1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorrad Reisen
  5. Polnische Ostseeküste, wird da mein Roller geklaut?

Polnische Ostseeküste, wird da mein Roller geklaut?

Themenstarteram 15. Mai 2008 um 1:29

Hallo zusammen,

ich bin im Berliner Raum ansässig und dachte daran mit meinem 125er Roller nach Swinemünde und Kolberg zu reisen. Da diese Gegend ja Touristisch ist, könnte ich mir vorstellen, daß da auch so einiges Gesindel ihr Unwesen treiben könnte.

Ich meine nicht das gute Volk der Polen, sondern auswärtige Diebe, die die Touristenorte nach Beute abklappern.

Kann mir jemand diesbzgl. etwas über diese Gegend erzählen?

2. Welches zusätzliche Schloß zum Lenkradschloss sollte man in Erwägung ziehen?

Sorry, wenn meine Angst auf Vorurteilen beruhen sollte. Ich war noch nie im touristischen Polen.

Danke jetzt schon

Best

P.S. Na ja, vielleicht mach ich mich mit dieser Frage lächerlich, falls sowieso kein Mensch einen Roller stehlen würde. Wer weiß, ....mir wurden sogar Reiseklamotten gestohlen ;)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Mai 2008 um 9:18

Danke für die Antworten. Bin gerade vorgestern von einem kurz und Kennenlerntrip aus Polen zurückgekommen. Mit Roller zum Glück.

Bin direkt in die Gegend um Mielno hochgefahren und entlang der Kuste von Ort zu Ort bis nach Usedom gefahren. Insgesamt eine Übernachtung in Mielno und eine weitere in Swinemünde. Von Usedom aus dann zurück nach Berlin bzw. Potsdam.

Den zweiten Beitrag kann ich aus dieser Erfahrung heraus so erst einmal bestätigen. Trotzdem hatte ich mir am Tag der Abreise so eine fette Abus Kette besorgt. Habe ich allerdings nur Nachts angewendet, da ich mich meist eh nicie so weit vom Roller bewegt habe. Bei der ersten Übernachtung hat der junge Hotelier mir den Roller sogar ins Foyer gerollt. Wahnsinn.

Im nachhinein hätte meine ursprüngliche Frage eigentlich ganz anders lauten müssen. In etwa:"Fahre nach Polen, komme ich da lebendig wieder zurück?".

Ich möchte dem Volk der Polen nicht zu Nahe treten wollen, doch was ich da im Strassenverkehr erlebt habe war sehr gefährlich für mich als Rollerfahrer. Gleich nach der Grenze und vor allem auf dem Teilstück wo die Autobahn nach Pomellen auf eine Landstraße übergeht bin ich mehrfach von anderen Fahrzeugen m. polnischem Kennzeichen sehr scharf bei deren Überholvorgang geschnitten worden. Scharf nenne ich das deshalb, da der Abstand zu meinem Rückspiegel nur maximal 60-80 cm betrug und der Anstand beim einschwenken des anderen Fahrzeuges zu meinem Vorderrad vielleicht so ca. 1-2m betrug. Wie gesagt, dies ist während meiner Reise mehrfach bei eigenem Tempo 95 Km/h passiert.

Obwohl ich sehr nette Polen kennengelernt habe behaupte ich, dass diese Vorkommnisse mit Vorsatz so geschehen sind. Offenbar wird wohl von manchen erwartet, dass ein Roller gefälligst immer ganz recht zu fahren habe selbst wenn dieser gerade knapp 100 Km fährt.

Da habe ich mir dann immer nichts sehnlicheres gewünscht als eine aufgepflanzte Bordkanone oder Videokamera dabei zu haben.

Schweren Missmut habe ich mir auch an Zebrastreifen zugezogen. Als korrekter Teilnehmer habe ich meist brav ganehalten um wartende Passanten das Passieren der Strasse zu ermöglichen. Nicht selten haben die Fahrer hinter mir wie wild gehupt. Die Passanten, auch wenn sie zu mehreren schon dastanden haben sich meist gar nicht getraut die Strasse zu überqueren. Entweder habe ich die polnische Strassenverkehrsregel nicht ganz verstanden oder Fußgänger sind da Freiwild.

Natürlich ist der deutsche Strassenverkehr auch voller Katastrophen und Mißstände, will da um Gottes Willen den polnischen nicht schlechter als den deutschen machen aber das ist nun mal das was ich die letzten Tage erlebt habe.

Die Fahrt war jedenfalls insgesamt sehr interessant da es mein erster Besuch in Polen war. In Swinemünde (kann es polnisch nicht schreiben) habe ich mitten in der Nacht eine junge Frau auf der Strasse wegen des WSeges angesprochen. Diese hat mich dann als Sozia (hatte 2. Helm mit) bis zum Ziel gelotst und wollte mir sogar das Hotelzimmer bezahlen als sie merkte, dass ich erst zum Bankomat musste. Das konnte ich natürlch nicht zulassen und habe es ihr in Euro zurückgegeben.

Sie war ca. 23 Jahre alt sprach ausgezeichnetes deutsch und war darüber hinaus ausgesprochen hübsch. Leider gelang es mir nicht sie zu einem abschließenden Drink einzuladen und so entschwand der Schutzengel aus gutem Hause in die Nacht.

Auch so etwas kann man erleben in Polen,...toll.

7 weitere Antworten
Ähnliche Themen
7 Antworten

unwahrscheinlich ist das nicht.

mfg ortler

Hallo,

Ich denke dass deine sorgen wegen dem Roller unbegründet sind.

wir fahren seit 1992 teilweise mehrmals im Jahr nach Polen, egel ob mit dem Wohnwagen, mit dem Zug oder mit dem Flugzeug.

Uns ist noch niemals etwas weg gekommen.

Organisierte Banden haben es eher auf Luxus Limos, wie BMW, Daimler oder Audi abgesehen.

Um sicher zu gehen kannst du deinen Roller gegen eine meist kleine Gebühr auf bewachten Parkplätzen abstellen. Auch die meisten Hotels haben bewachte Plätze und auf Campingplätzen wird nach meiner Erfahrung eh nicht geklaut.

Ich meine dass dein Roller eher in Deutschland geklaut wird als in Polen.

Zum Schloss: Ein normales Bremsscheibenschloss sollte reichen. Außer dem kannst du wenn es dich beruhigt eine billige Alarmanlage installieren und wenn da ein Aufkleber bei ist diesen gut sichtbar am Roller anbringen, das schreckt ab. Achtung: Beim Bremscheibenschloss nicht vergessen dieses vor dem Losfahren zu entfernen.

Ansonsten wünsche ich dir einen schönen Urlaub (bin etwas neidisch, da ich dieses Jahr nicht nach Polen komme)

Gruß

Bernd der Transentreiber

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 9:18

Danke für die Antworten. Bin gerade vorgestern von einem kurz und Kennenlerntrip aus Polen zurückgekommen. Mit Roller zum Glück.

Bin direkt in die Gegend um Mielno hochgefahren und entlang der Kuste von Ort zu Ort bis nach Usedom gefahren. Insgesamt eine Übernachtung in Mielno und eine weitere in Swinemünde. Von Usedom aus dann zurück nach Berlin bzw. Potsdam.

Den zweiten Beitrag kann ich aus dieser Erfahrung heraus so erst einmal bestätigen. Trotzdem hatte ich mir am Tag der Abreise so eine fette Abus Kette besorgt. Habe ich allerdings nur Nachts angewendet, da ich mich meist eh nicie so weit vom Roller bewegt habe. Bei der ersten Übernachtung hat der junge Hotelier mir den Roller sogar ins Foyer gerollt. Wahnsinn.

Im nachhinein hätte meine ursprüngliche Frage eigentlich ganz anders lauten müssen. In etwa:"Fahre nach Polen, komme ich da lebendig wieder zurück?".

Ich möchte dem Volk der Polen nicht zu Nahe treten wollen, doch was ich da im Strassenverkehr erlebt habe war sehr gefährlich für mich als Rollerfahrer. Gleich nach der Grenze und vor allem auf dem Teilstück wo die Autobahn nach Pomellen auf eine Landstraße übergeht bin ich mehrfach von anderen Fahrzeugen m. polnischem Kennzeichen sehr scharf bei deren Überholvorgang geschnitten worden. Scharf nenne ich das deshalb, da der Abstand zu meinem Rückspiegel nur maximal 60-80 cm betrug und der Anstand beim einschwenken des anderen Fahrzeuges zu meinem Vorderrad vielleicht so ca. 1-2m betrug. Wie gesagt, dies ist während meiner Reise mehrfach bei eigenem Tempo 95 Km/h passiert.

Obwohl ich sehr nette Polen kennengelernt habe behaupte ich, dass diese Vorkommnisse mit Vorsatz so geschehen sind. Offenbar wird wohl von manchen erwartet, dass ein Roller gefälligst immer ganz recht zu fahren habe selbst wenn dieser gerade knapp 100 Km fährt.

Da habe ich mir dann immer nichts sehnlicheres gewünscht als eine aufgepflanzte Bordkanone oder Videokamera dabei zu haben.

Schweren Missmut habe ich mir auch an Zebrastreifen zugezogen. Als korrekter Teilnehmer habe ich meist brav ganehalten um wartende Passanten das Passieren der Strasse zu ermöglichen. Nicht selten haben die Fahrer hinter mir wie wild gehupt. Die Passanten, auch wenn sie zu mehreren schon dastanden haben sich meist gar nicht getraut die Strasse zu überqueren. Entweder habe ich die polnische Strassenverkehrsregel nicht ganz verstanden oder Fußgänger sind da Freiwild.

Natürlich ist der deutsche Strassenverkehr auch voller Katastrophen und Mißstände, will da um Gottes Willen den polnischen nicht schlechter als den deutschen machen aber das ist nun mal das was ich die letzten Tage erlebt habe.

Die Fahrt war jedenfalls insgesamt sehr interessant da es mein erster Besuch in Polen war. In Swinemünde (kann es polnisch nicht schreiben) habe ich mitten in der Nacht eine junge Frau auf der Strasse wegen des WSeges angesprochen. Diese hat mich dann als Sozia (hatte 2. Helm mit) bis zum Ziel gelotst und wollte mir sogar das Hotelzimmer bezahlen als sie merkte, dass ich erst zum Bankomat musste. Das konnte ich natürlch nicht zulassen und habe es ihr in Euro zurückgegeben.

Sie war ca. 23 Jahre alt sprach ausgezeichnetes deutsch und war darüber hinaus ausgesprochen hübsch. Leider gelang es mir nicht sie zu einem abschließenden Drink einzuladen und so entschwand der Schutzengel aus gutem Hause in die Nacht.

Auch so etwas kann man erleben in Polen,...toll.

Hallo,

zur Fahrweise der Polen gibt es sicher einiges zu erzählen, aber dass sie dich vorsätzlich schnibbeln weil du Deutscher bist kann ich so nicht bestätigen denn ich habe mehrfach beobachtet, dass sie sich bei Fahrädern und und Rollern so verhalten. Es scheint mir eher die in Polen normale, wenn auch unverantwortliche Fahrweise zu sein.

Zu dem Verhalten am Zebrastreifen: Kein Pole rechnet damit, dass ein Auto (oder Roller) am Zebrastreifen anhält. Ich würde mich als Fußgänger in Polen auch nicht darauf Verlassen, das verbietet mir mein gesunder Selbsterhaltungstrieb.

Auch uns ist in Masuren ähnliches passiert als wir nach dem Weg fragten. Eine junge Frau ist zu uns ins Auto gestiegen und eine Stunde mit uns durch einsame Wälder gefahren bis wir unser Ziel gefunden hatten. Ich wollte sie dann nach Hause bringen, aber sie lehnte dankend ab, mit folgenden Worten: "Von hier ist es genauso weit wie von da, wo ihr mich getroffen habt, nämlich eine Stunde zu Fuß."

Gruß

Der Transentreiber

Themenstarteram 25. Mai 2008 um 23:24

Ja, das habe ich auch beobachtet. Da laufen Leute mitten in der Nacht lange Strecken zu Fuß. Auch für junge Frauen scheint dies völlig normal zu sein. Ob es dort weniger Übergriffe gibt weis ich nicht. Vielleicht sind die Mädels dort mutiger oder es gibt dort nicht so viel zu befürchten wie bei uns. Vielleicht bleibt Ihnen aber auch schlichtweg keine andee Wahl.

Zitat:

Original geschrieben von WastlundRicky

Ja, das habe ich auch beobachtet. Da laufen Leute mitten in der Nacht lange Strecken zu Fuß. Auch für junge Frauen scheint dies völlig normal zu sein. Ob es dort weniger Übergriffe gibt weis ich nicht. Vielleicht sind die Mädels dort mutiger oder es gibt dort nicht so viel zu befürchten wie bei uns. Vielleicht bleibt Ihnen aber auch schlichtweg keine andee Wahl.

Hallo,

Du scheinst überhaupt wenig zu wissen, so allgemein. Aber Deine Osteuroparomantik erinnert mich schon sehr an etwas von früher. Wann war das bloss?

Zur Fahrweise: ich kenne Polen nicht , aber wenn ich nach z.B. 4 Jahren das erste mal wieder durch BRD fahre glaube ich nur von Vollidioten umgeben zu sein. Rein subjektiv. Das entspannt sich dann nach einer Zeit etwas. Und wenn ich dann in Westeuropa, ganz im Westen, zu Fuss unterwegs bin, vermeide ich es auf dem Zebrastreifen mich mit Fahrzeugen zu messen, nur weil mann/frau es so z.B. in Hoyerswerda so machen würde. Und was ich aus der Presse so erfahre: die fette ABUS wäre wohl dort eher angesagt. Leider.

Themenstarteram 31. Mai 2008 um 21:54

Zitat:

Original geschrieben von MALAGAKLAUS

Hallo,

Du scheinst überhaupt wenig zu wissen, so allgemein. Aber Deine Osteuroparomantik erinnert mich schon sehr an etwas von früher. Wann war das bloss?

Sie haben wohl vergessen Ihre Medikamente einzunehmen junger Mann. Gute Bessereung. Und nicht vergessen: Zebrastreifen gehören den Fußgängern.

Get a live.

Deine Antwort
Ähnliche Themen