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Pleul-/ Kurbelwellenlager Frage
Hallo,
kann man denn die Kurbelwellenlages sowie die Pleullager ohne ausbauen beutrteilen, ob sie zuviel Spiel haben, indem man einfach versucht daran zu wackeln ( vielleicht noch ne Meßuhr daran halten als Kontrolle ).
Es geht genauer um meinen Golf 2 16V Pl. Hab ihn vor 3 Jahren eingebaut. Er hatte 7 Vorbesitzer und laut Tacho ca 142tkm, aber wie sich herausstellte ging das Zählrad am Tacho nicht mehr - wer weiß schon wie lange ( Vermutlich wurde auch schon dran herumgefummelt oder gar zurückgedreht) - kurzum: Laufleistung unbekannt.
Desweiteren ging mal der Summer für den Öldruck an. Das ist aber weg, seit ich von VW nen Druckschalter mit andererm Schaltdruck eingebaut habe.
Seit ich weiß, daß zu geringer Öldruck auf verschlissen Lager hinweisen kann wollte ich die halt mal profilaktisch überprüfen.
Hab auch nen Öldruckmesser eingebaut, bei dem manchmal der Öldruck bei 80° Öltemperatur und 2000U/min leicht unter 2 bar ist - aber nur ganz selten ( vielleicht liegt es auch an der Toleranz der Anzeige).
Hab mir ne Ölwannendichtung gekauft und heute mal die Ölwanne abgeschraubt, dann die Ölpumpe ausgebaut und überprüft. Das Flankenspiel ist an der äußeren Toleranz (0,2mm) - hab aber noch ne bessere da, die ich einbauen werde.
Nun - könnte es mit einer besseren Ölpumpe mein Öldruck schon höher sein oder sind noch die Lager verschlissen?
Will halt nur nicht zum Spaß die Lagerschalen ausbauen, da ich dann für die Pleul noch neue Schrauben und ein Drehmomentschlüssel bräuchte. Außerdem will ich mich nicht sorecht rantrauen.
Kann mir da jemand einen Tipp oder Ratschlag geben?
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55 Antworten
Zitat:
Kann mir da jemand einen Tipp oder Ratschlag geben
also wenn du die pleuellager auf spiel überprüfen willst im eingebauten zustand dann ist die hörprobe die beste alternative..
Motor auf Betriebs Temperatur bringen. Am besten so um die 90 grad öltemperatur. Wenn du auffahrrampen hast um so besser. Auto aufbocken so dass du bequem an die ölwanne kommst. Bei laufendem Motor unters auto an die ölwanne( an der Servopumpe aufpassen wegen laufendem riemen) und mit einem Schraubenzieher den du ans Ohr hälst kannst du jedes einzelne Pleuellager wunderbar abhören.
Oben kann dann ein kumpel noch zusätzlich kleine Gasstöße geben. Bei diesen Lastwechseln hört man dann wunderbar ob spiel vorhanden ist.
mfg
Hab mal zusammengerechnet: (VW-Preise)
Falls ich die Lagerung neu mache ( Hoffe, daß die Kurbelwelle nicht eingelaufen ist, würde das in etwa folgendes Kosten, falls ich nichts übersehen habe:
Pleullagerschalen:
3,36€ X 8 = 26,88€
Pleulschrauben:
2,44€ X 8 = 19,52€
Sechskantmutter für Pleulschrauben:
1,11€ x 8 = 8,80€
Kurbelwellenlagerschalen:
8,29€ x 8 = 66,32€
1 Satz Anlaufscheiben:
12,59€ x 1 = 12,59€
_________________________________
Summe: 134,11€
Oder sollte ich dabei nochwas vergessen?
Oder es kommen für mich nur die Schrauben und Muttern in Frage, falls ich sie öffne und die Schalen ok sind - aber kann ich denn das richtig überprüfen, ohne die Kurbelwelle auszubauen?
Motor ist halt noch einbebaut und soll ab Mai wieder laufen.
Die Kurbelwellenlager vergess mal ganz schnell wieder , um die zu wechseln muß der Motor und die Kurbelwelle raus !
Wenn du die Pleullager aufmachst , ist es sicher sinnvoll die auch gleich zu erneuern , ansonsten lass dann gleich auch davon die Finger , die Alten bei der Aktion drin zu lassen macht keinen Sinn !
Beim Ausbau ist drauf zu achten das die Lagerböcke nicht verdreht oder gar untereinander vertauscht werden , am besten eins nach dem anderen wechseln !
Auf peinlichste Sauberkeit ist zu achten , gerade beim Einbau , die Schalen nur eingeölt verbauen , nie trocken !
Beim Anziehen besser nicht auf einen 0815-Drehmomentschlüssel vertrauen , die können bei falscher Handhabung recht ungenau werden , was viele sicherlich schon neu sind , besonders die Billigen !
Wenn alles wieder zusammengebaut ist , wäre die schonenste Methode den Motor zu starten sicherlich die wo man ohne Zündkerzen den Motor solange orgeln läßt bis der neue Ölfilter wieder voll Öl ist und die Öldrucklampe ausgegangen ist , danach ist bei einem Motorstart die Schmierung schneller gewährleistet !
kann mich da nur anschliessen. wenn du sie auf spiel prüfen willst, kannst du sie auch gleich schnell ausbauen und schauen ob sie ausgewaschen sind, bzw. riefen haben. das wechseln kann eigentlich jeder der ein bissel geschickt ist.
wenns im teillastbereich, zwischen 2000 und 3000 U/min aus dem motorraum klappert, solltest du sie sowieso schnellstens wechseln!
Nochmal nachfrag: Pleuellager haben nichts mit dem Öldruck zu tun - oder bin ich da falsch informiert.
Ein komisches Klackern habe ich bis jetzt noch nicht ausgemacht.
Wollte halt nur sichergehen wegen dem Öldruck.
Guter Tipp am Rande mit dem Drehmomentschlüssel.
Kann mich noch nicht entscheiden: Pleuellagerschalen drinlassen oder nachschauen und dabei tauschen.
neben den Ölspritzdüsen, brauchen die Pleuellager am meißten Druckdifferenz. Also schlechte Lager, schlechter Öldruck. Sind auch die am mechanisch stärkst belasteten Bauteile im Motor.
An den zb. Pleullagern herrscht Konstrutionsbedingt ein deutlich höherer Druck als die Ölpumpe liefern kann , durch die Drehbewegung wird das Öl förmich angesaugt , was die Drücke um ein vielfaches erhöht !
Ist denn die Kurbelwelle hohl bzw. hat sie Ölkanäle, wodurch der Öldruck an die Pleuellager hinkommt? Hatte mir gedacht, daß die Pleuel bei jeder Umdrehung einfach durch das Öl in der Ölwanne kurz eintauchen und so geschmiert werden.
Anderst bei der Kurbelwelle, denn da hat Lager 3 und 4 ne Ölschmiernut, welche direkt mit dem Druck von der Ölpumpe versorgt wird und dachte, daß der Öldruck bei verschlissenen Kurbelwellenlagern dort entweicht.
Natürlich hat jeder Lagerzapfen auch eine Ölbohrung die mit dem Ölkreislauf verbunden ist , wie soll sonst das Lager Druck aufbauen können ?!
Tendiere dazu, erstmal wieder alles zusammenzuschrauben und dann mal schauen, ob sich die etwas bessere Ölpumpe bemerkbar macht. Dann noch wie beschrieben eine Hörprobe mit dem Schraubendreher.
Will mein Motor ja nicht verschlimmbessern.
Wenn du noch nicht einmal weist wie die Lager geschmiert werden lass die Finger davon , In der Werkstatt lass ich nur meine besten Männer an die Lager da man zu schnell etwas vesauen kann das Endet immer mit einem Austauschmotor .
Du kannst in hier einige Anweisungen von mir finden zu dem Tema
Weiß ja immerhin jetzt, wie die Lager geschmiert werden.
Hab mir schonmal vorsorglich einen Gedore Drehmomentschlüssel von 10 - 100Nm bestellt - braucht man doch auch sonst immer mal wieder.
Doch hast wahrscheinlich recht, daß man beim Lagerwechsel auch einiges verkehrt machen kann - und werd es vorerst mal sein lassen.
Werd dann morgen wieder alles zusammenbauen und mal schauen, ob zumindest der Pumpentausch sich bemerkbar macht.
Danke für die vielen Tips, Anregungen und Hinweise bei allen !!
Zitat:
In der Werkstatt lass ich nur meine besten Männer an die Lager da man zu schnell etwas vesauen kann das Endet immer mit einem Austauschmotor .
!!!LÖL!!! The best of the best men for performance Rods........ :-)
Dürfen bei euch wirklich nur ausgesuchte Gesellen/Meister an die Lager und was ist dann mit den anderen gesellen die das nicht dürfen?
Ich denke mal jeder Geselle hat schon gelernt die Lager zu wechseln wofür gibts berufschule, ist ja auch wirklich kein hexenwerk...
mfg