteilen aktueller CR-Motoren mal abgesehen.

Allerdings erwarte ich, dass im Jahr 2007 die Diskussion mit Blick auf die weltweit absehbare Verschärfung der Abgaswerte eher um die Frage nach Alternativen zu Dieselmotoren geht, wie z.B. Hybridantriebe.

Denn auch wenn diese Technologie derzeit so ihre Schwierigkeiten hat, sehe ich da noch einiges Zukunftspotenzial.

Greeetz, Thomas

Beim Hybrid brauchst Du aber auch noch einen Verbrennungsmotor, und außerhalb der USA gibts da für den Diesel noch sehr viel Potenzial.

Der Spiegelartikel ist übrigens zumindest an einem Punkt falsch, VW ist nämlich nicht der einzige Hersteller, der Pumpe-Düse verfolgt. Bei den etwas größeren Motoren setzt z.B. auch der LKW Hersteller Scania auf PD.

Cheers

T

Zitat:

Original geschrieben von tom76de

Der Spiegelartikel ist übrigens zumindest an einem Punkt falsch, VW ist nämlich nicht der einzige Hersteller, der Pumpe-Düse verfolgt. Bei den etwas größeren Motoren setzt z.B. auch der LKW Hersteller Scania auf PD.

Und ausserdem gibt es auch ein Lieferabkommen zwischen Volkswagen und Mercedes-Benz über 2.0 TDI:

DaimlerChrysler kauft Dieselmotoren bei VW

Die DaimlerChrysler AG und der Volkswagen-Konzern haben eine Kooperation zur Lieferung von Dieselmotoren vereinbart. Wie die Unternehmen mitteilten, bezieht Daimler-Chrysler den neuen 2,0 Liter-TDI von VW mit 136 PS, der in Fahrzeugen der Marke Chrysler und Mitsubishi zum Einsatz kommen sollen. Das jährliche Volumen beträgt 120.000 Motoren; erste Lieferungen sind für das Jahr 2005 vorgesehen, die Kooperation läuft bis zum Jahr 2013.

Bei Mitsubishi wird der TDI sowohl im neuen MPV Grandis, der derzeit auf der IAA in Frankfurt seine Europapremiere feiert, als auch im neuen Kleinwagen Colt zum Einsatz kommen. Letzter basiert auf der Plattform des ebenfalls in Frankfurt erstmals zu sehenden Smart forfour und soll in der ersten Hälfte 2004 in die Showrooms rollen.

Mitsubishi-Präsident Rolf Eckrodt: "Wir werden keine kostenintensive Eigenentwicklung von Dieselmotoren betreiben. Wir haben uns dazu entschieden, zukünftig Dieselmotoren zu beziehen, und zwar dort, wo wir die besten für unsere Kunden bekommen können."

Bereits in der Vergangenheit war DaimlerChrysler Motorenkunde von VW. Seinerzeit bauten die Stuttgarter den 2,8 Liter-VR6-Motor, wie er etwa auch im Golf zum Einsatz kam, in die V-Klasse: Hier war schlicht nicht genug Platz für den eigenen Sechszylinder.

Quelle: www.kfztech.de/org/aktuell/archiv0903.htm

Ich sehe die Sache auch etwas mit einem "weinenden Auge", bis auf den "lauten Motorlauf" gab es meiner Meinung nach doch an den PD Motoren nix auszusetzen.

CommonRail hin oder her, subjektiv finde ich (scheiß auf die Zahlen), ist der 2.0 TDI immernoch einer der bestgehenden 4 Zylinder Diesel Motoren. Und vom Verbrauch her auch kaum zu schlagen.

Und von den "Problemen" her schenken die beiden Varianten sich auch nix, z.B. der LMM geht bei Common Rail auch kaputt.

es gibt einen gravierenden Unterschied: CR hat keinen Zahnriemen, der gewartet und ausgetauscht werden muss und so unnötig Kosten verursacht!!!

Und wo ist da das Problem für den VW-Konzern?

Den Zahnriemen-Tausch bezahlt doch der Kunde!

hallo,

es gibt auch Fahrzeuge mit CommonRail und Zahnriemen.

Gruß

Georg

Das Ganze hat zwei Gründe warum der VAG Konzern umsteigt:

- Die Pumpe-Düse-Technik stößt bei schärferen Emissionsvorschriften als EU 4 offenkundig an ihre Grenzen.

- Die CR-System der 4. Generation (werden noch getestet) schafft auch einen Einspritzdruck von 2200bar und mehr.

- Die 4 Generation CR-System haben großen Vorteile bei der Gestaltung der Einspritzung! Mehrfacheinspritzung, Einspritzverlauf, Spraybildung und Einspritzdauer usw.

- Die Technik ist bei Vierzylindermotoren jetzt schon teurer als das Commom-Rail-System.

 

Raoul

am 19. Oktober 2005 um 16:40

Zitat:

Original geschrieben von tom76de

Der Spiegelartikel ist übrigens zumindest an einem Punkt falsch, VW ist nämlich nicht der einzige Hersteller, der Pumpe-Düse verfolgt. Bei den etwas größeren Motoren setzt z.B. auch der LKW Hersteller Scania auf PD.

VW hält 18 Prozent an Scania, also eine Minderheitsbeteiligung. Man könnte Scania deshalb aber im weitesten Sinne zum VW-Konzern zählen.

Zitat:

Original geschrieben von tom76de

Der Spiegelartikel ist übrigens zumindest an einem Punkt falsch, VW ist nämlich nicht der einzige Hersteller, der Pumpe-Düse verfolgt. Bei den etwas größeren Motoren setzt z.B. auch der LKW Hersteller Scania auf PD.

In dem Artikel ging es um PKW Diesel ;)

Ansonsten müsstest Du auch Caterpillar nennen, denn diese verbauen ebenfalls PD-Systeme - wohlgemerkt mit der Begründung damit die strengen Abgasvorschriften zu erreichen.

Wieder mal ein typisches Beispiel für die Globalisierung in der Automobilebranche.

D.h wohl das 2007 praktisch jeder neue Diesel-PKW mit CR-Piezo fährt und wenn z.B. Bosch Mist bauen sollte, 100tausende Autos von einer Rückrufaktion betroffen sind.

Im Übrigen habe ich einen Kumpel der arbeitet bei einer Firma, welche die Maschinen herstellen die die Piezodüsen fertigt.

Da ging es neulich ziemlich ab, die Dinger sind so filigran das die vermutlich niemals ein komplettes Autoleben halten werden.

Zitat:

Original geschrieben von uli1975

Im Übrigen habe ich einen Kumpel der arbeitet bei einer Firma, welche die Maschinen herstellen die die Piezodüsen fertigt.

Da ging es neulich ziemlich ab, die Dinger sind so filigran das die vermutlich niemals ein komplettes Autoleben halten werden.

Wieso nicht. Im Klopfsensor sind doch auch Piezokristalle drin. Und die halten ein Autoleben lang. Ich hab noch nie eins austauschen müssen.

die werden wohl auch nicht so einen hohen druck direkt aushalten müssen.

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