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Plädoyer für den 204er – da weiß man, was man hat

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 11. Juni 2013 um 8:55

Mein jetziger S204 / C180 ist nun mein dritter Mercedes.

Zuvor hatte ich einen S202er und einen S203er. Immer ein C180 Classic mit ziemlich kompletter Ausstattung – einmal die Preisliste runter.

Mit meinem S202er hatte ich bereits einiges an Problemen. Von merkwürdigen Vibrationen um 100 km/h, deren Ursache keiner herausbekommen hat, bis zu Rost. Und die Elektronik hat auch schon manchmal gehakt.

Getoppt wurde das von dem S203er. Er hatte jede Menge Probleme mit der Elektronik, Rost gab es auch wieder, die Werkstattaufenthalte häuften sich. Wie gut, dass es die Gnade des Vergessens gibt - die einzelnen Probleme, die mich insbesondere in der Summe sehr geärgert hatten, bekomme ich schon gar nicht mehr zusammen.

Einer meiner Standardsprüche damals war, dass Mercedes dabei ist, seinen klassischen Ruf von technischer Topleistung verbunden mit Zuverlässigkeit und Komfort nachhaltig zu ruinieren. (Damals hatte auch die E-Klasse einiges an Problemen. Und selbst die S-Klasse meines Vaters kämpfte mit Rost und wurde zweimal auf Kulanz lackiert…)

Eigentlich war mir klar, dass der nächste kein Mercedes mehr wird. Also Probefahrt mit BMW und Audi – aber irgendwie haben mich beide nicht überzeugt. Zuviel auf Dynamik und zu wenig Komfort.

Dann konnte ich lesen, dass Mercedes offensichtlich verstanden hatte: Das Testprogramm für den neuen 204er sollte das umfangreichste in der Geschichte von Mercedes gewesen sein. Also noch einen Versuch. 2008 habe ich meinen S204 in Bremen abgeholt.

Und siehe da: Plötzlich wieder ein Mercedes, der endlich dem entspricht, was ich unter diesem Namen erwarte: eine schönes klassisch, konservatives Design, komfortables Fahren, absolut zuverlässig.

Auch das angeblich so schlechte Innendesign stört mich persönlich überhaupt nicht. Natürlich finde ich den Mopf besser, aber so schlecht ist der Vormopf nun wirklich nicht.

Werkstattaufenthalte gab es nur für die Inspektionen. Mit einer einzigen Ausnahme: Artico war mal wieder gerissen (wie auch schon zweimal beim 203er). Das wurde aber immer auf Kulanz erneuert, wobei man sich schon fragen muss, warum Mercedes das offensichtlich nicht umfassend in den Griff bekommt.

Aber um es mit einem Wort zu sagen: Von meinem S204 bin ich immer noch begeistert.

Einzig die Inzahlungnahme, die mir nach drei Jahren noch für den Kauf eines Mopf angeboten wurde, hat mich doch ein wenig geschockt. Doch dafür kann der 204er nun gar nichts. Das ist eher eine Frage von Angebot und Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Also habe ich meinen 204er weiter gefahren. Inzwischen haben wir beide gemeinsam ohne ein einziges weiteres Problem die 100.000 km geschafft.

Der Plan war, als nächstes einen 205er zu nehmen. Aber dann kamen mir doch so Zweifel.

Der 205er soll um einiges größer werden (nach AMS immerhin so um die 10 cm in der Länge und um die 4 cm in der Breite). Im Fond bringt das sicherlich Vorteile, aber die Handlichkeit in der Stadt geht doch ein wenig verloren.

Bei allem Geschiele auf die Tests, in denen z.B. der Größenvorteil des Passats herausgekehrt wird: Die geringere Länge der C-Klasse verbunden mit der besseren Handlichkeit empfand ich immer als ein wesentliches Argument. Wenn ich mehr Platz brauche, kann ich die E-Klasse nehmen, die mit dem Passat platzmäßig locker mithält. (Betrachtet man nur die Außenmaße, so konkurriert der Passat sowieso eher mit der E-Klasse, dem A6 und dem 5er BMW. Nur preislich ist er günstige Mittelklasse.)

Und dann die ersten Bildandeutungen zum Innenraum des 205er mit dem freistehenden Bildschirm wie in der A- und B-Klasse. Mit meinem Verständnis von zugegebenermaßen konservativem Design hat dies wenig zu tun. Da soll die C-Klasse nun wohl auch auf jung-dynamisch gestaltet werden, wie die A-Klasse und der CLA. Wer weiß, welche Konsequenzen daraus noch folgen. Mag ja sein, dass man das für den Erfolg auf dem Markt braucht – aber mein Geschmack ist es nicht. Aus meiner Sicht muss Mercedes durchaus aufpassen, dass bei allem Gerede über dynamisches Design und die Zielgruppe „Life-Style-Elite“ die älteren konservativen Käuferschichten mit ihrer Kaufkraft nicht verprellt werden.

Und dann die Frage nach der Zuverlässigkeit. Schafft es Mercedes wieder, von Anfang an einen so soliden Wagen auf die Beine zu stellen, wie das beim 204er gelungen ist?

Als ich mich mit solchen Fragen auseinandersetzte, kam mir dann doch der Gedanke, ob ich nicht erst einmal lieber bei dem bleibe, was ich kenne, beim 204er. Da weiß ich, was ich habe. Und technisch wird der 205er auch erst einmal keine so großen Fortschritte bringen. Der jetzige 180er hat schon den M274, Comand ist mit dem Mj. 2014 auf neuestem technischen Stand (PAN und LiveTraffic), die passiven Assistenzsysteme ebenfalls (den aktiven traue ich sowieso nicht) etc.

Also ab zum Freundlichen und mit Beginn des Modelljahrs 2014 noch schnell einen neuen S204 / C180 bestellt. Die Lieferzeit war kurz, die Ersparnis mit Premiumpaket und Nachlass beachtlich. (Auch wenn ich 51 Tsd. für ein solches Auto immer noch für einen stolzen Preis halte. Das waren einmal 100.000,00 DM!?!)

Nächste Woche werde ich nach Bremen fahren, und ihn abholen.

Und dann kann ich in aller Ruhe auf den Mopf beim 205er warten. Dann werden innen und außen mit Sicherheit alle ggf. vorhandenen Designsünden repariert (wie beim 204er und aktuell bei der E-Klasse) – an den Rest hat man sich bis dahin gewöhnt. Und viele wesentliche technische Neuerungen kommen ja sowieso zumeist erst mit der Modellpflege.

Da ich als passiver Leser dieses Forums viel von ihm profitiert habe, wollte ich diese Erfahrungen und Einschätzung einmal loswerden. Ich würde mir sehr wünschen, wenn ich in fünf Jahren hier lesen kann, dass Mercedes den mit dem 204er begonnen Weg mit dem 205er erfolgreich fortsetzt hat.

P.S. Und um auch noch etwas Lästerliches los zu werden: In fünf Jahren möchte ich nicht die Werbung lesen können „Das Beste oder nichts – Renault Kangoo“.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Juni 2013 um 8:55

Mein jetziger S204 / C180 ist nun mein dritter Mercedes.

Zuvor hatte ich einen S202er und einen S203er. Immer ein C180 Classic mit ziemlich kompletter Ausstattung – einmal die Preisliste runter.

Mit meinem S202er hatte ich bereits einiges an Problemen. Von merkwürdigen Vibrationen um 100 km/h, deren Ursache keiner herausbekommen hat, bis zu Rost. Und die Elektronik hat auch schon manchmal gehakt.

Getoppt wurde das von dem S203er. Er hatte jede Menge Probleme mit der Elektronik, Rost gab es auch wieder, die Werkstattaufenthalte häuften sich. Wie gut, dass es die Gnade des Vergessens gibt - die einzelnen Probleme, die mich insbesondere in der Summe sehr geärgert hatten, bekomme ich schon gar nicht mehr zusammen.

Einer meiner Standardsprüche damals war, dass Mercedes dabei ist, seinen klassischen Ruf von technischer Topleistung verbunden mit Zuverlässigkeit und Komfort nachhaltig zu ruinieren. (Damals hatte auch die E-Klasse einiges an Problemen. Und selbst die S-Klasse meines Vaters kämpfte mit Rost und wurde zweimal auf Kulanz lackiert…)

Eigentlich war mir klar, dass der nächste kein Mercedes mehr wird. Also Probefahrt mit BMW und Audi – aber irgendwie haben mich beide nicht überzeugt. Zuviel auf Dynamik und zu wenig Komfort.

Dann konnte ich lesen, dass Mercedes offensichtlich verstanden hatte: Das Testprogramm für den neuen 204er sollte das umfangreichste in der Geschichte von Mercedes gewesen sein. Also noch einen Versuch. 2008 habe ich meinen S204 in Bremen abgeholt.

Und siehe da: Plötzlich wieder ein Mercedes, der endlich dem entspricht, was ich unter diesem Namen erwarte: eine schönes klassisch, konservatives Design, komfortables Fahren, absolut zuverlässig.

Auch das angeblich so schlechte Innendesign stört mich persönlich überhaupt nicht. Natürlich finde ich den Mopf besser, aber so schlecht ist der Vormopf nun wirklich nicht.

Werkstattaufenthalte gab es nur für die Inspektionen. Mit einer einzigen Ausnahme: Artico war mal wieder gerissen (wie auch schon zweimal beim 203er). Das wurde aber immer auf Kulanz erneuert, wobei man sich schon fragen muss, warum Mercedes das offensichtlich nicht umfassend in den Griff bekommt.

Aber um es mit einem Wort zu sagen: Von meinem S204 bin ich immer noch begeistert.

Einzig die Inzahlungnahme, die mir nach drei Jahren noch für den Kauf eines Mopf angeboten wurde, hat mich doch ein wenig geschockt. Doch dafür kann der 204er nun gar nichts. Das ist eher eine Frage von Angebot und Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Also habe ich meinen 204er weiter gefahren. Inzwischen haben wir beide gemeinsam ohne ein einziges weiteres Problem die 100.000 km geschafft.

Der Plan war, als nächstes einen 205er zu nehmen. Aber dann kamen mir doch so Zweifel.

Der 205er soll um einiges größer werden (nach AMS immerhin so um die 10 cm in der Länge und um die 4 cm in der Breite). Im Fond bringt das sicherlich Vorteile, aber die Handlichkeit in der Stadt geht doch ein wenig verloren.

Bei allem Geschiele auf die Tests, in denen z.B. der Größenvorteil des Passats herausgekehrt wird: Die geringere Länge der C-Klasse verbunden mit der besseren Handlichkeit empfand ich immer als ein wesentliches Argument. Wenn ich mehr Platz brauche, kann ich die E-Klasse nehmen, die mit dem Passat platzmäßig locker mithält. (Betrachtet man nur die Außenmaße, so konkurriert der Passat sowieso eher mit der E-Klasse, dem A6 und dem 5er BMW. Nur preislich ist er günstige Mittelklasse.)

Und dann die ersten Bildandeutungen zum Innenraum des 205er mit dem freistehenden Bildschirm wie in der A- und B-Klasse. Mit meinem Verständnis von zugegebenermaßen konservativem Design hat dies wenig zu tun. Da soll die C-Klasse nun wohl auch auf jung-dynamisch gestaltet werden, wie die A-Klasse und der CLA. Wer weiß, welche Konsequenzen daraus noch folgen. Mag ja sein, dass man das für den Erfolg auf dem Markt braucht – aber mein Geschmack ist es nicht. Aus meiner Sicht muss Mercedes durchaus aufpassen, dass bei allem Gerede über dynamisches Design und die Zielgruppe „Life-Style-Elite“ die älteren konservativen Käuferschichten mit ihrer Kaufkraft nicht verprellt werden.

Und dann die Frage nach der Zuverlässigkeit. Schafft es Mercedes wieder, von Anfang an einen so soliden Wagen auf die Beine zu stellen, wie das beim 204er gelungen ist?

Als ich mich mit solchen Fragen auseinandersetzte, kam mir dann doch der Gedanke, ob ich nicht erst einmal lieber bei dem bleibe, was ich kenne, beim 204er. Da weiß ich, was ich habe. Und technisch wird der 205er auch erst einmal keine so großen Fortschritte bringen. Der jetzige 180er hat schon den M274, Comand ist mit dem Mj. 2014 auf neuestem technischen Stand (PAN und LiveTraffic), die passiven Assistenzsysteme ebenfalls (den aktiven traue ich sowieso nicht) etc.

Also ab zum Freundlichen und mit Beginn des Modelljahrs 2014 noch schnell einen neuen S204 / C180 bestellt. Die Lieferzeit war kurz, die Ersparnis mit Premiumpaket und Nachlass beachtlich. (Auch wenn ich 51 Tsd. für ein solches Auto immer noch für einen stolzen Preis halte. Das waren einmal 100.000,00 DM!?!)

Nächste Woche werde ich nach Bremen fahren, und ihn abholen.

Und dann kann ich in aller Ruhe auf den Mopf beim 205er warten. Dann werden innen und außen mit Sicherheit alle ggf. vorhandenen Designsünden repariert (wie beim 204er und aktuell bei der E-Klasse) – an den Rest hat man sich bis dahin gewöhnt. Und viele wesentliche technische Neuerungen kommen ja sowieso zumeist erst mit der Modellpflege.

Da ich als passiver Leser dieses Forums viel von ihm profitiert habe, wollte ich diese Erfahrungen und Einschätzung einmal loswerden. Ich würde mir sehr wünschen, wenn ich in fünf Jahren hier lesen kann, dass Mercedes den mit dem 204er begonnen Weg mit dem 205er erfolgreich fortsetzt hat.

P.S. Und um auch noch etwas Lästerliches los zu werden: In fünf Jahren möchte ich nicht die Werbung lesen können „Das Beste oder nichts – Renault Kangoo“.

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Ich bin ja etwa erst seit 3 Wochen mit meinem W204 unterwegs (davor S203 Mopf), muss aber sagen, dass ich mich doch wundere wo das von Dir erwähnte Testprogramm im Detail

ausgewertet wurde und in die Serie eingeflossen ist. Bspw. frage ich mich, warum man die Spritzdüsen so selten dämlich plaziert, dass sie nur den Wischerarm abschiessen oder -wenn etwas hochgestellt - die Dachantenne ins Visier nehmen. Das nicht haltbare Artico wird immer noch verbaut und die Vorderachse klappert wie schon beim 203er. In meinem Fall schon bei knapp über 20tkm (kommt heute zum KD und die Stossdämpfer werden wohl auf Kulanz erneuert). Das sind die Dinge, die zwar Kleinigkeiten sind, aber sicherlich vermeidbar wären, wenn das Testprogramm von fähigen Testern absolviert worden wäre.

Ansonsten stimme ich zu. Der 204er ist schon ein feines Auto. Auch überzeugt mich der 180CGI bis jetzt. Ob er haltbar(er) ist, wird sich noch zeigen. Den Mopf hat es bei mir leider nicht gereicht, aber mit dem Vormopf braucht man sich auch nicht gerade schämen. Mir gefällt zB. das zuklappbare Radio und Navi-Diplay besser wie der riesen Kasten beim Mopf.

Aber sowas ist Geschmacksache.

Mein Fazit bis jetzt: nach dem 204er Vormopf wird es wohl ein 204 Mopf

:)

Zitat:

Original geschrieben von eule1031

... (Auch wenn ich 51 Tsd. für ein solches Auto immer noch für einen stolzen Preis halte. Das waren einmal 100.000,00 DM!?!)...

Ohne eine Diskussion über die Preisentwicklung aufkommen lassen zu wollen.

 

Bei Zugrundelegung einer jährl. Inflationsrate von durschnittl. 2,0% hätte der Wagen bei Einführung des Euros ca. 40.500 Euro gekostet, was ca. 79.000 DM entsprach. Zu Deiner Rechnung mal eben eine Differenz von 21.000 DM.

Noch größer wird der Unterschied unter Berücksichtigung der jährlichen ca. 0,8-2,0%-igen Preiserhöhungen des Herstellers.

Wir Deutschen machen es uns mit er x2-Regelung heutzutage viel zu einfach. Je höher ein KP ist, umso krasser ist die Differenz - siehe Immobilien. ;)

Zitat:

Original geschrieben von eule1031

 

..

Einzig die Inzahlungnahme, die mir nach drei Jahren noch für den Kauf eines Mopf angeboten wurde, hat mich doch ein wenig geschockt. Doch dafür kann der 204er nun gar nichts. Das ist eher eine Frage von Angebot und Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

..

Warum kaufst Du nicht einen sehr jungen Gebrauchten, z.B. von 2013 gibt es die mit sehr guter Ausstattung und (teils deutlich) unter 10TKM für 30-35 T€. Da sind die ersten 15-20T€ schon mal weg, macht rund 2€ pro gefahrenem KM.....

Der Beitrag spricht mir aus der Seele, gerade weil der w204 verhältnismäßig kompakt ist, bin ich nach vielen 3.BMW auf auf einen c250 umgestiegen. Der aktuelle 3er ist mir einfach viel zu groß, warum BMW ohne Not den 5er dadurch entbehrlich macht, erschliesst sich mir nicht. Zufällig war ich am Sonntag bei der hiesigen Mercedes-Werksbiederlassung. Es standen dort verdächtig viele A-Klassen und CLA rum, die sehen innen einfach nur zum heulen aus, da ist mein Mopf im Vergleich eine richtige Schönheit. Man kann nur hoffen, dass in den W205 nicht allzuviel von dieser Geschmacksrichtung einfließen wird, vor allem das Navi sieht aus wie ein nachträglich reingebasteltes Gerät vom Media-Markt. Da Lob ich mir jedenfalls den klassischen Auftritt meine C-Klasse bei der ich weiß, wie es der Themenstarter sagt, was ich habe. Bei mir ist auch die Verarbeitung perfekt, ein bisschen rappelt es im Bereich der Rückbank, da bin ich noch auf der Spurensuche. Die Instrumente des Vormopf gefallen mir übrigens besser, das Klappnavi weniger, es ist halt vieles Geschmackssache.

Gruß Mönchekamp

Genau diese Kompaktheit war der Grund, warum ich letzten Endes zum W204 Mopf gegriffen habe. Und die unaufgeregte Eleganz, die auf mich beruhigend wirkt. Ich hatte die Chance einen F30 318d Probe zu fahren und - wie wir Rheinländer sagen - der hat mich "jeck" gemacht. Irgendwie hat dieses Auto ausgestrahlt: "Fahr mich aggressiv". Während mein 220 CDI ihm in jeder Lebenslage wegfahren würde, strahlt er eine gewisse Würde aus, die im Alltagsbetrieb, d.h. beim täglichen Pendelwahnsinn das Gemüt kühlt.

Ebenso hat mich der Innenraum überzeugt. Die Haptik stimmt nun beim Mopf, die Optik auch. Alles wirkt stimmig und durchdacht. Excellent verarbeitet sowieso.

F30er sind hier meiner Meinung nach in diesem zugegebenermaßen höchst subjektiven Kriterien, speziell gegen die Avantgarde Ausstattungslinie eine Nuance niedriger anzusiedeln. Audi A4 B8er gleich zwei Nuancen. Aber den kauft eh kaum ein Privatier. Der ist eine Leasingentwicklung mit einer Qualitätsspanne von 36 Monaten. Alleine die Verwendung von Kleinwagenantrieb und "wartungsfreundlicher" Zahnriementechnlogie spricht Bände.

Ich plane den 204er deutlich länger zu fahren als bei mir üblich. Aber wir werden sehen. Es dürfte ungefähr soweit sein, wenn der 205er seine Mopf bekommt.

Danke dem Threadersteller...meine Erfahrungen decken sich ziemlich damit ab.

Ich hatte einen der ersten W 203 VorMopf C 180 Classic fast 10 Jahre ohne große Komplikationen (ok ein Ölkühler für die Automatik musste mal ersetzt werden) gefahren und sonst eigentlich nur zum Service und TÜV.

Vor fast genau 2 Jahren ist mir der S 204 C 180 Kompressor Avantgarde (wir waren ja jetzt zu dritt ;)) dann beim Händler aufgefallen ruckzuck habe ich diesen dann mitgenommen (mit einer recht fairen Inzahlungsnahme für den Vorgänger).

Ich war bis jetzt nur 2 Mal Service und das wars. Ich habe mich mit dem kleinen Motor nie untermotorisiert gefühlt und auch der Innenraum lässt sich mit wenigen Abstrichen ertragen.

Das Auto ist agil und ähnlich wie beim W 203 immer noch zeitlos schön. Selbst als Avantgarde immer noch sehr guter Komfort.

Beim W 205 bin ich noch skeptisch wie das Gesamtbild aussieht.

Ok es kristalisiert sich immer mehr heraus das er etwas größer wird. Aber der Innenraum ist für mich entscheidend denn den muss ich als Fahrer erleben und erfahren.

Auch die Materialqualität wird hier ein Rolle spielen (den neuen 3er durfte ich neulich als Mieter erleben eine Plastikhöhle sondergleichen und der Monitor auf der Mittelkonsole war nicht wirklich ansprechend).

Wenn das so beim auch W 205 so kommt fahre ich meinen noch ein paar Jahre weiter und warte aufs Facelift/oder Alternativen.

am 11. Juni 2013 um 17:04

Zitat:

Original geschrieben von Moenchekamp

Es standen dort verdächtig viele A-Klassen und CLA rum, die sehen innen einfach nur zum heulen aus, da ist mein Mopf im Vergleich eine richtige Schönheit. Man kann nur hoffen, dass in den W205 nicht allzuviel von dieser Geschmacksrichtung einfließen wird, vor allem das Navi sieht aus wie ein nachträglich reingebasteltes Gerät vom Media-Markt.

Ich finde auch, dass beim W204 die Integration des Navis (bei mir: Comand Online) im Armaturenbrett die deutlich elegantere und auch stimmigere Variante gegenüber den optisch stand-alone wirkenden Lösungen ist. Zudem hat sie den großen Vorteil, dass durch den "Himmel" über dem Display die Sonne kaum eine Chance zu Reflexionen hat.

Ich fahre derzeit dienstlich den 2. 204er Mopf, der erste mit 170 tkm abgegeben und das mit absolut 0 Problemen, bis auf eine getauschte Heckscheibe (Radioempfang Probleme). Auch der 2. scheint an die Qualität anknüpfen zu wollen (Schnitt/Monat 7 tkm)

Ich bin wirklich Fan der weiß-blauen Marke, aber das Innendesign beim 3er, als Vergleich, ist nach meinem Geschmack nicht besser als der 204er Mopf. Da ist es einfach elegant, stimmig und wirkt auch nicht langweilig oder alt. Die Navi-Integration des Comand ist wesentlich eleganter als ein freistehender Monitor. Derzeit sieht der Innenraum sicher nicht schlechter aus, als bei der E-Klasse. Ok, man wird älter, vielleicht finde ich deshalb, wie viele andere auch, diese auf supermodern gemachten Cockpits dann eher auf Dauer lästig. Zu modern sieht man sich eben auch schnell über. Für mich ist ein Innendesign dann gelungen, wenn ich z.B. bei einem 10 Jahre alten Gebrauchtwagen das Interieur immer noch schön finde.

Dann haben die Designer den Begriff zeitlos elegant richtig umgesetzt.

Knarzgeräusche hatte ich beim ersten W204Mopf übrigens keine, höchstens 1-2 mal bei wirklich sehr hohen Außentemperaturen.

Zitat:

Original geschrieben von creiko

Ich fahre derzeit dienstlich den 2. 204er Mopf, der erste mit 170 tkm abgegeben und das mit absolut 0 Problemen, bis auf eine getauschte Heckscheibe (Radioempfang Probleme). ...

170 tkm - 204er Mopf.

 

der Mopf ist mal gerade gute 2 Jahre am Markt. Bei ca. 80 tkm p. a. eine recht hohe Laufleistung, die der normale Fahrer in 3-4 Jahren erreicht.

Themenstarteram 13. Juni 2013 um 5:38

Eine kurze Antwort auf die Punkte, in denen ich mich angesprochen fühlte:

Wenn ich 51 Tsd für einen C 180 mit zugegebenermaßen relativ kompletter Ausstattung als einen stolzen Preis ansehe, so war das als eine ganz allgemeine von mir so gefühlte Einschätzung gemeint.

Betrachtet man die Preissteigerung von Neuwagen im Vergleich zu DM-Zeiten, so liegt diese eindeutig über der Inflation. Zugleich sind die Autos aber technisch bedeutend wertiger geworden. Insofern kann man sich trefflich darüber streiten, welche Preissteigerung anzusetzen wäre. Ich habe auch schon einmal die Meinung gelesen, dass im Vergleich zu Leistung und Ausstattung Neuwagen preiswerter geworden sind…

Der Preisverlust eines Neuwagens ist natürlich erheblich. Rein betriebswirtschaftlich gerechnet, ist die Anschaffung eines Jahreswagens erheblich günstiger und aus dieser Perspektive auch vernünftiger. Andererseits kann und will ich es mir leisten, meinen Wagen nach meinen Wünschen zu konfigurieren. (In diesem Fall das Unterstatement eines C180 Classic verbunden mit der für ihn möglichen Komplettausstattung.)

Warum ich mich dabei für die C-Klasse entschieden habe, wurde von mir indirekt auch begründet. Als Stadtmensch empfinde ich sie in der Handlichkeit einfach angenehm. Da wäre mir eine E-Klasse oder gar eine S-Klasse viel zu unpraktisch. Das ist auch der Punkt, warum ich es schon ein wenig bedauere, dass der neue 205er nun größer werden soll.

Was meine sonstige Einschätzung des kommenden 205er betrifft, so habe ich meine persönlichen Bedenken genannt – insbesondere auch hinsichtlich der aktuellen Informationen über die Gestaltung des Innenraums.

Da ich der Marke Mercedes schon Erfolg wünsche, hoffe ich aber unabhängig von meinem persönlichen Geschmack, dass für den 205 die richtigen Entscheidungen für Größe, Design und Ausstattung gefällt wurden, um auf dem Markt erfolgreich zu sein. Und noch wichtiger ist, dass qualitätsmäßig an die Entwicklung des 204er angeknüpft wird.

Für mich persönlich habe ich aber erst einmal entschieden, für die nächsten Jahre doch beim 204er zu bleiben – denn da weiß ich hier und heute, was ich habe und woran ich bin. Deshalb habe ich mir jetzt noch kurz vor dem Modellwechsel einen Neuen bestellt.

Zitat:

Original geschrieben von Moenchekamp

[...]

Mercedes-Werksbiederlassung.

[...]

Für mich, DAS wort des Jahres :D :D

zurück zum thema, ich hatte schon div. fahrzeuge, darunter auch die guten 202er saugdiesel und muss sagen, das der 204er echt ein tolles auto ist, ich bin sehr zufrieden damit

Zitat:

Original geschrieben von kabubasa

Zitat:

Original geschrieben von creiko

Ich fahre derzeit dienstlich den 2. 204er Mopf, der erste mit 170 tkm abgegeben und das mit absolut 0 Problemen, bis auf eine getauschte Heckscheibe (Radioempfang Probleme). ...

170 tkm - 204er Mopf.

der Mopf ist mal gerade gute 2 Jahre am Markt. Bei ca. 80 tkm p. a. eine recht hohe Laufleistung, die der normale Fahrer in 3-4 Jahren erreicht.

@kabubasa - stimmt aber (leider) - etwas unfair im Vergleich zum Normalfahrer ist damit der hohe Autobahnanteil (Mein erster Mopf war EZ 5/11) aber gerade da zeigte sich noch die extrem hohe km Leistungsmöglichkeit der Serien Michelin Reifen (195er) jeweils 80 tkm mit Sommer/Winterreifen

Manchmal würde ich auch gerne weniger fahren (müssen) ...

Das sehe ich etwas anders: während 2 jahre hatte ich als Firmenwagen einen W211 ( E-Klasse). Der wurde im schrecklichen Athener Verkehr in Stop& Go stundenlang bei 38 grad im Schatten gequellt, auf Autobahnen wochentlich geprügelt und durch griechische Lochstrassen und Staubwege zum Strand regelmässig gefahren. Jede andere Kiste wäre längstens auseinander gefallen. Er hatte für dieser Zeit ( 51tkm) GAR NICHTS!

danach Der W204, (Privat, 2 J. 33tkm):

Schweizer Mittelland, mildes Klima, gute Strassen, nur Autobahn & Landstrasse, da für Kurzstrecken ein Subaru da.

Was hatten wir bisher:

Tankklappe schliesst nicht-Garantie

Fahrersitz wackelt- Sitzgestell auf Garantie ersetzt

Stosdämpfer vorne bei 25tkm neu, da poltern-Garantie

Kraftstoffilter 3-4-mal ersetzt - KDM, resp. Garantie

Zum Glück habe ich die Magnet- injektoren, ansonsten wäre der Motorraum massiv umgebaut

Der Rest hält noch, eins ist aber sicher - die Anschlussgarantie MB-100 werde ich mit Sicherheit abschliessen, das würde sich sicherlich lohnen, wenn ich die rep. Geschichte anschaue

Grundsätzlich stelle ich fest, dass zwischen C- und E- Klasse Welten liegen, was die Verarbeitung betrifft.

Grosses Lob an der MB Niederlassung - dort wurde alles sofort anstandslos behoben. Wenigstens das mach die Sache erträglich, man lese Horrorgeschichten von den Mitbewerberservice im Netz.

Da der W204 als Nachfolger für meinen W202 ein heißer Kandidat ist (am liebsten Elegance 200 CDI), finde ich es schonmal gut, das hier ein Statement für den W204 gebracht wird. In der AutoBild Redaktion wird ebenfalls ein C180 Kompressor (also der "echte" 1,8er) mit mittlerweile um die 300.000km gefahren. Soweit sind die da auch sehr zufrieden mit dem Auto.

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