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Pleulstangen erleichtern-polieren

Themenstarteram 8. Mai 2009 um 17:14

Hallo zusammen:

Habe vor mir einen 1600 Motor aufzubauen, habe die Köpfe bearbeitet, dh. Brennraum ausgefrähst und ausgelietert, Ein-Auslass bearbeitet das normale Program halt.

Nun habe ich vor die Pleulstangen zu erleichtern und auszuwiegen was haltet ihr davon?

Danke schonmal für die Antworten.

Gruß Wolfgang

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von rudi1967

 

.... die bewegten Massen verringert. .... Schwungrad .. erleichtern....

...Polieren...?

... Massnahmen für einen Renn-Motor...

Nach meinem "theoretischen Kenntnißstand ist;

Pleul + Kolben erleichtern

Verringerung der bidirektionalen Massenkräfte

(beschleunigen+ anschließendes Abbremsen, was Kraft + Energie kostet)

Schwungscheibe, Kurbelwelle + andere rotierenden Teile erleichtern

um eine schnellere Drehzahländerung ohne Kraftverlust zu bekommen.

(kein Energie/leistungsverlustverlust, "Schwungmasse" kann auch von Vorteil sein)

Polieren ist ein Erhöhen der Oberflächenspannung, was angeblich der Erhöhung der Festigkeit + Bruchunempfindlichkeit diehnen soll, weniger der Aerodynamik + Reibungsverlusten im Öl.

Was für einen Rennmotor gut ist, die Qualität erhöht + evtl. Leistung bringt, kann für einen "Normalmotor nicht verkehrt, nur Ökonomisch unrentabel sein.

Gruß Uwe

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ja kannste machen, obwohl es bei deiner Konfiguration nicht soo viel bringt. Wenn du in Drehzahlbereiche von über 5000U/min kommst lohnt sich das wirklich.

Im Buch " Jetzt mache ich ihn schneller" oder das von Theo Decker" VW-tunighandbuch" steht sowas drin wie und wo man Material abnehmen darf.

 

Wichtig ist nur das beim Polieren keine Riefen Quer zur Stange bleiben. Immer schön die Stange längs schleifen.

Eine querliegende Riefe ist so wie ein Stück Metall das eingeritzt wurde um es leichter zu brechen. Dieses soll ja nicht passieren.

 

Andersherum sieht man filigrane Pleuelstangen denen man nix zutraut, so dünn sind die, und halten trotzdem.

Hi, flatfour,

Ich habe immer das Gefühl, wenn man Pleuel erleichtert, und vielleicht auch Kolben, dass man (nur) die bewegten Massen verringert. Also dasselbe, als wenn man das Schwungrad extrem erleichtern würde, (mit entsprechend geringerem Aufwand und keinem Leistungs-Gewinn).

Polieren sehe ich ein, dann flutschen die Pleuel einfach besser durch's Öl. Nur dann sollte man die Kurbelwelle vielleicht auch gleich mit polieren.

Stellt sich die Frage nach H-Pleuel: wo soll man da Polieren/Erleichtern?:confused:

Ich denke, diese Massnahmen sind für einen Renn-Motor, nach Ausreizung aller anderen wirkungsvolleren Massnahmen, wie Hubraum, Vergaser, Verdichtung usw.

Gruß

Rudi

Pleuel

Zitat:

Original geschrieben von rudi1967

 

.... die bewegten Massen verringert. .... Schwungrad .. erleichtern....

...Polieren...?

... Massnahmen für einen Renn-Motor...

Nach meinem "theoretischen Kenntnißstand ist;

Pleul + Kolben erleichtern

Verringerung der bidirektionalen Massenkräfte

(beschleunigen+ anschließendes Abbremsen, was Kraft + Energie kostet)

Schwungscheibe, Kurbelwelle + andere rotierenden Teile erleichtern

um eine schnellere Drehzahländerung ohne Kraftverlust zu bekommen.

(kein Energie/leistungsverlustverlust, "Schwungmasse" kann auch von Vorteil sein)

Polieren ist ein Erhöhen der Oberflächenspannung, was angeblich der Erhöhung der Festigkeit + Bruchunempfindlichkeit diehnen soll, weniger der Aerodynamik + Reibungsverlusten im Öl.

Was für einen Rennmotor gut ist, die Qualität erhöht + evtl. Leistung bringt, kann für einen "Normalmotor nicht verkehrt, nur Ökonomisch unrentabel sein.

Gruß Uwe

Themenstarteram 9. Mai 2009 um 5:59

Hallo zusammen:

Ersteinmal herzlichen Dank für die Antworten, ich werde so weiter- machen wie gedacht.

Gruß Wolfgang

Wobei sich noch die frage stellt was sinniger ist,erst ausbuchsen und winkeln danach erleichtern und polieren oder eben andersherum erst erleichtern/polieren und dann buchsen/winkeln.

 

Eigentlich würden beide möglichkeiten sinn machen aber was nu besser ist??

 

Vari-Mann

Ja das ist das korrekt von AHS IMP1 geschilderte Massenproblem.

Anfangs überwiegen die Gaskräfte und erzeugen quasi ein Gegengewicht zu den Massenkräften.

In höheren Drehzahlen - je nach Motorbauart und Teile, iss klar,ne - kommen die Massenkräfte immer deutlicher zum Tragen.

Das hat mit dem viel besprochenen Auswuchten der Teile nur insofern zu tun, dass dann diese Kräfte gleichmässiger sind. Sind sind aber vorhanden.

 

Das polieren von Metalloberflächen, besonders je höher der Stahl vergütet ist, steigert erstaunlich die Dauerfestigkeit. Bei einigen fast um das doppelte, gg. serienmässiger, rauher Schmiedekunst.

Oder um die einmal gegebenen Eigenschaft zu schützen, werden unsere Drehstäbe lackiert geliefert : Rost verursacht kleinste Kerben die den hochvergüteten Federstahl schnell brechen lassen.

 

Die verminderte Reibung(Ventilationsverluste) der Blowby-gase an den polierten Stellen wird von manchen AUCH als ein Grund für's Polieren angegeben.

Aber wohl eher im Nachkommabereich der Motorleistung

.

Übrigens wurden auch Kurbelwellen erleichert, also an den Wangen rumgeschliffen, und poliert. Formel V z.B.

Und nochmal übrigens, ist das Polieren von Grauguss wertlos, da dieser von Haus aus schon im Innern voller Kerben ( Kohlenstoff liegt da überall verteilt "lose"rum) ist.

 

Egal wie und was, es steigert erheblich die Dauerfestigkeit.....wenn man es richtig macht, also keine querliegende Riefen übrigbleiben.

Die von rudi angesprochenen H-pleuel mit homöophatisch dünne Materialstärken kann man auch polieren( wenn sie es nicht schon sind) nur mit der Gewichtsabnahme wird es schwer.

 

Nur, damit haben die heutigen Wasserkocherfriseure auch zu kämpfen. Bei einigen Motoren- besonders der AUDI-R reihe- ist serienmässig schon soviel gutes dem Motor und den Köpfen widerfahren, dass es sehr schwer ist da noch 10% mehr rauszuholen.

Chiptuning ist da doch einfacher.

 

 

 

Nachtrag zu Vari-mann:

erst erleichtern, dann ausbuchsen. Zumindest die obere Pleuelbuchse zieht sich beim Abschleifen(nicht polieren) schon unrund.

Hatte ich auch andersherum gemacht, weil der übrigbleibdende Steg zum Festhalten, als Auflage -wie auch immer - mir zu schmal erschien.

Konnte ich alles nochmal buchsen:(.

Was ausbuchsen ist, kann ich mir noch vorstellen,

aber was ist winkeln ?

Zitat:

Original geschrieben von rudi1967

Hi, flatfour,

Ich habe immer das Gefühl, wenn man Pleuel erleichtert, und vielleicht auch Kolben, dass man (nur) die bewegten Massen verringert. Also dasselbe, als wenn man das Schwungrad extrem erleichtern würde, (mit entsprechend geringerem Aufwand und keinem Leistungs-Gewinn).

Polieren sehe ich ein, dann flutschen die Pleuel einfach besser durch's Öl. Nur dann sollte man die Kurbelwelle vielleicht auch gleich mit polieren.

Stellt sich die Frage nach H-Pleuel: wo soll man da Polieren/Erleichtern?:confused:

Ich denke, diese Massnahmen sind für einen Renn-Motor, nach Ausreizung aller anderen wirkungsvolleren Massnahmen, wie Hubraum, Vergaser, Verdichtung usw.

Gruß

Rudi

Rudi,

die H-Pleuel brauchst du eigentlich garnicht bearbeiten. Die sind eh schon alle gewichtsmäßig gleich (kleiner 1g) und vom Gewicht eh leichter als Serie. Die schraube ich eigentlich genauso rein wie sie sind... nur kurzer Test auf der Waage und etwas vermessen.

Martin

@Red:

Nu genau. Was soll man an einem H-Pleuel noch verbessern?

Eigentlich wollte ich oben nur aussagen, dass ich von einem unrentablen Übertuning bei einem Straßen Motor nicht viel halte. Einbauen und gut ist. Klar, logisch.

Auch halte ich die (unprofessionelle?) Aufarbeitung von Serien-Pleuel nicht unbedingt für sinnvoll. Vielleicht Früher, wo es die H-Pleuel noch nicht gab. Auf die 10PS kann ich verzichten, die es mir meinen Motor eher zerlegen wird...

Gruß

Rudi

@rudi : das hat mit +10 oder -10Ps nichts zu tun, sondern nur mit der beschleunigten Masse bei höherer Drehzahl und die dann im Vorfeld bestmöglichst in wenig Gewicht umwandeln, somit also keine Festigkeitsverluste einhandeln.

Gleichzeitig sind die meist auch sehr schlank in allen 3Dimensionen, so dass es erst möglich wird grosse KW zu benutzen, die nicht die Nockenwelle oder das Gehäuse ärgern. Auch in längeren Ausführungen.

Die Grenze der serienmässigen, erleichterten und polierten Pleuelstange  liegt bei etwa 80mm Hub.

 

@DANGO

Ausbuchsen und Auswinkeln sind fast eins.

Das Pleuel- egal ob es leicht verbogen oder gerade ist - bekommt 'ne neue Kolbenbolzenbuchse und wird im grossen Auge auch neu aufgebohrt. Danach wird die K.-buchse aufgerieben.

Ohne jetzt gross zu erzählen wie es im Einzelnen gemacht wird, bleibt dann der Winkel auf beiden Augen parallel zueinander. Dafür gibt es ( eigentlich simple) Maschinen.

Stärker verbogene, besser verdrehte, Pleuel kann man richten, aber oft drehen die sich im Motor nach xxkm wieder etwas zurück = ende mit Parallelität.

Eine Pleuelstange die im oberen Auge vertikal verbogen( mehr oder weniger abknickt) ist, hat es eh' schon schwer im Motor gehabt. Die erneuert man.

Ich hatte zumindest beim Typ4 noch keine die irgendwie verbogen war.

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