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Peugeot Kisbee Zuckt und fährt nicht richtig
Moin,
ich habe jetzt knapp ein halbes Jahr eine Peugeot Kisbee 50ccm 4T Bj 2017. Am Anfang lief der Roller ohne Probleme. Nur nach den ersten 1000km (gekauft mit 5700km) hat er beim Fahren angefangen zu Zucken. Der Motor hat beim Fahren immer so kleinere Aussetzer, was das Fahren und Beschleunigen etwas schwierig macht. Das kam meistens als er warm war. Habe dann darauf hin als erste Intension die Zündkerze gewechselt, die sehr trocken und dunkler war. Der Roller lief dann auch die nächsten 1000km ohne Probleme, bis das Problem wieder entstand. Habe daraufhin dann angefangen nach einer anderen Fehlerquelle zu schauen, bis ich beim Vergaser gelandet bin. Hatte den Luftfilter nämlich schonmal gereinigt und die Variomatik überprüft. Der Vergaser sah von innen sehr gut aus, das einzige was ich komisch finde ,ist die Membrane. Ich bin kein Experte in diesem gebiet, doch die Membrane hat nicht richtig in den Vergaser gepasst. Der äußere Ring war etwas zu groß für ihn. Ich habe schon in anderen Einträgen gelesen, dass man die Membrane einfach für eine Nacht ausgebaut liegen lassen soll und die sich dann wieder zuzieht. Ich werde das auch am nächsten Tag direkt einmal Probieren.
Falls ich irgendwas vergessen habe werde ich das noch nachträglich ergänzen. Hat sonst noch jemand irgendwelche Tipps die ich ausprobieren kann, oder hatte irgendwer so ein Ähnliches Problem?
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12 Antworten
Hallo
Vielleicht macht auch der elektrische Choke nicht ganz zu und du fährst dauerhaft geringfügigst mit Choke.
Gruß
Werde ich gleich mal prüfen. Danke für den Tipp
Habe den e-Choke jetzt einmal getestet. Er funktioniert ohne Probleme. Die Membrane hatte ich jetzt auch gute 6 Stunden draußen liegen gelassen, die hat sich auch zusammengezogen und hat ganz gut gepasst. Der Roller lief danach auch ganz gut. Das "Zucken" ist dann nur noch sehr wenig aufgetreten. Kann das vielleicht auch an der Vergaser Einstellung liegen? Das er zudem auch zu viel Luft in das Gemisch bekommt?
Hallo
Was meintest du genau mit „Vergaser sah innen gut aus“ ?
Du hast schon alle Düsen raus, Mischrohr raus, Leerlaufgemischregulierschraube raus usw und mit Pressluft durchgeblasen ?
Allein vom Anschauen, reinigt sich der Vergaser mit all seinen Kanälen nicht.
Falls Beschleunigerpumpe - raus damit.
Falls Aircutventil - raus damit.
Und das alles - bevor du mit Pressluft anfängst.
Wenn du dir das nicht zutraust, Bau den Vergaser aus und bring ihn in eine Werkstatt zum Reinigen.
Weil :
Da gibts schon ein paar winzige O Ringelchen und Scheibchen, welche gerne mal ins Nirwana verschwinden wenn man nicht aufpasst.
Besonders mit Pressluft, bläst man sich das gerne vom Tisch (unbeabsichtigt).
Gruß
Den Vergaser hatte ich einmal komplett gereinigt. Habe die Düsen kontrolliert und ihn auch mit Pressluft durchgeblasen. Habe den Vergaser jetzt auch mehrmals neu eingestellt. Hat aber auch nichts am Problem geändert. Kann es eventuell auch am Zündzeitpunkt liegen, das die Zündkerze schwärzer wird und der Motor solche Probleme macht?
Du schreibst, dass das Problem hauptsächlich auftritt, wenn der Motor warm ist. Es könnte also sein, dass das Ventilspiel zu eng ist und die Ventile (speziell Auslassventil) nicht richtig schließen, da sich der Ventilschaft bei Wärme ausdehnt. Also würde ich mal das Ventilspiel genau überprüfen, auch, wenn es angeblich schon eingestellt wurde.
Desweiteren würde ich auch den Kerzenstecker abnehmen und auf Risse oder Nebenfunkenstrecken inspizieren, sowie den Ausaugstutzen auf Nebenluft überprüfen.
Gruß Sympat
Das werde ich gleich auch überprüfen. Danke.
Noch eine andere Frage dazu, könnte es auch an der Düsengröße liegen? Ich habe damit jetzt noch recht wenig Erfahrung und habe mich im Internet dazu ein bisschen durchgelesen.
Wenn der Motor anfangs mit der gleichen Bedüsung gut lief und die Düsen im Vergaser sauber sind, wird es daran nicht liegen. Meine Empfehlung wäre auch, eine Iridium-Zünkerze zu verwenden. Damit läuft der Motor schön ruhig und sauber, startet besser. Besserer Zündfunken-bessere Verbrennung.
Außerdem mal einen Benzinzusatz (Dose "Ventilsauber" von Liqui Moly) verwenden. Inhalt 150 ml. Bei jedem vollen Tank ca. 30 ml in den Tank kippen. Das reinigt die Verkokungen im Brennraum und an den Ventilen.
Gruß Sympat
Okay,
das hat jetzt ein bisschen länger gedauert, da der Versand von der Fühlerlehre etwas gedauert hat.
Die Ventile sind so eingestellt wie vorgegeben. Ich habe die Schläuche am Vergaser noch einmal überprüft, um festzustellen das diese nicht beschädigt sind. Ich habe den Vergaser nochmal überblickt, und festgestellt, dass die Teillastnadel auf der untersten Stufe ist, sie ist also ganz im Vergaser drinne. Ich habe die Einstellung dann auf die Mitte gestellt und den Vergaser noch einmal richtig eingestellt. Die ersten zwei Testfahrten waren schon deutlich besser. Es hat bei Volllast nur noch ein wenig geruckelt, aber auch nur sehr minimal. Die Zündkerze war danach auch eher beige - leichtes hellbraun.
Und kann die Membrane ausgeleiert sein? Sie zieht sich normalerweise in der freien Luft zusammen. Doch als ich sie immer rausgeholt habe, war sie immer zu groß, sodass ich immer etwas warten musste bis ich sie wieder einsetzen konnte. Sollte ich eine neue besorgen oder ist das Normal?
Habt ihr vielleicht noch Tipps, was ich beim Einstellen der Teillastnadel zu beachten habe?
Hallo
Das die Schiebernadel ganz unten hängt, ist eher ungewöhnlich. Normalerweise hängt sie etwa in der Mitte um noch Verstellmöglichkeiten zu haben.
Durchaus möglich das da schon einer rumgefingert hat. Da ist die Hauptdüsengrösse ebenfalls in Frage zu stellen ….
Man weiß es nicht.
Letztendlich hast du die Nadel jetzt höher gesetzt und er läuft besser.
Wie das neuerliche Kerzenbild zeigt, hat das Höhersetzen der Nadel, tatsächlich eine Abmagerung des Benzin/Luftgemisches bewirkt. Je nach Konstellation von Hauptdüse, Mischrohr, Nadeldüse und der Stellung der Schiebernadel, ergeben sich oft verwunderliche Auswirkungen (Natürlich in Abhängigkeit der angesaugten Luftmasse in dem jeweiligen Lastbereich).
So kann eine Vergrößerung der Hauptdüse zb sogar zu einer Abmagerung des Gemisches führen.
Wie dem auch sei. Du bist scheinbar auf dem richtigen Weg.
Das Erneuern der Kerze, brachte 1000 km Ruhe ins Gebälk. Danach wurde es der Kerze dann doch zu russig und stellte ihre Dienste teilweise ein.
Du siehst also, diese Fehlfunktion (Nadelhöhe, Choke und evtl HD), bewegt sich im Nuancenbereich, sodass es 1000 km braucht, bis irgendwas ein Zeichen setzt (in deinem Fall die Kerze).
Das mit der Membrane ist fast normal.
Selbst bei hochwertigen Vergasern tritt dies auch mal auf. Die kaufen nämlich auch verstärkt in China ein.
Solange du sie nicht bei der Montage zwickst oder sie keinen Riss/Loch hat, kannst du sie jederzeit weiterverwenden.
Problematischer wird es, wenn sie steif und hart wird. Die reagiert dann nicht mehr so spontan.
Gruß
Noch einmal eine andere Frage. Ich habe jetzt mal ein bisschen was am Vergaser eingestellt. Der Roller fährt sich schonmal sehr gut. Nur die Zündkerze sieht mir noch zu trocken aus und die Einstellung sagt mir auch irgendwie, dass der Vergaser doch noch zu mager läuft.
Die Leerlaufgemischschraube habe ich jetzt auch schon ca. 3,5 Umdrehungen draußen. Ist das normal oder sollte ich noch einmal nach einer anderen Düse schauen? Oder doch noch einmal die Teillastnadel umstellen? Ich bin mir bei solchen Einstellungen nicht sehr sicher.
Hallo
Die Leerlaufgemischschraube, hat nichts mit der Entstehung eines Kerzenbildes von Relevanz zu tun.
Allein die obere Teil und Vollast entscheidet über Weh und Ach.
Entweder Nadel noch eins rauf und/oder eine geringfügig größere Düse probieren.
Mich würde ein Foto der Kerze interessieren, die du nach den ersten 1000 km ausgebaut hast (trocken, russig).
Gruß