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Pflege - super seltene US Rückleuchten?
Hallo Forum,
ich konnte ein paar Audi 80 B4 US Rückleuchten im unbenutzten Zustand ergattern.
Diese Teile gibt es schon wahrscheinlich seit einem Jahrzehnt nicht mehr und sie waren in der US-Ausführung ohnehin schon nicht oft vorhanden.
Ich habe sehr, sehr lange nach sowas gesucht, da wenn welche angeboten wurden, diese immer altersbedingt spröde waren und immer Risse und abgebrochene Ecken hatten.
Und für diese Teile wurden dann trotzdem noch mindestens 500 Euro verlangt.
Nun zu meiner Frage
Ich wollte die Rückleuchten von allen Seiten mit Kunststoffpflege einsprühen und bis ich sie verbaue erstmal eine Weile in einer luftdichten Plastiktüte lagern, um möglicher Versprödung entgegen zu wirken.
Macht sowas überhaupt Sinn oder ist das Kunststoff das ganze Gegenteil von offenporig, so dass das Pflegemittel gar nicht eindringt?
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26 Antworten
Lies mal das hier bitte, und dann entscheide selber was du tust. Ich würde da nix
Draufmachen
https://www.motor-talk.de/.../...en-meer-an-rissen-innen-t7051382.html
In Papier eingewickelt und im Keller gelagert halten die Ewig. Sonne (UV - Strahlung) plus Wärme ist das Problem.
MfG kheinz
Zitat:
@crafter276 schrieb am 2. März 2021 um 17:24:18 Uhr:
In Papier eingewickelt und im Keller gelagert halten die Ewig. Sonne (UV - Strahlung) plus Wärme ist das Problem.
MfG kheinz
Ich dachte der Hauptgrund ist, dass die Weichmacher ausgasen.
Daher war meine Frage, ob es möglich wäre die Weichmacher wieder zurück ins Plastik zu bringen, oder wenigstens eine Linderung des Problems zu bewirken.
Nur frage ich mich, ob so eine Kuntstoffrückleuchte offenporig ist, um sowas überhaupt aufzunehmen.
Die Autos sind ja mindestens 25 Jahre und älter. Und die Rückleuchten sind laut DOT Nummer von 1986, auch wenn sie noch nie verbaut wurden.
Die Chance, dass ich im Leben nochmal welche in diesem Zustand finde, halte ich für so gut wie ausgeschlossen.
Hinzu kommt, dass sowas dann nicht unter 700 Euro zu bekommen sein wird, es sei denn man hat viel Schwein.
PS: Im Keller nutzen mir die Teile leider nichts, denn ich wollte sie auch irgendwann mal verbauen.
Zitat:
@Colognedriver4711 schrieb am 2. März 2021 um 15:11:36 Uhr:
Lies mal das hier bitte, und dann entscheide selber was du tust. Ich würde da nix
Draufmachen
https://www.motor-talk.de/.../...en-meer-an-rissen-innen-t7051382.html
Danke für dien Link, aber ich bin mir nicht sicher ob das jetzt mit meinem Anliegen wirklich was zu tun hat,
denn ich wollte ja nicht dieses UV Kunststoffmittel verwenden was dort beschrieben wurde, sondern Kunstoffpflegmittel, was es ja auch von namenhaften Herstellern gibt.
Und sowas wird ja auch hier lang und breit von sehr vielen empfohlen und angwendet.
Oder meinst du, dass diese Kunststoffpflegemittel alle nichts taugen?
Erstmal denke ich, dass du einen absoluten Sonderfall hast, der nicht oft nachgefragt wird, gerade hier im Forum nicht.
Deine Anfrage ist vielleicht besser bei einem Aufbereiter, der große Erfahrung mit Oldtimern hat, besser aufgehoben. Weil da oft auch für Museen und Ausstellungen konserviert werden muss.
Persönlich denke ich auch, dass nicht zwingend etwas gemacht werden muss, außer vor UV-Licht zu schützen, weil es das ist, was obere Schichten schädigt und Scheinwerfer vergilben lässt. (Bitte nicht zerreißen, bin kein Fachmann und das ist sehr vereinfacht dargestellt)
Das älteste, was ich bis jetzt mal aufbereitet habe, waren 16 Jahre alte Scheinwerfer. Die haben dann Headlight Protection, bzw. Headlight Coating von Sonax bekommen und vergilben nicht mehr.
Das ist mir jetzt aber auch als einziges Produkt, speziell für Scheinwerfer, bekannt. Aber es gibt sicher noch andere.
Auch dir danke ich herzlich für deine Beitrag, aber das Problem mit den Audirückleuchten betrifft, wie gesagt nicht das Vergilben, sondern das Verspröden durch Alterung.
Sicher mag auch UV-Licht dabei eine Rolle spielen, aber das ist m.M.n. nicht das Hauptproblem. Dennoch finde ich deinen Tip mit dem UV-Protektor sehr interessant. Verwirrend ist aber, dass es das komplette Gegenteil in Bezug auf den Hinweis von dem Motortalker Colognedriver4711 ist.
Das spröde werden betrifft ja die oberen Schichten und begünstigen dann auch das vergilben. Ich habe das zumindest immer so verstanden. Da werden Kunststoffe aber auch alle anders reagieren und nicht jeder Hersteller wird immer dasselbe nehmen.
Das blöde ist halt, dass die wahrscheinlich auch 10 Profis 10 unterschiedliche Meinungen geben werden. Keine beneidenswerte Position bei Teilen, die dir so wichtig sind.
Meistens sind wir Menschen viel zu vorsichtig mit den Dingen, die uns wichtig sind, nur um dann im entscheidenden Moment doch unvorsichtig zu werden. Das Gute hier aber ist: Der Scheinwerfer hat es schon lange überlebt ohne große Probleme. Vielleicht sollte man einfach auch nichts machen außer „kühl und trocken lagern und vor der Sonnenlicht schützen“ (jede Müsli-Packung immer oder so).
So weit ich das beurteilen kann ensteht die Rissbildung nicht nur in den oberen Schichten. Ich habe auch schon Leuchten gesehen wo kleine Stücke rausgebrochen waren oder Risse zu Undichtigkeiten geführt haben. Vergilben ist da wirklich nicht meine erste Sorge.
Dass zehn Experten in dem Fall auch zehn verschiedene Meinungen haben, kann ich mir nicht vorstellen; andernfalls würde ich vermuten sie haben von der Materie nicht wirklich eine Ahnung, denn die Ausgangsfrage klingt für mich als Laie eigentlich ganz einfach, aber ich lerne gerne was dazu falls ich falsch liege.
Die Rückleuchten haben so lange ohne Mängel übrlebt, weil sie noch nie verbaut wurden, aber wie schon geschrieben, ich möchte sie an meinem Hobby Auto zukünftig verbauen. Von daher nützt mir der wiederholte Tip sie kühl und trocken zu lagern nun wirklich nicht.
PS: Ich habe den Verdacht, dass die Weichmacher über die Jahre schon ausgegast sind, daher auch mein Anliegen hier. Aber ich glaube man kann oder möchte auch zum Teil nicht auf meine Frage konkret eingehen.
Trotzdem Danke für die Mühe
Ich habe die Rückleuchten jetzt mit Silikonspray eingesprüht und luftdicht in Zellofan gewickelt.
Ob es Sinn macht, weiß ich nicht, aber schaden wird es wohl auch nicht.
Zitat:
Auch dir danke ich herzlich für deine Beitrag, aber das Problem mit den Audirückleuchten betrifft, wie gesagt nicht das Vergilben, sondern das Verspröden durch Alterung.
Sicher mag auch UV-Licht dabei eine Rolle spielen, aber das ist m.M.n. nicht das Hauptproblem. Dennoch finde ich deinen Tip mit dem UV-Protektor sehr interessant. Verwirrend ist aber, dass es das komplette Gegenteil in Bezug auf den Hinweis von dem Motortalker Colognedriver4711 ist.
@Mareisco hat es bereits richtig beschrieben, wenn auch unvollständig.
"Oldtimer" sind doch so "alte Karren" aus den 1980igern und älter !? .
Dann bin ich hier ja genau richtig, Oldtimer sind meine Leidenschaft, je älter je besser .
Richtig, das Hauptproblem bei den Poly Rückleuchten früher Plexiglas sind die UV Strahlen und Wärme......im Fahrbetrieb !.
Rückleuchten werden in der Herstellung in eine Form gepresst sagen die einen, ich sage, sie werden in die Form gesogen, per Unterdruck Form.
Durch die Formgebung wird das Plexiglas gestaucht und gesteckt, nach Erkaltung der Form behält das Plexiglas seine Form.
Nun unterliegt die Rückleuchte im Fahrbetrieb Temperatur Schwankungen, Licht an wird die Leuchte warm (auch im Winter) Licht aus erkaltet die Leuchte sehr schnell dieser sich ständig wiederholende Prozess führt zu Rissbildung in der Leuchte, Sonnen Wärme und UV Strahlen belasten die Leuchten zusätzlich, alle Beschreibungen im Fahrbetrieb !
Die Leuchten Kühl und UV geschützt lagern halten diese noch mal 40 Jahre ??
Zitat:
@carkosmetik schrieb am 28. März 2021 um 20:28:06 Uhr:
Richtig, das Hauptproblem bei den Poly Rückleuchten früher Plexiglas sind die UV Strahlen und Wärme......im Fahrbetrieb !.
Rückleuchten werden in der Herstellung in eine Form gepresst sagen die einen, ich sage, sie werden in die Form gesogen, per Unterdruck Form.
Durch die Formgebung wird das Plexiglas gestaucht und gesteckt, nach Erkaltung der Form behält das Plexiglas seine Form.
Falsche Annahme!
da wird kein "Plexiglas" in eine Form, wie auch immer, gepresst oder gesaugt.
Informiere dich mal über Kunststoff-Spritzguss und rede dann über Sachen wo du Ahnung hast.
Zitat:
Zitat:
@carkosmetik schrieb am 28. März 2021 um 20:28:06 Uhr:
Richtig, das Hauptproblem bei den Poly Rückleuchten früher Plexiglas sind die UV Strahlen und Wärme......im Fahrbetrieb !.
Rückleuchten werden in der Herstellung in eine Form gepresst sagen die einen, ich sage, sie werden in die Form gesogen, per Unterdruck Form.
Durch die Formgebung wird das Plexiglas gestaucht und gesteckt, nach Erkaltung der Form behält das Plexiglas seine Form.
Falsche Annahme!
da wird kein "Plexiglas" in eine Form, wie auch immer, gepresst oder gesaugt.
Informiere dich mal über Kunststoff-Spritzguss und rede dann über Sachen wo du Ahnung hast.
Sprechen wir von Heckleuchten 30+ oder von den heutigen Herstellverfahren ?!.
"und rede dann von Sachen wo du Ahnung von hast"!
Zitat:
@carkosmetik schrieb am 29. März 2021 um 07:32:03 Uhr:
Sprechen wir von Heckleuchten 30+ oder von den heutigen Herstellverfahren ?!.
"und rede dann von Sachen wo du Ahnung von hast"!
die wurden auch zu Zeiten des audi 80 B4 schon per Spritzguss gefertigt, denn auch im Bereich 1990+-
war die Autoindustrie bereits aus dem Technologiestand Steinzeit bis 2. Weltkrieg raus und weiter entwickelt.
Daher empfehle ich weiterhin dir Ahnung über das Thema anzueignen!
Zitat:
Die Rückleuchten haben so lange ohne Mängel übrlebt, weil sie noch nie verbaut wurden, aber wie schon geschrieben, ich möchte sie an meinem Hobby Auto zukünftig verbauen. Von daher nützt mir der wiederholte Tip sie kühl und trocken zu lagern nun wirklich nicht.
Ich glaube, du siehst die Sache etwas zu emotional (weil die Dinger wertvoll sind, daher ist das verständlich). Geh mal nüchtern an die Sache ran:
Was haben kaputte und deine Gläser gemeinsam? --> sie sind beide sehr alt
Was unterscheidet kaputte Gläser von deinen? --> deine waren nie verbaut
Welchen Umständen sind verbaute Gläser ausgesetzt was bei deinen nicht der Fall war? --> UV-Strahlung, Witterung allgemein
Schlussfolgerung: Lass sie dunkel und trocken liegen, bis sie verbaut werden - es wird nichts passieren, sie haben schon Jahrzehnte augenscheinlich unbeschadet überstanden dank richtiger Lagerung.
Wenn sie verbaut werden sollen, würde ich regelmäßig ein Pflegemittel mit UV-Schutz auftragen.
@carkosmetik
Dass Rückleuchten und insbesondere Heckblinker durch den Betrieb der Leuchtmittel großen Temperaturschwankungen unterliegen, halte ich für eine gewagte These, um es mal freundlich auszudrücken.
Ich weiß jetzt nicht ob du dich schon mal speziell mit diesen Typ von Rückleuchten näher befasst hast, ich für meinen Teil habe eine gewisse jahrelange Erfahrung damit. Und nein, Mareisco und andere haben nicht wirklich recht, denn auch wenn ich mich jetzt zum x Mal wiederhole, diese Rückleuchten haben z.B. keine Probleme mit vergilben.
Ich möchte bitten, ebenfalls zur Kenntnis zu nehmen, dass ich die Teile dafür verwenden möchte wofür sie gebaut worden sind; heißt, ich will sie nicht die nächsten 40 Jahre im Keller etc. lagern, sondern sie ans Auto bauen. Daher sind die wiederholten Tips, sie kühl und trocken aufzubewahren für mich absolut nicht zielführend.
PS: Diese Art von Leuchten wurden meines Wissens nicht nur beim Audi 80 B4 verbaut. Sowas gab es auch beim A4 B5, B6, B7, etc. Daher glaube ich, dass es kein richtig Oldtimer spezifisches Thema ist, Falls jemand noch Antworten zu meiner eigentlichen Frage hat, würde ich mich dennoch freuen.