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Pickup mit Wohnkabine als Alternative
Die Absatzzahlen von Pickups steigen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass die neuen Pickup Modelle immer komfortabler werden und mit dem VW Amarok (seit rund 8 Jahren) und der Mercedes X Klasse mittlerweile auch deutsche Premium Marken als Anbieter auftreten. Wobei die X Klasse auf einem Nissan Navara beruht, der von Mercedes "veredelt" wird. Damit werden diese Fahrzeuge zunehmend als Alternative zu SUV akzeptiert.
Die in der Eu verbreiteten Konkurrenten sind: Toyota Hilux, Ford Ranger, Nissan Navara / Renault Alascan, Mitsubishi L200 / Fiat Fullback, Isuzu D-Max.
Mit einem Pickup erhält man noch sehr viel robustes KFZ mit 4x4 und Untersetzung fürs Geld, erkauft das aber mit einem höheren Verbrauch und weiteren Nachteilen, zum Beispiel bei der Fahrzeuglänge.
Pickups werden häufig mit absetzbaren Wohnkabinen auf der Pritsche kombiniert.
In den absetzbaren Wohnkabinen geht es enger zu als in Wohnwagen oder Wohnmobilen, man hat aber den Vorteil der Absetzbarkeit, auch am Urlaubsort, und des Mehrfachnutzens zu Hause, den Womo und SUV so nicht bieten.
Auch als Zugfahrzeuge sind Pickups ideal, die erlaubten Anhängelasten sind zwischen 3 und 3,5 t. Damit kommt man auf ein Gesamtzuggewicht mit Anhänger von deutlich über 3,5t bis knapp 7t, wofür man einen passenden Führerschein benötigt.
Jedenfalls sollte man vor dem Kauf sehr genau prüfen, ob ein Pickup zum persönlichen Nutzungsprofil passt und mit welchem Pickup-Typ die Bedürfnisse am besten erfüllt werden (2 Sitzer Single Cab mit rund 2,30m Pritsche, 2 Sitze plus 2 Notsitze 1,5 Cab mit rund 1,80m Pritsche, 5 Sitzer Doppelkabine mit rund 1,55m Pritsche), bei einer Gesamtlänge von rund 5,30m dieser sogenannten Midsize Pickups.
Die genannten Pickups gibt es derzeit ab rund 25000€ bis über 60000€, Wohnkabinen fangen bei rund 20000€ an. Nach oben sind die Preise offen.
Als Alternative zu den 4x4 Pickups mit traditioneller Bauweise (längs eingebauter Motor vor dem Fahrerhaus, dadurch lange Motorhaube) gibt es auch die in Europa üblicheren Kurzhauber Kleintransporter auf Basis des VW Busses, des Sprinter, des Ford Transit, des Fiat Daily, Renault Trafic, ... mit Fahrerhaus und Ladefläche, die häufig als Basisfahrzeuge für integrierte Wohnmobile genutzt werden. Die haben in der Regel kein 4x4 mit Geländeuntersetzung, oft den Antrieb an den Vorderrädern. Auch dafür gibt es Wohnkabinen, die dann mehr Platz bieten, als die Absetzkabinen für Pickups.
Wer sich für das Thema interessiert, findet viele Informationen und Berichte im kostenlosen Pickup Camper Magazin. Dort ist gerade die aktuelle Ausgabe 5 veröffentlicht worden.
Diese und die früheren Ausgaben sind über die folgenden Links als PDF lesbar oder herunterladbar.
https://www.pickup-camper-magazin.de/pdf/...er_Magazin_Ausgabe_005.pdf
https://www.pickup-camper-magazin.de/pdf/...er_Magazin_Ausgabe_004.pdf
https://www.pickup-camper-magazin.de/pdf/...er_Magazin_Ausgabe_003.pdf
https://www.pickup-camper-magazin.de/pdf/...er_Magazin_Ausgabe_002.pdf
https://www.pickup-camper-magazin.de/pdf/...er_Magazin_Ausgabe_001.pdf
Geändert auf Einzelverlinkungen, die den Verlinkungsregeln von MT entsprechen. Danke für die Hinweise.
Beste Antwort im Thema
Die Absatzzahlen von Pickups steigen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass die neuen Pickup Modelle immer komfortabler werden und mit dem VW Amarok (seit rund 8 Jahren) und der Mercedes X Klasse mittlerweile auch deutsche Premium Marken als Anbieter auftreten. Wobei die X Klasse auf einem Nissan Navara beruht, der von Mercedes "veredelt" wird. Damit werden diese Fahrzeuge zunehmend als Alternative zu SUV akzeptiert.
Die in der Eu verbreiteten Konkurrenten sind: Toyota Hilux, Ford Ranger, Nissan Navara / Renault Alascan, Mitsubishi L200 / Fiat Fullback, Isuzu D-Max.
Mit einem Pickup erhält man noch sehr viel robustes KFZ mit 4x4 und Untersetzung fürs Geld, erkauft das aber mit einem höheren Verbrauch und weiteren Nachteilen, zum Beispiel bei der Fahrzeuglänge.
Pickups werden häufig mit absetzbaren Wohnkabinen auf der Pritsche kombiniert.
In den absetzbaren Wohnkabinen geht es enger zu als in Wohnwagen oder Wohnmobilen, man hat aber den Vorteil der Absetzbarkeit, auch am Urlaubsort, und des Mehrfachnutzens zu Hause, den Womo und SUV so nicht bieten.
Auch als Zugfahrzeuge sind Pickups ideal, die erlaubten Anhängelasten sind zwischen 3 und 3,5 t. Damit kommt man auf ein Gesamtzuggewicht mit Anhänger von deutlich über 3,5t bis knapp 7t, wofür man einen passenden Führerschein benötigt.
Jedenfalls sollte man vor dem Kauf sehr genau prüfen, ob ein Pickup zum persönlichen Nutzungsprofil passt und mit welchem Pickup-Typ die Bedürfnisse am besten erfüllt werden (2 Sitzer Single Cab mit rund 2,30m Pritsche, 2 Sitze plus 2 Notsitze 1,5 Cab mit rund 1,80m Pritsche, 5 Sitzer Doppelkabine mit rund 1,55m Pritsche), bei einer Gesamtlänge von rund 5,30m dieser sogenannten Midsize Pickups.
Die genannten Pickups gibt es derzeit ab rund 25000€ bis über 60000€, Wohnkabinen fangen bei rund 20000€ an. Nach oben sind die Preise offen.
Als Alternative zu den 4x4 Pickups mit traditioneller Bauweise (längs eingebauter Motor vor dem Fahrerhaus, dadurch lange Motorhaube) gibt es auch die in Europa üblicheren Kurzhauber Kleintransporter auf Basis des VW Busses, des Sprinter, des Ford Transit, des Fiat Daily, Renault Trafic, ... mit Fahrerhaus und Ladefläche, die häufig als Basisfahrzeuge für integrierte Wohnmobile genutzt werden. Die haben in der Regel kein 4x4 mit Geländeuntersetzung, oft den Antrieb an den Vorderrädern. Auch dafür gibt es Wohnkabinen, die dann mehr Platz bieten, als die Absetzkabinen für Pickups.
Wer sich für das Thema interessiert, findet viele Informationen und Berichte im kostenlosen Pickup Camper Magazin. Dort ist gerade die aktuelle Ausgabe 5 veröffentlicht worden.
Diese und die früheren Ausgaben sind über die folgenden Links als PDF lesbar oder herunterladbar.
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https://www.pickup-camper-magazin.de/pdf/...er_Magazin_Ausgabe_004.pdf
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https://www.pickup-camper-magazin.de/pdf/...er_Magazin_Ausgabe_001.pdf
Geändert auf Einzelverlinkungen, die den Verlinkungsregeln von MT entsprechen. Danke für die Hinweise.
Ähnliche Themen
8 Antworten
Sehr schön beschrieben.
Wenn die Kids mal nicht mehr dabei sind oder dabei sein wollen, ist die Kabine für uns tatsächlich eine Überlegung wert. Leider sind die Kabinen aber auch kein Schnapper.
Sehe bei den Kabinen keinen Vorteil (außer eventuell beim Fahren) zum klassischen Wohnwagen. Neben den hohen Preisen ist das Platzangebot schon sehr eingeschränkt.
Beim Platzangebot gibt es schon gute Lösungen, die zumindest mit einem der kleineren Kastenwagen auf dem Markt gleichziehen können. Aber teuer ist es in der Tat, und - ohne je einen gefahren zu sein - die Fahreigenschaften bei Seitenwind oder erst recht bei versehentlicher falscher Beladung dürften nichts für Anfänger sein.
Die Amerikaner bauen wie auch bei den Wohnwagen bessere Kabinen! Zum einen größer, weil auch die Ladeflächen von Chevy und co größer sind, zum anderen viel besser und schöner ausgestattet. Klima ist da immer an Bord, genau so wie Kühlschrank mit üppigem TK Fach, Herd inkl Backofen, Warmwasserboiler usw.
Ich würde immer wieder zu amerikanischen Campern greifen, wie ich es schon mit unserem Gulfstream Wohnauflieger gemacht habe. Übrigens auch nur mit einem Pickup zu verwenden.
Ich finde die Idee auf jeden Fall ziemlich interessant, für uns ist es aber wahrscheinlich keine Alternative, weil wir uns bestimmt nicht von unserem Wohnwagen trennen können.
Ich stelle mir das Fahren auch wirklich nicht einfach vor, vor allem wenn das Wetter mal nicht so mitspielt.
Was soll am Fahren mit Pickup und Kabine schwer sein als mit herkömmlichen Wohnmobilen? Im Gegensatz zu den meisten Wohnmobilen hat ein Pickup idR Hinterradantrieb, oft sogar Allrad.
Was ich bei Wohnmobilen noch nicht gesehen habe: es gibt die Kabinen auch mit Hubdach.
Das Fahren mit PU und Wohnkabine ist nicht schwieriger, als das Fahren mit einem Wohnmobil vergleichbarer Höhe. Grundsätzlich sind die meisten PU mit großen Wohnkabinen hecklastig, aber mit verstärkten Federn stehen sie trotzdem waagerecht, wenn sie beladen sind.
Wenn die Wohnkabinen sehr groß und schwer sind, verliert sich die Offroad Tauglichkeit, aber auf matschigem Untergrund bleiben immer noch 4x4 und die Untersetzung, um Vortrieb zu liefern. Normale Feld- und Waldwege sind auch mit großen Kabinen unproblematisch.
Die wenigsten Wohnkabinen sind jedoch für tausende Kilometer auf Hoppelpisten, holperigen Gebirgspfaden mit extremen Steigungen und tiefen Schlaglöchern oder Fahrten über Dünen und Tiefsand in der Sahara geeignet. Aber dort würde auch die Einrichtung eines Campingbusses oder Womo auseinander fallen und der Inhalt der Schränke sich im Fahrzeug verteilen.
Kleinere, offroad taugliche Leichtbaukabinen halten dagegen schwerste Belastungen aus.
Pickups haben einen robusten Leiterrahmen, robuste Starrachsen hinten und in der Regel Blattfedern, die oft durch individuell einstellbare Zusatzluftfedern ergänzt werden. Sinnvoll bei schweren Wohnkabinen ist auch der Einbau verstärkter Stoßdämpfer.
Die US Full Size Pickups sind breiter, höher, länger und schwerer, so dass sie mit großer, komfortabler Kabine und der gewünschten Vollausstattung mindestens 4,5t (meist mehr) auf die Waage bringen und daher mit PKW Führerschein in Europa nicht gefahren werden dürfen und in engen südeuropäischen Kleinstädten und Dörfern auf ähnliche Schwierigkeiten stoßen, wie große Womo.
Ich habe 2011 eine Leichtbau- Offroadkabine des Herstellers Four Wheel Camper mit Popup Dach als Leerkabine gekauft und selbst ausgebaut, weil mir die US Einrichtung nicht gefiel. Die stand zunächst auf meinem Ford Ranger 2AW und seit 2014 auf meinem Nissan Navara.
Hier ein Bild von der Webseite des Importeurs:
https://i.ytimg.com/vi/qHah_2QbElA/maxresdefault.jpg
Mit abgesenktem Dach ist die Kombination rund 2,05m hoch, mit aufgestelltem Dach hat die Kabine innen Stehhöhe. Urlaubsfertig beladen hat die Kabine rund 700kg, das Fahrzeug rund 2t, dazu kommt noch das Lebendgewicht von uns und unseren 3 Hunden. Bei 3,2t serienmäßigem zGG, die mit anderen Felgen problemlos auch auf 3,5t erhöht werden könnten, haben wir viel Reserve.
Der Gesamtpreis einer solchen Kombination ist vergleichbar zu einem VW Campingbus. Allerdings fehlt dem Bus der robuste Allradantrieb mit Untersetzung und großer Bodenfreiheit. Ein ganz großer Vorteil ist, dass man bei Bedarf, zum Beispiel nach einer Änderung der Abgasvorschriften, einen aktuellen PU als Basis kaufen kann und die Kabine einfach umsetzt. Das reduziert den Wertverlust drastisch. Oder man kauft einen Euro 4 oder 5 PU günstig gebraucht, weil der Besitzer ihn aufgrund der Umweltzone verkaufen muss. Dann bleibt nur noch der Preis der Wohnkabine.
Ich persönlich hoffe, dass 2021 oder 22 Toyota oder Mitsubishi als Hybrid Pioniere endlich einen Plug In Hybrid Pickup auf den Markt bringen, der dann meinen Euro 5 Navara ersetzen kann. Die Wohnkabine hat eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren, wahrscheinlich mehr, und bleibt.
Für uns war und ist die Kombination von Pickup und Wohnkabine ideal. Wir waren damit auch auf Forstwegen und Gebirgspfaden (aber immer legal!) im Osten Europas unterwegs, wo wir öfters nicht hin und beschädigungsfrei wieder zurück gekommen wären, wenn wir nicht eine geländegängige Basis mit 4x4 und Untersetzung gehabt hätten.
Wenn wir mal länger irgendwo bleiben, läßt sich die Kabine in weniger als 15 Minuten absatteln und der PU steht für Ausflüge zur Verfügung.
Seit wir im letzten Jahr ein altes Fachwerkhaus gekauft haben und mit der Renovierung angefangen haben, ist der PU ein geduldiger Lastentransporter, der auch mal 1,4t Zement oder andere Baumaterialien in unser abgelegenes Dorf schleppt. Die Wohnkabine ist ein perfektes Gästezimmer.
Solange wir in Essen gewohnt haben und weder Einfahrt noch Garage hatten, stand der PU mit aufgesattelter Kabine vorm Reihenmittelhaus und war Alltagsfahrzeug, so wie viele VW Camping Busse auch.
Man muss die eigenen Bedürfnisse genau kennen und sollte vor einem Kauf unbedingt ausprobieren, ob diese Art des Reisens und Campens passt. Einige Anbieter von Wohnkabinen haben auch PU mit Wohnkabine im Verleih und ich rate dringend dazu, vor einer solchen Investition zu testen. Das sollte man ebenfalls vor dem Kauf eines Wohnwagens oder anderen Wohnmobils machen.