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plötzlich Verlust von Bremsflüssigkeit, Pedal gibt im Stand nach, bis keine Bremswirkung mehr

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 4. November 2022 um 22:53

Hallo, hatte heute plötzlich im Stadtverkehr folgendes Problem.

Im Stau bei gedrückter Bremse, gab plötzlich das Bremspedal immer weiter nach, bis es am Fahrzeugboden anlag -- kleiner Schock --.

nach weiteren gefühlten 10 Sekunden begann sich der Wagen langsam zu bewegen --Schock mit sofortigem Schweiß--.

Sofort den Automatikhebel auf P um schlimmeres zu verhindern.

nach der Ampel sofort auf einen Parkplatz und Sichtkontrolle soweit möglich, ob etwas an den Bremsen zu erkennen ist (Feuchtigkeit, Flüssigkeit). Auch unter dem Fahrzeug und Am Behälter soweit sichtbar, kein Verlust von Bremsflüssigkeit zu erkennen. Habe dann getestet ob sich das Fahrzeug noch bremsen lässt.

JA- allerdings nur bis das Bremspedal wieder am Blech anliegt.

mit gemäßigter Geschwindigkeit ca. 2km auf Nebenstraße zu einem möglichen Abstellort und möglichem Leihfahrzeug gefahren.

Nach 200m Fahrt kein Frontassistent, kein ACC möglich, nach 1km etwa ANZEIGE BREMSFLÜSSIGKEIT !

Nach dem Abstellen des Fahrzeugs Bremsflüssigkeitsverlust im Behälter festgestellt.

Sichtprüfung unter dem Fahrzeug und an allen Bremsen jedoch weiterhin ohne Befund.

Bremsen vor ca.3000km (Scheiben/Klötze/Flüssigkeit) gewechselt.

KM Stand um die 350000

Fahrzeug steht nun nähe meiner Arbeitsstätte und ich mit einem Auto der Familie 70km nach Haus.

Meine Vermutung ist nun ein undichter Hauptbremszylinder und dass die Bremsflüssigkeit in den Bremskraftverstärker läuft.

Ist dieses Problem bekannt?

wenn ja, sollte bestimmt beides gewechselt werden, was aber vermutlich den Zeitwert des Fahrzeuges übersteigt. (auch wenn Lüdinghausen den guten gewarteten Zustand dieses Jahr gelobt hat)

nächsten Montag wird das Fahrzeug in die Werkstatt meines Vertrauens gebracht und dort auf Fehlersuche gegangen.

Weiterer Bericht folgt.

Eine große Hilfe wäre die original Teilenummer des Bremskraftverstärkers für meine Diva

PS:239, Hubraum:2967, SchadstoffKl.:EURO-5, Erstzulassung:09/2008

Motorcode CEXA

mit ACC (Tempomat).

Da ich mir womöglich einen gebrauchten Bremskraftverstärker besorgen werde.

schon mal vielen Dank an dieses Forum dass mir bisher durch die gelesenen Beiträge immer weitergeholfen hat. Harald

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10 Antworten

Hallo!

Fahrzeug aufheben und nachsehen, vom drunterschauen wirst Du nichts erkennen! Wenn Du die Flüssigkeit selbst gewechselt hast, dann kann es sein, dass einer der Entlüftungsschrauben nicht ganz geschlossen war und sich gelockert hat, dann läuft das Bremsöl aus, bis nichts mehr da ist.

Und ohne genauer Diagnose solltest erstmal keinen Bremskraftverstärker besorgen. Wenn, dann kann man sich nach einem Hauptbremszylinder umsehen. Aber selbst wenn dieser undicht wäre, dann könnte man das ganz schnell kontrollieren. Einfach die Unterdruckleitung rausziehen und hineinsehen oder mit einem dünn zusammengrollten Taschentuch in die Öffnung, bis man fast am Boden des Verstärkers ist. Ist da dann kein Bremsöl drauf, dann ist der Zylinder (vermutlich) ok.

Du kannst auch nachsehen, ob im Fußraum etwas feuchtes von oben kommt, dass könnte auch eine Undichtigkeit beim Zylinder vermuten lassen.

Sieh Dir deine Felgen innen an, sind diese feucht von Bremsöl? Dann hast Du dort eine Undichtigkeit.

Bremsschläuche kontrollieren. Vielleicht hast du einen Schlauch geknickt, dann könnte er eine Blase gebildet haben und jetzt geplatzt sein.

Im Bremsflüssigkeitsbehälter ist nicht das Übermaß an Flüssigkeit drinnen, dass man eine Undichtigkeit gleich findet. Aber wenn es so schnell geht, dann ist irgendwo ein Leck welches man nur durch absuchen des Unterbodens und aller Fahrwerks- und Bremskomponenten findet.

LG Michael

Der HBZ ist vorn im Wasserkasten, wo läuft die Bremsflüssigkeit da in den Innenraum?

Ich denk es liegt nahe, dass eine Entlüftschraube nicht fest ist, obwohl er dann trotzdem auf dem zweiten Kreis bremsen müsste.

Das beim HBZ, beide Kreise zu gleich undicht werden sollen, halte ich für ausgeschlossen.

Wird wohl im Zusammenhang mit der Schrauberei an der Bremse zu tun haben.

Themenstarteram 5. November 2022 um 16:53

Hallo, schon mal Danke für die ersten Hinweise.

Die Bremse wurde von einem Mechaniker und mir in einer Kfz Werkstätte gewechselt. Werkstatt ist eine Tuningwerkstatt welche bis auf Karosserie-arbeiten bestens ausgestattet ist.

Mit dem ersten kontrollieren habe ich selbstverständlich mit einer Taschenlampe alle Felgen auf Bremsflüssigkeitsverluste kontrolliert. Ebenso die Sättel und Nippel für die Entlüftung, soweit man halt sehen konnte.

Da ein Endoskop ebenso vorhanden ist, wird sich der Tip mit dem Tuch auszahlen, wenn die Öffnung von der Unterdruckleitung zu klein für das Endoskop ist.

Ich selbst vermute ebenso einen Defekt des HBZ.

Hatte bereits einen Ausfall nach der kompletten Erneuerung der Bremse inkl. Flüssigkeit bei meinem Golf. allerdings ist dieser über 30 Jahre alt. Hier war der HBZ innen korrodiert, angerostet, und beim Entlüften mit Durchtreten des Pedals , haben dann die alten Dichtungen im HBZ versagt. Effekt mit dem durchtreten des Pedals war ähnlich aber viel langsamer. Bei der Diva lässt sich das Bremspedal innerhalb von ein paar Sekunden bis zum Anschlag treten.

Bei meinem Golf wurde mir geraten den Bremskraftverstärker ebenfalls auszutauschen, da dieser durch auslaufende Bremsflüssigkeit ebenso einen Schaden nimmt. Daher die Frage nach der Teilenummer.

Ich vermute nicht, dass es eine Möglichkeit gibt, einen eventuell vollgelaufenen Bremskraftverstärker zu reinigen.

Aber erst mal bis Montag warten und auf die Bühne damit.

Bin schon auf das schlimmste gefasst. Report folgt.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 5. November 2022 um 09:17:28 Uhr:

Der HBZ ist vorn im Wasserkasten, wo läuft die Bremsflüssigkeit da in den Innenraum?

Ich denk es liegt nahe, dass eine Entlüftschraube nicht fest ist, obwohl er dann trotzdem auf dem zweiten Kreis bremsen müsste.

Das beim HBZ, beide Kreise zu gleich undicht werden sollen, halte ich für ausgeschlossen.

Wird wohl im Zusammenhang mit der Schrauberei an der Bremse zu tun haben.

Durch die Pedalbetätigung kann Bremsflüssigkeit nach innen gelangen in den Fahrgastraum, wenn die Abdichtung nicht mehr in Ordnung ist.

Ersatzteilnummer für den Bremskraftverstärker: 3D0 612 107 A (für Fahrzeuge mit ACC) kostet ca. 1000.--

Ersatzteilnummer für den Hauptbremszylinder: 3D2 611 021 A (für Fahrzeuge mit ESP) kostet ca. 100,--

Preise aus dem Handel. Teile von TRW.

LG Michael

Themenstarteram 6. November 2022 um 14:18

Hallo Michael, danke für die Teilenummern.

Den Fahrgastraum werde ich morgen auch genauer untersuchen.

sollte der Bremskraftverstärker in Mitleidenschaft gezogen worden sein. werde ich mich auf die Suche nach einem gebrauchten machen. Da das Fahrzeug schon einen reparierten Totalschaden hat, werden langsam die Reparaturen unwirtschaftlich. Wollte eigentlich nie mehr als 1500 Euro pro Jahr investieren, bin bereits durch die neuen Bremsen und das neu Abdichten der Injektoren mit tausch der Spannbacken weit darüber.

Ebenso ist das Flexrohr (wellrohr) nach Kat noch undicht, dazu werde ich noch einen neuen Blog starten, wenn es soweit ist, da wir dieses wechseln wollen ohne den Kat auszubauen. falls das klappt ist das bestimmt auch für andere interessant.

Themenstarteram 26. November 2022 um 20:06

Hallo und vielen Dank für Eure Unterstützung. Leider hat sich die Reparatur etwas verzögert, da kein passendes Zugfahrzeug für den Anhänger vorhanden war. Wollte fast schon den ADAC rufen...

Der Bremskraftverstärker ist ja gut einsehbar wenn man den einen Geber herausdreht. Dieser war trocken (eine kleine positive Nachricht). Auto auf die Bühne und Leck gesucht. Vorne Links war die INNENSEITE der Kunstoff Abdeckung des Radhauses dunkel und feucht und es tropfte unter dieser leicht hervor. Also diese ausgebaut und viel Bremsflüssigkeit entdeckt. leider auch etwas oranges Öl, evt. Servo. Vermutung waren die Verbindungen der Bremsleitungen zu den Bremsschläuchen dort. Um das Leck genauer zu identifizieren wurde wieder Bremsflüssigkeit eingefüllt, da der Behälter nach der langen Zeit leergelaufen war. Durch Aufbau des Bremsdruckes wurde das Leck allerdings an anderer Stelle sichtbar. Es spritzte an der Verschraubung der Leitung am Verbindungsstück zum Bremsschlauch fein nach oben vorbei am Dämpfer genau über das Kunstoffradhaus und lief dahinter nach unten.

Es wurde dann eine neue Bremsleitung angefertigt und Bremsdruck war nach der Entlüftung wieder vorhanden.

Mein Freund (Mechaniker) meinte allerdings, dass auch bei einem Leck, zumindest 2 Räder noch bremsen müssten und das langsame verschwinden des Bremspedals im Stand (nach neuer Bremsleitung) womöglich auf einen defekten Hauptbremszylinder zurückzuführen ist. Die Firma hat daraufhin mit der Teilenummer von Michael (Danke) den HBZ von TRW besorgt und wir haben diesen dann eingebaut und das System komplett entlüftet. Bremse spricht nun auf alle Fälle eher an wie vorher. Soweit ist nun die Bremse eigentlich OK, allerdings habe ich noch eine Frage.

Trete ich ohne laufenden Motor das Bremspedal, lässt es sich nicht bis zum Boden drücken. Wiederstand ist sofort da.

Läuft der Motor, kann ich das Bremspedal bis zum Boden drücken. Ist das normal? während der Fahrt konnte ich es noch nicht bis zum Boden durchdrücken, da das Fahrzeug immer vorher schon zum stehen kommt.

ich werde wohl noch auf einen Bremsenprüfstand fahren müssen, weil ich vermute dass das nicht so sein sollte und eventuell noch einmal das System entlüften.

Vielen Dank an das Forum und seine Mitglieder

Harald

„Mein Freund (Mechaniker) meinte allerdings, dass auch bei einem Leck, zumindest 2 Räder noch bremsen müssten“

Dem ist leider nicht so! Ich war auch dieser Meinung, musste dann allerdings feststellen-mit geplatztem Bremsschlauch Vo/Re-das dem leider überhaupt nicht so ist…W12 Autobahn auf Stauende. Bei der Gelegenheit konnte ich auch feststellen, dass die Feststellbremse so gar nichts bringt jenseits von 100 Km/h…

Zitat:

@haribaer schrieb am 26. November 2022 um 21:06:00 Uhr:

 

Trete ich ohne laufenden Motor das Bremspedal, lässt es sich nicht bis zum Boden drücken. Wiederstand ist sofort da.

Läuft der Motor, kann ich das Bremspedal bis zum Boden drücken. Ist das normal? während der Fahrt konnte ich es noch nicht bis zum Boden durchdrücken, da das Fahrzeug immer vorher schon zum stehen kommt.

ich werde wohl noch auf einen Bremsenprüfstand fahren müssen, weil ich vermute dass das nicht so sein sollte und eventuell noch einmal das System entlüften.

Vielen Dank an das Forum und seine Mitglieder

Harald

Ein direktes hartes Pedal kenne ich nur nach ein paar Tagen standzeit. Bis dahin solltest du ein paar mal “pumpen” können bis das Pedal hart ist.

 

Klingt für mich bei dir nicht normal, kann aber nicht beurteilen ob es nicht einfach nur kosmetisch ist

 

Themenstarteram 26. November 2022 um 21:45

Hallo Alex, Steht das Fahrzeug über Nacht oder Wochenende, kann schon gepumt werden, aber nicht bis zum Boden, wie bei laufendem Motor. allerdings nur 2x pumpen möglich. Dann ist das Pedal hart. Sollte auch so sein, da der Unterdruck ja ohne laufenden Motor im Bremskraftverstärker fehlt.

Mir geht es darum, dass sich das Bremspedal bei laufendem Motor bis zum spürbaren Anschlag durchdrücken lässt (zumindest im Stand). Ich vermute dass dies nicht normal ist. Bremswirkung ist allerdings sofort bei nur leichtem Druck aufs Pedal schon da. Dies war beim alten Hauptbremszylinder erst nach ca. 2cm Pedalweg. nun sofort.

Hallo!

Das ein neuer HBZ alles auf fast original zurück setzt, ist normal. Daher setzt die Bremswirkung jetzt unmittelbar ein und nicht erst nach 2 cm.

Eine kleine Undichtigkeit kann jetzt bewirken, dass der Unterdruck schneller abgebaut wird, daher kann das Pedal schneller hart werden am Stand (ohne laufenden Motor). Durch abziehen der Schläuche und des Gebers am BKV kann das eintreten. Solange sich das nicht verstärkt, ist es kein Problem.

Die Dichtungen können sich leicht verziehen oder verzwicken. Daher immer etwas Silikonöl auf Dichtungen geben beim Zusammenbau. Schont diese und die Montage ist um einiges leichter. Der Vorteil liegt aber darin, dass sich die Dichtungen nicht so leicht verzwicken können, daher weniger Gefahr einer Undichtigkeit.

 

Ein nochmaliges Entlüften ist nicht verkehrt nach einiger Zeit, weil sich kleinere Luftblasen oft hartnäckig halten nach dem Tausch des HBZ, selbst bei vorhandener Bremswirkung.

Aber es tut gut zu lesen, dass Du deine runden 2000 kg wieder sicher zum Stehen bringst!

LG Michael

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