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Polizeikontrolle - Auto durchsucht

Themenstarteram 24. Juni 2017 um 15:55

Hallo Leute,

ich war gestern Abend gegen 23Uhr auf dem weg zu einem guten Freund von mir. Und total unerwartet, stellte sich ein Polizist vor mich auf die Straße und wollte das ich am Straßenrand halte, selbstverständlich hab ich folge geleistet. Dort stand dann auch ihr Polizeiauto und noch ein weiterer Polizist. Der ältere Polizeibeamte (ca. 38) ist zu mir an die Tür gekommen und fragte ganz normal nach Fahrzeugpapier und Führerschein, beides hab ich ihm umgehend gezeigt und mich stets bemüht freundlich zu klingen.

Dann bat mich der Beamte aus meinem Auto zu steigen, dann hat er mich auch gleich gefragt ob er mir in die Augen leuchten darf und ich sollte mich gerade hinstellen und bis 30 zählen. Er meinte dass sich meine Pupillen angeblich sehr auffällig verhalten haben, er sagte das sie zu langsam reagiert haben und er hatte deshalb direkt Cannabis in Vermutung und bat mich darum das ich meine Taschen leeren sollte.

Dies hab ich dann auch getan und holte ganz normale Zigaretten Filter (zum drehen) aus meiner rechten Hosentasche, worauf er direkt sagte das dies wohl schon mal ein starkes Anzeichen ist ?!?!:confused:

Während ich nun mit dem jüngeren der beiden redete (ca. 25) hat sein Kollege einfach so ohne meine Zustimmung Angefangen mein Auto zu durchsuchen, er hat erst den Kofferraum durchsucht dann meine Private Tasche auf der Rückbank, selbst vor meinem Geldbeutel hat er keinen halt gemacht, als ich dies dann bemerkte stellte ich ihn direkt zur rede und sagte nur zu ihm das ich nie erlaubt habe das er mein Auto durchsucht, er meinte darauf er dürfte das, daraufhin ich wieder, "sie dürfen vielleicht mich durchsuchen aber nicht mein Auto ohne das ich das erlaube oder ein konkreter Verdacht besteht", er meinte erneut das er das dürfte aber hat dann auch mit der Durchsuchung aufgehört!

Also stieg er aus meinem Auto und bat mich um eine Urin Probe, diese verweigerte ich, da für die Beamten keinerlei Anhaltspunkte gab diese durchzuführen und ich mich schon genug schikaniert gefühlt habe! Dann ging es natürlich richtig los und alle Freundlichkeiten waren vergessen, als er mich dann direkt als Kiffer und Konsument darstellte und er mich mit auf die Wache mit nehmen wollte. Das ganze gab noch eine längere Diskussion, da ich eigentlich wusste das sie mich zwar mit nehmen dürfen aber das ein Richter nie erlauben würde mir Blut abzunehmen bei der Beweislage: meine Augen haben nicht perfekt reagiert, Nachts und als Brillenträger!

Nunja da sie immer mehr druck ausgeübt haben, und ich auch noch zu meinem Kumpel fahren wollte gab ich dann doch klein bei und habe folge geleistet und die Probe abgegeben, als er den Test durchführte meinte er auch direkt das es jetzt mal richtig spannend wird, worauf ich nur meinte das ich nicht gespannt bin (klar war ich es).

So Test ausgewertet, er meinte dass sich zwar ein dünner Strich auf dem Test sehen lässt, dieser auf alt Konsum zurückzuführen ist aber es nicht eindeutig genug ist um mich mit zu nehmen. Dann noch eine unfreundliche Verabschiedung und ich durfte weiter fahren!

Nun hab ich leider vergessen mir die Dienstnummer des älteren Beamten geben zu lassen, da ich diesen gerne bei der Staatsanwaltschaft anzeigen würde, da er ohne Durchsuchungsbefehl, akuter Gefährdung oder meines ein willens mein Auto und meine Private Tasche durchgesucht hat, was er einfach eben nicht darf. Die beiden haben sich grundsätzlich so unverschämt verhalten!

Würdet ihr an meiner Stelle tatsächlich versuchen juristische Maßnahmen gegen den älteren Beamten einzuleiten, oder reagiere ich hier total über ?

Bin auf jeden Fall gespannt was ihr dazu sagt und über Tipps wie ich an die Identität der Polizisten komme wäre ich auch dankbar!

Viele Grüße! :)

Beste Antwort im Thema

"Ich habe nichts zu verbergen" ist eines der dümmsten Argumente aller Zeiten, wenn es darum geht, Maßnahmen zu dulden, zu deren Duldung man nicht verpflichtet ist. In einem Rechtsstaat darf die Tatsache, dass ich mit der Polizei nicht über das gesetzlich geforderte Maß hinaus kooperiere, nicht gegen mich verwendet werden. Das weiß die Polizei im übrigen sehr gut.

Ich selber werde in einer solchen Situation selbstverständlich Fahrzeugpapiere und wenn gefordert PA vorzeigen. Weitere Auskünfte bekommt die Polizei nicht: "Dazu möchte ich keine Angaben machen." Sämtliche Drogentestwünsche der Beamten werde ich in ruhigem und höflichem Ton ablehnen. Kein ins Auge leuchten, kein Speichel-, Wisch- oder Atemtest und schon gar kein Urinieren. Wenn sie mich zur Blutentnahme mitnehmen möchten, werde ich dem in ruhigem und höflichem Ton widersprechen, die Maßnahme aber ohne Widerstand über mich ergehen lassen. Dasselbe gilt für Personen- oder Fahrzeugdurchsuchung.

Und am Ende werde ich die verfügbaren juristischen Mittel prüfen. Die unbegründete Entnahme einer Blutprobe ist Körperverletzung = Straftat. Und auch das weiß die Polizei sehr gut.

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Vergiss es. Da war - laut Annahme des Beamten - der Verdacht des Drogenmissbrauchs gegeben.

Zum "Altkonsum" sagst du gar nichts. Da würd ich mal abnehmen, dass die Behauptung stimmt.

Ich finde du reagierst nicht über. Er darf es nicht und basta, zumindest nicht so wie er es gemacht hat und schon gar nicht in deiner Abwesenheit. Ausserdem sind danach die 1000 Euro aus dem Portemonnaie verschwunden die du vorher hattest. Nur mal so als Scherz am Rande, aber genau das kann passieren wenn man sachen ohne den betroffenen oder anderen Zeugen (und damit meine ich nicht die Kollegen des Beamten) durchsucht. Die Beamten müssen ja irgendwo aus der Gegend sein. Ich würde zur Polizeiwache fahren, danach fragen wer Dienst an dem und dem Tag um die Uhrzeit hatte, diesen Beamten kommen lassen damit du ihn klar identifizieren kannst und dann entsprechende Schritte einleiten, die du für richtig hältst.

Sie dürfen den Wagen in dieser Form nicht durchsuchen. Und die Durchsuchung fand statt bevor er überhaupt irgend eine Probe abgegeben hat und das wichtigste ist, es hätte im Beisein des verdächtigen passieren dürfen oder einem Zeugen. Anders nicht, sofern er normal ansprechbar war

Themenstarteram 24. Juni 2017 um 16:22

Zitat:

@PeterBH schrieb am 24. Juni 2017 um 18:13:47 Uhr:

Vergiss es. Da war - laut Annahme des Beamten - der Verdacht des Drogenmissbrauchs gegeben.

Zum "Altkonsum" sagst du gar nichts. Da würd ich mal abnehmen, dass die Behauptung stimmt.

Danke dir für deine Meinung! :)

Nun ist es aber so dass sich der beamte das ja nicht einfach frei Schnauze aussuchen darf wann ein konkreter Verdacht besteht, dieser würde meines Wissens erst dann bestehen wenn beispielsweise ich oder mein Auto nach Alkohol/Drogen stinken würde oder sie beispielsweise gleich auf meiner Rückbank Longpapes, eine Bong oder ähnliches sehen würden, oder natürlich einen Positiv ausgefallenen Drogentest von mir hätten. Also ich bin der festen Überzeugung das er das nicht durfte !

Zitat:

@PeterBH schrieb am 24. Juni 2017 um 18:13:47 Uhr:

Zum "Altkonsum" sagst du gar nichts. Da würd ich mal abnehmen, dass die Behauptung stimmt.

Auch dies stimmte nicht, aber ich wusste nicht das ich mich hier im Forum rechtfertigen muss.

Viele Grüße

Bei allem Verständnis für die Erregtheit, aber es käme ja doch nichts bei rum. Also lass es auf sich beruhen und überlege einfach mal, ob Du etwas machen könntest, damit Du künftig nicht mehr so sehr nach "Zielgruppe" aussiehst bzw. daherkommst. ;)

Themenstarteram 24. Juni 2017 um 17:02

Zitat:

@witjka1 schrieb am 24. Juni 2017 um 18:19:47 Uhr:

Ich finde du reagierst nicht über. Er darf es nicht und basta, zumindest nicht so wie er es gemacht hat und schon gar nicht in deiner Abwesenheit.

So sehe ich das auch, danke dir für die Tipps!

 

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 24. Juni 2017 um 18:49:14 Uhr:

Bei allem Verständnis für die Erregtheit, aber es käme ja doch nichts bei rum. Also lass es auf sich beruhen und überlege einfach mal, ob Du etwas machen könntest, damit Du künftig nicht mehr so sehr nach "Zielgruppe" aussiehst bzw. daherkommst. ;)

Danke für deine Antwort!

Um ehrlich zu sein ist mir gar nicht so wichtig ob dabei etwas rumkommt, alleine das der Beamte durch ein Verfahren sich vielleicht mal überdenkt was er alles darf und was nicht und wie er mit Leuten umgehen sollte, wäre es mir schon Wert.

Und das mit der "Zielgruppe" ist ein interessanter Kommentar von dir :) Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht aber ich bin ein 21 Jähriger Student der sich nicht mit "ey digga warum jetzt kontrolle" ausdrückt. Ich bemüh stets mich freundlich und auch einigermaßen Wortgewandt zu unterhalten. Des weitern sehe ich nicht Konsumenten mäßig aus. Und fahren tue ich einen 2004er Ford Mondeo Combi, also bis auf mein Alter würde ich behaupten bin ich null in der Zielgruppe.

Viele Grüße!

Da gibt es absolut keine Zielgruppenaussehen zumindest gehen die nicht wirklich danach. Als mich mein Schwager abgeholt hat mitten in der Nacht vom rasthof im Schlafanzug, die Polizei ihm fragte ob er aus der Disco kommt (da war eine in der Nähe) und er sagte, "Nein ich komme grade aus dem bett, mein Schwager hat mich gebeten ihn abzuholen", was ich auch bestätigt habe daneben stehend, haben sie in seine Augen geleuchtet, die zu langsam reagiert haben weil er müde war, das hat denen gereicht als Verdacht auf Drogen. Urin abgegeben, negativ, entschuldigung gute weiterfahrt. Wagen ist ein standart Audi a6, also nichts was irgendwie darauf andeuten könnte. Kurz gesagt die schnappen sich jedem. Selbst mich haben sie mal angehalten, ich war mit einem 40to auf der a20 unterwegs. Ebenfalls Drogentest durchgeführt, negativ und gut ist. Aber zurück zum durchsuchen, der Beamte durfte das so nicht. Und ich finde, man sollte ihn das auch wissen lassen. Aber sowas von

Manche Beamten ziehen sich die uniform an, schnallen sich die Knarre um die Hüfte und glauben dass sie knallharte COP'S aus der Bronx sind. Und das geht so nicht. Ja wahrscheinlich werden ihn seine Kollegen decken und bla bla bla, aber zumindest wird er beim nächsten Mal nicht den dicken raus hängen lassen oder sich das zumindest vorher überlegen. Das würde mir persönlich schon reichen.

Recht haben und recht kriegen sind zwei paar Schuhe aber zumindest sollte er mal ein blaues Auge davon tragen. :-P

Schließlich müssen wir uns ALLE an die Gesetze halten, die Beamten sind da keine Ausnahme.

Bei der nächsten Kontrolle einfach absperren und gut ist. Man lässt den Nachbarn ja auch nicht ins Auto.

Du musst dich hier nicht rechtfertigen, aber dein langer Beitrag schwieg zu diesem Punkt. Ob du je gekifft hast, interessiert mich auch nicht.

Hier hat der Beamte den (unbegründeten) Verdacht des Drogenmissbrauchs gehabt und geäußert. Daher die Durchsuchung, halt wegen Gefahr in Verzug. Dehnbarer Begriff.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 24. Juni 2017 um 20:10:26 Uhr:

Du musst dich hier nicht rechtfertigen, aber dein langer Beitrag schwieg zu diesem Punkt. Ob du je gekifft hast, interessiert mich auch nicht.

Hier hat der Beamte den (unbegründeten) Verdacht des Drogenmissbrauchs gehabt und geäußert. Daher die Durchsuchung, halt wegen Gefahr in Verzug. Dehnbarer Begriff.

Gefahr im Verzug wegen einer subjektiven Beobachtung des Polizisten? Schwachsinn.

Dafür reichen solche Beobachtungen wie Pupillenreaktion und gerötete Augen nicht aus. Das sind keine eindeutigen Indizien für einen Konsum, sondern können auch Allergie- oder Müdigkeitsreaktionen sein.

Richtig, Gefahr in Verzug war hier nicht gegeben. völlig egal wie weit du diesen Begriff dehnen kannst. :-)

Keine Aggression, kein Wiederstand , keine Gefährdung des eigenen-, des Kollegen- oder des Bürgers Leib und Leben. Da muss man sich schon eine Abenteuerliche Story ausdenken um das irgendwie zu erklären.

Fände es gut wenn da mal jemand nen Polizisten anzeigt

Was wird es bringen, außer großem Gelächter?

Alleine, also ohne Zeugen, gegen zwei Staatsdiener, Ist vergebliche Liebesmüh. Mit etwas Pech handelt man sich noch ein Strafverfahren wegen falscher Verdächtigung ein.

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