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Peugeot 607 Diesel empfehlenswert als Daily Driver für 30000km/Jahr?
Hallo,
ich fahre 30000km im Jahr auf private Geldbörse und versuche, das relativ kosteneffizient hinzubekommen. Ich bin allerdings auch 190cm und gut 100kg, sitze bei Kleinst- und Kleinwagen nicht gut (meist wegen fehlender Längsverstellung Lenkrad; Sitzwangen zu eng).
Mein Fahrprofil sind etwa 12500km Pendeln zur Arbeit, je 22km einfache Strecke und viel Großstadt mit Rush Hour, die ich nur morgens vermeiden kann. Rest 17500km Überland und viel Autobahn, wo ich meist 130km/h fahre. Bin ein sehr ruhiger Fahrer.
Aktuell fahre ich einen 2014er Golf 1.6 TDI mit jetzt 70000km runter (2016 gebraucht gekauft mit 8800km) und bin so lala zufrieden. Halbwegs bequem, aber auch hier ist der (Comfortline-)Sitz das Problem. Das Automatikgetriebe macht erhebliche Zicken inzwischen, angefangen hat das bei 22500km. Das ACC meldet gelegentlich "nicht verfügbar". Der Wagen regeneriert alle zwei-drei Tage, meist auf dem Hinweg und wird dann nicht fertig. Wertverlust waren 4000 EUR jedes Jahr, obwohl sehr günstig gekauft. Läuft alles nicht so.
Jetzt denke ich über einen Peugeot 607 nach. Der Wagen gefällt mir vom Design und vom Anspruch "komfortables Reisen" sehr gut. Es darf gerne der kleine Diesel sein, 136 PS sind schon mehr als genug für mich. Ist nur schwierig zu bekommen.
Wäre das eine sinnvolle Wahl auch mit Hinblick auf Langzeithaltbarkeit bei o.g. Laufleistungen und Großstadt? Man hört sehr unterschiedliche Dinge von "horrenden Reparaturkosten" insbesondere beim Fahrwerk, bis hin zu fantastischer Qualität und Haltbarkeit. Könnte wohl 10000 EUR investieren, aber nur, wenn es langfristig gut funktioniert bei niedrigen laufenden Kosten im Verhältnis zur Laufleistung.
Ich wäre für Meinungen und Ratschläge dankbar.
chrisdash
P.S.: Es muss auf jeden Fall Automatik sein.
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10 Antworten
Schwierig. Bei solch einer jährlichen Laufleistung würde ich ein neueres Modell wählen.
Muss es wirklich unbedingt Automatik sein?
Es gibt bis 10t€ zahlreiche 508er zwischen 140PS und 150PS, aber alles Handschalter.
Die Auswahl an vergleichbaren C5 mit Automatik ist viel größer.
Ich bin nicht auf eine Marke fixiert, ein C5 ginge durchaus auch. Neueres Auto hat aber auch neueren Preis ;-) Und ich sehe beim Golf, dass es mit der Haltbarkeit nicht so weit her ist unter diesen Bedingungen. Automatik muss wirklich sein um den Stop&Go-Verkehr nachmittags überstehen zu können. Bin halt skeptisch was den DPF angeht, beim Golf reicht's oft nicht zum Regenerieren (nur Hinweg ... zurück reichts schon, weil er im Stop&Go warm wird und dann kommt Kraftfahrstraße oder Autobahn 130km/h). Steckt denn eine reelle Automatik im 508/C5? Nie wieder DSG.
Die Partikelfilter sind bei PSA kein Problem. Die verwenden ein System mit Additiv.
Eolys.
Hätte ich selbst drauf kommen können, dass es da kein Problem ist.
Hat mich gewundert, dass ich quasi keine 508er gefunden hab. Ob es an der Diesel-Hysterie liegt? Oder am starken Interesse aus dem europ. Ausland?
Aber der C5 ist auch eine gute Alternative.
Bei einem 607 ist die Chance einfach extrem hoch, dass teure Instandhaltungskosten auftreten. Die jüngsten sind jetzt 8 Jahre alt. Wenn der Wagen 10-12+ Jahre alt ist und jetzt 30tkm/a bewegt wirkt, dann wird mit Sicherheit bald etwas anstehen.
Zitat:
@206driver schrieb am 7. August 2018 um 18:17:54 Uhr:
Bei einem 607 ist die Chance einfach extrem hoch, dass teure Instandhaltungskosten auftreten. Die jüngsten sind jetzt 8 Jahre alt. Wenn der Wagen 10-12+ Jahre alt ist und jetzt 30tkm/a bewegt wirkt, dann wird mit Sicherheit bald etwas anstehen.
Schade, das ist genau das, was ich nicht brauchen kann.
Ist halt schwierig, einen komfortablen Reisewagen zu finden, der bezahlbar in der Anschaffung ist und trotzdem lange die hohen Kilometerzahlen mit viel Stadtverkehr wegstecken kann. Im C5 muss ich mal probesitzen, man bekommt auf jeden Fall recht gute Kilometerstände (~60000) für unter 10000 EUR. Ich muss mir auch noch angucken, was für Getriebe das sind und ob der 1,6l Diesel solide ist.
Zitat:
@chrisdash schrieb am 7. August 2018 um 20:34:51 Uhr:
Zitat:
@206driver schrieb am 7. August 2018 um 18:17:54 Uhr:
Bei einem 607 ist die Chance einfach extrem hoch, dass teure Instandhaltungskosten auftreten. Die jüngsten sind jetzt 8 Jahre alt. Wenn der Wagen 10-12+ Jahre alt ist und jetzt 30tkm/a bewegt wirkt, dann wird mit Sicherheit bald etwas anstehen.
Schade, das ist genau das, was ich nicht brauchen kann.
Das ist jetzt aber nicht 607 spezifisch, sondern würde ich auf alle Fahrzeuge im gleichen Alter und mit gleicher Laufleistung ausweiten.
ich würde beim C5 einen 2.0L Diesel nehmen, vergleiche doch mal die Normangaben lt PSA der jeweiligen Motor/Getriebekombinationen, die nehmen sich nicht viel und ein 163PS-Motor hat einfach Reserven, die ihn zum soliden und langfristigen Begleiter machen. Ich habe einen 2011/2012er C5 mit dem 163PS Motor über 100000km bewegt und war sehr zufrieden. Der Nachfolger hatte dann 204PS aus 2.2L Hubraum, gewechselt bin ich wegen dem Wunsch nach einer Wandlerautomatik. Die 163PS hätten aber absolut genügt und wurde sicherlich nie ausgereizt. Hubraum ist durch nix zu ersetzen, außer durch mehr Hubraum lautet ein Sprichwort. Das mag komisch klingen, ist aber so, weil Brennraum einfach der Haltbarkeit zugute kommt. Beim Getriebe würde ich kein automatisiertes Schaltgetriebe wählen, das ist meiner Meinung nach keine Lösung, sondern ein Ansammlung aus Kompromissen. Ein Wandler ist ein Wandler und schaltet wie ein Wandler. Zudem sind die Wandler bei PSA haltbar und man hört und liest nichts über Probleme. Das Schwestermodell Peugeot 508 ist quasi technisch nahezu identisch bis auf das Fahrwerk, wobei gerade das Fahrwerk des C5 das Sahnestückchen ist: Hydropneumatik ist das Zauberwort.
Der 508 ist etwas moderner, was AssiSysteme und Entertainment anbelangt. Der letzte C5 III (eigentlich nur C5 Nr.2) wurde 2008 auf den Markt gebracht und spätestens seit der Entscheidung keinen direkten Nachfolger zu bringen, hat PSA den C5 etwas vernachlässigt. Seit 2011/2012 würden nur noch unerhebliche Retuschen vorgenommen, das Auto ist zu Ende entwickelt und hat keine Kinderkrankheiten (mehr).
Vermutlich sind aber beide Fahrzeuge etwas durstiger als dein 1.6er TDI, das musst Du mit einplanen. Zusatzinfo, damit Du auch weißt, dass ich komplett bei Dir bin: ich hatte selbst ein paar Monate einen 6er Golf mit dem 1.6er TDI und einen Verbrauch von unter 5L. Jedoch nur für knapp 9000km, weil ich einfach keine Sitzposition hinbekommen habe, die mir gerecht wurde. Bin allerdings nur 178cm mit Rückenbeschwerden und mittlerweile 2 BS-Vorfällen.
Das Folgefahrzeug nach dem Golf war ein 1er BMW E87 mit manuellen Sportsitzen: ein Traum in Vgl zum Golf, dürfte für Dich jedoch in der Tat zu eng sein. Der passte mir wie ein Maßanzug. Einmal reinsetzen könntest Du Dich ja trotzdem.
Fragen? ... her damit!
Alles Gute für die Gesundheit, bei mir ist es bisher bei einem BSV in der HWS (C4/5) geblieben, macht aber nur gelegentlich Symptome.
Bezüglich Getriebe: Also mindestens den 2.0 HDI, ab da haben ja soweit ich weiß alle Diesel das AM6. Da wäre es dann der 136 PS oder 163 PS, wobei der 163 PS der neuere ist und wohl eher geeignet wäre. Das wird ja schon deutlich konkreter. Dass der Verbrauch beim schwereren, größeren C5 mit Wandlerautomatik und größerem Motor hoch geht ist nachvollziehbar. Ich werde mal Spritmonitor bemühen und vergleichen, wieviel ich da draufzahle. Aktuell habe ich etwa 1600 EUR Kraftstoffkosten im Jahr bei ~5,4l/100km.
Bezüglich Hydropneumatik, die du lobst: Gerade das Teil macht mir Bauchschmerzen. Ich habe gelernt, dass bei Peugeot und Citroen schon fast Tradition ist, dass die Fahrzeuge eher schwer sind und die Fahrwerke zwar komfortabel, aber auch anfällig. VW ist da die Antithese zu, der TüV-Prüfer meinte nur, Fahrwerk lohnt sich beim Golf VII bei dem km-Stand fast nicht zu gucken. Die sind wohl eher stark ausgelegt für das Gewicht. Und die Reparatur der Hydropneumatik geht doch richtig ins Geld, oder nicht?
In den 1er BMW werde ich nicht einsteigen, schon wegen der Dreizylinder nicht, aber er wird auch etwas enger sein als der Golf und das ist für mich die falsche Richtung. Ein 318d mit vier Töpfen und ZF 8HP wäre eine Ansage, wobei wohl auch ähnlich Golf im Innenraum. Und preislich halt schwierig. Die kosten in der Anschaffung ordentlich.
Die Dreizylinder beim 1er sind wohl wg. Budget auch nicht Dein Jagdgebiet. Eher E87 als 118d oder 120d. Da musst Du nur gucken, dass Du einen mit bereits gerichteter Kettensache bekommst. Dann sind die Dinger super in der Unterhaltung.
Das Fahrwerk machte bei meinem 163er C5 über 100000km keine Probleme. Allerdings waren beide C5 unbenutzt als ich sie gekauft habe. Nen C5 sollte man, wenn möglich, beim Markenhändler kaufen. Oder aus Privathand, wenn der Verkäufer ggf aus dem C5-Forum "bekannt " ist.