Pleuellager
Hallo,
ab wann merkt man, dass die Pleuellager kaputt sind? Fahre nämlich einen 318is und dieser ist angeblich dagegen sehr anfällig.
Was würde eine solche Reperatur ca. kosten?
mfg
Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Dratzek
Sorry mir ist ein Rätsel, wie man alleine nach Augenmaß das Lager wechseln kann. Klar die Stärke(grösse) des Lager steht drauf, aber wie soll man den abschätzen ob die Pleuelzapfen nicht etwas verschlissen sind und die neuen Lager nach Einbau schlicht etwas zuviel Spiel haben.
Dann fliegt Dir der Scheiss nach ein paar tausend Kilometern um die Ohren und der Motor hätte ohne Wechsel der Lager noch länger gehalten.
Das heisst, man MUSS die Pleuelzapfen vermessen um das korrekt Maß der Pleuellager zu wissen die verbaut werden müssen.
Also wenn man diesen Text durchliest, merkt man das Du von Motoren nicht gerade viel Ahnung hast.
Auch wenn der Beitrag älter ist, ich versuche mal Licht rein zu bringen!
Ich muss nicht erst nen Motor zerlegen um zu wissen welche Pleullager verbaut sind, bzw. nicht bei BMW.
Der Motor hat eine Kennung, und da rede ich jetzt nicht von M42 usw., auf dem Block gibt es noch eine Angabe die zur ermittlung von Kolben und Pleuel sind, bzw. eher nur Kolben (A-0-00).
BMW verbaut keine Übermaß-Lagerschalen ein, sowas macht Opel, aber nicht BMW.
Es gibt also nur original, Übermaß +0,25 und + 0,50, Übermaß kann man nur nachträglich einbauen.

Hat ein Lager also nur einen normalen Verschleiß, so werden "immer" normalmaß Lager eingebaut, ist ein Lager so abgenutzt das es Riefen in der KW gefressen hat, so muss die KW eh raus und bearbeitet werden.
Je nach Bearbeitungsgrad mus eben ein Übermaß 0,25 oder 0,50 genommen werde.
Da aber eine Lagerschale weicher ist als der Hubzapfen, wird der Hubzapfen nicht angegriffen sein, vor allem nicht wenn es nur um eine geringe Abnutzung (150tkm) handelt.
Eine Aussage zu machen die da heißt, man weiß ja nicht wieviel Verschleiß da ist ist also quatsch!
Also entweder ich mache die Lager vorsorglich ohne das der Motor Geräusche macht, dann wird bestimmt der Hubzapfen keinerlei Verschleiß aufweisen.
Oder ich tausche sie das ich beim morgentlichen Starten ein rattern vermerke und ganz extrem, das Rattern tritt beim Beschleinigen bei einer bestimmten Drehzahl auf.
Solange die Lageroberfläche aber noch weich ist, wird kein Verschleiß am Hubzapfen sein, selbst wenn das Lager schon auf Kupfer gelaufen hatte.
Und hat der Hubzapfen einen Verschleiß, so wird der Motor sicherlich niemals schlechter laufen wenn man neue Lagerschalen verbaut, immerhin verringert man das Spiel zwischen Hubzapfen und Lagerschale.
Belässt man es so bleibt das Spiel und bei hohen Belastungen können vereinzelt höhere Kontacktberührungen auftreten, da das Öl aufgrund des höheren Spiel abfließen kann.
Den einzigen Nachteil den man hat ist das bei einem verschlißenen Hubzapfen eben wieder ein schnelleren Verschleiß des Lagerschale hat, aber der Hubzapfen nicht weiter verschleißt, weil das Lager wieder glatt und neu ist.
Pleullager erneuern ohne Geräusche ist wesentlich vorteilhafter als wenn schon Beschleunigungsgeräusche vorhanden sind.
Die Hubzapfen werden neu gebettet und laufen wesentlich weicher als mit den etwas verschlissenen Lagerschalen.
Ist aber ein Geräusch vorhanden so gehts los mit dem Vermessen der Hubzapfen, es wird aber kein Schaden kommen wenn man sie einfach neu macht, beim Hubzapfenverschleiß, verschleißen die Lagerschalen einfach nur schneller.
Und das hätten sie auch getan wenn man sie belassen hätte, nur so gewinnt man etwas Zeit.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber da ich nur mit Motoren zu tun habe und sicherlich schon einige zerlegt und zusammengebaut habe, weiß ich wohl was ich da schreibe!
MfG und bye
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22 Antworten
Wenn man es merkt dass sie kaputt sind, dann isses schon zu spät. Laut INgo Köth soll man sie bei ca. 160.000 mal wechseln!
Das ist ein Mechaniker seine Seite ist:
www.motorrevision.de
Neeeiiiinn, auf keinen Fall wechseln.
Dann kommen nämlich noch die Kurbelwellenlager, man sieht das die Zylinder evt. Riefen haben und und und. Es bringt absolut nix nur die Pleuellager zu wechseln.
Fahren und pflegen ist die Devise und nicht auf Verdacht irgendetwas tauschen.
Wenn Du es richtig machen willst..:Motor raus zerlegen und verschlissenen Teile tauschen neue Dichtungen und gut ist es.
Mein Tip.. lass es..
Gruss
DRatzek
Zitat:
Original geschrieben von Mistermister
Wenn man es merkt dass sie kaputt sind, dann isses schon zu spät. Laut INgo Köth soll man sie bei ca. 160.000 mal wechseln!
Das ist ein Mechaniker seine Seite ist:
www.motorrevision.de
Hallo,
ich die Pleulager bei meinem iS auch beim Ingo wechseln lassen. Das ganze hat 250 Euro gekostet.
Ich fühle mich jetzt trotzdme auf der sicheren Seite, der Ingo sagte, dass er so noch ca. 20tkm durchgehalten hätte.
Mir hat er gesagt, man soll es zwischen 170 - 180tkm machen. Ich habe es bei 182tkm machen lassen.
Gruß
Alex
Sorry mir ist ein Rätsel, wie man alleine nach Augenmaß das Lager wechseln kann. Klar die Stärke(grösse) des Lager steht drauf, aber wie soll man den abschätzen ob die Pleuelzapfen nicht etwas verschlissen sind und die neuen Lager nach Einbau schlicht etwas zuviel Spiel haben.
Dann fliegt Dir der Scheiss nach ein paar tausend Kilometern um die Ohren und der Motor hätte ohne Wechsel der Lager noch länger gehalten.
Das heisst, man MUSS die Pleuelzapfen vermessen um das korrekt Maß der Pleuellager zu wissen die verbaut werden müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Alex318iS
Hallo,
ich die Pleulager bei meinem iS auch beim Ingo wechseln lassen. Das ganze hat 250 Euro gekostet.
Ich fühle mich jetzt trotzdme auf der sicheren Seite, der Ingo sagte, dass er so noch ca. 20tkm durchgehalten hätte.
Mir hat er gesagt, man soll es zwischen 170 - 180tkm machen. Ich habe es bei 182tkm machen lassen.
Gruß
Alex
Moin,
Solange dein Motor SAUBER läuft, brauchst Du keine Lager wechseln.
Die Probleme dabei wurden ja grade geschildert. Machst Du das, mußt Du eigentlich den kompletten Motor revidieren.
Der 316i vom Freund meiner Schwester hat mittlerweile 230.000 km auf der Uhr Eine Nockenwelle hat er bei 140.000 gebraucht. Pleuellager sind noch die ersten
Nicht soviel Hektik machen lassen, so schlimm sind die Motoren dann auch nicht.
MFG Kester
SOOOOOOOOOOO....Tach erstmal.
Mein Tip, wechsel die Lager. Sonst gibts folgendes Problem, bzw. folgende Kosten kommen auf dich zu:
Pleuellager gehen kaputt, fressen an der Kurbelwelle.
Kosten Lager ca 70 Euro, Hauptlager nochmal das gleiche, Kosten Kurbelwelle schleifen und nitrieren 600,00
Komplettdichtsatz Motor ca 200,00
1x Motor komplett zerrupfen und wieder zusammenbauen ca 800,00.
Wenn du dann wie ich das Glück hast gleich noch die Ölpumpe mit 95,00 und die Wasserpumpe mit 80,00 Euro ersetzten zu müssen kannst dir das ganze ja ausrechnen. Und wenn du das alles machst lass gleich noch nach den Kolben und der Nocke schauen
mfg
Markus
Oder man holt sich einen Gebrauchten Motor für 300 Euro ...
Bedenkt mal den FAKTISCHEN Wert den die Kisten haben.
Und Ich weiß ja net, wie Ihr mit euren Autos umgeht.
Bedenkt dabei auch mal, das selbige Personen EINIGES übertreiben. Die wollen AUCH Geld verdienen.
Ein Motor ZEIGT es einem, wenn etwas nicht stimmt.
Solange der Motor GUT LÄUFT und weder einen hohen Ölverbrauch hat, noch irgendwie seltsam läuft, seltsamen Öldruck oder seltsame Geräusche von sich gibt ...
Dann isser einfach heile. Dann muss man da nix dran machen.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Alex318iS
Hallo,
ich die Pleulager bei meinem iS auch beim Ingo wechseln lassen. Das ganze hat 250 Euro gekostet.
Ich fühle mich jetzt trotzdme auf der sicheren Seite, der Ingo sagte, dass er so noch ca. 20tkm durchgehalten hätte.
Mir hat er gesagt, man soll es zwischen 170 - 180tkm machen. Ich habe es bei 182tkm machen lassen.
Gruß
Alex
sagt mal weer ist dieser ingo ... vielleicht könnte er bei meinem 318 is helfen habe auch den selben schaden ...
Mensch Peri... der Fred ist 4 Jahre alt, was willst Du denn noch wissen? Deine Werkstatt will Dir nen neuen Motor verkaufen. Such Dir ne andere, Pleuellagerwechsel (sofern es nur das ist) kostet um 250 - xxx EUR. Vom "nach Ingo Fragen" wird Dein Motor auch nicht heil bzw. billiger repariert. Der Link war nur für Dich zum Schauen gedacht was es kosten KÖNNTE und zur Verdeutlichung, dass man mit einer Suchfunktion hier auch von selber mal zum Ergebnis kommen kann.
Zitat:
Original geschrieben von Dratzek
Sorry mir ist ein Rätsel, wie man alleine nach Augenmaß das Lager wechseln kann. Klar die Stärke(grösse) des Lager steht drauf, aber wie soll man den abschätzen ob die Pleuelzapfen nicht etwas verschlissen sind und die neuen Lager nach Einbau schlicht etwas zuviel Spiel haben.
Dann fliegt Dir der Scheiss nach ein paar tausend Kilometern um die Ohren und der Motor hätte ohne Wechsel der Lager noch länger gehalten.
Das heisst, man MUSS die Pleuelzapfen vermessen um das korrekt Maß der Pleuellager zu wissen die verbaut werden müssen.
Also wenn man diesen Text durchliest, merkt man das Du von Motoren nicht gerade viel Ahnung hast.
Auch wenn der Beitrag älter ist, ich versuche mal Licht rein zu bringen!
Ich muss nicht erst nen Motor zerlegen um zu wissen welche Pleullager verbaut sind, bzw. nicht bei BMW.
Der Motor hat eine Kennung, und da rede ich jetzt nicht von M42 usw., auf dem Block gibt es noch eine Angabe die zur ermittlung von Kolben und Pleuel sind, bzw. eher nur Kolben (A-0-00).
BMW verbaut keine Übermaß-Lagerschalen ein, sowas macht Opel, aber nicht BMW.
Es gibt also nur original, Übermaß +0,25 und + 0,50, Übermaß kann man nur nachträglich einbauen.

Hat ein Lager also nur einen normalen Verschleiß, so werden "immer" normalmaß Lager eingebaut, ist ein Lager so abgenutzt das es Riefen in der KW gefressen hat, so muss die KW eh raus und bearbeitet werden.
Je nach Bearbeitungsgrad mus eben ein Übermaß 0,25 oder 0,50 genommen werde.
Da aber eine Lagerschale weicher ist als der Hubzapfen, wird der Hubzapfen nicht angegriffen sein, vor allem nicht wenn es nur um eine geringe Abnutzung (150tkm) handelt.
Eine Aussage zu machen die da heißt, man weiß ja nicht wieviel Verschleiß da ist ist also quatsch!
Also entweder ich mache die Lager vorsorglich ohne das der Motor Geräusche macht, dann wird bestimmt der Hubzapfen keinerlei Verschleiß aufweisen.
Oder ich tausche sie das ich beim morgentlichen Starten ein rattern vermerke und ganz extrem, das Rattern tritt beim Beschleinigen bei einer bestimmten Drehzahl auf.
Solange die Lageroberfläche aber noch weich ist, wird kein Verschleiß am Hubzapfen sein, selbst wenn das Lager schon auf Kupfer gelaufen hatte.
Und hat der Hubzapfen einen Verschleiß, so wird der Motor sicherlich niemals schlechter laufen wenn man neue Lagerschalen verbaut, immerhin verringert man das Spiel zwischen Hubzapfen und Lagerschale.
Belässt man es so bleibt das Spiel und bei hohen Belastungen können vereinzelt höhere Kontacktberührungen auftreten, da das Öl aufgrund des höheren Spiel abfließen kann.
Den einzigen Nachteil den man hat ist das bei einem verschlißenen Hubzapfen eben wieder ein schnelleren Verschleiß des Lagerschale hat, aber der Hubzapfen nicht weiter verschleißt, weil das Lager wieder glatt und neu ist.
Pleullager erneuern ohne Geräusche ist wesentlich vorteilhafter als wenn schon Beschleunigungsgeräusche vorhanden sind.
Die Hubzapfen werden neu gebettet und laufen wesentlich weicher als mit den etwas verschlissenen Lagerschalen.
Ist aber ein Geräusch vorhanden so gehts los mit dem Vermessen der Hubzapfen, es wird aber kein Schaden kommen wenn man sie einfach neu macht, beim Hubzapfenverschleiß, verschleißen die Lagerschalen einfach nur schneller.
Und das hätten sie auch getan wenn man sie belassen hätte, nur so gewinnt man etwas Zeit.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber da ich nur mit Motoren zu tun habe und sicherlich schon einige zerlegt und zusammengebaut habe, weiß ich wohl was ich da schreibe!
MfG und bye
würde mich mal interressieren wie lange ihr mit euren autos fahren wollt
- hab mit meinem fast 330tausend runter und da is noch nix weiter gewechselt in der richtung !
er läuft halt nur nicht mehr so gern in den begrenzer, also bisschen verschleiss ist da doch schon da -
aber das ist schon akzeptabel find ich !
Bin bald bei 260tkm,wollt bei 300tkm mal reinschauen lassen,wie der Motor so ausschaut und aufgrund dessen dann entsprechend agieren.
Greetz
Cap
meine Meinung geht auch in richtung "never touch a running system"
wenn ich a bestimmt fabrikate denke die in Afrika und Polen etc noch ihren restlichen 300tkm runterspulen bis sie endlich in den ruhestand geschickt werden mach ich mir kein Kopf bei Laufleistungen von 200-300tkm
Zitat:
Original geschrieben von BMW-RacerMH
...
Ich muss nicht erst nen Motor zerlegen um zu wissen welche Pleullager verbaut sind, bzw. nicht bei BMW.
Der Motor hat eine Kennung, und da rede ich jetzt nicht von M42 usw., auf dem Block gibt es noch eine Angabe die zur ermittlung von Kolben und Pleuel sind, bzw. eher nur Kolben (A-0-00).
BMW verbaut keine Übermaß-Lagerschalen ein, sowas macht Opel, aber nicht BMW.
....
MfG und bye
Danke, dass das hier mal einer klar stellt.
Zur Info: Ich habe bei meinem M42 bei ca. 140 tkm vorsorglich neue Pleuellagerschalen eingebaut. Nach der Demontage ergab sich das folgende Bild: An zwei Zylindern waren die Lagerschalen schon in der zweiten Schicht, also bereits verschlissen (die Lagerschalen sind mehrschichtig aus unterschiedlichem Material hergestellt, Ingo Koeth hatte hierzu mal sehr schöne Bilder auf seiner homepage, auf der man das gut sehen konnte). Der Kurbelwellenzapfen war noch nicht angegriffen. Wenn ich mit den alten Schalen weiter gefahren wäre, hätte sich durchaus ein kapitaler Motorschaden, auch ohne Vorankündigung (!), ergeben können (exakt so ist mir mein alter M40 auf der AB bei ca. 200 km/h geplatzt - Laufleistung ca. 130 tkm).
Mein M42 läuft nach dem Wechsel der Lagerschalen (Originalmaß - ohne Bearbeitung der KW) bereits seit über 50 tkm teilweise unter höchster Belastung (Nordschleife, 7500 UPM) tadellos. Als gebranntes Kind ist daher meine Empfehlung eindeutig pro Wechsel der Lagerschalen.
Gruß
herrlocke