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PM Motor Audi 80 B3 Steuerzeiten
Hallo!
Ich wollte am Wochenende das Auto der Mutter meiner Freundin reparieren (B3, Baujahr 1989, MKB: PM), die Zylinderkopfdichtung war defekt (kam wasser raus). Ich dachte dann, Zahnriemenwechsel könnte auch nicht schaden, los gehts also:
Motor über Nockenwellenrad auf OT Zyl1 gestellt (Punkt auf dem Nockenwellenrad fluchtet mit Pfeilchen auf der Zahnriemenabdeckung (zeigt nach ganz oben, also 12Uhr). Dann Gang raus, Zahnriemen runter, Kopf abgeschraubt und: Oh Wunder, 2 Ventile jeweils vom ganz vorderen Zylinder und dem 2. von Vorne sind offen. Von den Kolben stand aber auch keiner auf o.T. (Anmerkung: der Motor lief vorher) Das Riemenrad an der Kurbelwelle stand aber auch nicht auf o.T. ??!!
Steht das Nockenwellenrad also falsch auf der Nockenwelle, oder habe ich die Markierung falsch interpretiert? Gegenüber auf der Seite, wo die Nockenwelle nicht aus dem Zylinderkopf rauskommt ist an der Stirnseite ein Pfeilchen, zeigt dass vielleicht auf o.T.?
So, und da das noch nicht genug ist: Wo sehe ich die Markierungen für die Zwischenwelle, mit der der Zündverteiler angetrieben wird?
Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte... ;-)
Bisher hat sowas eigentlich immer ganz gut geklappt, das ist nicht der erste Zahnriemen/Zylinderkopfwechsel den ich gemacht habe...
Achja: ist dieser Audimotor mit VW baugleich? evtl andere MKB? Der sieht nämlich so ähnlich wie der ABS Motor von VW aus...
viele Grüße,
Paul
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14 Antworten
Im Prinzip is der dem ABS in Golf3 z.b. recht ähnlich.
Die Steuerzeiten wieder hinzukriegen is doch kein Problem, wenn der Kopf und der Riemen unten sind.
Die Markierung von der Kurbelwelle sind auf der Keilriemenscheibe und "motorseitig" am unterteil vom zahnriemenschutz, da stellst du schonmal die Markierungen zusammen, die Zwischenwelle vom Zündverteiler hat ebenfalls ne Markierung, die... ich sag mal wie bei nem Sonnenaufgang nach Rechts knapp über die Riemenscheibe lugen muss. Das Nockenwellenrad ist verdrehsicher, geht nur in einer Stellung drauf. Da nimmst du das Zahnriemenschutzteil, das am Ventildeckel angeschraubt is (müsste ja beim PM so sein, glaub ich) und stellst die Nockenwelle auch auf die Markierung. Wenn die 3 Sachen Stimmen, sind die Steuerzeiten I.O.
Nun zu der Schrauberei an sich: Die Zwischenwellenmarkierung siehst du nur, wenn du die Riemenscheibe abnimmst und den unteren Teil des Zahnriemenschutzes abschraubst, meist mit 4-5 Imbusschrauben. Dann legst deinen ZR drauf, schraubst die Riemenscheibe Provisorisch wieder an die Kurbewelle, überprüfst nochmal die Steuerzeiten, und ob der Zahnriemen auch richtig liegt, spannst, drehst 2 Umdrehungen durch und kontrollierst wieder die Markierungen.
Auch noch ne Gute Markierung, die allerdings nich bei allen Motoren vorhanden ist, is hinten am Schwungrad. Am Getriebe is ein "Schauloch", da sollte die Markierung am Schwungrad ebenso auftauchen (denke aber nich, dass du da was gemacht hast, folglich brauchst das nicht unbedingt zu kontrollieren.)
Arbeite halt sorgfältig, und überprüf immer wieder die Markierungen, vor allem beim Auflegen des Zahnriemens.
Hinterher solltest du die Zündung einstellen lassen.
greetz
Zündung einstellen
Danke für die Hinweise!
Mit der Nockenwelle das muss ich mir nochmal anschauen, wie gesagt: die Markierung am Nockenwellenrad und der Pfeil an der Zahnriemenabdeckung haben gefluchtet, das war aber ganz bestimmt nicht bei o.T. Zyl.1... Jetzt grad ist der Zylinderkopf beim planschleifen, Freitag nachmittag werde ich dann weitermachen, wenn alles glatt geht.
Kann ich die Zündung eigentlich selbst einstellen? Die Blitzlampe hab ich ja...
Oder brauch ich da noch mehr zu?
Hab das das letzte mal bei meinem alten Polo vor 10 Jahren gemacht, da gabs so eine Kante an der man die Kerbe vom Kurbelwellenrad ausrichten konnte...
viele Grüße,
Paul
er läuft wieder aber...
Hi!
@mithras666: Erstmal danke für die Antwort, die Kiste läuft soweit wieder. Der Trick ist, an der Nockenwelle nicht auf den Punkt vorne am Rad zu gucken, sondern auf der Riemenradrückseite die Kerbe mit der oberen Kante von der rückseitigen Zahnriemenabdeckung (aus Blech) auszurichten.
Jetzt hab ich aber das Problem, daß der Motor am 'jammern' ist, das verstärkt sich in einem gewissen Drehzahlbereich ziemlich laut.
Könnte das der Zahnriemen sein? Ich habe ihn so gesannt, daß man ihn an der längsten freien Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger grade so um 90 Grad verdrehen kann.
An der Montage der Abdeckung (aus Plastik) kann man doch eigentlich auch nicht soviel falsch machen, da sind ja keine Langlöcher oder so...
Irgendjemand mal etwas ähnliches gehört?
Viele Grüße,
Paul
Da ist der Zahnriemen zu fest gespannt. Das mit den 90° stimmt in der Praxis nicht wirklich, laut Theorie sollte er sich gerade noch um 90° drehen lassen, es ist aber vielmehr der Fall dass man ihn leicht um 90° drehen können sollte. Wennst Erfahrung mit sowas hast kannst ihn nach Gefühl spannen, er sollte gerade nicht singen. Erst ab 3000U/min kann ihn dass geschulte Ohr wahrnehmen.
Vorsichtig herantasten!!
reißen?
Hallo und danke für die Antwort!
...wie kritisch ist die Spannung eigentlich bzgl. reißen, ist Euch mal ein Zahnriemen wegen zu großer Spannung zerrissen?
viele Grüße,
Paul
Zum Glück nicht, wenn der Zahnriemen zu fest ist hörst du´s sofort, außerdem werden bei zu hoher Spannung die Nockenwellenlager übermäßig beansprucht. Spann ihn so dass du ihn leicht um 90° verdrehen kannst, das müsste dann passen.
Ich mache mal hier weiter, weil es ein ähnliches Problem ist; bzw. eine Dinge schon dazu erklärt sind.
Ich habe einen Audi 80, B3 89, 1,6l 51Kw, Vergaser, 150.000 km, MKB:PP
Freitag angelassen; sehr kalt draußen. Ölkontrolllampe erlischt nicht. Kurz Gas gegeben, ein Knacken von Vorn und der Motor ist aus. Nichts mehr zu machen.
Heute Fehlersuche mit dem Ergebnis, die Steuerzeiten der Zündung standen total daneben.
Der Zündverteiler muss irgendwie übergesprungen sein. Ich musste den Zündverteiler raus nehmen und m ca. 20-30Grad versetzt wieder einsetzen. Haltebügel war fest verschraubt. Danach lief der Motor wieder.
Die Frage ist nur, woran lag es? Solange ich das nicht weiß, kann es jederzeit wieder kommen.
Wie kann die Welle des Zündverteilers überspringen? Ist sie nicht fest über Zahnräder mit der Motorwelle verbunden?
Ich hatte den Zündverteiler nicht ganz rausgezogen und kann somit nichts zum Zustand des Schneckenzahnrades sagen.
Seit ein paar Wochen geht die Öllampe recht spät aus. Bis jetzt hatte ich es auf die kalte Witterung geschoben. Öl ist ausreichend vorhanden.
Nein, die Zwischenwelle vom Zündverteiler wird ebenfalls über den Zahnriemen angetrieben. Ich sag mal: Glück gehabt. Der Riemen hätte auch an der Nockenwelle durchgehen können.
Unverständlich find ich aber: Wenn er wirklich übergesprungen is, muss die Spannung schon ziemlich niedrig sein. Wäre der Verteiler an der Welle durchgegangen, müsstest du schon starken Zahnausfall der Zahnräder entweder am Verteiler, oder dem Eingriff an der Verteilerwelle feststellen müssen, und das würde kaum noch anständig laufen.
Ich würde hier auf Nummer sicher gehen, und direkt nen neuen Zahnriemen samt Spannrolle verbauen.
btw: dein Öldruckproblem wird höchstwahrscheinlich an deinem Öl liegen, da Öle mit höherer Visko (z.b. 15W40) länger brauchen zum Öldruck aufbauen. Grade bei kaltem Wetter nich so gesund.
greetz
Erst einmal herzlichen Dabk für die schnelle Hilfe.
Okay, verstanden.
Also habe ich 4 Teilnehmer am Zahnriemen:
Nockenwelle, Zwischenwelle, Motorwelle und die Spannrolle auf der linken Seite.
Der Zahnriemen ist jetzt 50.000 km drauf. Die Zähne sahen optisch okay aus. Was dann wohl bedeuten könnte, dass diese Zwischenwelle schwer läuft.
Kann das sein?
An diese Zwischenwelle komme ich wohl nur ran, wenn ich die untere Zahnriemenabdeckung runter nehmen würde.
Das mit dem Öl leutet ein und war auch schon mein Gedanke.
Empfehlungen? 10W - 40?
Ob die schwer läuft, kannst ja einfach feststellen, in dem du den Zahnriemen abnimmst, und die welle etwas hin und herdrehst.
zum Öl: 5W/40 Vollsynthetik wäre wohl das beste, achte aber auf die Freigabe VW502.00
Zitat:
Original geschrieben von ZZR-Zauberer
An diese Zwischenwelle komme ich wohl nur ran, wenn ich die untere Zahnriemenabdeckung runter nehmen würde.
Ist das richtig?
Und zum Öl. Meinst du, dass mein alter Motor sowas gutes verträgt?
Ja, du musst halt soweit erstmal alles runter bauen, wie du auch zum Zahnriemenwechsel abbauen musst, d.h. Keilriemenscheibe, und eben auch der Schutz. Den riemen musst ja auch abnehmen, sonst wirds nix mit dem drehen.
zum Öl: Meinst du ne Säuferleber nimmts krumm, wenn sie mit Champagner gefüttert wird? Ich denke dein Motor wirds dir danken.
Der PP ist ein Freiläufer, da passiert nix, wenn der Zahriemen reisst oder überspringt. Möglicherweise ist der Aufnahmezapfen für den Zündverteiler verschlissen oder die Aufnahme am Zündverteiler selbst ist hinüber. Ist zwar eher unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Tippe aber auch auf einen zu schwach gespannten Zahnriemen, der dann an der Zwischenwelle übergesprungen ist. Dreh doch mal langsam den Zahriemen durch (nicht am Nockenwellenrad sondern an der Riemenscheibe der LiMa!!! drehen) und kontrollier die Zähne.
5W-40 fahre ich bei dem Wagen auch, trotzdem müsste er auch ohne Probleme mineralisches 15W-40 vertragen, dafür wurde er vor 18 Jahren auch ausgelegt. Ursächlich für das Problem ist das Öl also eher nicht.
Gruß
Heute noch einmal die Zündung mit der Blitzlampe kontrolliert - passte fast.
Morgen gibt es dann noch einen Ölwechsel und die Sache sollte wieder im günen Bereich sein. Falls nicht ... hört ihr von mir.
Das mit dem Freiläufer war mir auch neu - ist aber gut zu wissen.
Irgendwann weiß ich über dieses Auto wohl so viel, wie von meinem Motorrad.
@reformstau / mithras666
ich danke euch für die schnelle Hilfe. ;-) waren schon klasse die Tips.