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Pierburg 2E2 Vergaser: Motor geht nach Abziehen des Umschaltventils nicht aus
Hi zusammen,
ich kämpfe seit paar Tagen mit einem Pierburg 2E2 Vergaser auf einem 1.6er Motor. Hab auch schon zwei Fehler gefunden:
1. Unterdruckschläuche waren falsch angeschlossen
2. das Elektro-Umschaltventil hatte keine Masseverbindung und war demensprechend nicht aktiv
Nun wundert mich aber, dass zwar die Dreipunktdose funktioniert, aber ich habe gelesen, dass der Motor ausgehen sollte, wenn man das Elektro-Umschaltventil absteckt. Das ist aber nicht der Fall. Sonst wäre der Motor aber vorher auch nicht gelaufen, als die Masseverbindung zum Umschaltventil fehlte. ich vermute also, dass ein "Profi" irgendwas verstellt hat, damit der Motor ohne aktives Umschaltventil trotzdem anbleibt. Welche Möglichkeiten hat man hierzu?
- Kann man zB mit der CO-Schraube ein solches Verhalten hervorrufen? Ich komme auf die CO-Schraube, da der Motor mMn viel zu fett läuft - zumindest sind die Kerzen komplett schwarz, was aber auch daran liegen kann, dass der Motor lange nicht lief und zuletzt nur paar mal im Stand. Falls das mit der CO-Schraube sein kann, gibt es eine Grundeinstellung für diese bzw wie kann ich ohne CO-Tester prüfen, ob sie richtig eingestellt ist?
- Gibt es andere "Tricks"?
Beste Grüße, Daniel
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13 Antworten
Ich weiß nicht, ob Du mit der Frage nicht besser in ein anderes Forum gehst...
Der 2E2 war z.B. im frühen Golf 2 häufig verbaut.
Liegt der Stößel der Dreipunktdose am Drosselklappenhebel an, wenn der Motor warm ist?
Danke für den Hinweis mit dem anderen Forum! Kann ich den Thread denn irgendwie verschieben/verlinken?
Zu deiner Frage: Wenn ich das Umschaltventil abziehe, dann nicht mehr, denn dann fährt der Stößel komplett ein. Motor bleibt aber an.
Zitat:
@Go4Gold schrieb am 1. September 2021 um 23:11:11 Uhr:
Kann ich den Thread denn irgendwie verschieben/verlinken?
Über die Glocke einen Moderator um Verschiebung bitten, denke ich.
Hallo Daniel,
das Elektro-Umschaltventil ist welches Ventil?
An der Dreipunktdose wird die Leerlaufdrehzahl eingestellt sowohl die bei Betriebstemperatur und auch für den Kaltstart. Wen die Membranstange (Dreipunktdose) anliegt gibt diese die Leerlaufdrehzahl vor. Wen dies nicht anliegt beim Leerlauf würde ich als erstes die Einstellung vom Vergaserzug überprüfen dieser sollte ein wenig Spiel haben 1mm.
Wichtig wäre auf die Frage von GLI zu antworten!
Liegt der Stößel der Dreipunktdose am Drosselklappenhebel an, wenn der Motor warm ist?
Hi, danke für deine Antwort. Das Ventil ist hier die Nummer 97: https://www.ruddies-berlin.de/2E2Wirkungsweise.htm
Die Frage von GLI habe ich oben bereits beantwortet.
Den Seilzug überprüfe ich nochmal, ich meine aber, dass die Drosselklappe im Leerlauf nicht "unter Spannung" steht.
Das Ventil lässt sich m.E. sehr gut prüfen. Mit der Unterdruckpumpe wird Unterdruck hergestellt. Dann Zündung an und das Ventil öffnet.
Das Ventil ist in Ordnung, das habe ich bereits getestet. Die Frage ist ja, warum der Motor bei intaktem, aber abgesteckten Ventil nicht ausgeht.
Da gibt es gar nicht so viele Möglichkeiten.
Beim ausstellen des Motors wird die hintere Kammer der 3 Puktdose belüftet,dies bewirkt ,dass durch die Federkkraft der Selben die Drosselklappe in die Aus Position bewegt wurde oder die Schubabschaltung deaktiviert wurde
Standartfehler war eigentlich immer das Dehnstoffelement.
Kein zurückstellen der Drosselklappe.
Meine Frage wie beheizt du nun bei einem Luftgekühlten diesen Steller
AEG
Zitat:
@Go4Gold schrieb am 3. September 2021 um 09:38:14 Uhr:
Das Ventil ist in Ordnung, das habe ich bereits getestet. Die Frage ist ja, warum der Motor bei intaktem, aber abgesteckten Ventil nicht ausgeht.
Läuft er denn wenigstens unrund, also merkst du eine Veränderung? Bei mir geht das Auto auch nicht immer sofort aus, sonder läuft sehr unruhig weiter.
Zitat:
@AEG47 schrieb am 3. September 2021 um 15:30:27 Uhr:
Da gibt es gar nicht so viele Möglichkeiten.
Beim ausstellen des Motors wird die hintere Kammer der 3 Puktdose belüftet,dies bewirkt ,dass durch die Federkkraft der Selben die Drosselklappe in die Aus Position bewegt wurde oder die Schubabschaltung deaktiviert wurde
Standartfehler war eigentlich immer das Dehnstoffelement.
Kein zurückstellen der Drosselklappe.
Meine Frage wie beheizt du nun bei einem Luftgekühlten diesen Steller
AEG
Hi,
das Dehnstoffelement hatte ich bislang als typischen Schuldigen verstanden, wann man ein sehr hohes (3000rpm) Standgas hat? Oder verwechsle ich jetzt was?
Der Motor (Golf 2, 1.6l) ist nicht luftgekühlt, so dass der Steller wie angedacht beheizt wird.
Hab aber grundsätzlich neue Erkenntnissse von heute, welche ich hier gleich aufliste, evtl. helfen die besser beim Eingrenzen des Problems...
Zitat:
@sebop68 schrieb am 3. September 2021 um 21:31:31 Uhr:
Zitat:
@Go4Gold schrieb am 3. September 2021 um 09:38:14 Uhr:
Das Ventil ist in Ordnung, das habe ich bereits getestet. Die Frage ist ja, warum der Motor bei intaktem, aber abgesteckten Ventil nicht ausgeht.
Läuft er denn wenigstens unrund, also merkst du eine Veränderung? Bei mir geht das Auto auch nicht immer sofort aus, sonder läuft sehr unruhig weiter.
Hi,
inzwischen merke ich einen Unterschied, ja, er geht sogar langsam aus. Allderdings musste ich dazu die CO-Schraube um ca. 10 Umdrehungen rausdrehen. Mein Verdacht war wohl schon mal ganz gut, dass er viel zu fett läuft und ein "Profi" die fehlenden Funktion des Umschaltventils mit einer sehr fetten Abstimmung kompensiert hat. Hab allerdings keinen CO-Tester, so dass ich ihn jetzt nur auf Verdacht verstellt habe und eben so, dass er ausgeht, wenn man das Umschaltventil abklemmt.
ABER: Ich habe heute weiter rumgespielt und bin noch nicht ganz im Klaren, was ich da festgestellt habe:
- Starte ich den kalten Motor, fährt der Bolzen für´s Standgas aus, allerdings kommt er nicht an den Hebel der Drosselklappe ran. Könnte aber soweit normal sein, dass der Choke die Drosselklappe aufhält? Bei mir ist der Motor leider so doof verbaut, dass ich auf die gegenüberliegende Seite nicht schauen kann.
- Ziehe ich bei laufendem Motor (er lief zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Minuten im Stand) den Schlauch vom braunen Port des Drosselklappenstellers ab, dann fährt der Bolzen deutlich weiter aus und erhöht entsprechend die Drehzahl. Warum ich das gemacht habe? Weil ich die Sechskant-Schraube für die Standgaseinstellung schon bis auf Anschlag reingeschraubt habe und der Bolzen dennoch nicht die Drosselklappe berührt hat (evtl. war aber der Motor zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf voller Betriebstemperatur?)
- Ziehe im gleichen Zustand (also paar Minuten im Stand gelaufen, aber noch nicht gefahren) den gleben Port des Drosselklappenstellers ab, so passiert einfach gar nichts. Ich hatte den gelben Port so verstanden, dass vom Umgebungsdruck (blauer Port) ein Teil "abgezweigt" wird und somit der volle Unterdruck des Motors (brauner Port) abgemildert wird? Bei mir scheint das aber keine Wirkung zu zeigen, oder? Allerdings schienen das Thermozeitventil und das Umschaltventil nach meinen Tests funktionstüchtig zu sein, so dass ich mir nun nur erklären kann, dass der Motor einfach noch nicht ganz auf Betriebstemperatur war?
Viele Grüße, Daniel
Zitat:
@Go4Gold schrieb am 05. Sep. 2021 um 00:1:18 Uhr:
- Starte ich den kalten Motor, fährt der Bolzen für´s Standgas aus, allerdings kommt er nicht an den Hebel der Drosselklappe ran. Könnte aber soweit normal sein, dass der Choke die Drosselklappe aufhält?
Das Dehnstoffelement öffnet beim Motor im Warmlauf die Drosselklappe. Deshalb ist das auch ein Verdachtskandidat, wenn bei betriebswarmem Motor der DK-Hebel nicht am Stößel der Drei-/Vierpunktdose anliegt bzw. diesem folgt.
Hättest du vielleicht eine Erklärung für mich, warum die Drehzahl dann eher an der unteren Grenze ist, wenn das ggf. defekte Dehnstoffelement den vollständigen Rückgang der Drosselklappe verhindert? Ich würde es eher verstehen, wenn die Leerlaufdrehzahl zu hoch ist...