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Peugeot v-click - stirbt beim Gasgeben ab
Hallo zusammen,
ich fahre selbst Motorrad aber ich pflege den Roller (Peugeot v-click) von einer älteren Dame welcher für sie das einzige Fortbewegungsmittel darstellt (auf dem Lande).
Der Roller hat bisher nur 500 km gelaufen und ist top in Schuss.
Als ich ihn nun aus dem Winterschlaf geweckt habe, ist folgendes passiert:
Er springt ganz normal an und läuft im Standgas normal.
Sobald man gasgeben will, stirbt er fast ab. Schnelles Gasgeben führt zu sofortigem Abwürgen des Motors.. Wenn ich gaaanz langsam am Hebel drehe geht die Drehzahl nur holprig nach oben. Dann ist es möglich auch loszufahren und auch weiterzufahren solange man die Drehzahl hochhält.
Sobald man aber bremst uind die Drehzahl wieder abfällt, geht der Motor aus. Danach lässt er sichj problemlos wieder starten, aber bei etwas schnellerem Gasgeben geht der Motor sofort wieder aus.
Woran kann das liegen? Der Roller ist wie gesagt sehr wenig gefahren.
Mir ist bei der Durchsicht aufgefallen, dass der Schlauch, der in den Luftfilter geht und von diesem auch die Luft kommt, am anderen Ende offen ist und offen unter der Abdeckung "rumbaumelt". Ist das Normal so, oder muss der noch irgendwo angeschlossen werden? Siehe Foto.
Bitte um Hilfe.
Vielen Dank schonmal,
Claus
Beste Antwort im Thema
Du wirst wohl den Vergaser mal abbauen und zerlegen müssen. Der Leerlauf scheint problemlos, aber der Übergang vom Leerlaufgemisch aufs Hauptdüsensystem klappt anscheinend nur sporadisch.
Mögliche Fehlerquellen:
– Wasser und/oder Schmutz im Vergaser (hauptsächlich in der Schwimmerkammer)
– Hauptdüse verstopft
– Membran am Gasschieber beschädigt
Teilweise könnten einige Dinge auch bei eingebautem Vergaser überprüft werden, wie z.B. eine beschädigte Membrane, die nach Abbau des Vergaserdeckels sichtbar ist.
Noch ein Tipp:
Versuch mal, den luftfilterseitigen Vergasereinlaß mit der Hand zuzuhalten, während Du aus dem Leerlauf heraus das Gas aufdrehst. Dazu muß selbstverständlich der Vebindungsschlauch vom Luftfilter zum Vergaser ab sein. Keine Angst, es schadet dem Motor nicht, wenn er mal eine kurze Zeit ohne Luftfilter läuft.
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46 Antworten
Der Schlauch muss natürlich am Luftfilter befestigt werden.
Ansonsten bekommt der Motor zu viel Luft, das Gemisch magert ab und im kalten Zustand tritt das beschriebene Phänomen auf.
Hier kannst du mal die Schlauchverlegung sehen: http://i47.servimg.com/u/f47/15/57/74/79/sany0216.jpg
Zitat:
Original geschrieben von twelferider
Der Schlauch muss natürlich am Luftfilter befestigt werden.
Ansonsten bekommt der Motor zu viel Luft, das Gemisch magert ab und im kalten Zustand tritt das beschriebene Phänomen auf.
Hier kannst du mal die Schlauchverlegung sehen: http://i47.servimg.com/u/f47/15/57/74/79/sany0216.jpg
Danke für die schnelle Antwort.
Ich meinte aber den Schlauch von dem die Luft herkommt und der Luftfilter seine Luft zieht. Also der Schlauch auf dem Bild ganz unten am Bildrand. Der Schlauch zum Vergaser ist fest.
Viele Grüße,
Claus
Hallo,
immernoch bin ich nicht weitergekommen. !! Ich verzweifle nun fast!!
Habe den Vergaser genau eingestellt. Den Roller lange warmlaufen lassen. manchmal nimmt er dann auch Gas an, sobald ich aber ein paar Meter gefahren bin und z.b kurz bremse und die Drehzahl wieder auf Leerlauf geht und ich im Stand dann nochmal gas Gebe, geht der Roller sofort aus. Springt danach sofort wieder normal an, sobald Gas gegeben wird, geht er wieder aus. Dann schwankt die Drehzahl etwas und manchmal gelingt es die Drehzahl mit gefühl wieder auf Touren zu bekommen. Dann kann man wieder Losfahren aber sobald wieder auf Leerlauf und gasgegeben wird, geht er wieder aus! Der Roller hat 500 km gelaufen und ist wie gesagt im Neuzustand. Garantie ist aber abgelaufen. Somit muss ich das irgendwie selbst hinbekommen. Die Schläuche sind nicht unddicht und er zieht keine Falschluft. Was kann das noch sein? Der Vergaser scheint auch nicht zugegnaddelt zu sein, da er auf Drehzahl Kilometerweit unendlich fahren würde. Sobald man aber anhält und wieder Gas geben möchte, geht er wieder aus!!!
Ich bitte dringend um Hilfe und Tipps...
Hier ein Video zum Problem:
Vielen Dank und viele Grüße,
Claus
Du wirst wohl den Vergaser mal abbauen und zerlegen müssen. Der Leerlauf scheint problemlos, aber der Übergang vom Leerlaufgemisch aufs Hauptdüsensystem klappt anscheinend nur sporadisch.
Mögliche Fehlerquellen:
– Wasser und/oder Schmutz im Vergaser (hauptsächlich in der Schwimmerkammer)
– Hauptdüse verstopft
– Membran am Gasschieber beschädigt
Teilweise könnten einige Dinge auch bei eingebautem Vergaser überprüft werden, wie z.B. eine beschädigte Membrane, die nach Abbau des Vergaserdeckels sichtbar ist.
Noch ein Tipp:
Versuch mal, den luftfilterseitigen Vergasereinlaß mit der Hand zuzuhalten, während Du aus dem Leerlauf heraus das Gas aufdrehst. Dazu muß selbstverständlich der Vebindungsschlauch vom Luftfilter zum Vergaser ab sein. Keine Angst, es schadet dem Motor nicht, wenn er mal eine kurze Zeit ohne Luftfilter läuft.
Ich denke auch mal das entweder der Motor zuviel Luft kriegt (Gemisch zu mager) , die Vergasereinstellung zu mager eingestellt ist oder die Beschleunigerpumpe nicht funzt.
Dieser Vergaser hat eine.
Geht der Schlauch wiklich zum Luftfilter ?
Oder ist das der Schlauch für die Variobelüftung?
Den verbauten Vergaser kenne ich zwar nicht im Detail, aber die Beschleunigerpumpe als Ursache fällt hier meines Erachtens aus. Man könnte den Roller in solch einem Fall mit gleichmäßigem, nicht zu raschem Gasgeben problemlos fahren, weil ein Gleichdruckvergaser von Hause aus ein gutes Übergangsverhalten hat.
Ohne den Vergaser zerlegen zu müssen, könnte Man(n) die Schwimmerkammer mittels Ablaßschraube mal in ein Gefäß entleeren.
Nachtrag:
Eine weitere Fehlerquelle wäre noch ein klemmender Schwimmer, dadurch fällt der Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer auf ein zu niedriges Niveau, sobald mehr als Leerlaufleistung abgefordert wird. Der Kraftstoffweg vom Tank zum Vergaser durch den Unterdruckbenzinhahn muß selbstverständlich auch durchgängig sein, dafür haben "richtige Motorräder" am Hahn eine Stellung ohne Unterdruckbedarf.
wolfi ,warum fällt die aus?
Dieser Vergaser hat die Eigenschaft im Übergang ab zu magern.
Um dies zu vermeiden baute man die Beschleunigerpumpe ein,sie gibt nur einen Spritzer Kraftstoff im Übergang dazu ,um das Gemisch genau in dieser Situation an zu fetten.
Die mechanische Funktion wird mit einer Plastikrollle an der Seilzugscheibe ausgelöst ,es gab schon Fälle da ist diese abgebrochen.
Hi Kodiac,
wie Du ja selbst schreibst, gelangt über die Beschleunigerpumpe lediglich ein kleiner Spritzer Benzin in den Ansaugtrakt. Der besagte Roller hat jedoch das Problem, überhaupt mal loszufahren.
Zitat:
Original geschrieben von wolfi__123
Hi Kodiac,
wie Du ja selbst schreibst, gelangt über die Beschleunigerpumpe lediglich ein kleiner Spritzer Benzin in den Ansaugtrakt. Der besagte Roller hat jedoch das Problem, überhaupt mal loszufahren.
Richtig ,danach fährt er aber bis zum nächsten Haltepunkt.Hauptfunktion dieser Pumpe ist eben den Leistungseinbruch durch abmagern in dieser Situation fließender zu machen bzw. das Einstellfenster des Vergasers zu vergrössern um die Einstellung der Co-Schraube grössere Tolleranzen zur Verfügung zu stellen.
Zitat:
Original geschrieben von Kodiac2
Zitat:
Original geschrieben von wolfi__123
Hi Kodiac,
wie Du ja selbst schreibst, gelangt über die Beschleunigerpumpe lediglich ein kleiner Spritzer Benzin in den Ansaugtrakt. Der besagte Roller hat jedoch das Problem, überhaupt mal loszufahren.
Richtig ,danach fährt er aber bis zum nächsten Haltepunkt.Hauptfunktion dieser Pumpe ist eben den Leistungseinbruch durch abmagern in dieser Situation fließender zu machen bzw. das Einstellfenster des Vergasers zu vergrössern um die Einstellung der Co-Schraube grössere Tolleranzen zur Verfügung zu stellen.
An meinem ersten Auto habe ich relativ viel rumprobiert, unter anderem auch mit der Einstellung der Beschleunigerpumpe. Die Auswirkungen waren bei Vergrößerung oder Verkleinerung der Einspritzmenge über die wirksame Hebellänge bei dem Solex-Einfachvergaser äußerst gering bis gar nicht spürbar.
Der TE kann die Funktion der Beschleunigerpumpe eventuell mal prüfen, was sich aus meiner Sicht jedoch deutlich schwieriger gestaltet als bei einem Fallstromvergaser eines Pkw, wo man den Sprühstrahl nach Abnahme des Luftfilterdeckels direkt beobachten kann.
Äusserlich ist nur ein Stift der gedrückt werden muss und mit ein bischen gutem Willen kann die Düse auch im eingebauten Zustand betrachtet werden.
vielen vielen Dank, dass ihr euch meiner Problematik so umfangreich angenommen habt.
Ich werde mich nun mal an die Tipps begeben wobei ich in Sachen Vergaser nicht so fit bin.
Es kann also sein, dass ich nachher nochmal eine Anleitung für Dummies benötige :-)
Eine kleine Frage vorab. Wenn er mal ausnahmsweise Gas annimmt Knattert es so seltsam aus dem Vergaser. Zu hören im Youtubevideo (link oben im Thread) bei Sekunde 21-22 und auch direkt danach noch 2x beim Gasgeben.
Kann das auf etwas hindeuten?
Danke und bis später,
Claus
Zitat:
Original geschrieben von choff76
...
Eine kleine Frage vorab. Wenn er mal ausnahmsweise Gas annimmt Knattert es so seltsam aus dem Vergaser.
Hallo Claus,
dabei könnte es sich um "Vergaserpatschen" handeln, man könnte das umgangssprachlich als ein "Veschlucken" des Motors bezeichnen. Das spräche beispielsweise für die Vermutung von Kodiac, wenn bei schnellem Gasaufreißen zwar genügend Luft nachströmen kann, aber der trägere Kraftstoff durch das Hauptdüsensystem des Vergaser erst verzögert geliefert wird. Dadurch magert das Gemisch kurzfristig ab, der Motor quittiert dieses schlechter entflammbare Kraftstoff-/Luftgemisch mit einem deutlichen "Huster". Das im Video hörbare mechanische Geräusch könnte evtl. vom Gasschieber herrühren, dieser hängt federbelastet an einer Membrane und kann durch den "Huster" im Vergasergehäuse anschlagen. Halte doch einfach mal einen Finger auf den blechernen Vergaserdeckel, während Du kräftig am Gasgriff drehst (so wie Du das Geräusch provoziert hast), dann spürst Du womöglich den Anschlag des Vergaserschiebers.
Jetzt mal ne allgemeine Frage von mir: Läßt sich der Roller überhaupt einigermaßen fahren, wenn Du den Gasgriff aus dem Stand langsam aufziehst?
Gruß Wolfi
Also:
Der Roller fährt völlig normal sobald ich ihn auf Drehzahl habe. Das braucht aber mehrere Anläufe und gaaanz vorsichtiges Gasgeben. Soabld die drehzahl runtergeht beim Bremsen oder ausrollen geht der Motor nahezu immer aus. Ein erneutes Gasgeben ist dann wieder ein Langwieriges herantasten bis er wieder auf drehzahl kommt.... Einmal auf Drehzahl könnte man wahrscheinlich z.B. 100km fahren....
Ich habe eben mal den Vergaserdeckel aufgemacht. die Membran ist wie neu. Ansonsten alles klinisch sauber. Ich habe auch mal die Ablassschraube aufgedreht. Es kam endlos Benzin aus dem Schlauch bis ich abgedreht habe... Ist das normal?
Was kann ich noch tun? Vergaser ausbauen? nur was dann? Was ist die Beschleunigerpumpe und wo ist sie?
vg
Claus