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Plugin-Hybrid - nervt das tägliche einstecken/ausstecken?

VW Passat B8
Themenstarteram 22. Juni 2024 um 8:17

Hallo,

da wir für uns keinen passenden BEV im Preisbereich bis 22k/23k finden, welcher absolut familientauglich ist (d.h. vergleichbar mit dem Passat von der Größe her; möglichst kein SUV; und keine ausländische Nischenmarke wie MG - wobei der MG Kombi eh deutlich kleiner ist), sind wir jetzt beim Thema PlugIn-Hybrid (bspw. Passat GTE - kostet gebraucht auch nicht mehr als Passat 1.5 Benziner mit Automatik).

Jetzt frage ich mich, nervt das tägliche ein- und ausstecken nicht? Ein BEV müsste ich vielleicht 1x pro Woche über Nacht laden, bei einem Passat GTE soll man ja möglichst den Bereich 20-80% nutzen. Von 50km Reichweite bleiben 30km im optimalen Fenster.

Wir fahren 12.000km im Jahr, davon 75% Kurzstrecken. Schätzungsweise also 170 Kilometer pro Woche Kurzstrecken. Schön, dass man mit einem Plugin-Hybrid hier den Motor schont. Schön, dass man auf 100 Kilometer dann eher 6 Euro statt 15-20 Euro bezahlt - aber nervt das täglich (mehrmals!?) ein- und ausstecken nicht?

Wir haben keine Garage, keinen Carport, nur einen offenen, gepflasterten Stellplatz. Im Winter oder bei Regen wäre man also Wind und Wetter ausgesetzt (wobei man bei Regen oder Schnee eh nicht lädt, oder!?). Ich kann auch nach der Arbeit nicht sagen, ob ich nochmal wo hin fahre oder nicht. Wahrscheinlich stöpsel ich dann nach der Arbeit ein, merke dann Abends, ach wir brauchen noch Zwiebeln, fahr kurz zum Supermarkt rüber, hole Zwiebeln, komm zurück, stöpsel ein... überlege mir dann 21 Uhr... ach, da fährst du noch schnell ins Gym (12 Kilometer x 2) und zurück, wieder einstöpseln. Morgens ausstöpseln...

Oder wie machen das die PHEV-Nutzer hier? Leer fahren und nur mal WE bei gutem Wetter einstecken?

Wie verhält sich ein PHEV wie etwa der Passat GTE wenn man nicht regelmäßig lädt? Hat er Nachteile gegenüber einem Passat 1.5 (preislich auf dem Gebrauchtwagenmarkt gleich)? Warum ist der Preis eigentlich gleich, weil die Lebensdauer erwartbarer kürzer ist, weil der Akku irgendwann hin ist im Vergleich zum Voll-Benziner!?

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37 Antworten
am 22. Juni 2024 um 9:10

Zitat:

@Kolati schrieb am 22. Juni 2024 um 10:17:19 Uhr:

..nervt das tägliche ein- und ausstecken nicht?..

Bestimmt, drum habe ich ein BEV gekauft.

 

Ein PHEV kann aber auch mit dem Verbrenner betrieben werden, deshalb ist eine schwächer werdende Batterie kein Problem.

Wen das stört sollte gleich beim ICE oder BEV schauen.

Mein Elektroauto stecke ich nach jeder Fahrt auch immer dran damit es immer auf 80% geladen ist.

Nervt nicht wirklich, auch wenn ich natürlich weiter als ein PHEV elektrisch fahren könnte, bevor ich laden müsste.

Weshalb sollte man im Winter nicht laden? Mein Stellplatz ist auch nicht überdacht. Im Winter muss man manchmal den Schnee vom Stecker wedeln. Sonst keine Probleme damit.

am 22. Juni 2024 um 10:06

Wenn man einen garantierten Platz hat wo man einstecken kann, und keine bezahlorgie abwickeln muss, kann man sich sicherlich dran gewöhnen, genauso wie an die Rappelkiste.

Ich hab keinen Plug-In, sondern nur einen E-Roller für die tägliche Fahrt zur Arbeit. Reichweite würde knapp für zwei Tage reichen, aber nur bei sanfter "Gas"hand. Also jeden Tag anschließen. Zu Hause an der Wallbox eine Sache von Sekunden, am Zielort? Klappe auf, Ladegerät raus, Klappe zu - Klappe und Abdeckkappe vom Anschluss auf, Stecker anschließen - Ladegerät auf dem Trittbrett ablegen, Kabel zur 230V-Steckdose ziehen und einstöpseln. Und anschließend den umgekehrten Weg. Nervt gewaltig, auch wenn es inzwischen Routine ist.

Ohne eigene Wallbox würde ich daher keinen Plugin (oder BEV) nehmen.

Natürlich, ein BEV muss im Alltag seltener geladen werden - das ist praktischer, falls man die Lademöglichkeit nicht so mühelos erreichbar direkt am Haus hat. Aber das wäre bei dir doch der Fall?

Es gibt Gründe gegen ein PHEV wie unpassendes Fahrprofil oder fehlende Lademöglichkeit, aber das Anstecken zählt für mich nicht dazu.

Der Zeitbedarf für die drei Handgriffe mit Ladeklappe, Kabel und ggf. Wallbox geht doch unter im restlichen Aufwand für "Nochmal eben Losfahren".

Auto und Nutzer sind bei mir auch Regen- und Schnee-beständig. Wenn ich mal woanders als an der Wallbox am Arbeitsplatz lade und dort kein festes Kabel vorfinde, sondern mein eigenes nutzen muß, habe ich dafür eine wasserfeste Tasche im ungenutzten hinteren Fußraum.

Winter

Mein BEV stecke ich auch fast täglich an.

 

Nervt nicht, ist Routine.

 

Ich muss eh raus, Kaninchen einsperren, Rasenmäherroboter programmieren und im Vorbeigehen steck ich das Fahrzeug ein.

am 22. Juni 2024 um 12:27

Wie geschrieben, wenn es nur das einstecken ist und der Platz reserviert alles easy, schwierig wird es erst wenn er nicht garantiert ist und die Abwicklung lästig.

Wenn dort, wo der Wagen in der Regel abgestellt wird, ein Plug ist, dann geht das in Fleisch und Blut über. Ich fahre seit 8 Jahren den A3 etron (der ja dem Passat GTE sehr ähnlich ist), und das hat nie genervt, auch bei Regen oder Schnee nicht. Erst 6 Jahre mit dem Ladeziegel, der nur leicht wettergeschützt war, seitdem mit Wallbox aus der PV-Anlage.

Nach 8 Jahren und 120 000km ist die rein elektrische Reichweite ohne Heizung von 38km auf 32km gesunken . ist auch egal, ich habe über 60% elektrischen Fahranteil.

Gegenfrage:

Stört das regelmäßige einstecken/ausstecken beim Smartphone?

Ja, ist aber Routine, wie Auto abschließen, Licht anmachen usw.

P.S. Tanken nervt auch

Beim Smartphone kann man ggf. einen Handgriff einsparen durch induktives Laden. Das hat sich beim Auto nicht durchgesetzt. "Keyless go" und Lichtautomatik dagegen verbreiten sich immer mehr.

https://www.motor-talk.de/.../...loses-laden-unters-auto-t6357862.html

https://www.autobild.de/.../...tstart-technik-erklaerung-13665309.html

Ob man deswegen anstelle des Passat einen 530e als touring (falls es den gab) mit induktivem Lader suchen sollte? Diese Option beim Neuwagen wurde wohl nur für einen kurzen Zeitraum angeboten.

Der Passat lädt induktiv höchstens das Smartphone, nicht sich seibst.

am 22. Juni 2024 um 16:54

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 22. Juni 2024 um 18:07:56 Uhr:

Gegenfrage:

Stört das regelmäßige einstecken/ausstecken beim Smartphone?

Selbstverständlich sogar sehr, sogar etwas beim iPad der eigentlich deutlich länger durchhält.

 

Aber wie schon geschrieben dafür gibt es eine Induktionfläche; für's Smartphone!

Themenstarteram 22. Juni 2024 um 18:48

Zitat:

@Wrdlbrmpfd schrieb am 22. Juni 2024 um 13:56:26 Uhr:

Natürlich, ein BEV muss im Alltag seltener geladen werden - das ist praktischer, falls man die Lademöglichkeit nicht so mühelos erreichbar direkt am Haus hat. Aber das wäre bei dir doch der Fall?

Es gibt Gründe gegen ein PHEV wie unpassendes Fahrprofil oder fehlende Lademöglichkeit, aber das Anstecken zählt für mich nicht dazu.

Der Zeitbedarf für die drei Handgriffe mit Ladeklappe, Kabel und ggf. Wallbox geht doch unter im restlichen Aufwand für "Nochmal eben Losfahren".

Der Aufwand für mal eben los fahren ist bei aktuell tatsächlich nicht vorhanden. 5 Meter neben der Hauseingangstür steht das Auto auf einem offenen Stellplatz ohne Tor. Schlüssel schnappen, einsteigen, los.

Ich scheue oft den Aufwand bei manchen Kurzstrecken, wo ich nichts zu transportieren habe, das Rad zu nehmen. Das ist in einem Gerätehaus eingeschlossen. Also Fahrrad-Tasche mit Schloss schnappen, Extra-Schlüssel für Radschloss schnappen, Geräteschuppen öffnen, Rad raus, Fahrrad-Tasche mit Schloss, Portemonnaie, Handy & Co. befestigen, Helm aufsetzen, Geräteschuppen abschließen... klingt auch nicht nach so viel, aber doch deutlich mehr als beim Auto (da landet meine Tasche mit Portemonnaie, Handy & Co. einfach auf dem Beifahrersitz...).

<--- Aus dieser Erfahrung heraus, stelle ich eben die Frage: Ist das täglich mehrmalige (!) ein- und ausstecken nicht nervig? Komme 16 Uhr von Arbeit, einstecken; fahre 17 Uhr doch noch schnell zur Musikschule um die Tochter abzuholen, weil es regnet -> ausstecken, los, zurück, einstecken... Merke 19 Uhr: Lebensmittel xyz vergessen -> ausstecken, los, zurück, einstecken -> merke 21 Uhr, ich hab noch Bock auf Gym -> ausstecken, los, zurück, einstecken (ja, theoretisch reicht es beim letzten Mal ankommen am Abend einzustecken, aber das weiß ich ja vorher nicht).

500 Meter entfernt, ca. 200 Meter vor dem Supermarkt, ist unsere günstige, freie Tankstelle - 3 Mal in 2 Monaten (also ca. 18-20x im Jahr) halte ich also kurz vorher an, Tanke, fahre weiter zum Supermarkt (fahre sicher mindestens 3x pro Woche zum Supermarkt, einerseits hat man als 4-köpfige Familie ziemlichen Durchlauf, dazu trinkt keiner Leitungswasser und dann will man eben z.B. öfters frisches Obst haben und die 700 Meter sind 2-3 Minuten mit dem Auto).

Autofahrten ab Zuhause würde ich mal auf ca. 700 pro Jahr überschlagen (also 700x Hinweg, 700x Rückweg). Gibt da Tage, da fahren wir auch 5x am Tag wohin. Selten, dass das Auto gar nicht bewegt wird -> also etwa 2x pro Tag. Würde mehr oder weniger 700x an- und abschließen bedeuten statt 18-20x Tanken auf dem Weg zum Supermarkt. Ich sag nicht, dass es ein Problem ist, wollte es nur mal vorher durchdiskutieren, eh der GTE oder was weiß ich dann doch als 100% Verbrenner genutzt wird. Was ja btw. meine zweite Frage war: Hat der GTE irgendwelche Nachteile gegenüber dem Standard-Verbrenner bis auf den kleineren Kofferraum? Oder warum ist der auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht teurer als der Standard-Verbrenner? Wegen Bedenken bezüglich der Langzeit-Haltbarkeit?

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 22. Juni 2024 um 18:07:56 Uhr:

Gegenfrage:

Stört das regelmäßige einstecken/ausstecken beim Smartphone?

Das mache ich genau 1x am Abend, wobei ich da wind- und wetterfest bin und das Kabel quasi immer 10 cm neben der Steckdose liegt.

Wie ist das bei einer Wallbox an einem offenen Stellplatz, ist die noch irgendwie gegen "illegales" Laden geschützt bzw. "illegale" Stromentnahme oder ist das nur ein theoretisches Problem, d.h. unser Stellplatz ist komplett offen und dort könnte man eine Wallbox draußen offen hinbauen - ist die immer "verfügbar" und man steckt einfach nur das Kabel rein und über so etwas wie Stromdiebstahl macht man sich keine Gedanken oder muss man die noch irgendwie freischalten und sperren?

Man mus ja nicht immer lassen. Wenn der Akku bei 100% ist und man 1.4km fährt hat er halt " nur" noch 97% am nächsten Morgen.

Wir lange braucht man zu tanken, 5min, wenn man sowieso vorbeifährt. Wie oft kann man dafür stöpseln und braucht sich keine Gedanken zu machen, wann man tankt, aus Kosten und Zeitgründen.

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